Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Also die Schiebpotis sprechen an, in Stellung flat. Wenn das lediglich ein Tone defeat-Schalter wäre, hätte ich nicht gefragt. Die Ausdrücke bypass und flat widersprächen sich völlig, wenn es so wäre, wie Du vermutest, Arno.

Moin, das Gerät gehört meinem Nachbar.
Da Er kein Internet besitzt gebe ich hier schon mal ne Antwort.

Armin und Lennart
ist richtig schick geworden, Er freut sich wie ein Schneekönig.

Vorhandene Kette besteht aus dem
PM 8
ST 8, der passende Tuner im Woodcase
Dual 731 Q mit MCC 110 und dem MCT 101

und leider ( aus meiner Sicht ) Bose 901 mit Active Equalizer. Den EQ gab es ja auch bei Canton oder aktuell bei Nubert, aber ich halte nichts davon.

Zur Fehlersuche hatten wir Ihn bei mir an meine Arcus TM 90 gehängt, WOW der kann es.

PM 8 + ST 8 wurden ende 1982 als Austeller zusammen für 2800 DM erstanden. Der PM 8 wurde in Deutschland ohne BDA geliefert da Sie nie aus dem Englischen übersetzt wurde.

Die Funktion des Schiebeschalters erklärt sich wegen der fehlden BDA nicht.

Vermutung unsererseits:
Wörtliche Übersetzung:
Flache Amp ist so konzipiert, dass Ausgangspegel herabkommen mit Schiebeschalter auf Stellung Bypass.

Da der PM 8 auftrennbar ist kann damit der Ausgangspegel für irgendwelche Endstufen abgesenkt werden.
Ist aber nur eine Vermutung.

Hallo Holger,

ja das kann gut sein und würde auch erklären, warum er da unten hinter der Klappe verborgen ist. Der Schalter wirkt jedenfalls wie ein -20dB-Mutingschalter.

Ach, ja und herzlich willkommen hier im Forum der Vintage-Hifi-Verrückten!

(27.06.2012, 11:47)armin777 schrieb: [ -> ]Der Schalter wirkt jedenfalls wie ein -20dB-Mutingschalter

OK, aber dann passt wieder die Beschriftung nicht, denn "loudness may come down" trifft's dann wohl kaum, it surely does come down (bei etwa -20dB erst recht...)...

Oder verstehe ich etwas falsch?

(27.06.2012, 11:47)armin777 schrieb: [ -> ]Hallo Holger,

Nee, ich bin sein Nachbar.

Habe dazu noch eine Erklärung im Netz gefunden:
Und ob man in Flat oder normal hören will. Was ich allerdings nicht begriffen habe, warum in der Flateinstellung die Lautstärke um -10db abfällt. Der Sinn erschließt sich mir nicht(!) Extra für Hochpegeleingänge?

Und der SC 7 ( Vorverstärker) hat den gleichen Schalter

Ich habe ja die Vermutung, dass Marantz hier einen so genannten Aufholverstärker (flat amp) eingebaut hat, der normalerweise in den Signalweg eingebunden ist. In Stellung bypass wird dieser umgangen, weshalb seine Aufwärtsverstärkung nicht mehr zum Zuge kommt, daher wird der Verstärker leiser. Dies dient wohl dazu, die Ausgangssignale zu begrenzen, um z.B. Gehör und Lautsprecher zu schützen oder auch eine bessere Aussteuerung an wirkungsgradstarken Boxen vornehmen zu können - also genau alles das, was eine -20dB-Mutingtaste so bewirkt. Nur hat es eben bei Marantz einen anderen Namen.

*mac42*: may come down, sollte man nicht stur mit "kann leiser werden" übersetzen, sondern ruhig mit "wird leiser werden".

pegasus mc: Ach so! Und wie darf man Dich ansprechen?

Aha, ok - danke!

Gefällt mir gut, der Marantz! Mein Denon PMA-850 wird bei aktiviertem Direct-Couple übrigens um 10db leiser, so steht es auch auf der Front "ON (-10db)".

Ah, ja - und jetzt gehören Denon und Marantz zusammen (D&M) - Zufall?

Vielen Dank für die schönen Bilder vom Marantz, und natürlich die exzellente Arbeit, um ihn weiterhin zu erhalten.
Mich würde schon interessieren, wie er so "klingt", macht ja einiges her.....

ja, ja - er klingt schon !

(27.06.2012, 16:41)proso schrieb: [ -> ]Mich würde schon interessieren, wie er so "klingt", macht ja einiges her.....

Kann ich halt nur wie weiter oben beschrieben eine Aüßerung abgeben.
Ohne EQ wie an seinen Bose, mit meinen TM 90 klingt Er warm denoch werden alle Feinheiten herrausgeholt.

Eagles: Hell Freezes Over / Hotel California SACD

Ich hatte heute eine AKAI GX-646 auf dem Tisch, ein Großspuler mit Autoreverse. Diese Maschine habe ich bereits vorgestellt, deshalb folgt hier auch kein Reparaturbericht, aber ein Detail wollte ich Euch nicht vorenthalten. Der Besitzer fährt darauf BASF LPR35-Band, die Maschine sollte auch auf diese Bandsorte eingemessen werden. Dieses Band hat eine hervorstechende Eigenschaft: ist es erst einmal alt geworden, schmiert es so stark, dass bereits nach 5 Minuten Abspielen die Höhenwiedergabe beginnt zu schwächeln, nach 10-15 Minuten muss man stoppen und die gesamte Bandführung reinigen.

So sahen die Köpfe aus:



So etwas passiert mit alten TDK und Maxell-Bändern nicht, daher Vorsicht bei ebay-Versteigerungen von Bandkonvoluten!

Danke Armin

Wie hast du die köpfe gereinigt? Meine erste Wahl wäre isopropanol enker:

Ich nehme immer Kontakt WL dafür. Immer wenn das Druckgas in den 400ml-Dosen leer ist, dann steche ich ein Loch in die Büchse und fülle die Reste in kleine Glasfläschchen. Darein tunke ich ein Wattestäbchen und dann geht es los. Reinigt super und völlig rückstandslos!

Das ist ja mal clever, danke für den Tipp Armin

rinks:

Toller Tipp mit den WL-Dosen! Geht dann wohl bei den anderen auch ... super

Zu BASF: Nutze selbst nur BASF (EMTEC und RMC) und hier die LPR-Bänder und deren elektrochemischen Derviate (wenn man das so sagen darf), DPR 26, LP36 und DP26.
Hat den Vorteil, dass man mit unveränderter Einmessung alle nutzen kann - nur in der Aussteuerung / Sättigung merkt man´s bei den nicht rückseitenbeschichtete Bändern, dass früher Schluß ist.
Von 20 gekauft "R"-Bändern ist im Schnitt eines hin, nicht nur mit Schneefall (hatte ich 1x) sonder manchmal einfach mit reich Dropouts.
Wer alte Bänder nutzen will sollte sie eh erst Umspulen und bei Vor- und Rücklauf durch ein Küchentuch (z.B.) laufen lassen...

Schön ecklig wird i.Ü. das erste (nur kurz produzierte) LPR mit gelber Rückseite ... da hat man dann ne "zitronige" Maschine ...

[quote='armin777' pid='302833' dateline='1341053016']
Der Besitzer fährt darauf BASF LPR35-Band, die Maschine sollte auch auf diese Bandsorte eingemessen werden. Dieses Band hat eine hervorstechende Eigenschaft: ist es erst einmal alt geworden, schmiert es so stark, dass bereits nach 5 Minuten Abspielen die Höhenwiedergabe beginnt zu schwächeln, nach 10-15 Minuten muss man stoppen und die gesamte Bandführung reinigen.

moin moin,
sind davon auch die aktuellen LPR35 Bänder betroffen ?
Ich habe mir vor fünf Jahren davon jede Menge neu gekauft und bespielt.
Muss ich mir bei "artgerechter Haltung" Sorgen machen ?

LG
Frank

Gemeint sind damit ältere Chargen von BASF - neuere Chargen von EMTEC aus Holland sind davon, soweit mir bekannt, nicht betroffen.

Also erstmal eines: Es sind NICHT alle LPR betroffen (siehe mein Posting) und da bin ich mit der Erfahrung nicht allein. Es gibt gemeinhin Chargen und Typen die bei BASF überproportional betroffen sind/waren (auch bei den nicht-rückseitenbeschichteten Bändern).
Lagerung und Nutzung spielen immer eine Rolle, und grundsätzlich reden wir hier von Bändern mit ca. 30 Jahren plus/minus auf´m Buckel! Neue LPRs waren auch mal betroffen, damals mal heftig bei der Umstellung/Übernahme der Produktion von EMTEC (BASF) durch RMG. Deshalb haben sich nun auch so einige mit RMG-Bändern eingedeckt, da RMG ja die Bandfertigung an einen franz. Anbieter abgegeben/weiterverkauft hat.

Ja, Verzeihung - ich meinte natürlich RMG (in Holland) - vertreten hierzulande von Bluthard.

(02.07.2012, 12:25)armin777 schrieb: [ -> ]Bluthard.

Wow - was für ein ein liebenswerter Name...

Ach so: sorry, OT on und schon wieder off...

... sorry Armin, ist Dein Thread - hoffe meine Antwort wird hier trotzdem akzeptiert/toleriert ...

Wieso? - auch hier gilt: freie Meinungsäußerung!

... schön, so ein sich selbst regelndes Forum ... es klappt prima!