16.05.2012, 10:01
Hallo werte Mahagoni-Holzohren!
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, günstig an ein Set High End-Absorberfüsse für meine Lautsprecher zu kommen. Das Problem: Die LS stehen raumbedingt in einer Ecke und haben dahinter jeweils nur zwei Absorber, nichts jedoch zum Boden hin. Das führt dazu, dass z.B. in der Suite N°1 in G-Dur von Bach der Kontrabass zu sehr hervorsticht aus der rechten Ecke – ja er scheint sogar regelrecht an den Chassis hängenzubleiben.
Ok, jetzt zu den High End-Absorbern: üblicherweise werden die für mehrere Hundert, wenn nicht sogar Tausend Euros verkauft. Ich hatte Glück, und konnte durch eine einmalige Aktion ein Kit für zwei Lautsprecher für sage und schreibe sieben Euro bekommen! DAS war ein Schnäppchen! Ok, es hätte noch bessere der Firma Wilson gegeben (Wilson Audio ist bekannt für Open End-Lautsprecher), aber ich wollte mir ja noch einen Raumanimator zulegen und musste leider Kompromisse eingehen.
Die Absorber bestehen aus mehreren Schichten spezieller hochsynthetischer und hochmolekularer Verbundstoffe, die mit einem speziellen Fluid aufeinanderhaften. Als Abschluss ist von Werk aus eine weitere Schicht aufgetragen, die charakteristische Reflexionseigenschaften hat. Optional gibt es diese Schicht auch in einer anderen Version, die besonders den Klangkörper der Geige noch mehr hervorhebt. An der Oberkante wurden die Absorber mit einer speziellen Metalllegierung bearbeitet, die äusserst elastisch ist. Das hilft, dass die Lautsprecher fest auf den Absorbern stehen.
Sechs Absorber pro Lautsprecher sind bei mir nötig. Für die meisten Fälle reichen vier, doch aufgrund besserer Abstrahlcharakteristika sind bei meinem Modell sechs empfehlenswert.
Gut, und wie hört es sich nun an? Göttlich, sage ich euch! Bereits das Anbringen neuer Kabel brachte schon gewaltige Verbesserungen, doch was diese Absorber aus den Lautsprechern zaubern, lässt einen dahinschmelzen! Seidenweiche Höhen, krähenschwarze Bässe – ich bekomme jedes Mal Gänsehaut! Der Kontrabass sticht nun endlich nicht mehr so sehr vor, stattdessen weiss die erste Geige im Orchester das Ohr zu entzücken, indem sie sich sachte und behutsam vom Film des Bändchenhochtöners löst und empor in den Raum schwebt.
Fazit: ich kann diese Absorber einfach nur empfehlen. Wer mir nicht glaubt, soll's ausprobieren!
So, und jetzt klären wir den ganzen Blödsinn auf:
(ja ich weiss wegen des Gestrüpps, aber das schadet weder dem Klang noch den LS!)
Zu guter Letzt: was ist mit den Wilson-Absorbern? Die hatte ich mir zuerst angeschaut – wären tatsächlich stabiler gewesen. Waren mit 20 Euros für vier anstatt sieben für sechs jedoch zu teuer. Also blieb es bei no name-China-Dingern.
Und der Raum-Animator? Da weiss ich auch nicht mehr, was mich geritten hatte…
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, günstig an ein Set High End-Absorberfüsse für meine Lautsprecher zu kommen. Das Problem: Die LS stehen raumbedingt in einer Ecke und haben dahinter jeweils nur zwei Absorber, nichts jedoch zum Boden hin. Das führt dazu, dass z.B. in der Suite N°1 in G-Dur von Bach der Kontrabass zu sehr hervorsticht aus der rechten Ecke – ja er scheint sogar regelrecht an den Chassis hängenzubleiben.
Ok, jetzt zu den High End-Absorbern: üblicherweise werden die für mehrere Hundert, wenn nicht sogar Tausend Euros verkauft. Ich hatte Glück, und konnte durch eine einmalige Aktion ein Kit für zwei Lautsprecher für sage und schreibe sieben Euro bekommen! DAS war ein Schnäppchen! Ok, es hätte noch bessere der Firma Wilson gegeben (Wilson Audio ist bekannt für Open End-Lautsprecher), aber ich wollte mir ja noch einen Raumanimator zulegen und musste leider Kompromisse eingehen.
Die Absorber bestehen aus mehreren Schichten spezieller hochsynthetischer und hochmolekularer Verbundstoffe, die mit einem speziellen Fluid aufeinanderhaften. Als Abschluss ist von Werk aus eine weitere Schicht aufgetragen, die charakteristische Reflexionseigenschaften hat. Optional gibt es diese Schicht auch in einer anderen Version, die besonders den Klangkörper der Geige noch mehr hervorhebt. An der Oberkante wurden die Absorber mit einer speziellen Metalllegierung bearbeitet, die äusserst elastisch ist. Das hilft, dass die Lautsprecher fest auf den Absorbern stehen.
Sechs Absorber pro Lautsprecher sind bei mir nötig. Für die meisten Fälle reichen vier, doch aufgrund besserer Abstrahlcharakteristika sind bei meinem Modell sechs empfehlenswert.
Gut, und wie hört es sich nun an? Göttlich, sage ich euch! Bereits das Anbringen neuer Kabel brachte schon gewaltige Verbesserungen, doch was diese Absorber aus den Lautsprechern zaubern, lässt einen dahinschmelzen! Seidenweiche Höhen, krähenschwarze Bässe – ich bekomme jedes Mal Gänsehaut! Der Kontrabass sticht nun endlich nicht mehr so sehr vor, stattdessen weiss die erste Geige im Orchester das Ohr zu entzücken, indem sie sich sachte und behutsam vom Film des Bändchenhochtöners löst und empor in den Raum schwebt.
Fazit: ich kann diese Absorber einfach nur empfehlen. Wer mir nicht glaubt, soll's ausprobieren!
So, und jetzt klären wir den ganzen Blödsinn auf:
- Ja, ich habe mir Absorberfüsse gekauft.
- Ja, die Lautsprecher stehen raumbedingt in einer Ecke. Die Absorber dahinter sind übrigens die Stoffhülle meines Cellos und ein Styropor-Halbmond aus einem Schwedischen Møbelgeschåft.
- Zum Boden hin war tatsächlich nichts – die Lautsprecher standen einfach so am Boden. Das hatte einen Dröhnbass zur Folge, nicht jedoch das Hervorstechen des Kontrabasses (den es in der Suite N°1 in G-Dur von Bach übrigens gar nicht gibt, weil diese Suite für ein einziges Cello geschrieben worden war). An den Chassis hängenbleiben – nee, iss klar?!
- Der Preis von sieben Euro stimmt tatsächlich – umgerechnet.
- Hmm ja, von Wilson hätte es die auch gegeben. Siehe später.
- Die hochsynthetische und hochmolekulare Verbundstoffe nennen sich übrigens Plastik. Waren allerdings biegbare Kunststoffe.
- Das "Fluid" ist Leim,
- die spezielle Schicht nennt sich "Farbe" und hat die dämliche Eigenheit, in Neongelb zu reflektieren (). Die andere Version dieser Schicht nennt sich "Sprayfarbe schwarz", und die werde ich mir noch besorgen, weil das Ganze ziemlich scheisse aussieht zur Zeit.
- Jetzt zur Oberkante: ja, die habe ich mit einer Metalllegierung bearbeitet, damit die LS besser draufstehen. Will heissen: hätte ich die blöden Tennisbälle nicht mit einem Messer halbiert, so wären die LS non-stop davongerollt!
- Ursprünglich wollte ich vier Hälften drunterstellen, aber die schweren Chassis an der Vorderseite liessen die vorderen Bälle einknicken, weshalb die LS abwärts geneigt waren. Also mussten vorne zwei Hälften ineinander gelegt werden, was mehr Stabilität mit sich bringt. Ja, gibt eine bessere Abstrahlcharakteristik![/b]
- Wie hört es sich an? Besser, ja. Das Gedröhne ist wirklich weg. Habe probeweise einen LS unterlegt und einen nicht, und am Balanceregler hin- und hergedreht. Gefällt mir besser mit.
(ja ich weiss wegen des Gestrüpps, aber das schadet weder dem Klang noch den LS!)
Zu guter Letzt: was ist mit den Wilson-Absorbern? Die hatte ich mir zuerst angeschaut – wären tatsächlich stabiler gewesen. Waren mit 20 Euros für vier anstatt sieben für sechs jedoch zu teuer. Also blieb es bei no name-China-Dingern.
Und der Raum-Animator? Da weiss ich auch nicht mehr, was mich geritten hatte…