(22.04.2019, 18:32)schimi schrieb: [ -> ]...
Dagegen liegen Grundig oder Braun, sofern man mal an ein restauriertes Paar kommt, vielleicht bei einem Zehntel. Zehnmal schlechter?
Ich habe für meine Braun LV 720 komplett revidiert 120,00 € (Paarpreis) bezahlt...
Wenn jemand diese Lautsprecher "revidiert" (Lese ich in Auktionsbeschreibungen auch jedes mal
) und sie dann für 120 € verkauft, dann sollte jedem gescheiten Menschen klar werden, welchen Umfang diese Revision gehabt haben muß.
OK, da ist nun wirklich nicht viel Technik drin, aber selbst in diesem Fall revidiert da für 120 € niemand auch nur einen Pups. Und da sind die Boxen noch nicht mal mit eingerechnet.
1 x feucht wischen bitte...
Die Attraktivität der Nubert hält sich in Grenzen.
Die Meridian von Tobifix waren sehr, sehr nett. Und sehr günstig.
Warum nicht sowas?
Und die KS Aktiv 3 hätte ich auch auf der Wunschliste gehabt. Aber irgendwo muss das Zeugs auch stehen und Musik machen.
Welche Meridians
VG Martin
Mein subjektiver Senf zu aktiven Lautsprechern, ohne jeden Anspruch auf Allgemeingültigkeit jenseits des anekdotischen Unterhaltungswertes:
Ende der 1980er habe ich samstags in einem besseren Erlanger HiFi-Laden ausgeholfen und mir bei der Gelegenheit ein Paar MB Quart 560A geleistet (die ich dann an einem Grundig SXV6000 betrieben habe). Feine Lautsprecher, leider trotz moderater Beanspruchung kapriziös und reparaturanfällig. Nach dem dritten Ausfall der Einschaltautomatik stand der Vertriebschef höchstselbst in meiner guten Stube und bot mir gegen Aufpreis (dessen Höhe ich nimmer weiß) ein Upgrade zur Quart 985A an. Die waren damals nominell doppelt so teuer, waren aber letztlich der gleiche Murks und schlussendlich war ich froh, einen Sony TA-F550ES Verstärker im Regal und passive Arcus AS 70 links und rechts davon stehen zu haben. Funktionierte jahrzehntelang ohne irgendwelche Allüren.
Meine hier im Forum offerierten Grundig Aktiv 40 hifi professional sind wesentlich langlebiger und robuster als die Quarts. Der Klang ist Geschmackssache, ihr Bass jedenfalls abgrundtief. Warum ich sie inzwischen trotzdem loswerden möchte, hat neben der angestrebten Anlagenreduzierung rein pragmatische Gründe: große Aktivboxen sind sauschwer, die Verkabelung umständlich (jedenfalls da, wo keine Steckdosen in der Nähe sind), und wenn man wie ich meist in Subzimmerlautstärke klassische Musik mit leisen Passagen hört, neigt die Abschaltautomatik zu voreiligen Schlüssen...
Ich werde mir in diesem Leben daher keine neuen Aktivlautsprecher mehr anlachen, aber das hat weder was mit theoretischen Vor- oder Nachteilen des Konzeptes zu tun noch mit dem Klang noch mit dem Preis. Meine Ansprüche werden immer beschneidener, und solange ich beim Parsifal Gänsehaut kriege, ist mittlerweile jeder Lautsprecher für mich ok.
Gute Nacht,
Ralph
(22.04.2019, 18:33)scope schrieb: [ -> ]Zitat: Wenig später habe ich dann bei passiven Amerikanern (siehe mein Nick) meine Traumtröten gefunden...
Moment mal...Die IRS Beta sind teilaktiv!
Quantum 2 - Ja, und ich habe eine abgekoppelte Bühne in meinem Musikzimmer gebaut, und nicht versucht, die Lautsprecher dem Raum anzupassen...
(Inzwischen nicht mehr vor, sondern auf der Bühne)
(22.04.2019, 22:04)Nudellist schrieb: [ -> ]Quantum 2 - Ja, und ich habe eine abgekoppelte Bühne in meinem Musikzimmer gebaut, und nicht versucht, die Lautsprecher dem Raum anzupassen...
Das ist in der Tat nicht zu übersehen...
(22.04.2019, 19:01)scope schrieb: [ -> ]Wenn jemand diese Lautsprecher "revidiert" (Lese ich in Auktionsbeschreibungen auch jedes mal ) und sie dann für 120 € verkauft, dann sollte jedem gescheiten Menschen klar werden, welchen Umfang diese Revision gehabt haben muß.
Erstens lag die (angebliche) Revision bereits ein paar Jahre zurück, zweitens kann eine Revision auch aus einer bloßen (erfolgreichen)
Überprüfung bestehen (Messwerte ok?), drittens waren die Gehäuse in einem arg bemitleidenswerten Zustand (auch "revidiert" kaum teurer in der Bucht zu verkaufen) und viertens handelte es sich um einen internen Forumskauf. Die 120,00 € gehen unter diesen Umständen m. E. schon in Ordnung. Zumindest unterscheiden sich beide LS nicht hörbar( beim R-L-Tausch) und Störgeräusche sind nicht vernehmbar.
Ich erfreue mich also noch etwas an der naturgetreuen Wiedergabe akustischer Instrumente, brauche auch weiterhin keinen Disco-Kickbass und werde mir irgendwann auch wieder optisch ansprechende Aktivlautsprecher gönnen...
Hm, nun ja, wer meint heute noch mit Einschaltautomatik leben zu müssen, nun denn.
Egal wie, ich nutze wo immer geht, Master-Slave-Steckdosen. Permanent on auf die Aktiven. Das Ein- und Ausschalten ohne Automatik ist so gegeben. Meine T+A Vorstufe hat geschaltete Steckdosen, wie auch immer. Einschaltautomatiken meide ich bei allen Systemen so gut es nur eben möglich ist.
Zum Prinzip selber wurde alles geschrieben - es kommt dann eben auf die Umsetzung an. Ich habe schon Mistboxen aus beiden Lagern kennen gelernt - nur ging es eben um eine mögliche Verkleinerung bei möglich gleichem Bass nach unten.
Da gibt es eben das Prinzip der Aktivierung oder eben noch der Entzerrung, so wie es Canton oder Nubert machen oder gemacht haben. Das aber bei mir und den RCL eine Art Aktivierung durch die Hintertür bedeutet.
Nudellist
Respekt.....Sehr liebevoll zusammengestelltes Setup.
Wozu dienen die beiden Bretter in den Ecken?
(22.04.2019, 22:55)hpkreipe schrieb: [ -> ]Hm, nun ja, wer meint heute noch mit Einschaltautomatik leben zu müssen, nun denn.
Egal wie, ich nutze wo immer geht, Master-Slave-Steckdosen. Permanent on auf die Aktiven. Das Ein- und Ausschalten ohne Automatik ist so gegeben. Meine T+A Vorstufe hat geschaltete Steckdosen, wie auch immer. Einschaltautomatiken meide ich bei allen Systemen so gut es nur eben möglich ist.
Ich auch, darum hatte ich mir für die Quarts damals eine Relaisschaltung gebaut, die durch den Steuerkontakt des SXV6000 aktiviert wurde: Power on am Vorverstärker = Saft für die Boxen. Was die Dinger freilich nicht auf Dauer daran gehindert hat, sich störrisch zu zeigen. Bei den Grundigs ist ein Dauer-Power-on indes nicht vorgesehen, und ab bei einem gewissen Pegel und bei der meisten Musik funktioniert die Abschaltautomatik auch zuverlässig. Mein Pech also, daß ich gelegentlich leise Lautenmusik höre. Aber der Workaround (andere Anlage nehmen) ist zu simpel, als daß ich durch irgendwelche Eingriffe den Originalzustand der Grundigs ändern (Und sie damit im Sammlerwert reduzieren) wollte...
Beste Grüße,
Ralph
Bei den Meridians wäre mir persönlich der Markt etwas zu eng. Vor allem bei dem Preis. Die kriegste kaum wieder los. Die Marke kennt ja keiner. Auch auf dieses quer verbinden mit alten DIN Kabeln habe ich bei den alten Braun, Grundig etc eigentlich keine Lust. Du legst ein Kabel hin und must den gleichen Weg mit einem anderen Kabel wieder zurück um dann zur zweiten Box zu kommen. Finde ich extrem umständlich.
Was ist von den Tannoy 802 zu halten? Die könnte ich mal schon oben drauf stellen auf meine ct90 und vergleichen ob mir da was fehlt oder nicht.
https://www.thomann.de/de/tannoy_reveal_802.htm
Oder die?
https://www.thomann.de/de/adam_t7v.htm
VG Martin
(22.04.2019, 22:55)hpkreipe schrieb: [ -> ]Hm, nun ja, wer meint heute noch mit Einschaltautomatik leben zu müssen, nun denn.
Egal wie, ich nutze wo immer geht, Master-Slave-Steckdosen. Permanent on auf die Aktiven. Das Ein- und Ausschalten ohne Automatik ist so gegeben. Meine T+A Vorstufe hat geschaltete Steckdosen, wie auch immer. Einschaltautomatiken meide ich bei allen Systemen so gut es nur eben möglich ist.
Da die Einschaltautomatik der LV 720 wohl nur an einer Braun Vorstufe funktioniert, ich aber eine Phase Linear betreibe, nutze ich auch die abschaltbare Steckdosenleiste und lasse die LS permanent an. Das funktioniert völlig problemlos...
(23.04.2019, 06:30)schimi schrieb: [ -> ]Auch auf dieses quer verbinden mit alten DIN Kabeln habe ich bei den alten Braun, Grundig etc eigentlich keine Lust. Du legst ein Kabel hin und must den gleichen Weg mit einem anderen Kabel wieder zurück um dann zur zweiten Box zu kommen. Finde ich extrem umständlich.
Ich verstehe nicht recht, was Du meinst? Bei Grundig hast Du zwei Möglichkeiten: Entweder vom Vorverstärker aus je ein Signalkabel zur linken und zur rechten Box gezogen (unter gleichzeitiger Nutzung der beiden Ausgänge), oder alternativ nur einen Ausgang genutzt, daran die eine Box angeschlossen und an diese dann das Kabel zur zweiten Box. Also entweder "sternförmige" oder "serielle" Verstrippung. Das ist doch nicht "extrem umständlich", sondern as simple as can be? Wie wolltest Du sonst das Signal vom Vorverstärker zur Aktivbox bringen? Per Induktion oder spukhafter Fernwirkung?
(Hinweis für mit DIN-Kabeln nicht mehr Vertraute: Im Kabel ist sowohl das rechte wie auch das linke Signal enthalten, jede Box kann per Druckschalter als linker oder rechter Lautsprecher definiert werden und gibt dann den entsprechenden Kanal wieder. Es braucht nur eine Strippe zu jeder Box, das Netzkabel nicht mitgezählt.)
Beste Grüße,
Ralph
Einen Ausgang brauche ich für die Canton. Zumindest bis auf weiteres. Also dann eben doch umständliche Reihenschaltung mit Kabeln die heute nur noch von ein paar Spezialisten zu Mondpreisen hergestellt werden. Selbst wenn man beide XV Ausgänge benutzt finde ich 4 Kanäle zu verlegen um schlussendlich zwei Kanäle anzuhören umständlich.
VG Martin
(23.04.2019, 07:15)schimi schrieb: [ -> ]Einen Ausgang brauche ich für die Canton. Zumindet bis auf weiteres. Also dann eben doch umständliche Reihenschaltung mit Kabeln die heute nur noch von ein paar Spezialisten zu Mondpreisen hergestellt werden.
VG Martin
Mir vermag sich nicht zu erschließen, was an einer Reihenschaltung umständlich sein soll. Aber gut, vielleicht steht ja zwischen linker und rechter Box in manchem Wohnzimmer ein unüberwindliches Hindernis. Dann könnte man sich aber (sofern man einen Lötkolben am richtigen Ende anzufassen weiß) ein Y-Kabel löten, sprich in einen DIN-Stecker zwei (gerne einadrige) NF-Kabel löten, die dann zu je einer Box ihr jeweiliges Signal leiten. Kostet einstellig oder maximal niedrig zweistellig (3 DIN-Stecker, 2x 3-4 m NF-Kabel, Lötkolben samt -zinn als vorhanden unterstellt), denn Spezialisten braucht es dazu an sich nicht. Jedenfalls solange es ohne Voodoo geht...
Beste Grüße,
Ralph
Bei mir ginge es schon um ein 5x6m Zimmer. Von der einem Box zur anderen aufstellungbedingt vermutlich ca. 15m an der Wand entlang. Unüberwindlich mit selber löten sicher nicht. DIN Y-Weiche hätte ich glaub ich sogar noch irgendwo rum liegen. Aber wie dem auch sei m.E. halt Western von Gestern. Einkanalige Subwoofercinchkabel schmeissen sie dir in guter Qualität hinterher. Wozu also der Aufwand!
Man darf auch nicht vergessen. Die alten Braun und Grundig. Historisch und klanglich alles gut und schön. Aber wir reden hier über ein Wohnzimmer. Stichwort WAF. Ich bin jetzt bestimmt nicht progressiv im Bauhausstil eingerichtet aber eine alte gediegene Canton bekommt man halt noch an der Haustüre vorbei...
VG Martin
(23.04.2019, 03:18)scope schrieb: [ -> ]Nudellist
Respekt.....Sehr liebevoll zusammengestelltes Setup. Wozu dienen die beiden Bretter in den Ecken?
War'n Versuch mit Gale Kalotten und Scanspeak für's Outsider-Team irgendwann Anfang 80. Wurden dann aber Bändchen...
Hallo Gale hat doch nie selbst Chassis gebaut .Sieht nach Peerless aus .Bei denen haben die viel zugekauft.
Grüße aus Duisburg
Ich habe sie als paarweise handselektierte Gale-Kalotten erworben...