12.07.2020, 20:19
Diesen Harman hat ein Bekannter zusammen mit einer HK Endstufe ziemlich sehr günstig eingekauft, und brachte mit das Gerät gestern abend vorbei, da er damit Probleme hatte.
Die Probleme gestalteten sich der Art, dass das Ding nicht mehr funktionierte. Es kam -wie er sagte- nichts raus.
Optisch kann ich dem Gerät nicht viel abgewinnen, aber immerhin macht es einen stabilen Eindruck und ist auch relativ schwer. Der Deckel ist aus ca. 1mm Blech, was in dieser Klasse nicht üblich ist.
Dass sich hinter der Front ein ziemlich gutes Lautstärkepoti befinden musste, konnte man bereits von aussen "erfühlen". Balance und Klangregler fallen dagegen weit zurück.
Sehr ordentlich...
Phono MC- prepre unter der roten Haube. Links daneben Spannungsregler, die nur für den MC-prepre verantwortlich sind. Dazwischen der Schalter mit Bowdenzug für MM/MC
Links über dem KK der MC-Spannungsversorgung die beiden MM-Entzerrer-Vorverstärker. Darüber der Kopfhörerverstärker mit MC4556. Damit lassen sich erstklassige KHV aufbauen, die
problemlos mit wesentlich aufwendigeren, diskreten Schaltungen gleichziehen....Mit gerade mal 8 oder 9 Teilen Pro Kanal
Vorne im Bild das Haupt-Netzteil, im Hintergrund Line Verstärker & Klangregelung.
Das Hauptproblem bestand in einer defekten Zenerdiode im Zweig der positiven Versorgungsspannung (24V) . Sie war niederohmig. Da man zum Wechseln die komplette Platine aus der Bodenwanne ausbauen müsste, habe ich sie "von oben" erneuert. Ausserdem sind gleich mehrere Cinchbuchsen beschädigt. Man kann sie zwar "flicken", was ich bei den nötigsten Buchsen bereits getan habe, aber ein Austausch wäre angemessen, wenn man das Gerät ganz doll lieb hat. Das muss ich noch mit dem stolzen Besitzer abklären.
Da das Gerät komplett geschlossen ist, gibt es weder Staub noch Schmutz im Gerät....Alles wie neu. Über irgendwelche Elkos musste ich mir hier keine Gedanken machen....Alles perfekt.
Abschliessend ein paar Messungen:
FFT L &R, 1 KHz, 500mV, rein, 1V raus. Minimal K2 um -110 dB.....Das ist "wenig" Netzstörungen Am Ausgang ausgesprochen gering, THD&N (22KHz) unter diesen
Bedingungen ca. 0,002%.
Ausgangsimpedanz ca. 600 ohm.
THD&N vs. Output level. Die Verstärkung ist max. 8 fach . Eingangsspannung ist in diesem Fall 1V. Lautstärkeregler Rechtsanschlag bei 8V.
Ab drei Volt steigen die Verzerrungen leicht an. Das wird im praktischen Betrieb aber nicht erreicht.
Gleichlauf des Lautstärkereglers....Sehr ordentlich.
Amplitudenfrequenzgang L & R (direkt) rot und grün, blau , nur links via tone, Klangregler in Mittelpos. -3 dB ca. 230 KHz
CCF IMD 19&20 KHz, an der Meßgrenze ( F2-F1, -112 dB), was für "moderne" Vorverstärker üblich ist.
Phono MM, Grün: Entzerrung alleine, Gelb, Mit 450mH +20p , Rot mit weiteren 100p . Die Eingangskapazität beträgt 360 pF, was schlichtweg zuviel ist.
Kann mit ein paar Handgriffen halbiert werden, was hier aber nicht nötig ist, da der Besitzer keinen Plattenspieler hat.
MC: 56 ohm, MM 47 Kohm. Übersteuerungsferstigkeit MC : ca. 14 mV, MM ca. 250 mV für THD=1% (Messung ins Nirvana kopiert)
Verstärkung MM 35 dB, MC 58 dB
Die Probleme gestalteten sich der Art, dass das Ding nicht mehr funktionierte. Es kam -wie er sagte- nichts raus.
Optisch kann ich dem Gerät nicht viel abgewinnen, aber immerhin macht es einen stabilen Eindruck und ist auch relativ schwer. Der Deckel ist aus ca. 1mm Blech, was in dieser Klasse nicht üblich ist.
Dass sich hinter der Front ein ziemlich gutes Lautstärkepoti befinden musste, konnte man bereits von aussen "erfühlen". Balance und Klangregler fallen dagegen weit zurück.
Sehr ordentlich...
Phono MC- prepre unter der roten Haube. Links daneben Spannungsregler, die nur für den MC-prepre verantwortlich sind. Dazwischen der Schalter mit Bowdenzug für MM/MC
Links über dem KK der MC-Spannungsversorgung die beiden MM-Entzerrer-Vorverstärker. Darüber der Kopfhörerverstärker mit MC4556. Damit lassen sich erstklassige KHV aufbauen, die
problemlos mit wesentlich aufwendigeren, diskreten Schaltungen gleichziehen....Mit gerade mal 8 oder 9 Teilen Pro Kanal
Vorne im Bild das Haupt-Netzteil, im Hintergrund Line Verstärker & Klangregelung.
Das Hauptproblem bestand in einer defekten Zenerdiode im Zweig der positiven Versorgungsspannung (24V) . Sie war niederohmig. Da man zum Wechseln die komplette Platine aus der Bodenwanne ausbauen müsste, habe ich sie "von oben" erneuert. Ausserdem sind gleich mehrere Cinchbuchsen beschädigt. Man kann sie zwar "flicken", was ich bei den nötigsten Buchsen bereits getan habe, aber ein Austausch wäre angemessen, wenn man das Gerät ganz doll lieb hat. Das muss ich noch mit dem stolzen Besitzer abklären.
Da das Gerät komplett geschlossen ist, gibt es weder Staub noch Schmutz im Gerät....Alles wie neu. Über irgendwelche Elkos musste ich mir hier keine Gedanken machen....Alles perfekt.
Abschliessend ein paar Messungen:
FFT L &R, 1 KHz, 500mV, rein, 1V raus. Minimal K2 um -110 dB.....Das ist "wenig" Netzstörungen Am Ausgang ausgesprochen gering, THD&N (22KHz) unter diesen
Bedingungen ca. 0,002%.
Ausgangsimpedanz ca. 600 ohm.
THD&N vs. Output level. Die Verstärkung ist max. 8 fach . Eingangsspannung ist in diesem Fall 1V. Lautstärkeregler Rechtsanschlag bei 8V.
Ab drei Volt steigen die Verzerrungen leicht an. Das wird im praktischen Betrieb aber nicht erreicht.
Gleichlauf des Lautstärkereglers....Sehr ordentlich.
Amplitudenfrequenzgang L & R (direkt) rot und grün, blau , nur links via tone, Klangregler in Mittelpos. -3 dB ca. 230 KHz
CCF IMD 19&20 KHz, an der Meßgrenze ( F2-F1, -112 dB), was für "moderne" Vorverstärker üblich ist.
Phono MM, Grün: Entzerrung alleine, Gelb, Mit 450mH +20p , Rot mit weiteren 100p . Die Eingangskapazität beträgt 360 pF, was schlichtweg zuviel ist.
Kann mit ein paar Handgriffen halbiert werden, was hier aber nicht nötig ist, da der Besitzer keinen Plattenspieler hat.
MC: 56 ohm, MM 47 Kohm. Übersteuerungsferstigkeit MC : ca. 14 mV, MM ca. 250 mV für THD=1% (Messung ins Nirvana kopiert)
Verstärkung MM 35 dB, MC 58 dB