02.02.2020, 13:39
Diesen gut erhaltenen 779 brachte mir gestern ein guter Bekannter, der mit dem Gerät eigentlich ganz zufrieden war. "Eigentlich", denn etwa jede zehnte CD wollte er nicht problemlos einlesen.
Da das Gerät ausschliesslich mit gepressen CD betriebeben wurde, konnte er mir auch nichts über den Betrieb mit unterschiedlichen CD-R erzählen.
Mit meiner fehlerarmen "blameless" Test CD lagen die Werte durchweg im Rahmen. Nicht mehr als 10 bis 40 C1 Fehler/sek in 7350 Blöcken. Eigentlich unauffällig. Eine weitere willkürlich ausgewählte, absolut kratzfreie gepresste CD erreichte dagegen bis zu 3000 C1 , 400 C2 und etwa 5 bis 40 CU /sek was gut 50 % beschädigte Blöcke bedeutet.
Das liegt daran, dass die Reflexion -auch- bei gepressten CD zum Teil voneinander abweicht. CD-R liegen diesbezüglich nochmal unterhalb gepresster CD.
Der Effekt lässt sich auch am Augensignal beobachten. Selbst mit gepressten CD variiert die Amplitude um bis zu 20%. In diesem Fall kam mit einigen gepressten CD zu wenig (und zu verrauscht) aus dem Signalverstärker heraus. Mit CDR nochmal mindestens 10% weniger.
Daher ist es auch nötig, die Amplitude des Augensignals in diesem Fall mit der angegebenen YEDS-18 Test CD zu messen. Es sei denn, man hat vorher eine CD ausgewählt, die genau so refklektiert. Um das herauszufinden, muss man diese CD allerdings erst mal haben. Die eigentlichen Testsignale auf dieser CD kann man hingegen auch mit einer gebrannten Kopie der YEDS 18 verwenden. Sie liegt im Netz zum Download bereit.
Da die Fehler der beiden Korrekturstufen C1 und C2 zu 100% behoben werden, bleiben "nur" die 5 bis 40 Interpolationen pro Sekunde , in denen die Originaldaten nicht wieder exakt hergestellt werden können.
Kurzum....Man hat davon über die kleinen Testlautsprecher -noch- nichts gehört, aber es war selbstverständlich ein absolut unhaltbarer Zustand.
Die ersten 35 Minuten mit einer neuwertigen gepressten CD:
Man beachte, dass die Skalierung der Y-Achse verzehnfacht werden muss !
CD-R waren mit dem Gerät nicht mehr abspielbar. Sie wurden in der Regel gar nicht erst eingelesen.
Die Emission der Laserdiode war dabei gar nicht so schlecht. sie betrug direkt über der Optik immer noch fast 0,1 mW, was für diese Lasereinheit eigentlich OK ist. Das Augensignal war allerdings stärker als gewöhnlich verrauscht.
Nach erhöhen des Laserstroms war keine höhere Emission zu messen. Im Gegenteil...Sie fiel selbst mit steigendem Strom nochmal leicht ab.
Der Strom durch die LD wird über die Monitordiode "PD" innerhalb festgelegter Grenzen vom IC geregelt. In diesem Fall konnte ein erhöhter Strom aber nichts mehr ausrichten, da die LD erschöpft war.
KSS 272A (hier das Orig. im 779)
Der gebrauchte Laser aus dem 339, bereits im 779 eingebaut. Da der 779 einen anderen Spindelmotor als der 339 ( mit Bürstenmotor) hat, und auch die Servoplatine nicht zu 100% identisch ausfällt, muss man den Laser separat wechseln, was etwas mehr Aufwand bedeutet.
Besondere Vorsicht ist beim Aus-und Einbau der Flexleitung geboten, da ich Leute kenne, die sie bereits eingerissen haben
Bei diesen Lasern muss man auch ein wenig löten. Es ist auch keine schlechte Idee, beim Hantieren passendes Schuhwerk und/oder ein Erdungsband zu verwenden.
Vom Ausbau der geklebten Magnete rate ich ab, und es ist ebenfalls von Vorteil, die vier Federn unter den Gummis nicht zu vertauschen, da deren Federkräfte unterschiedlich sind .
Der Goldcap wurde irgendwann in etwas seltsamer Position erneuert.
alles fertig eingebaut. Davor die Reste vom 339, den ich wohl wieder zusammensetzen werde.
Das Ergebnis ist ausgezeichnet. (ich habe den Laser schon im 339 geprüft )
Nochmal die selbe CD wie oben:
Im Bereich Min . 15 - 20 lag ein ganz feines Härchen auf der Oberfläche. Ich wollte die Messung aber nicht wiederholen.
Trotzdem ein sehr gutes Ergebnis. Keine C2 und keine CU Fehler.
Die Verzerrungen des DAC liegen mit 0,0013% THD&N (22KHZ, 0 dBFS, 997 Hz) extrem niedrig, und eine Differenz zwischen den Kanälen ist nicht messbar. Auch nicht im Frequenzgang.
Noch ein Paar Fotos:
Die beiden DAC CXD 2562Q (auf der Unterseite), links oben der Oszillator mit 74HCU04
Analogteil UNVERBASTELT....schön
Achso...Die Holzseiten gibt´s auch noch, wurden aber vor dem Transport zu mir abgeschraubt.
Da das Gerät ausschliesslich mit gepressen CD betriebeben wurde, konnte er mir auch nichts über den Betrieb mit unterschiedlichen CD-R erzählen.
Mit meiner fehlerarmen "blameless" Test CD lagen die Werte durchweg im Rahmen. Nicht mehr als 10 bis 40 C1 Fehler/sek in 7350 Blöcken. Eigentlich unauffällig. Eine weitere willkürlich ausgewählte, absolut kratzfreie gepresste CD erreichte dagegen bis zu 3000 C1 , 400 C2 und etwa 5 bis 40 CU /sek was gut 50 % beschädigte Blöcke bedeutet.
Das liegt daran, dass die Reflexion -auch- bei gepressten CD zum Teil voneinander abweicht. CD-R liegen diesbezüglich nochmal unterhalb gepresster CD.
Der Effekt lässt sich auch am Augensignal beobachten. Selbst mit gepressten CD variiert die Amplitude um bis zu 20%. In diesem Fall kam mit einigen gepressten CD zu wenig (und zu verrauscht) aus dem Signalverstärker heraus. Mit CDR nochmal mindestens 10% weniger.
Daher ist es auch nötig, die Amplitude des Augensignals in diesem Fall mit der angegebenen YEDS-18 Test CD zu messen. Es sei denn, man hat vorher eine CD ausgewählt, die genau so refklektiert. Um das herauszufinden, muss man diese CD allerdings erst mal haben. Die eigentlichen Testsignale auf dieser CD kann man hingegen auch mit einer gebrannten Kopie der YEDS 18 verwenden. Sie liegt im Netz zum Download bereit.
Da die Fehler der beiden Korrekturstufen C1 und C2 zu 100% behoben werden, bleiben "nur" die 5 bis 40 Interpolationen pro Sekunde , in denen die Originaldaten nicht wieder exakt hergestellt werden können.
Kurzum....Man hat davon über die kleinen Testlautsprecher -noch- nichts gehört, aber es war selbstverständlich ein absolut unhaltbarer Zustand.
Die ersten 35 Minuten mit einer neuwertigen gepressten CD:
Man beachte, dass die Skalierung der Y-Achse verzehnfacht werden muss !
CD-R waren mit dem Gerät nicht mehr abspielbar. Sie wurden in der Regel gar nicht erst eingelesen.
Die Emission der Laserdiode war dabei gar nicht so schlecht. sie betrug direkt über der Optik immer noch fast 0,1 mW, was für diese Lasereinheit eigentlich OK ist. Das Augensignal war allerdings stärker als gewöhnlich verrauscht.
Nach erhöhen des Laserstroms war keine höhere Emission zu messen. Im Gegenteil...Sie fiel selbst mit steigendem Strom nochmal leicht ab.
Der Strom durch die LD wird über die Monitordiode "PD" innerhalb festgelegter Grenzen vom IC geregelt. In diesem Fall konnte ein erhöhter Strom aber nichts mehr ausrichten, da die LD erschöpft war.
KSS 272A (hier das Orig. im 779)
Der gebrauchte Laser aus dem 339, bereits im 779 eingebaut. Da der 779 einen anderen Spindelmotor als der 339 ( mit Bürstenmotor) hat, und auch die Servoplatine nicht zu 100% identisch ausfällt, muss man den Laser separat wechseln, was etwas mehr Aufwand bedeutet.
Besondere Vorsicht ist beim Aus-und Einbau der Flexleitung geboten, da ich Leute kenne, die sie bereits eingerissen haben
Bei diesen Lasern muss man auch ein wenig löten. Es ist auch keine schlechte Idee, beim Hantieren passendes Schuhwerk und/oder ein Erdungsband zu verwenden.
Vom Ausbau der geklebten Magnete rate ich ab, und es ist ebenfalls von Vorteil, die vier Federn unter den Gummis nicht zu vertauschen, da deren Federkräfte unterschiedlich sind .
Der Goldcap wurde irgendwann in etwas seltsamer Position erneuert.
alles fertig eingebaut. Davor die Reste vom 339, den ich wohl wieder zusammensetzen werde.
Das Ergebnis ist ausgezeichnet. (ich habe den Laser schon im 339 geprüft )
Nochmal die selbe CD wie oben:
Im Bereich Min . 15 - 20 lag ein ganz feines Härchen auf der Oberfläche. Ich wollte die Messung aber nicht wiederholen.
Trotzdem ein sehr gutes Ergebnis. Keine C2 und keine CU Fehler.
Die Verzerrungen des DAC liegen mit 0,0013% THD&N (22KHZ, 0 dBFS, 997 Hz) extrem niedrig, und eine Differenz zwischen den Kanälen ist nicht messbar. Auch nicht im Frequenzgang.
Noch ein Paar Fotos:
Die beiden DAC CXD 2562Q (auf der Unterseite), links oben der Oszillator mit 74HCU04
Analogteil UNVERBASTELT....schön
Achso...Die Holzseiten gibt´s auch noch, wurden aber vor dem Transport zu mir abgeschraubt.