Aus Familienbesitz hat sich bei mir ein altes Mikro eingeschlichen. Das GDM 10 stammt aus der Mitte der 50er Jahre. Über den dreipoligen Din-Stecker ist es mit 100 oder 3800 Ohm anschließbar, das sagte zumindest mein Meßgerät.
Ich habe es komplett gereinigt, kleine Schadstellen geklebt, ein neue Kabel in den alten Stoffüberzieher gezogen.
Für den Messingfuß brauche ich noch eine neue Schwammeinlage, da fiel nur noch Gebrösel heraus:
Einen Stecker habe ich noch nicht angelötet, ich weiß absolut nicht, was ich nehmen soll. Ich möchte das Mikro gerne mal an den Pioneer SX-770 oder den Yamaha CR-600 anschließen. Vielleicht hole ich mir auch mal ein altes, kleines Mischpult a la "Stereo-Mix". Mit vielen Adaptern arbeiten möchte ich nicht, also werde ich dann wohl einen dicken Klinkenstecker anlöten müssen.
Aber welche Impedanz ist denn die, die hier gefragt ist? Und Stereo oder Mono?
Von Mikros und deren Anschluß habe ich einfach keinen Plan ...
Harald
Moin,
Herstellungsjahr dürfte 1956 sein Das Mikro wurde hauptsächlich bein Grundig Tonbandgeräten eingesetzt.
Es ist ein Mikrofon mit Nierencharakteristik
Integrierter Impedanzwandler 0,1/3,9kOhm
Die Ausführung ist Mono
Das habe ich auf die schnelle im Netz darüber gefunden.
Das muß auch hier gehen
Hat keiner ne Anregung?
Hi!
Im Prinzip kommt es auf den Eingang an, und wie sich das Mikro überhaupt darbietet. Im Konsumerbereich sind sicherlich unsymmetrische Eingänge Standard, also wäre ein (Mono-) Klinkenstecker mit Spitze und Masse angebracht.
Wie ist denn das Anschlußkabel aufgebaut?
Best: Detsi
Hi!
Es ist unsymmetrisch.
Das Originalkabel hatte eine Schirmung, die aber nirgends aufgelegt war, innen drei Leiter. Masse, 100 Ohm, 3,9 kOhm.
Jetzt habe ich ein einfaches Mikrophonkabel von Conrad dran, der Schirm ist als Masse aufgelegt, die zwei Innenleiter an die zwei verschiedenen Impedanzen angeschlossen.
Also sollte ich wohl bei einem Mono-Klinkenstecker eine der zwei Impedanzen ungenutzt lassen, Masse an Masse und entweder die 100 oder die 3,9 k Ohm an die Spitze legen, oder? Nur welche Impedanz sollte ich nehmen?
Probiere doch mal beide Varianten aus.
Also, wenn es meins wäre, dann würde ich den ursprünglichen DIN-Stecker dranlassen, und mit einer Kupplung die Auflösung auf zwei Mono-Klinken machen. Dann könnte man beides mal probieren.
Moderne Mischpulte erwarten niederohmige Mikrofone und belasten den Eingang mit ca. 2,5kOhm. Wie das bei älteren Verstärkern oder Aufnahmegeräten aussieht, weiß ich nicht.
Geht denn der hochohmige Anschluß über einen Übertrager?
Best: Detsi
Nönönö, einfach so stöpsele ich das lieber nicht im meinen Laptop, auch nicht in meinen Yamaha CR-600. Ich möchte da nicht durch Unwissenheit irgendwelche Bauteile zerschießen
Probiere doch einfach den hochohmigen Ausgang - da kann doch nix kaputtgehen ! Wenn er zu unempfindlich ist, kannst du immer noch den anderen nehmen.
Also, eigentlich kann überhaupt nix kaputtgehen, jedenfalls nicht vom Mikro ausgehend. Der Laptop könnte theor. eine kleine Gleichspannung auf seiner Buchse liegen haben, die haben manchmal so Belegungserkennungen an den Eingängen.
Detsi
http://forums.lenovo.com/t5/T61-and-prio...d-p/165645
Dort wird zwar ein t60 beschrieben, sollte aber genau so wie mein t61 beschaltet sein. Also Mono plus Phantomspeisung
Ergo: Stereo-Klinkenstecker, an die Spitze die 3,9 k, in die Mitte nix und unten Masse. Wenn es dann an ein anderes Gerät gehen soll, brauche ich einen Adapter. Beknackt
Hmmöähm, ich bin mir nicht sicher, wozu das genau gut sein soll. Auch der Lenovo muß mit einer Mono-Klinke rechnen, so sind nun mal normalerweise Mikrofone bestückt, z.B. von Headsets. Also würden die 5V vom Schaft kurzgeschlossen werden.
Bei meinem Dell messe ich keine Spannung, aber er merkt wenn ein Stecker in die Kombibuchse (Mic/Line) eingesteckt wird. Da geht dann ein Fenster auf und ich soll sagen, ob ich Line oder eben Mic haben will.
Mann, das war früher viel einfacher, da gab's getrennte Buchsen ....
Ansonsten sind Mic-Eingänge generell ziemlich mies, jede Menge Rauschen und Nebengeräusche. Da wirst Du mit Deinem Teil nicht viel Freude haben....
Best: Detsi