Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Hallo an Alle,

hat jemand einen Tipp für mich, wer das wieder richten kann ?
Diverse Versuche mit verschiedenen Klebern halfen nichts.

Danke vorab

UHU 300 Endfest schon probiert?
Ansonsten auf den Kleberguru-Andreas (Ilse ähh.. Stereo 2.0) warten!

Aber sehr genau damit arbeiten, Fehler kann man so gut wie gar nicht mehr korrigieren. Das Zeug hält besser als das Originalmaterial.

... oooder, wenn's nicht klappt: die Scharniere in CAD nachkonstruieren, und dann per Rapid-Prototyping nachbauen lassen
Zum Beispiel hier: Shapeways
Ich will hier aber keine Werbung machen, es gibt hier noch viele andere Dienstleister. Bei Shapeways kann man halt ein Konto erstellen, seinen Datensatz hochladen und hat dann gleich einen Preis.


Markus

Okay, das ist eindeutig ein Spritzguteil, konstruiert um irgendwann zu brechen... ! Hilft uns jetzt aber noch nicht weiter.
Aber welcher Kunststoff es ist, lässt sich anhand der Bilder nicht bestimmen. Und das ist entscheidend für die Wahl des Klebers !
Versuche mal zu beschreiben, wie "er" sich anfühlt und wie er klingt, wenn er zum Beispiel auf eine Tischplatte fällt.
Neben Kleber könnte auch noch eine mechanische Unterstützung helfen, gib mal die Maße des Teils an der Bruchstelle auf.

Hallo Andreas,

ich vermute Weichplastik. ich hoffe den Fotos kannst Du entnehmen,
dass die Kontaktfläche sehr gering ist. Eine mechanische Unterstützung
kann ich mir aufgrund der Konstruktion eigentlich nicht vorstellen.

Beste Grüße
Peter

Peter,

das wird Feinmechanik pur.
Kannst du dir vorstellen, die Teile in Position zu bringen, dann mit ø 1 mm durchbohren, einen gleich großen Stahlstift mit Cyanacrylatkleber einsetzen ?
Habe ich mal bei einem Plattenspielerscharnier hinbekommen, hielt dann tadellos.

Variante 2: Kleber für Modellbausätze besorgen (Revell), einen Tropfen auf das Material geben und prüfen, ob es sich anlöst. Wenn ja, dann kann das sehr gut funktionieren.

BTW: Das Versagen von Klebeverbindungen ist in 90% aller Fälle auf mangelhafte Vorbereitung der Klebeflächen zurüchzuführen.
Also wenn möglich / nötig Klebeflächen aufrauhen und reingen (mit Waschbenzin, Isoprop etc.).

Hallo Peter,

jetzt interessiert mich so langsam doch, von welchem Gerät das Scharnier eigentlich ist - oder hattest Du das schon geschrieben ?

Grüßlinge,
Markus

Moin bretohne,

wie schon zuvor gesagt, Uhu Endfest 300.

Ein wirklich guter Kleber.

Jedoch glaube ich, den Bildern und meinem Gefühl nach, dass ein Tempern der Bauteile nicht möglich ist. Es sieht aus als wären die Teile aus Weichplastik.

Uhu Endfest erreicht seine maximale Klebewirkung nur dann wenn der Aushärtevorgang unter bestimmten Temperaturen erfolgt. (Teile frisch verklebt in den Backofen).

Als Alternative würde sich ein "Kaltaushärten" nur mittels Harz und Härter bewerkstelligen lassen.

Dieses ergibt aber eine Verbindung die nicht flexibel ist. Somit würde sich die Bruchstelle schnell wieder lösen.

Alternativ würde ich Dir einen Kleber auf Epoxid Basis vorschlagen.

Diese Kleber härten auch unter Raumtemperaturen aus, sind hochfest und sind dabei auch noch in kleinen Toleranzen flexibel.

Joachim, guckst du auch hier:

http://old-fidelity-forum.de/thread-3958.html

Uhu-Endfest 300 ist übrigens ein Epoxidharzkleber mit Härter.
Die Komponenten sind halt: Binder und Härter ;-)
Tempern (Wärmezufuhr) beschleunigt die Abbindezeit, aber beeinflußt die Endfestigkeit nicht.

Tschulligung, aber hier muss ich widersprechen.

Durch das Tempern verändert sich die Viskosivität des des Epoxids.

D.h. der Kleber dringt mit der benötigten Temperatur weitaus dichter in die Fasern des Werkstoffs ein und erhöht damit seine Verbundfestigkeit.

Kurzum, ein "heißer" Kleber fliesst besser an schlecht zugängliche Stellen als ein "kalter" Kleber.

Aber ein Thermoplast hat keine Fasern....

Ähem,

wie sieht denn "Plastik" unter dem Mikroskop aus?

Plastik

Ich hätte natürlich auch "Oberfläche" schreiben können.

achje, das ist blanke Theorie...

Tja, dan empfehle ich Dir, Dich doch ein mal mit Menschen zu unterhalten die von "Kleben" Ahnung haben.

du Klookschieter

Informiere dich doch mal, was Plastik und was Kunststoff ist.

Also ich habe UHU-Endfest bisher immer ohne zusätzliche Wärmezufuhr benutzt. Komischerweise halten alle Klebstellen bombenfest auch und gerade an Haubenscharnieren. Wer keine Eile hat, lässt das Zeug ein paar Tage aushärten.

Und kalt verklebte Teile halten auch zehn Jahre rauhen Bahnbetrieb aus...

Würde man Peters Scharnier tempern, dann könnte es passieren, dass es seine Form verliert, denn die Molekülketten fühlen sich in der Wärme so wohl, dass sie relaxieren.

Mich wundert, daß Dein Chef in den letzten 20 Jahren noch nicht bemerkt hat,
daß Du keine Ahnung von der Materie hast. Hier wirst Du schon nach ein paar
Beiträgen überführt.

(24.09.2012, 22:17)joachim schrieb: [ -> ]Tja, dan empfehle ich Dir, Dich doch ein mal mit Menschen zu unterhalten die von "Kleben" Ahnung haben.

Tja, wie jörg schon dezent angemerkt hat, kann dir Andreas einiges über Kunststoff, Plastik und Klebemethoden erzählen!!
Also immer ruhig bleiben, Schnurzel!

Wie Andreas schon schrieb, handelt es sich hier um ein Thermoplast.
Da hat Wärme/Hitze nichts dran verloren - es sei denn man möchte es neu in Form bringen.

Zu Uhu Endfest : Spitzen-Kleber, schon mehrfach erfolgreich verwendet

Hallo,

jetzt möchte ich mal "eine Lanze brechen" für Andreas, der sich ja liebenswerter Weise des Scharniers angenommen hatte.
Aber leider ist die Bruchstelle wohl aufgrund ihrer geringen Fläche nicht dauerhaft belastbar.
Argumente hin oder her - seid nett zueinander.
Ich bin jedenfalls froh, dass einem hier im Forum geholfen wird.

Ist das Wetter noch so trübe, die Devise, hoch die Rübe !
Gruß Peter

Jetzt wollen wir mal diesen Thread abschließen, gerissen hatte ich mich um die Arbeit nicht, aber so einige Stunden investiert.

Zitat:Hallo Andreas,

könntest Du Dich des Teil´s annehmen, Deine Mühe würde ich natürlich honorieren.
Mit meinen zwei linken Händen möchte da nichts riskieren.

Tja, das waren nur leere Worte....

zack, bum, bonjour !

Hallo Peter,

schau mal: