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Normale Version: Tonband kleben
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Das ist was für die Tonbandspezis hier:

ich nutze zum Antrieb meines Plattenspielers 1/2''-Magnettonband das ich mit einem Reperaturset für Videocasetten von Hama zu einem Riemen kleben.

Das rechtwinklige Schneiden gelingt mit Cuttermesser und winkel sehr gut. Die Enden lassen sich im der Kustoffvorrichtung des Reperatursets auch gut auf Stoß fixieren. Allerdings geraten sie beim manuellen Kleben häufig aus der "Flucht".

Kann jemand einen Tipp für eine bezahlbare Klebevorrichtung geben?

Alternativ wäre mir auch schon geholfen, wenn jemand mit einer entsprechenden Vorrichtung mir einige Antriebsriemen fertigen kann. Tonband ist vorhanden.

Grüße!
Bluthard ist doch viel zu teuer
Die Revox Schere ist echt gut und kostet bei Peter deutlich weniger
Hallo Namensvetter war ja auch nur so mal auf die schnelle rausgesuchter Vorschlag.
Alles gut Drinks
Die Revox Klebeschiene hilft aber nicht bei Halbzoll-Band. Wink3

Da wird's dann schon etwas schwieriger mit den Quellen.
Halbzoll Sad2  - das hab ich glatt überlesen  Lipsrsealed2
Nur eine Überlegung....
Ich weiss nicht, wie technisch Deine Ausrüstung "im Keller" ist. Ich wäre sonst zum Baumarkt gelaufen, hätte eine bzw. zwei Aluleisten gekauft, einen Abschnitt derselben als Trägerplatte genommen, zwei andere Abschnitte auf den unteren draufgeklebt (Sekundenkleber) genau in der Breite des Bandes nebeneinander, einen schmalen Schlitz im 45°-Winkel in die beiden oberen... fertig. 45° deswegen, dass eine höhere Zugkraft auf die Klebestelle wirken kann. Der Aufwand ist gering. Und garantiert kostengünstiger als eine Klebemaschine. Gab es die eigentlich für Halbzoll für den Privatmann?

Diesem (Bild aus dem Netz entliehen) Muster entsprechend, Klemmen muss ja nicht UNBEDINGT sein...


[Bild: Klebeschiene.jpg]


Erst, nachdem ich das schrieb, fiel mir ein: hast Du noch alte CD- Hüllen, die Du nicht mehr brauchst? Schöne glatte Kanten, ohne dass man lange irgendwas sägen müsste, außer dem Schlitz für das cuttermesser.. Und für das bessere Aussehen dann keinen Sekundenkleber, sondern den Modellbaukleber vom Rewell. Tropfen aufbringen, ab dafür. Nur lange genug durchziehen lassen!
Hallo audiomusica,

einen Plattenspieler mit einem zusammengeklebten Tonband/Videoband antreiben? Vielleicht bin ich ja nicht so up to date, aber das erscheint mir eine ziemlich außergewöhnliche Lösung zu sein.

Womit klebst Du das? Tesa-Film?

Tonband ist relativ glatt, rutscht das nicht ohne Ende?

Bevor Du den ganzen Aufwand treibst, ist Dein Plattenspieler ein so ausgefallenes Modell, dass es dafür keinen Riemen mehr zu kaufen gibt?

Und selbst wenn, dann würde ich es eher mit O-Ringen versuchen. Ich selbst verwende sowas an einem Nachbau des Nagra QGB-Adapters (nicht identisch, nur ähnlich).

Solche O-Ringe gibt's hier: www.herzerdichtungen.de

Glückauf!

Thomas
(30.11.2018, 03:13)ThomasV schrieb: [ -> ]
Solche O-Ringe gibt's hier: www.herzerdichtungen.de

Kleines Problem, welches sich auftut.

Zitat von der Seite:  

Bitte beachten Sie, dass wir ein Großhandel sind und keine Privatkunden bedienen können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!
(30.11.2018, 03:25)Pitter schrieb: [ -> ]
(30.11.2018, 03:13)ThomasV schrieb: [ -> ]
Solche O-Ringe gibt's hier: www.herzerdichtungen.de

Kleines Problem, welches sich auftut.

Zitat von der Seite:  

Bitte beachten Sie, dass wir ein Großhandel sind und keine Privatkunden bedienen können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

OK, guter Punkt. Der Typ, von dem ich meine O-Ringe habe, stammt aus der Gegend, vielleicht hat er dort einen Spezl, der in der Firma arbeitet, der ihm die Teile besorgt hat. Er gab mir diese Bezugsadresse.

Aber wenn man mal "O-Ringe" bei Google eingibt, findet man auch Firmen, die ab einer Stückzahl von zwei liefern. Herzer hat kein bundesweites Monopol. Und bei Ihh-bähh gibt's auch knapp 70000 Treffer.

Die Firma Herzer dürfte also hier nicht der Engpass sein...
Ich nehme an meinem RX 1500 auch Tonband (allerdings 1/4 Zoll). Das funktioniert ganz ausgezeichnet, ein wenig Schlupf ist nur kurz beim Start am Motorpulley zu verzeichnen, im laufenden Betrieb nicht.
Ataudiomusica / hal-9.000

Frage: Ich betreibe mehrere riemengetriebene PSP und lerne gerne was dazu. Wo liegt der Vorteil bei der "Tonbandmethode" oder ist das eher aus der Not geboren? Denker

Ich habe noch massig alte Bänder und würde das dann ggf mal ausprobieren. Wie klebt ihr die Bänder (sorry falls ich das überlesen habe) und wie macht ihr das mit der genauen Abmessung?
Da ein Gummiriemen elastisch ist, könnte sich theoretisch im Zusammenwirken mit der Schwungmasse des Tellers eine Resonanz ausbilden und den Gleichlauf verschlechtern. Das Band ist nicht dehnbar und sollte daher einen besseren Gleichlauf gewährleisten, ob das in der Praxis eine Rolle spielt, sei mal dahingestellt.
Moin,

Klingt plausibel, über mögliche weitere klangliche Vorteile hab ich mir keine Gedanken gemacht, es funktioniert einfach LOL

Weitere Vorteile:
- günstig
- individuelle Längen und mehrere Farben möglich

Ich bastele sie mir aus Vorlaufband, von "richtigem" Tonband würde ich vorher die Beschichtung mit Azeton runterholen, sonst hat man sicher irgendwann den Kram am Teller/Pulley.
Da meine Motordose extra steht (Micro Seiki RX 1500, ich traue es mir derzeit gar nicht zu sagen LOL ) und ich das Pulley zusätzlich in der Dose leicht bewegen/fixieren kann, muss die Länge nicht auf den cm passen, den Motorstand rücke ich grob hin und den Rest (Schlupf) regele ich über die besagte Vorrichtung am Pulley.
Hat man fixe Anstände wird das auch schwierig bis unmöglich da das Tonband nicht dehnbar ist. Das Pulley muss auch dafür "geschaffen" sein - leicht bauchig in der Mitte, da der Riemen/das Band immer zum größten Umfang strebt.

Geklebt wird das wie "normales" Tonband auch - ich hab dafür ne BASF Hobbybox, da ist eigentlich alles drin. Möglicherweise ist die darin enthaltene Klinge stumpf und das Klebeband klebt nicht mehr richtig (zu alt). Letzteres gibts aber noch zu kaufen und ne scharfe Schere/Rasierklinge tut es auch ...
Nur ein kleiner Hinweis:
wenn ihr sowas tut, klebt die Bänder möglichst im 45 Grad Winkel, und nicht rechtwinklig auf Stoß.
Dann dehnt sich die Klebestelle auch nicht so schnell.
Thumbsup
(29.11.2018, 14:52)Pitter schrieb: [ -> ]Nur eine Überlegung....
(...)
45° deswegen, dass eine höhere Zugkraft auf die Klebestelle wirken kann.
(...)
Ich versuche mal alle angesprochenen Punkte zu adressieren.

[Bild: IeTN8Vsh.jpg]


Der PS ist ein Scheu Premier MK2 mit einem Teres Signature Antrieb. Ich mag solches hier nicht so gerne äußern ohne Gefahr zu laufen dafür gesteinigt zu werden. aber in vorgenanntem Setup "klingt" Magnetband als Antriebsriemen besser als z.B. ein Nylonfaden oder ein Gummiflachriemen. Andere präferieren Vorspannband, das steht mir aber nicht zur Verfügung. Schlupf gibt das dabei keinen! Auch nicht beim Anlaufen.

Zum Kleben/Schneiden. Das rechtwinklige oder wer mag 45°winklige Schneiden ist für die wenigen Male die ich das tue mit Cuttermessen und Geodreieck kein Problem. Auch lässt sich das in dem Hama-Reperaturset für VHS-Casetten recht gut fixieren. Nur beim manuellen Aufbringen des Klebeandes (aus dem Rep-Set) verschieben sich die Enden gerne gegeneinander.

Ich klebe das rechtwinklig um den Klebebandabschnitt so kurz wie möglich zu halten.

Grüße

Micha
Achsoooo, nu hat's geklingelt bei! Durch die statische Aufladung hebt sich das Band dem Klebestreifen entgegen. Richtig?
Dann lege doch von der Unterseite der Schneidvorrichtung einen Magnetstreifen an. Das Band bleibt an der Stelle liegen, wo Du es auflegtest. Als Magnetstreifen kannst Du z.B. von einem alten Kühlschrank die Bänder der Tür nehmen, oder die Magnethalter, mit denen man an Kühlschränken oder Blechtafeln die Zettel hängt. Nur eben : lang, keine runden Dinger. Das sollte das Band unten halten bzw. "fixieren".
Moin,

schnuckliger Plattensieler und die Tonarme erst Thumbsup

(03.12.2018, 09:10)audiomusica schrieb: [ -> ]Schlupf gibt das dabei keinen! Auch nicht beim Anlaufen.

das könnte ich hier sicher auch so einstellen, wollte aber nicht allzuviel Zug/Druck aufs Lager ausüben - im Betrieb "schlupft" hier nat. nichts.

(03.12.2018, 09:10)audiomusica schrieb: [ -> ]Nur beim manuellen Aufbringen des Klebeandes (aus dem Rep-Set) verschieben sich die Enden gerne gegeneinander.

Das passiert mir auch bei meinem 1/4" Band, lässt sich wahrscheinlich nur durch Übung richtig wettmachen, aber dafür mach ich es zu selten. Den Tipp von Pitter würde ich aber mal probieren.

(03.12.2018, 09:10)audiomusica schrieb: [ -> ]Andere präferieren Vorspannband, das steht mir aber nicht zur Verfügung.

Sollte es die gleiche Breite 1/2" haben?
Spannende Idee mit dem Band, glaub ich das es gut funktioniert.
Aber eine Sache muß doch mal gesagt werden - bei einem nicht kraftschlüssigem Antrieb, welcher letztlich auf Reibung basiert, da gibt es immer, unausweichlich und ohne jeden Zweifel immer Schlupf. Ist leider so....
Ich denke, dann läuft das Pulley nur langsamer an, so viel Bums hat der Motor hier nicht ...
(03.12.2018, 17:08)Pitter schrieb: [ -> ]Achsoooo, nu hat's geklingelt bei! Durch die statische Aufladung hebt sich das Band dem Klebestreifen entgegen. Richtig?
Dann lege doch von der Unterseite der Schneidvorrichtung einen Magnetstreifen an. Das Band bleibt an der Stelle liegen, wo Du es auflegtest. Als Magnetstreifen kannst Du z.B. von einem alten Kühlschrank die Bänder der Tür nehmen, oder die Magnethalter, mit denen man an Kühlschränken oder Blechtafeln die Zettel hängt. Nur eben : lang, keine runden Dinger. Das sollte das Band unten halten bzw. "fixieren".

Ja die Aufladung ist das Problem und super Tipp! Das probiere ich aus!

(03.12.2018, 22:54)hal-9.000 schrieb: [ -> ]Sollte es die gleiche Breite 1/2" haben?

Ja 1/2" wäre die Wahl. Ich hatte schon danach gesucht aber nichts gefunden. Nur das Fixieren mit dem Magneten funktioniert dann nicht mehr.