Boyz,
wer Speaker fortgeschrittenen Alters mit Kalottenhoch- und Mitteltönern besitzt, kennt das Problem : nach Jahren sind die Membranen und Randaufhängungen unansehnlich, besonders wenn die Kalotten mit einer klebrigen Tinktur getränkt sind - außerdem hat die "bewegte Masse" beträchtlich zugenommen...
Heute habe ich an zwei alten Canton-20mm Kalotten eine Säuberung vornehmen wollen - mit Pinsel oder Abreiben per feuchtem Lappen war da aber rein gar nix zu machen
so habe ich dann mal etwas sehr, sehr Grobschlächtiges probiert - und es hat prima geklappt.
Ich habe die Kalotten relativ grob mit Nitro-Verdünner abgerieben - die schmierige Pampe löst sich sofort bzw lässt sich mit den Fingerspitzen abzupfen. Danach noch mit in demselben Zeuch getränkten Wattestäbchen die Randeinfassung abgerieben
Die erzielte Wirkung ist klasse , die Tweeter sind, befreit von dem anhaftenden Mist, erneut zu klanglichen Höchstleistungen in der Lage, hauptsächlich, weil die Randeinspannungen jetzt wieder Luft haben und sich frei bewegen können. Beide Hochtöner machen jetzt wieder ein bißchen "Hub" - wo sich vorher fast nix mehr bewegte.
Hilft vielleicht nicht überall oder bei allen Fabrikaten - bei den Cantons jedenfalls hat die Reinigung mit dem stinkenden Zeuch prima funktioniert.
Am besten im Freien durchführen !
Auf dem Pic ist natürlich
VORHER / NACHHER zu sehen.
Bei hoffnungslosen Fällen ist eine derartige Reinigung sicherlich eine bedenkenswerte Alternative.
PS : die Rostflecken beim gereinigten Tweeter waren schon vorher da - die beiden Dinger sind, obwohl in einem Lautsprecherpaar verbaut, leicht unterschiedlich !
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Groeten
Frank
Ich mach das mit Pinsel und Staubsauger. Mit Nitro würde ich mich da nicht rantrauen (vielleicht bin ich ja ein Hasenfuss) und das Gewebe der Kalotte wurde ja zur Bedämpfung bewusst mit dem klebenden Zeug getränkt.
Mit Glycerin geht das gut
Yamanote - mit Pinsel, Staubsauger & Co tat sich bei den Canton-Tweetern nüscht - und eins hat sich m.E. in den letzten Jahren gezeigt - die Bedämpfung
durch "dauerelastisches Material" sollte man keinesfalls überbewerten - zumindest nicht nach 30 oder 40 Jahren
In meinem Fall war es eine echte Not-OP - deren Ausgang ich nicht voraussehen konnte
das Ergebnis hat mich jedenfalls voll überzeugt - sonst hätte ich das auf gar keinen Fall hier gepostet.
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Frankie
Jan : NITRO + GLYCERIN = BUMM - meintest du das ?
NUR Glycerin damit kann man Schaumstoff Sicken gut Pflegen und auffrischen
Frank: Wenn EDE & Co rausbekommen, was Du damit meinst, ist vor denen in Zukunft kein Franz Jäger mehr sicher
Hallo!
Ich möchte Deine Aktion nicht gerne kritisieren, aber ich muß leider aus Kenntnis der Umstände vor allzu großem Optimismus warnen.
(03.06.2012, 19:28)FRANKIE schrieb: [ -> ]Die erzielte Wirkung ist klasse , die Tweeter sind, befreit von dem anhaftenden Mist, erneut zu klanglichen Höchstleistungen in der Lage, hauptsächlich, weil die Randeinspannungen jetzt wieder Luft haben und sich frei bewegen können. Beide Hochtöner machen jetzt wieder ein bißchen "Hub" - wo sich vorher fast nix mehr bewegte.
Die Schicht, die sich ursprünglich auf den Kalotten befindet dient nämlich nicht in erster Linie zur Dämpfung, sondern schlicht und ergreifend zur Abdichtung des Gewebes. Dieses ist "ab Werk" luftdurchlässig und tut dies ohne Beschichtung auch. Wenn diese nun fehlt, dann hast Du den Hochtöner von einem geschlossenen zu einem offenen System gemacht. Da wundert es dann nicht, wenn der Hub größer wird.
Sorry, aber ich kann diese Behandlung auf keinen Fall weiterempfehlen.
Best: Detsi
Danach Haarspray drauf und sie sind wieder dicht.
Lieber Detsi , lese dir mal den Text genau durch, diese Methode ist nur bei hoffnungslosen Fällen wie den beiden Cantons zu empfehlen - bei denen kam
nun wirklich nix Brauchbares mehr raus. Der "Hub" ist auch nur deshalb größer geworden, weil der Schmodder zwischen Membrane und Einspannung jede noch so kleine Bewegung unterdrückt hat.
Ich wußte aber im voraus, daß sich ein Neunmalkluger melden wird, der postet, daß ohne Beschichtung gar nix geht.
Wer möchte, kann ja die Membranen neu beschichten - muß ja kein Haarspray sein !
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Best
Frankie
Ich glaube kaum dass er den Kleister aus dem Gewebe gespült hat...
Glycerin macht trockenes Leder wieder flexibel. Was für eine Wirkung hat es auf Schaumstoff?
Nee, hab ich auch nicht - Ede & Fiete haben trotzdem eine neue Spezialbeschichtung vorbereitet...
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Groeten
Frank
Die sollen mal ja vorsichtig sein, wenn die mit
C3H5(ONO2)3 spielen
- Nicht, dass es die Burschen aus der Weste haut
Diese Neubeschichtungs-Technik eignet sich besonders für Lautsprecher der Markr Braun..
Ich wollte es nicht so sagen, Dirk
Lippi - der
Franz Jäger, Berlin ist immer noch unbezwungen ! Aber du weißt ja, Ede & Fiete haben dem Kasten
VENDETTA geschworen...
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Groeten
Frank
Hallo Frankie!
Ich wußte ja, daß Kritik, und sei sie auch noch so sachlich formuliert, nicht gerne gesehen wird. Deshalb habe ich mich bereits vorher dafür entschuldigt.
(04.06.2012, 10:07)FRANKIE schrieb: [ -> ]Ich wußte aber im voraus, daß sich ein Neunmalkluger melden wird, der postet, ....
Danke, zuviel der Ehre. Neunmalklug wollte ich eigentlich nicht sein. Ich beziehe meine "Klugheit" aus einigen Jahren beruflicher Tätigkeit bei einem Lautsprecherhersteller, bei dem auch heute noch jeden Tag solche Kalotten beschichtet werden. Darf ich fragen, woher Dein Hintergrund kommt, wenn Du mich in dieser Form angehst?
Ansonsten: Nix für ungut, ich werde mir in Zukunft derlei Ratschläge sparen. Hab's nur gut gemeint.
Best: Detsi
Lieber Detsi,
ich habe nur zwei alte Tweeter vom Schmodder der Jahrzehnte befreit, mehr nicht.
Das beim Säubern die Beschichtung eventuell leidet, war mir absolut bewußt - hab´s aber in Kauf genommen.
Sogesehen hatte ich durchaus "Kenntnis der Umstände" - auch wenn ich nicht bei einem Lautsprecherhersteller arbeite...
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Groeten
Frank
PS : ich beschäftige mich übrigens seit 1979 ziemlich intensiv mit dem ganzen Lautsprecherkram !
Kleiner Tip für eingedrückte HT/MT-Gewebekalotten:
-Position der Platte zum Magneten markieren
-Schrauben lösen, Platte vorsichtig abheben (Schwingspule!)
-mit einer Heißluftpistole von innen vorsichtig die Beule(n) ausblasen. Durch die Wärme kommt es auch nicht (oder nur stark vermindert) zur Kantenbildung in der Kalotte.
Erfolgreich ausprobiert mit diversen Grundig Treibern.
Viele Grüße, Jörg
Wenn Ede & Fiete die Sache in die Hand nehmen, kann nichts schiefgehen!
Bin gespannt auf die Fortsetzung.
(04.06.2012, 11:19)Detsi Bell schrieb: [ -> ]Hallo Frankie!
Ich wußte ja, daß Kritik, und sei sie auch noch so sachlich formuliert, nicht gerne gesehen wird. Deshalb habe ich mich bereits vorher dafür entschuldigt.
(04.06.2012, 10:07)FRANKIE schrieb: [ -> ]Ich wußte aber im voraus, daß sich ein Neunmalkluger melden wird, der postet, ....
Danke, zuviel der Ehre. Neunmalklug wollte ich eigentlich nicht sein. Ich beziehe meine "Klugheit" aus einigen Jahren beruflicher Tätigkeit bei einem Lautsprecherhersteller, bei dem auch heute noch jeden Tag solche Kalotten beschichtet werden. Darf ich fragen, woher Dein Hintergrund kommt, wenn Du mich in dieser Form angehst?
Ansonsten: Nix für ungut, ich werde mir in Zukunft derlei Ratschläge sparen. Hab's nur gut gemeint.
Best: Detsi
Detsi ich wollte die gleiche Warnung zur Reinigung von Kalotten sagen, da ich ähnliches schon öfters gelesen habe.
Solange die Kalotten noch schön kleben sind sie völlig in Ordnung, wenn da nix mehr klebt, sollte man sich eher Gedanken machen.
Du siehst wie daneben die Reaktionen auf sowas sein können, deshalb habe ich die Klappe gehalten und tatsächlich darauf gewartet das es jemand anderes sagt
Tja , du hast "ähnliches schon öfters gelesen" - aber ich hab´s getan .
Falls du wieder Streit suchst wie kürzlich mit Brownie, dann wird es Zeit, daß du dir ein anderes Betätigungsfeld suchst, liebe " Persona non grata "
Entweder ziehst du hier Leine - oder ich tu´s. Ich beteilige mich hier ausschließlich, um mit Spaß meinem Hobby zu frönen. Schlägt der Spaß in Ärger um, wird´s sinnlos - dazu ist mir meine Zeit zu schade.
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Groeten
Frank
Aha, wieder was dazugelernt, danke. Und ich dachte, es wäre wegen der Bedämpfung der Kalotte, aber das mit der Luftdurchlässigkeit des Gewebes leuchtet ein. Wobei ich nicht glaube, dass da jetzt beim Abwischen mit Nitro alles von der Klebepampe abhandengekommen ist. Müsste man fast mal Vergleichsmessungen machen, würde mich interessieren.
Peace Leute!
(04.06.2012, 18:49)FRANKIE schrieb: [ -> ]Tja , du hast "ähnliches schon öfters gelesen" - aber ich hab´s getan .
Falls du wieder Streit suchst wie kürzlich mit Brownie, dann wird es Zeit, daß du dir ein anderes Betätigungsfeld suchst, liebe " Persona non grata "
Entweder ziehst du hier Leine - oder ich tu´s. Ich beteilige mich hier ausschließlich, um mit Spaß meinem Hobby zu frönen. Schlägt der Spaß in Ärger um, wird´s sinnlos - dazu ist mir meine Zeit zu schade.
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Groeten
Frank
Bitte bleib dabei, Frankie, ich würd dich und deine Freds vermissen. Und an wen soll ich mich dann wenden, wenn ich mich wirklich mal an meine Akai Bandmaschine wage ? Lass dir die Butter nich vom Brot nehmen.
Ich finds klasse, daß du das mit dem Nitro probiert hast, ich hätts an meinen (ex-) Cantons nicht gewagt, was mir aber an den Kritiken fehlt, ist die Chance Tipps zu geben, welch unkonventionelle Methoden es noch gibt oder zu sehen wie jemand anders an dieses Problem herangegangen ist, und es auch wirklich getan hat.