14.06.2020, 06:25
Ein Blindtest, der Lautsprecherverzerrungen simuliert. Ziemlich abgefahren, aber auch ziemlich gut.
Der beste Hörtest, den ich bis jetzt kennengelernt habe, weil er wirklich mal so weit geht, dass es auch aussagekräftig wird.
http://www.klippel.de/listeningtest/?page=instructions
Device under test sollte unbedingt der 6" Driver sein, beim full range-Modell enthält bereits das Testsignal so viele Verzerrungen, dass zumindest ich die zum Test zugemischten Artefakte nicht trennen kann.
Das 6"-Modell ist dafür umso besser.
Erster Durchlauf war Tracy Chapman...übrigens über die Lautsprecher des 17" MacBooks. Ab -24dB Zumischung musste ich dann mal den Kopfhörer anschließen.
Das Gros der Testteilnehmer ist bereits 9dB früher, nämlich bei -15dB an ihrer Wahrnehmungsschwelle angelangt und damit am Ende des Tests. Ich hab dann per HD-25 noch 3dB mehr rausgehört.
Was nicht zuletzt auch für die Qualität der Wiedergabe spricht.
Andererseits, wenn hier irgendein Wiedergabegerät soooo schlecht wäre, dass die Verzerrungen durch die Wiedergabe diejenigen des Testsablaufs überlagern würden, ... dann wären diese Geräte hier auch nicht.
Angesichts dieser Ergebnisse empfiehlt jeder Blindtester natürlich, den Test zu wiederholen, um den Zufall auszuschließen:
Na gut. Diesmal aber mit einem Multiton-Stimulus, anstelle von Frau Chapman:
octave - multitone - C ms only.
Bis zum bitteren Ende...mehr als -33 gibt der Test offensichtlich nicht her. Ich vermute, da wär noch mehr gegangen, denn das war für mich noch ziemlich deutlich wahrnehmbar - obwohl laut deren Angabe die meisten Teilnehmer bereits 26dB früher ins Raten gerieten.
Die erneute Empfehlung, das gute Ergebnis erneut zu überprüfen, nehm' ich denn noch mit einer dritten Stimulus-Variante wahr: Terz.
Und lande bei -42dB, 20dB unterhalb des Testdurchschnitts.
Allerdings hab ich die Verzerrungen, die der Test beimischt, jetzt natürlich langsam drin und weiß nun, worauf ich achten muss.
Ab einem bestimmten Punkt hat das für mich und alle Anderen, die sowas können (also durchaus Millionen von Musikern und Tontechnikern), übrigens nicht mehr so viel mit "hören" zu tun als vielmehr mit dem, was ich oben bewusst schon geschrieben habe, nämlich mit "wahrnehmen". Dazu gehört noch ein bisschen mehr, vor allem Übung, auf Tonereignisse einzoomen zu können, sie auf sich wirken zu lassen - und sie mit der Erinnerung vergleichen zu können.
Für jeden Musikschaffenden seit Tausenden von Jahren natürlich ein alter Hut, mithin eben genau das, was angeblich nicht geht - aber jeder Tontechniker natürlich im Schlaf kann...und deshalb mit Blindfischverfechtern auch nicht diskutiert.
Der Sehende redet ja auch mit dem Blinden nicht über Farben...
Man merkt es auch daran, dass die Ergebnisse mit jedem Test besser werden. Erst -27, dann -33 und zuletzt -42dB.
Ich eiche mich einfach auf das, was ich suche, nehme sozusagen Fährte auf, wie der Polizeihund am Schuh des Täters.
Und nun kommt ein weiteres Moment zum Tragen, denn jetzt ist Schluss. Nun lässt diese Sorte Konzentration wieder nach, weil es auch unglaublich anstrengend ist. Das geht nur eine gewisse Zeit am Stück - und dann ist erst mal wieder vorbei, sobald man einmal unterbrochen wurde.
Das Spiel funktioniert nur, wenn und solange man hochkonzentriert dranbleibt.
Ganz oben hab ich das verlinkt und ich würd mich freuen, wenn der Test hier gut angenommen wird.
Mich würd nämlich schon interessieren, ob hier, sozusagen in musikalischen "Fachkreisen", auch wenn die sich sehr divers gestalten, generell ein besseres Ergebnis erzielt wird als im "normalen" Bevölkerungsdurchschnitt.
Also: Zeigt her eure Zahlen !
Und es wird natürlich nicht gelacht, oder irgendein Ergebnis gegen einen verwendet.
Außer von den zwei, drei Langweilern vielleicht - aber die sind ja mittlerweile eh völlig irrelevant.
Der beste Hörtest, den ich bis jetzt kennengelernt habe, weil er wirklich mal so weit geht, dass es auch aussagekräftig wird.
http://www.klippel.de/listeningtest/?page=instructions
Device under test sollte unbedingt der 6" Driver sein, beim full range-Modell enthält bereits das Testsignal so viele Verzerrungen, dass zumindest ich die zum Test zugemischten Artefakte nicht trennen kann.
Das 6"-Modell ist dafür umso besser.
Erster Durchlauf war Tracy Chapman...übrigens über die Lautsprecher des 17" MacBooks. Ab -24dB Zumischung musste ich dann mal den Kopfhörer anschließen.
Das Gros der Testteilnehmer ist bereits 9dB früher, nämlich bei -15dB an ihrer Wahrnehmungsschwelle angelangt und damit am Ende des Tests. Ich hab dann per HD-25 noch 3dB mehr rausgehört.
Was nicht zuletzt auch für die Qualität der Wiedergabe spricht.
Andererseits, wenn hier irgendein Wiedergabegerät soooo schlecht wäre, dass die Verzerrungen durch die Wiedergabe diejenigen des Testsablaufs überlagern würden, ... dann wären diese Geräte hier auch nicht.
Angesichts dieser Ergebnisse empfiehlt jeder Blindtester natürlich, den Test zu wiederholen, um den Zufall auszuschließen:
Zitat:You reached an audibility threshold of -27 dB.
This value is -12 dB below the mean value of the audibility threshold of all listeners participated in the test.
Apparently, you have been very sensitive in detecting signal distortion.
You may be a trained listener and have sufficient experience in assessing sound quality, or you are just lucky by getting this good result on accident.
Repeating the test is the simplest way to verify your good result.
To find out please try again.
Na gut. Diesmal aber mit einem Multiton-Stimulus, anstelle von Frau Chapman:
octave - multitone - C ms only.
Bis zum bitteren Ende...mehr als -33 gibt der Test offensichtlich nicht her. Ich vermute, da wär noch mehr gegangen, denn das war für mich noch ziemlich deutlich wahrnehmbar - obwohl laut deren Angabe die meisten Teilnehmer bereits 26dB früher ins Raten gerieten.
Die erneute Empfehlung, das gute Ergebnis erneut zu überprüfen, nehm' ich denn noch mit einer dritten Stimulus-Variante wahr: Terz.
Und lande bei -42dB, 20dB unterhalb des Testdurchschnitts.
Allerdings hab ich die Verzerrungen, die der Test beimischt, jetzt natürlich langsam drin und weiß nun, worauf ich achten muss.
Ab einem bestimmten Punkt hat das für mich und alle Anderen, die sowas können (also durchaus Millionen von Musikern und Tontechnikern), übrigens nicht mehr so viel mit "hören" zu tun als vielmehr mit dem, was ich oben bewusst schon geschrieben habe, nämlich mit "wahrnehmen". Dazu gehört noch ein bisschen mehr, vor allem Übung, auf Tonereignisse einzoomen zu können, sie auf sich wirken zu lassen - und sie mit der Erinnerung vergleichen zu können.
Für jeden Musikschaffenden seit Tausenden von Jahren natürlich ein alter Hut, mithin eben genau das, was angeblich nicht geht - aber jeder Tontechniker natürlich im Schlaf kann...und deshalb mit Blindfischverfechtern auch nicht diskutiert.
Der Sehende redet ja auch mit dem Blinden nicht über Farben...
Man merkt es auch daran, dass die Ergebnisse mit jedem Test besser werden. Erst -27, dann -33 und zuletzt -42dB.
Ich eiche mich einfach auf das, was ich suche, nehme sozusagen Fährte auf, wie der Polizeihund am Schuh des Täters.
Und nun kommt ein weiteres Moment zum Tragen, denn jetzt ist Schluss. Nun lässt diese Sorte Konzentration wieder nach, weil es auch unglaublich anstrengend ist. Das geht nur eine gewisse Zeit am Stück - und dann ist erst mal wieder vorbei, sobald man einmal unterbrochen wurde.
Das Spiel funktioniert nur, wenn und solange man hochkonzentriert dranbleibt.
Ganz oben hab ich das verlinkt und ich würd mich freuen, wenn der Test hier gut angenommen wird.
Mich würd nämlich schon interessieren, ob hier, sozusagen in musikalischen "Fachkreisen", auch wenn die sich sehr divers gestalten, generell ein besseres Ergebnis erzielt wird als im "normalen" Bevölkerungsdurchschnitt.
Also: Zeigt her eure Zahlen !
Und es wird natürlich nicht gelacht, oder irgendein Ergebnis gegen einen verwendet.
Außer von den zwei, drei Langweilern vielleicht - aber die sind ja mittlerweile eh völlig irrelevant.