Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Plattenspieler CEC BD 2000 läuft zu langsam
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Während du die Zeilen tipptest war ich schon eine Etage tiefer gehuscht und habe weitere Maßnahmen ergriffen.
Ich habe die Bolzen mit Gewebeband umwickelt, um das Spiel in den Lagerblöcken zu mindern....


[Bild: 15626196092791914474996.jpg]

Dann habe ich noch passende Gummischeiben gefunden und über die Lagerblöcke gelegt.
So hat das ganze deutlich weniger Spiel und die Vibration zum Chassis ist deutlich gemindert worden.


[Bild: 1562619682345368187561.jpg]

Am Speed änderte sich jedoch nichts. Der Riemen will genau da laufen, wo er läuft. Und da die Drehzahl auch wirklich konstant ist (soweit ich das mit der Stroboscheibe erkennen kann) ist das auch alles okay. Die Lösung liegt also meines Erachtens im minimalen Erhöhen des Pulleys- Durchmessers. Ich habe jetzt nochmal den Riemen meines NAD Drehers aufgezogen (gleiches Konstrukt, fast identischer Teller)  und da ist der Speed unverändert. 

Mit dem Tesabstreifen läuft das jetzt erstmal, bis ich mich zur Lack- Methode durchringen kann.
Also wenn Lageveränderung des Motors und damit des Auflagepunktes des Riemens aufdem Pulley während des Betriebs keine Veränderung bringt, würde ich anfangen, mit Messgerät, Formelsammlung und Taschenrechner zu versuchen, auszurechnen, um welche Dimensionen es hier genau geht. Die Idee Svennis, den Teller um ein geringes entsprechendes Maß zu verkleinern, finde ich persönlich einfacher und logischer, als auf der Pulleyseite experimente zu machen, die sich ja hier offenbar viel gravierender auswirken.
Nitsdestotrotz kann ich dir gerne die zwei Behälter mit dem 2K-Ruten- bzw Bindungslack mal geben, und du kannst es damit versuchen. Bist ja nicht weit weg....
Es ist aber zu beachten, das der Lack sich nur dann gleichmässig verteilt und nicht einfach davonläuft, wenn du das lackierte Teil waagrecht einige Stunden laufen, bzw drehen lässt, wozu es im Angelrutenbau spezielle, langsamlaufende Drehmotoren gibt.
Das es sich nur um ein "Schlupfproblem" handelt kannst du ausschliessen? Etwa an der Oberfläche des Messings des Pulleys?
Das wäre natürlich auch möglich
(mehr Geld in einen Frequenzumrichter zu stecken, als der Dreher an Wert hat LOL )

Drinks
...oder eine Arbeitsgruppe bilden, damit man das Problem bis zum Jahresende aus der Welt geschafft hat.

Trotz allem eine letzte Frage...Läuft der Riemen jetzt genau mittig auf dem "Ballen" ? Wurde versuchsweise mit dem Winkel gespielt?
Nein, der Riemen läuft nicht exakt mittig sondern tendenziell zum Bund der Achse, welche exakt senkrecht steht.
Das machen alle drei getesteten Riemen gleichermaßen. Da der Gleichlauf, wie oben geschrieben, lt Strobo und Gehör in Ordnung ist, soll das wohl so sein. Möchte auch hier niemanden überstrapazieren, da hier die für dieses triviale Thema Überqualifizierten ja schon ungeduldig werden Wink2

Ich habe gute Tipps erhalten und werde mich für die "Pulleys/Lack - Lösung" oder wenn technisch durchführbar, die Teller - Abdreh - Lösung entscheiden.

Vielen Dank für die Mühe, die ich Euch gemacht habe  Hi
Moin ,

hatte mal die gleichen Problemchen mit Micro Seiki MR 122 . Guckst Du

Vllt. ist es bei Deinem Dreher ja auch die Motorachse .

LG Jörgi
Also wenn der Riemen nicht auf dem Ballen läuft, ist etwas falsch! Vermutlich ist der Riemen zu schmal, so daß sich der  selbstzentrierende Effekt auf dem Ballen nicht einstellt. Und daher reicht der Durchmesser für die korrekte Geschwindigkeit nicht aus. So funktioniert das ja auch bei RTR und Cassettenlaufwerken mit Riemenantrieb, wie z.B. im AIWA AD-F800...
Läuft der Riemen in der 45er Stellung denn ebenfalls "daneben" und zu langsam oder läuft er da auf dem Ballen und die Geschwindigkeit stimmt?
Bevor Du mit Farbe auf dem Pulley experimentierst, schau mal, ob Du einen etwas breiteren Riemen findest. Ich bin mir sicher, CEC war nicht zu blöd den Riemenlauf funktionsfähig und mit der richtigen Geschwindigkeit auszuführen. Thumbsup
Die Geschwindigkeit ist auch bei 45 rpm zu langsam.
Die wahrscheinliche Lösung hab ich doch schon beschrieben und kostet nur 5-10min. Probier es doch mal aus.
Du willst in 5 - 10 min den Duchrmesser der Riemenlauffläche des Tellers verringern ? Wie soll das gehen ?

Meines Erachtens muss das professionell auf einer Drehbank geschehen.
(09.07.2019, 11:26)HifiChiller schrieb: [ -> ]Die Geschwindigkeit ist auch bei 45 rpm zu langsam.

würde zu Guckst Du passen .

LG
(09.07.2019, 07:56)scope schrieb: [ -> ]...oder eine Arbeitsgruppe bilden, damit man das Problem bis zum Jahresende aus der Welt geschafft hat.

Trotz allem eine letzte Frage...Läuft der Riemen jetzt genau mittig auf dem "Ballen" ? Wurde versuchsweise mit dem Winkel gespielt?

Eine Arbeitsgruppe mit scope ist per se doch nix schlechtes?
Und ein triviales Problem von möglicherweise untergeordneter Bedeutung bedeutet nicht, das dies auch für die Lösung gilt.
Ich seh hier eher die Anregeung, sich mit Mechanik und Elektrik zu beschäftigen, als mitleidig schmunzelnde, und hierbei überstrapazierte Fachleute, welche grösserer Dinge harren...

Aaaaalso
Als ich meinen schönen sony Riementriebler in Amiland erstand, hatte der VK auch ein Photo inne Auktion, auf dem ein eierphone zu sehen war, welches auf dem Plattenteller lag und die Drehzahl (2 Stellen hinterm Komma) anzeigte.
Es scheint also ein App für diesen Behuf zu geben. Ist doch schonmal ganz interessant, oder?

Dann die Sache mit der Drehzahl des Motors - ein unbedarfter Laie wie meine Wenigkeit würde denken, ein winzig Widerständchen, an wohlgewählter Stelle plaziert, könnte bei zu schnellem Motörchen Abhilfe schaffen. Obs stimmt???
Wie aber schneller machen, wenn man nur ein Viertelpfund Voltage und ein Schnapsgläschen voll Hertz aus einem Trafo gewinnen kann? Ein Frequenzumrichter, im Volksmund Frequenzsteigerer?

Und der Schlupf? Er entsteht, soweit ich mal vernommen habe, nicht nur aus "Reibung". Sondern auch, weil der Riemen auf der "schiebenden" Seite zusammengeschoben, also gestaucht wird, auf der "ziehenden"Seite jedoch gelängt.
Und just in dem Moment, wenn er die Antriebsseite, idf das Pulley, passiert, gleicht sich der Längenunterschied aus, was sich in zusätzlichem Schlupf bemerkbar macht. Nimmt man dies für gegeben, so ist rednax-alex Hinweis auf die Beschaffenheit des Riemens durchaus angebracht, denn ein besonders weicher, elastischer und in der Länge nachgiebiger Riemen hätte dann durchaus mehr schlupf als ein vergleichsweise fester.

Ach und die Oberfläche des Pulleys, der Zimbo ja sogleich die falsche Riemenlage ansah, gehört ja wohl zunächst poliert, damit das alles schön gleichartig ist...wie neu -auch weil einfach hübscher.

Habe ich überhaupt schon erzählt, das bei meinem sony dreher beim Auflegen des Riemens auf den Teller, bevor man ihn über den Pulley zieht, die Höhe exakt "eingestellt" werden muss, ansonsten läuft er sofort von dem Pulley (hier einfach zylindrisch) herunter, statt sich von selbst auf die richtige Höhe auf dem Teller zu begeben...

Und endlich - welch spannende Rechenaufgabe, um wieviele Millimeter der Durchmesser des Tellers (Riemenauflage) verringert werden müsste, um eine Veränderung der Drehzahl um Betrag "plus x" zu erzielen -
ganz abgesehen davon, wie dies technisch zu bewerkstelligen sei.
Fragen über Fragen  Oldie

Ich werde bzgl Berechnung / Abdrehen des Tellers einen Kumpel hinzuziehen welcher seines Zeichens Dipl. Ing ist und eine Drehbank in seinem Keller beherbergt. Der darf dann mal schön rechnen und Drehen.
Ich oute mich da mal als talentfrei. Bis dahin läuft der CEC mit schnödem Tesa im Soll und entzückte mich noch heute früh mit "Don't Let me be missunderstood" mit durchaus klanglich, dynamischer Atacke uns breiter Bühne - in meinem 9 qm Werkstättchen  Lol1

Edit: At Jörgi - der Motor läuft absolut leichtgängig
Zitat:Und ein triviales Problem von möglicherweise untergeordneter Bedeutung bedeutet nicht, das dies auch für die Lösung gilt.

Du schreibst gerne lange Sätze ohne sachlichen Inhalt. Kann das sein?

Dieses Problem löst ein halbwegs Sachkundiger in kürzester Zeit. Geprüft wird zuerst, ob der Riemen überhaupt geeignet ist, dann sucht man die Ursache dafür, warum der Riemen nicht da läuft, wo er hingehört. letzteres kann bereits die Fehlerursache sein. Dazu muss der Motor AUSGERICHTET werden.  Das sind "basics".

Wenn der Riemen mittig auf dem Ballen läuft, kann man hier (sinnvoll) weitermachen...Vorher nicht.
(09.07.2019, 15:31)scope schrieb: [ -> ]
Zitat:Und ein triviales Problem von möglicherweise untergeordneter Bedeutung bedeutet nicht, das dies auch für die Lösung gilt.

Du schreibst gerne lange Sätze ohne sachlichen Inhalt. Kann das sein?

Dieses Problem löst ein halbwegs sachkundiger in kürzester Zeit. Geprüft wird zuerst, ob der Riemen überhaupt geeignet ist, dann sucht man die Ursache dafür, warum der Riemen nicht da läuft, wo er hingehört. letzteres kann bereits die Fehlerursache sein. Dazu muss der Motor AUSGERICHTET werden.  Das sind "basics".

Wenn der Riemen mittig auf dem Ballen läuft, kann man hier (sinnvoll) weitermachen...Vorher nicht.

Ja lieber scope das stimmt.
Aber wie prüft man, ob ein Riemen geeignet ist? Wie richtet man einen Motor aus, dessen Lage durch Lagergummis und sonstige Befestigung vorgegeben ist? Und wie macht man sinnvoll weiter?
Erleuchte uns, gerne auch kurz und ganz schmerzlos.
Die ballige Form des Pulley begünstigt die stabile Positionierung des Riemens in der Ballenmitte. Sie ist aber alleine kein Garant dafür, dass man das später auch so vorfindet.
Daher muß der Motor TROTZDEM penibel ausgerichtet werden, was in  der Regel mit Unterlegscheiben an den richtigen Stellen geschieht.

Wer nun gar nicht weiß, wie das alles zusammenwirkt, gibt das Gerät besser in die
Werkstatt, oder auf  den Wertstoffhof. Je nach Breite des Riemens kann die Differenz der Tellerdrehzahl zwischen Mitte und Außenkante -durch unterschiedlich wirksamen Durchmesser-  durchaus so groß sein, dass man die Veränderung sogar hören kann. Im Beispiel unten sind es "Welten", da das Verhältnis von Pulleydurchmesser zum Schwungraddurchmesser viel kleiner als im Fall eines Plattendrehers ausfällt.

Im Video bewege ich den festgeschraubten (!) Motor nur minimal, was die Position des Riemens -und die Bandgeschwindigkeit- sofort verändert.

An einer Mechanik mit so einem "fixen" Motor, muss alles ganz genau stimmen. Auch die Riemenlänge, Breite, Dicke und die Gummimischung. Hat man einen Regler zum kurbeln, kann man das alles in gewissen Bereichen kompensieren.





Zitat:Aber wie prüft man, ob ein Riemen geeignet ist?

Das prüft jemand, der sowas kann. Bitte glaube mir, dass ich niemandem (auch nicht mir selbst) an den Zähnen herumbohre, und auch das Bearbeiten alter Motorblöcke überlasse ich anderen. Das Problem behebt irgendein halbwegs Sachkundiger in 15 bis 30  Minuten. Liest sich bestimmt überheblich, aber das ändert nichts an der Aussage.
Also Olaf, jetzt weisste Bescheid. Ab zur nächstgelegenen Riemenprüfanstalt!
Mensch war das wieder strapaziös hier.
Du kannst da ruhig deine seichten Witzchen machen.....Es ist nichts anderes als "das Wissen darüber" WELCHE Transistoren man in irgendeinen Verstärker einlöten darf, und welche man eben nicht nehmen kann.

Dazu bracht es keine "Prüfanstalt", sondern Wissen und die passenden Prüfgeräte.
Hat man weder das eine, noch das andere, darf man kein Erfolgserlebnis, sondern bestenfalls einen Zufallstreffer erwarten.

So "einfach" ist das.
Das testweise "schräg Ausrichten" des Motors steht noch auf meiner to do Liste und wird noch zeitnah umgesetzt.

Und ja, das klingt bisweilen etwas überheblich. Denn das ist ja hier kein Fachleute - Kongress sondern ein Forum in dem auch KüTiBa - Freaks ihr Unwesen treiben. Wenn ich als Laie einen Rep - Hilfe Thread aufmache, dann darf ich mich dabei auch dümmlich anstellen. Ich mache ja nichts gefährliches und fummel an Stromleitungen rum.

Aber, nur keine Aufregung. Ich habe ein dickes Fell und nehme mich selbst nicht so ernst, als das ich beleidigt wäre.
lieber scope, du verwechselst eine sanfte Stichelei mit einem seichten Witz.
In Beitrag #27 habe ich in einem Nebensatz, am Anfang dieses schlimmen obsoleten Beitrags, versucht genau das zu beschreiben, wofür du einen Videoclip bemühst, der doch nur zeigt, was sich ein jeder auch selber denken kann....
ganz ohne besondere Sach- oder Fachkunde.
Ich denke bei dem großen Umfang des Tellers / einer Lage Tesa sollte es genügen mit 240er Metall-Schleifpapier und per Hand ein paarmal rundrum zu schleifen um somit 2/100 oder so abzutragen. 5-10min waren da schon hoch gegriffen, ich weiß.
Probier es doch bitte mal
Zitat:Das testweise "schräg Ausrichten" des Motors steht noch auf meiner to do Liste und wird noch zeitnah umgesetzt.

Wenn der Riemen JETZT nicht mittig läuft, kannst du davon ausgehen, dass er JETZT (und nicht später) schräg ausgerichtet ist. Mit dem Auge siehst du das nicht. Biege ihn in den Gummis so weit, bis er mittig läuft, und unterlege danach entsprechend mit Scheiben.
Zitat:Probier es doch bitte mal

Probiere es bitte nicht. Pleasantry 

2/100 würden sich selbst am Pulley kaum bemerkbar machen. Am Teller mit geschätzten 250mm Durchmesser bewirkt Schmirgelpapier diesbezüglich nichts.  Da ich nicht vor dem Gerät sitze, um mir einen Eindruck über die Sachlage (und Größenordnungen) zu verschaffen, bin ich mir noch nicht einmal sicher, dass der korrekte Lauf des Riemens auf dem balligen Pulley den gewünschten Erfolg zu 100% bringt, aber es ist eine der ersten (wenn nicht die erste) Maßnahme, die man hier in Angriff nehmen sollte.

AtFrunobul...
Zitat:was sich ein jeder auch selber denken kann....

ganz ohne besondere Sach- oder Fachkunde.

Da bin ich aber anderer Ansicht, denn DAS:


Zitat:....den Teller um ein geringes entsprechendes Maß zu verkleinern, finde ich persönlich einfacher und logischer, als auf der Pulleyseite experimente zu machen, die sich ja hier offenbar viel gravierender auswirken.

ist BULLSHIT.
Mit Experimenten meinte ich natürlich nicht Lageveränderung zur Korrektur des Riemenlaufs, sondern mechanische Veränderung oder die Suche nach einem anderen (grösseren) Pulley. Und soviel "Inhalt" war in meinen weitgehend inhaltsbefreiten Endlossätzen eigentlich enthalten.
Seiten: 1 2 3