21.07.2020, 16:02
Da ich in einem anderen Thread gelernt habe, dass in diesem Forum über Produkte geschrieben werden darf, die über 20 Jahre alt sind, freut es mich, mit diesem Beitrag auf die Firma Avalon Acoustics aufmerksam zu machen, deren ehemaliges Modell Orisis aktuell bei mir Musik macht. Die Osiris wurde 1996 vorgestellt.
Ich habe versucht, im Web die Geschichte der Firm Avalon Acoustics zu recherchieren, sollte es jemand besser oder detaillierter Wissen, freue ich mich natürlich über Ergänzungen und Korrekturen.
Ich habe mir diese imposanten Lautsprecher mal zur JahrtausendWende anhören dürfen. Die Performance hat mich nachhaltig begeistert. Damals besass ich bereits mehrere sehr gute Anlagen, so dass ich glaubte, dass mich nichts mehr so leicht vom Hocker hauen würde, doch die Osiris schaffte dies, selbst unter Messe Demo Bedingungen.
Doch die schiere Masse von irgendwas zwischen 800 und 1000kg plus die imposanten Anmaße
Speaker part: Width 430x height 1890x depth of 510mm
Network part: Width 430x height 1150x depth of 600mm
![[Bild: 111082-img-3506-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/111082-img-3506-jpg/)
An einem Vormittag gegen 8:00 habe ich mit meinem Bruder den MietTransporter übernommen und ein langer Tag mit viel Gewicht nahm seinen Anfang.
Um 11:00 waren wir am Ziel angekommen und fanden ein neuwertiges Avalon Osiris System auf uns wartend, bald 1000kg Lautsprecher in 8 Teilen ohne Originalverpackungen wollten so verstaut werden, dass man sicher wieder im Rheinland ankommt.
Die MIT LS Kabel sind mit rund 2x 20kg pro Kanal auch so sperrig, dass diese gesondert zu verpacken sind, zumal die Alu Kästen echt sperrig sind.
Im Vorfeld hatte ich 8 Möbelroller, ein paar Paletten und ca 30 Verzurrbänder besorgt, dazu jede Menge Styropor.
Gegen 14:00 hatten wir dann alles im Lieferwagen und konnten die Rückreise antreten, zum Glück hatte wir uns nicht nur den heissesten Tag in diesem Jahre, sonder auch noch den Ferienanfangstag ausgesucht..., entsprechend lang dauerte die Rückfahrt.
Gegen 17:30 hatte uns die Heimat nach der erwarteten Staufahrt dann wieder![[Bild: 263a.png]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/263a.png)
Vorort habe ich mir dann noch einen Hubwagen geliehen, dass die Lautsprecher auf verschiedenen Paletten bewegt werden konnten.
Es erwarteteten uns zum Glück noch 2 Freunde, die tatkräftig mit anfassten, denn vor dem Aufbau der Avalon Osiris stand der Abbau der Wilson Audio Maxx3 an, die mit 200kg / Stück auch nicht gerade ein Leichtgewicht ist. Wir habe die Maxx3 zuerst auf Möbelroller gehoben, so dass man diese nun recht leicht im Haus bewegen kann.
In meinem "Heimkino" warten die Maxx3 nun zusammen mit einer Boulder 1060 Endstufe darauf in Betrieb genommen zu werden, aber dies wird noch ein paar Tage dauern, erst einmal sind die Osiris dran.
Wir haben uns entschlossen, die Osiris zuerst provisorisch aufzubauen, damit man in Ruhe die optimale Position finden kann, da davon auszugehen ist, dass die Osiris an einer anderen Stelle stehen wollen, als vorher die Maxx3. auch wenn diese Position der Ausgang sein wird.
Denn steht die Osiris erst auf Spikes, wird man diese auf einem Holzboden nur noch schwer verschieben können.
Und so stehen die externen Frequenzweichen nun ohne Spikes direkt auf dem Boden, bzw auf Filzuntersetzern, so dass diese etwas bewegt werden können.
Die Lautsprecher selber stehen auf Möbelrollern, so dass diese leicht in alle Richtungen geschoben werden können.
Auch wenn der LS nun höher steht, als wenn er auf Spikes steht, sollte sich so die angenaehert optimale Position finden lassen.
Ist diese gefunden, wird der LS auf Filzfüsse kommen, um die Position auf den letzten mm genau einzujustieren, dann wird der LS und die Frequenzweiche auf die endgültigen Apex Spikes gestellt werden.
Ein Problem dabei werden noch die schwere MIT Lautsprecherkabel Kästen sein. Die Lautsprecher Anschlüsse der Osiris sind, warum auch immer auf mittlerer Höhe, so dass evtl diese Kästen in der Luft hängen würden, was die LS Terminals , bzw die Klemmverbindung kaum aushalten dürften.
Mal schauen, was sich da morgen bauen lässt.
Vielleicht habe ich aber auch Glück und die Kabel AnschlussEnden sind lang genug.
Im Moment freue ich mich auf jeden Fall sehr, dass die Maxx 3 heil in ein neues Zimmer umgezogen sind und die Osiris nun in meinem Musik Zimmer stehen und zumindest schon einmal optisch eine sehr gute Figur machen. Dies alles hat bis 21:00 gedauert und wir sind alle platt vom schleppen.... Zum Glück hatte meine Frau (nach tatkräftiger Hilfe) noch den Grill gestartet und nach ein paar Bier und ein paar Würsten geht es einem gleich viel besser![[Bild: 263a.png]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/263a.png)
...Und morgen wird der LS dann angeschlossen, da freue ich mich schon sehr drauf!
Gruss
Juergen
![[Bild: 111913-img-3531-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/111913-img-3531-jpg/)
![[Bild: 111912-img-3534-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/111912-img-3534-jpg/)
Heute vormittag habe ich die Theorie der Avalon Osiris Aufstellung studiert, die Bedienungsanleitung kommt als gebundenes Buch daher und geht zum Glück recht ausführlich auf die Raumakustik ein.
Somit sind die Basis und die Variablen gesetzt und das Rücken und Verschieben kann beginnen .
Nach ein paar Stunden kommen nun die ersten Töne aus dem Lautsprecher
Der Anschluss mit den MIT EVO 850 Lautsprecher Kabeln war aufwendiger als gedacht, das das TriWiring Paar relativ kurz ist. Zumindest wenn man die Unhandlichkeit der schweren Alukisten dabei in Betracht zieht.
Die Avalon Osiris hat 5 Lautsprechereingänge, dh theoretisch könnte man die Lautsprecher mit 10 Monoblöcken ansteuern.
Avalon empfiehlt im Manual den Einsatz 2'er Stereoendstufen, die jeweils einem Kanal zuzuordnen sind, quasi vertikales Bi Amping.
Soweit bin ich noch nicht, also muss bei mir meine Stereoendstufe Jeff Rowland M825 vorerst ausreichen, vielleicht gibt ja mal noch eine zweite dazu.
Die M825 hat pro Kanal 2 Lautsprecherausgänge, so dass jeweils ein Satz Triwiring und ein Satz Biwiring Kabel angeschlossen werden können.
Ich hatte mir vorher überlegt, dass ich die Frequenzenden vom BiWiring Kabel beschickt haben möchte. Bei MIT sind die Kabelenden in Low, High, mid usw beschriftet, so dass nun Biwiring Low an der Bassweiche und Biwiring High an der Superhochtöner Weiche angeschlossen ist.
Entsprechend teilt sich das Triwiring Kabel auf den Mitteltieftöner und die anderen beiden Hochtöner auf.
Tatsächlich benötigen die dem Verstaerker zugewandten Alukästen einen Sockel, da sich die Kabel sonst nicht anschliessen lassen.
Die MIT EVO 850 Kabel sind damals von MIT zusammen mit Neil Patel als Technologie Träger (unter anderem) an der Osiris entwickelt worden, entsprechend werde ich vorerst keine anderen Kabel ausprobieren.
Das Kabeldurcheinander nimmt mit dieser MIT Verkabelung hinter Endstufe und Lautsprecher auf jeden Fall epische Ausmaße an.
Nun der Osiris mal ne Stunde Musik zum ankommen und aufwärmen gönne, danach werde ich mal in den Lautsprecher reinhören.
Gruss
Juergen
![[Bild: 111993-img-3544-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/111993-img-3544-jpg/)
![[Bild: 111992-img-3545-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/111992-img-3545-jpg/)
![[Bild: 111991-img-3548-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/111991-img-3548-jpg/)
Nun habe ich einige Stunden Musik gehört und die Avalon Osiris immer wieder in die verschiedenen Richtungen bewegt, was dank der Möbel Roller recht schnell und einfach von statten geht. Die Kabel zu den Frequenzweichen sind zum Glück lang genug, so dass diese stehen bleiben können.
Nun wird weiter geschoben und gleich wird zur Pause weiter geschrieben.
nun habe ich vorerst genug geschoben...
Zusammenfassend kann man sagen, dass die vorgeschlagenen Avalon Maße in meinem Zimmer nicht 100% funktionieren, vermutlich, weil diese in meinem Zimmer ausserhalb der nach Wilson Audio Methodik festgelegten "Zone of Neutrality" liegen.
Neil Patel richtet sich offensichtlich nach der von Georg Cardas entwickelten Methode der Lautsprecheraufstellung, welche rein geometrisch vorgeht.
https://www.tnt-audio.com/casse/waspe.html
http://www.cardas.com/room_setup_main.php
1. Abstand von der Rückwand (hinter den Lautsprechern)
Gemäß Avalon stehen die Osiris bei mir mit 250cm Rückwandabstand ca 15cm weiter im Raum, als es die Wilson Methode für den rechten Kanal maximal zulassen würde, der klangliche Effekt ist entsprechend, der Klang verliert an Abbildungsschärfe, Abbildungsdetails werden verschluckt. Schiebe ich die Osiris an die 235cm Grenze, rastet die Räumlichkeit ein. Letztendlich haben sich ca 230cm Rückwandabstand für den rechten Lautsprecher als passend ergeben, der linke steht nun bei schräg laufender Rückwand mit über 300cm Abstand zur Wand. (memo: der RD Acoustic Diffusor steht parallel zur Lautsprecherachse), der Raum hinter dem Diffussor wird als Bassabsorber genutzt)
Ich habe den Abstand von der Rückwand an mehreren Sitzpositionen und Sitzhöhen durchgespielt. Gut möglich, dass final mein Sofa ca 20cm nach hinten rutschen wird.
2. Abstand der Lautsprecher zueinander
Mit diesem Abstand tue ich mich immer schwer. Bei meinen früheren Infinity Beta habe ich gelernt, dass die Lautsprecher, unabhängig von der Raumgrösse, nur einen maximalem Abstand zueinander haben dürfen, da ansonsten der "mid bass coupling effect" zwischen den beiden Lautsprechern nicht auftreten würde und die Lautsprecher im unteren Mitteltonbereich / oberen Bassbereich zu schlank und mit zu wenig Energie spielen würden.
Seitdem probiere ich dies bei allen Lautsprechern aus und habe gemerkt, dass es Lautsprecher gibt, die genau diesen Effekt benötigen, da sie ansonsten zu schlank spielen würden, andere Lautsprecher aber eben sehr weit auseinander stehen müssen, da diese sonst im Oberbassbereich zu dick und damit zu unpräzise spielen.
Avalon gibt mit 4 : 10 : 4 der Methodik in meinem Zimmer einen Abstand von 370cm zwischen den Lautsprechern vor, was für meinen Raum eine sehr grosse Basisbreite bedeutet.
Bei parallel ausgerichteten Lautsprechern siehe ich eigentlich ca 300cm vor.
Also mal beides ausprobieren.
Bei 300cm spielt die Osiris sehr druckvoll, sehr warm und mit viel Energie im Oberbass, offensichtlich also im Bereich des "mid bass couplings". So kenne ich viele Avalon Vorstellungen auf Messen und privat, die zumeist einen runden und vollen Klang mit vielen Details und tiefem Raum geboten haben.
Für meinen aktuelle Hörkonditionierung haben die Osiris bei 300cm Abstand aber zuviel von dieser klanglichen Signatur, da sich diese über alle Aufnahmen legt. Meine Vorstellung von einem "neutralen" Lautsprecher ist da anders.
Entsprechend mal die 370cm probiert, die die Osiris aber. leider wieder ausserhalb der "Zone of Neutrality" bewegen.
Entsprechend schlecht ist die Detailabbildung und Abbildungspräzision. Aber die tonale Balance wird zu einer deutlich schlankeren und im Stimmbereich natürlicheren.Wiedergabe.
Entsprechend bewege ich die Lautsprecher nun zurueck in die neutrale Zone und probiere mal 330cm Abstand aus.
Nun habe ich zwar wieder die gewünschte Abbildungsschärfe, aber der etwas dicke Oberbass ist auch wieder da.
Also die Osiris mal an die äusseren Ränder der neutralen Zone geschoben, was 356 cm Abstand (Mitte Osiris Front zu Mitte Osiris Front) entspricht.
Dies nimmt dem Lautsprecher den verstärkten Oberbass, aber leider spielt der LS nun in der Mitte nicht mit der Präzision , die ich bei 330 cm gehört habe.
Aber wie steht es im manual, bei kritischen Seitenwandsituationen soll man die Einwinklung der Lautsprecher bis auf 5grad erhöhen, was dann auch tatsächlich die letzte
Präzision addiert.
An dieser Stelle stehen die Osiris nun und funktionieren prima, dh der Oberbass Anstieg ist weg, die Bassiedergabe passend und die Grössenabbildung der Stimmen korrekt.
Nun noch die Frequenzweichen (so gut wie möglich) hinter die LS geschoben.
...und schon war die Basswiedergabe nicht mehr so gut wie zuvor....
Die grossen Kisten scheinen eine eigene Reflektionsfläche zu bilden, die zusammen mit meinen Möbeln den einen oder anderen Effekt bildet.
Nun habe ich die Frequenzweichen in einem anderen Winkel stehen, als die Hauptlautsprecher, was optisch immer noch gut funktioniert, aber die Reflektionen offensichtlich in einen deutlich unkritischeren Bereich verschiebt.
In dieser Position werde in nun eine Zeitlang Musik hören![[Bild: 263a.png]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/263a.png)
Danach kommt wieder eine Aktion für 4 starke Männer, dann werden die Apex Spikes unter die Frequenzweichen und Lautsprecher montiert, was einem Komplettabbau der Lautsprecher entspricht.
Danach kommen die Osiris wieder an die nun definierte Position und auf Grund der veraenderten Höhe wird anschliessend die Position des Sofas und die Neigung der Top Module angegangen.
Avalon hat zur Höhenjustage der Spikes extra einen sehr langen und flachen Schraubenschlüssel beigepackt, so dass dies überhaupt erst möglich wird.
ps
hier ein paar Bilder zum "working progress"
![[Bild: 112120-img-3556-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/112120-img-3556-jpg/)
![[Bild: 112122-img-3554-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/112122-img-3554-jpg/)
![[Bild: 112124-img-3551-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/112124-img-3551-jpg/)
![[Bild: 112126-img-3548-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/112126-img-3548-jpg/)
![[Bild: 112123-img-3553-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/112123-img-3553-jpg/)
![[Bild: 112125-img-3549-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/112125-img-3549-jpg/)
![[Bild: 112127-img-3550-jpg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/112127-img-3550-jpg/)
Ich habe versucht, im Web die Geschichte der Firm Avalon Acoustics zu recherchieren, sollte es jemand besser oder detaillierter Wissen, freue ich mich natürlich über Ergänzungen und Korrekturen.
Die Lautsprecher von Avalon Acoustics werden seit den 80'er Jahren angeboten und haben eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Die Firma Avalon Acoustics wurde von Charles Hansen gegründet, der bereits zur Firmengründung auf die Arbeit des damaligen EntwicklungsIngenieurs Neil Patel setzte.
Die ersten vorgestellten Lautsprecher hatten bereits das bis heutige gültige typische Design der Gehäuse.
Diese Design sollte nicht nur die Schallabstrahlung der Lautsprecher optimieren, sondern auch helfen, die Reflektionen der begrenzenden Raumwände zu zerstreuen.
Die ersten Modelle erhielten die Namen "Avatar", "Eclipse" und "Monitor", speziell die Eclipse entwickelte sich zum kommerziellen Erfolg. Als letztes Modell des ersten Portfolios wurde das Spitzenmodell "Ascent" vorgestellt, welches für viele Jahre der Technologie Träger der Firma Avalon sein sollte. Die "Ascent" setzte kompromisslos um, was sich Neil Patel damals vorgestellt hatte. Die machte die "Ascent" nicht unbedingt leichter verkäuflich, aber für Neil Patel war es ein Anliegen, dass bei seinem Spitzenmodell die Frequenzweiche in einem separaten Gehäuse untergebracht zu hatte.
![[Bild: 111050-images-jpeg]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/111050-images-jpeg/)
Die ersten vorgestellten Lautsprecher hatten bereits das bis heutige gültige typische Design der Gehäuse.
Diese Design sollte nicht nur die Schallabstrahlung der Lautsprecher optimieren, sondern auch helfen, die Reflektionen der begrenzenden Raumwände zu zerstreuen.
Die ersten Modelle erhielten die Namen "Avatar", "Eclipse" und "Monitor", speziell die Eclipse entwickelte sich zum kommerziellen Erfolg. Als letztes Modell des ersten Portfolios wurde das Spitzenmodell "Ascent" vorgestellt, welches für viele Jahre der Technologie Träger der Firma Avalon sein sollte. Die "Ascent" setzte kompromisslos um, was sich Neil Patel damals vorgestellt hatte. Die machte die "Ascent" nicht unbedingt leichter verkäuflich, aber für Neil Patel war es ein Anliegen, dass bei seinem Spitzenmodell die Frequenzweiche in einem separaten Gehäuse untergebracht zu hatte.
(Die Frequenzweiche im separat stehenden schwarzen Gehäuse hinter den Lautsprechern)
Die Avalon Ascent zählt (aus meiner Sicht) zu den raren Angeboten im Gebrauchtmarkt,
bei denen man einen sehr hohen klanglichen Gegenwert zum aktuell aufgerufenen Marktpreis bekommt.
Die Lautsprecher von Neil Patel und Charles Hansen erforderten von Anfang an eine gewisse Leistungsfähigkeit der angeschlossenen Verstärker. Die aufwendigen Frequenzweichen verschlangen einfach Leistung, so dass der Wirkungsgrad über das gesamte Portfolio unter 90db blieb. Die Impedanzverläufe waren hingegen Verstärker freundlich, so dass man Avalon Lautsprecher auch gerne mit leistungsstarken Röhren von zB Audio Research sieht .
Kurz nach dem erscheinen der Avalon Ascent gründete Charles Hansen eine Firma für High End Elektronik (die Firma Ayre) und verkaufte die Firma Avalon Acoustics an Jeff Rowland, der auch gleich Neil Patel als Entwicklungschef einstellte.
Dank der Kontakte von Jeff Rowland fand die junge Firma Avalon Acoustics viele neue Vertriebe, vor allen Dingen im asiatischen Raum. Auch heute noch biete viele Firmen Avalon Acoustics Lautsprecher und Jeff Rowland Verstärker zusammen an.
Kurz nach dem erscheinen der Avalon Ascent gründete Charles Hansen eine Firma für High End Elektronik (die Firma Ayre) und verkaufte die Firma Avalon Acoustics an Jeff Rowland, der auch gleich Neil Patel als Entwicklungschef einstellte.
Dank der Kontakte von Jeff Rowland fand die junge Firma Avalon Acoustics viele neue Vertriebe, vor allen Dingen im asiatischen Raum. Auch heute noch biete viele Firmen Avalon Acoustics Lautsprecher und Jeff Rowland Verstärker zusammen an.
Doch leider hat der Markt auf die Akquise Jeff Rowlands sehr negativ reagiert. Hatten zuvor noch viele Lautsprecher Hersteller die Verstärker von Jeff Rowland als die idealen Partner für die eigenen Produkte angepriesen, nahm man Jeff Rowland nun als Konkurrenten war und machte seine Geräte schlecht.
So entschloss sich Jeff Rowland, die Firma Avalon Acoustics 1989 an Neil Patel zu verkaufen, der die Firma seitdem führt.
Behutsam erneuerte Neil Patel das Avalon Portfolio und erschuf Anfang/Mitte der Neunziger den wohl bisher erfolgreichen Avalon Acoustics Lautsprecher, die Avalon "Eidolon" , die über die weiterentwickelten Versionen "Eidolon Vision" und "Eidolon Diamond" bis heute im Programm geblieben ist.
Nach unten wurde das Programm durch die Avalon "Artus" abgerundet.
So entschloss sich Jeff Rowland, die Firma Avalon Acoustics 1989 an Neil Patel zu verkaufen, der die Firma seitdem führt.
Behutsam erneuerte Neil Patel das Avalon Portfolio und erschuf Anfang/Mitte der Neunziger den wohl bisher erfolgreichen Avalon Acoustics Lautsprecher, die Avalon "Eidolon" , die über die weiterentwickelten Versionen "Eidolon Vision" und "Eidolon Diamond" bis heute im Programm geblieben ist.
Nach unten wurde das Programm durch die Avalon "Artus" abgerundet.
Als letztes Modell wurde 1996 die bis 2005 angebotene
Avalon Acoustics "Osiris"
vorgestellt.
Alle drei Modelle wurden von Neil Patel dann als "The New Avalon" vermarktet.
(irgendwie verdrehen sich die Bilder beim hochladen, sorry dafür...)
Die Avalon Osiris wurde 1996 in Deutschland mit einer UVP von 160.000,- DM angeboten, 2005 war der Lautsprecher dann auf ca 125.000,- eur im Preis gestiegen. Der Nachfolger Avalon Sentinel wurde ab 2005 zu 180.000,-eur angeboten, aktuell steht die 2015 vorgestellte Avalon Tesseract als derzeitiges Spitzenmodell mit 350.000,- bis 400.000,- eur in den jeweiligen Preislisten.
Auch Avalon Acoustics konnte sich offensichtlich der globalen Preisentwicklung im High End Bereich nicht entziehen.
Ich vermute, dass dies nicht der letzten Schritt sein wird,
erreichen doch die Spitzenmodelle von Wilson Audio (Chronosonic) und Magico (M9) bereits die 750.000,- eur Schwelle.
Schaut man sich die Avalon Osiris genauer an, erkennt man die konsequente Umsetzung der Ansprüche von Neil Patel.
erreichen doch die Spitzenmodelle von Wilson Audio (Chronosonic) und Magico (M9) bereits die 750.000,- eur Schwelle.
Schaut man sich die Avalon Osiris genauer an, erkennt man die konsequente Umsetzung der Ansprüche von Neil Patel.
Die bereits von der Avalon Ascent bekannte externe Frequenzweiche wurde nochmals aufwendiger und ist nun sogar zweigeteilt.
Der LS besitzt 5 Eingänge, kann also theoretisch mit 5 Stereoendstufen oder 10 Mono Endstufen betrieben werden.
Die 4 separaten Elemente der Frequenzweiche wiegen jeweils knapp über 100kg, dh man erhält bei diesem Lautsprecher der damaligen Referenzklasse ca 450kg Frequenzweiche.
Der LS besitzt 5 Eingänge, kann also theoretisch mit 5 Stereoendstufen oder 10 Mono Endstufen betrieben werden.
Die 4 separaten Elemente der Frequenzweiche wiegen jeweils knapp über 100kg, dh man erhält bei diesem Lautsprecher der damaligen Referenzklasse ca 450kg Frequenzweiche.
Die Lautsprecher selber optisch 3 geteilt und physisch 2 geteilt. Neil Patel vertritt die Ansicht, dass eine Bandweitererhöhung im Hochtonbereich zu einer Bandweitenerweiterung im Bassbereich führen muss. Anders, als sein Mitbewerber David Wilson, setzte Neil Patel von Anfang an auf eine sehr hohe obere Grenzfrequenz von 40khz, wohingegen Wilson Audio die LS gerne bereits knapp über 20khz auslaufen liess.
David Wilson und Neil Patel setzten damals auf "customized" Chassis vom selben Hersteller, und zwar von JM Lab (heute Focal), doch wo David Wilson auf die Fähgkeiten der inversen JM Lab Hochtonkalotte setzte, konstruierte Neil Patel ein optisch abgesetztes Hochtonkabinett, welches schmalbandig auf drei Hochtöner aus verschiedenen Materialen (und Herstellerfirmen) setzt.
Bassbereich: Corn type x2 made from a 33cm nomex Kevlar
Mitteltonbereich: The corn type made from a 23cm nomex Kevlar
Unterer Hochtonbereich: The corn type made from 5cm aluminum magnesium
Hochtonbereich: The dome shape made from 2.5cm titanium
Superhochtöner: The reverse dome shape made from 2.5cm ceramics
David Wilson und Neil Patel setzten damals auf "customized" Chassis vom selben Hersteller, und zwar von JM Lab (heute Focal), doch wo David Wilson auf die Fähgkeiten der inversen JM Lab Hochtonkalotte setzte, konstruierte Neil Patel ein optisch abgesetztes Hochtonkabinett, welches schmalbandig auf drei Hochtöner aus verschiedenen Materialen (und Herstellerfirmen) setzt.
Bassbereich: Corn type x2 made from a 33cm nomex Kevlar
Mitteltonbereich: The corn type made from a 23cm nomex Kevlar
Unterer Hochtonbereich: The corn type made from 5cm aluminum magnesium
Hochtonbereich: The dome shape made from 2.5cm titanium
Superhochtöner: The reverse dome shape made from 2.5cm ceramics
Wer sich mal mit einem Kippel Messgerät das "aufbrechen" einer Membran bei unterschiedlichen Frequenzen angeschaut hat, sich dazu die Resonanzspektren der jeweiligen Materialien , versteht den theoretischen Ansatz bei Neil Patels Referenzsystem.
Ich habe mir diese imposanten Lautsprecher mal zur JahrtausendWende anhören dürfen. Die Performance hat mich nachhaltig begeistert. Damals besass ich bereits mehrere sehr gute Anlagen, so dass ich glaubte, dass mich nichts mehr so leicht vom Hocker hauen würde, doch die Osiris schaffte dies, selbst unter Messe Demo Bedingungen.
Doch die schiere Masse von irgendwas zwischen 800 und 1000kg plus die imposanten Anmaße
Speaker part: Width 430x height 1890x depth of 510mm
Network part: Width 430x height 1150x depth of 600mm
liessen diesen Lautsprecher in einer ErinnerungsSchublade zusammen mit meinen Infinity IRS und Martin Logan Statement usw Erlebnissen verschwinden, da man ein solches Lautsprecher System nur schwerlich in einem "normalen" Zimmer aufzustellen vermag.
Vergleicht man aber mal die absoluten Flaggschiff Lautsprecher der vergangenen 20 bis 25 Jahre, fällt auf, dass Produkte, wie Wilson Audio Wamm oder Grand Slam sowie Avalon Osiris und Sentinel im Vergleich eher kompakt und aufstellungsfreundlich sind (zB kein Dipol). Die Flaggschiff Lautsprecher der letzten 5 bis 10 Jahre schliessen sich leider preislich aus, der Weg des High End Segmentes vom Performance- orientierten zum überpreisten Luxus ProduktSegment muss im Bereich Lautsprecher leider ohne mich stattfinden.
Da aber bereits vor 20 Jahren das Preissegment um die 100.000,- eur ein sehr exclusives war, führen die entsprechend kleinen gebauten Stückzahlen zu einem sehr knappen Angebot an solchen Lautsprecher "Giganten". Sieht man eine Wilson Audio Grand Slam noch ab und zu mal angeboten, sind Lautsprecher vom Schlage einer Osiris, Sentinel, Wamm, Logan Statement usw fast nie im Gebrauchtmarkt platziert.
Um so mehr freut es mich, dass ich wohl die Möglichkeit habe eine Avalon Acoustics Osiris erstehen zu können.
Sich hoffe, dass ich es dieses Mal schaffe, die Logistik organisiert zu bekommen.
Sich hoffe, dass ich es dieses Mal schaffe, die Logistik organisiert zu bekommen.
Schmerzlich erinnere ich mich noch daran, fast mal eine Gryphon Poseidon gekauft zu haben, die aber so in einem Dachgeschoss aufgestellt war, dass sich ein (bezahlbarer) Transport kaum noch darstellen liess.
Meines Wissens steht die Poseidon selbst heute noch (ungenutzt) in diesem Dachgeschoss.
Wenn es mit der Avalon Osiris weitergehen sollte, werde ich in diesem thread berichten, ansonsten hoffe ich, dass der eine oder andere Spass daran hatte, mal wieder was über die Marke Avalon zu lesen. Um diese ist es in Deutschland aktuell etwas stiller geworden, würde mir wünschen, dass sich ein neuer Vertrieb mit entsprechend neuer Energie dieser begeisterungsfähigen Marke annehmen würde.
An einem Vormittag gegen 8:00 habe ich mit meinem Bruder den MietTransporter übernommen und ein langer Tag mit viel Gewicht nahm seinen Anfang.
Um 11:00 waren wir am Ziel angekommen und fanden ein neuwertiges Avalon Osiris System auf uns wartend, bald 1000kg Lautsprecher in 8 Teilen ohne Originalverpackungen wollten so verstaut werden, dass man sicher wieder im Rheinland ankommt.
Die MIT LS Kabel sind mit rund 2x 20kg pro Kanal auch so sperrig, dass diese gesondert zu verpacken sind, zumal die Alu Kästen echt sperrig sind.
Im Vorfeld hatte ich 8 Möbelroller, ein paar Paletten und ca 30 Verzurrbänder besorgt, dazu jede Menge Styropor.
Gegen 14:00 hatten wir dann alles im Lieferwagen und konnten die Rückreise antreten, zum Glück hatte wir uns nicht nur den heissesten Tag in diesem Jahre, sonder auch noch den Ferienanfangstag ausgesucht..., entsprechend lang dauerte die Rückfahrt.
Gegen 17:30 hatte uns die Heimat nach der erwarteten Staufahrt dann wieder
![[Bild: 263a.png]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/263a.png)
Vorort habe ich mir dann noch einen Hubwagen geliehen, dass die Lautsprecher auf verschiedenen Paletten bewegt werden konnten.
Es erwarteteten uns zum Glück noch 2 Freunde, die tatkräftig mit anfassten, denn vor dem Aufbau der Avalon Osiris stand der Abbau der Wilson Audio Maxx3 an, die mit 200kg / Stück auch nicht gerade ein Leichtgewicht ist. Wir habe die Maxx3 zuerst auf Möbelroller gehoben, so dass man diese nun recht leicht im Haus bewegen kann.
In meinem "Heimkino" warten die Maxx3 nun zusammen mit einer Boulder 1060 Endstufe darauf in Betrieb genommen zu werden, aber dies wird noch ein paar Tage dauern, erst einmal sind die Osiris dran.
Wir haben uns entschlossen, die Osiris zuerst provisorisch aufzubauen, damit man in Ruhe die optimale Position finden kann, da davon auszugehen ist, dass die Osiris an einer anderen Stelle stehen wollen, als vorher die Maxx3. auch wenn diese Position der Ausgang sein wird.
Denn steht die Osiris erst auf Spikes, wird man diese auf einem Holzboden nur noch schwer verschieben können.
Und so stehen die externen Frequenzweichen nun ohne Spikes direkt auf dem Boden, bzw auf Filzuntersetzern, so dass diese etwas bewegt werden können.
Die Lautsprecher selber stehen auf Möbelrollern, so dass diese leicht in alle Richtungen geschoben werden können.
Auch wenn der LS nun höher steht, als wenn er auf Spikes steht, sollte sich so die angenaehert optimale Position finden lassen.
Ist diese gefunden, wird der LS auf Filzfüsse kommen, um die Position auf den letzten mm genau einzujustieren, dann wird der LS und die Frequenzweiche auf die endgültigen Apex Spikes gestellt werden.
Ein Problem dabei werden noch die schwere MIT Lautsprecherkabel Kästen sein. Die Lautsprecher Anschlüsse der Osiris sind, warum auch immer auf mittlerer Höhe, so dass evtl diese Kästen in der Luft hängen würden, was die LS Terminals , bzw die Klemmverbindung kaum aushalten dürften.
Mal schauen, was sich da morgen bauen lässt.
Vielleicht habe ich aber auch Glück und die Kabel AnschlussEnden sind lang genug.
Im Moment freue ich mich auf jeden Fall sehr, dass die Maxx 3 heil in ein neues Zimmer umgezogen sind und die Osiris nun in meinem Musik Zimmer stehen und zumindest schon einmal optisch eine sehr gute Figur machen. Dies alles hat bis 21:00 gedauert und wir sind alle platt vom schleppen.... Zum Glück hatte meine Frau (nach tatkräftiger Hilfe) noch den Grill gestartet und nach ein paar Bier und ein paar Würsten geht es einem gleich viel besser
![[Bild: 263a.png]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/263a.png)
...Und morgen wird der LS dann angeschlossen, da freue ich mich schon sehr drauf!
Gruss
Juergen
Heute vormittag habe ich die Theorie der Avalon Osiris Aufstellung studiert, die Bedienungsanleitung kommt als gebundenes Buch daher und geht zum Glück recht ausführlich auf die Raumakustik ein.
Ich möchte die schweren Teile, dh LS und Weichen so wenig wie möglich bewegen müssen, daher starte ich am liebsten mit dem theoretisch besten Punkt .
Speziell dem Bassbereich ist ein sehr grosses Artikel gewidmet, welches auf die Besonderheiten der Osiris als geschlossenes Gehäuse mit tiefer Abstimmung mit sich bringt.
Auf meinem Holzboden sind noch von der Aufstellung der Wilson Audio die
"Zero Pressure Zones" markiert, innerhalb derer ein Wilson Lautsprecher aufzubauen ist.
Denke, dass die Zonen auch für eine Avalon zum Start nicht falsch sind.
Das Avalon manual gibt vor, dass die LS an der kurzen Seite des Raumes stehen sollten, da es eine solche bei mir nicht gibt, werden die LS an der Stirnwand stehen bleiben.
Wichtig für die Performance der Osiris ist ein grosser Abstand von der Rückwand, welcher mit mindestens 8ft / 2,4m zwischen Rückwand und Staubschutzkappe des Basschassis liegen soll, was ich mal als ca 2,5m interpretiere.
Da meine Stirnwand schräg verläuft ergab sich bei der Maxx 3 an dieser Stelle 2,35m für den rechten Kanal und 3m für den linken Kanal.
Dies ist auch der Grund meines grossen zentralen Diffusors (RD-Acoustic), der diesen Winkel wieder etwas ausgleicht und somit die Mittenfocussierung optimiert.
Wichtig für die Performance der Osiris ist ein grosser Abstand von der Rückwand, welcher mit mindestens 8ft / 2,4m zwischen Rückwand und Staubschutzkappe des Basschassis liegen soll, was ich mal als ca 2,5m interpretiere.
Da meine Stirnwand schräg verläuft ergab sich bei der Maxx 3 an dieser Stelle 2,35m für den rechten Kanal und 3m für den linken Kanal.
Dies ist auch der Grund meines grossen zentralen Diffusors (RD-Acoustic), der diesen Winkel wieder etwas ausgleicht und somit die Mittenfocussierung optimiert.
Entsprechend stehen die Osiris nun ca 15cm weiter im Raum, als die Maxx3, was die Platzierung der beiden Frequenzweichen Element vereinfacht.
Der BasisAbstand und damit der ideale Seitenwandabstand wird mit der Formel:
4 : 10 : 4
4 : 10 : 4
vorgegeben.
Da mein Raum an der Stelle der Lautsprecherpositionierung deutlich breiter ist, als im Bereich der Hörposition, habe ich die Breite im Bereich der ersten Seitenwandreflektion zu Grunde gelegt. Mein Raum ist an dieser Stelle ca 670cm breit, was einem Abstand der LS (Mitte Stirnwand zu Mitte Stirnwand) von 370cm entsprechen würde.
Die Wilson Maxx 3 standen mit ca 350cm Abstand zueinander.
Da mein Raum an der Stelle der Lautsprecherpositionierung deutlich breiter ist, als im Bereich der Hörposition, habe ich die Breite im Bereich der ersten Seitenwandreflektion zu Grunde gelegt. Mein Raum ist an dieser Stelle ca 670cm breit, was einem Abstand der LS (Mitte Stirnwand zu Mitte Stirnwand) von 370cm entsprechen würde.
Die Wilson Maxx 3 standen mit ca 350cm Abstand zueinander.
Meine beiden Seitenwände sind aber sehr unterschiedlich, dh eine Wand hat drei Fenster mit tiefen Fensternieschen , die andere Wand ist glatt gemauert.
Insofern ist meine Erfahrung, dass LS , welche auf den Hörplatz eingewinkelt werden wollen, in meinem Raum mit einem solche grossen Basisabstand sehr gut spielen, Lautsprecher die aber eher parallel aufgestellt werden zumeist von einer deutlich geringeren Basisbreite profitieren. Avalon gibt für die Osiris maximal 3grad Einwirkung vor, bei kritischen Seitenwänden bis zu maximal 5grad.
Insofern werde ich mit ca 300cm Basisbreite starten und dieser dann im Versuch vergrössern und verkleinern.
Insofern werde ich mit ca 300cm Basisbreite starten und dieser dann im Versuch vergrössern und verkleinern.
Meine YG Anat II Reference Professional , welche ebenfalls nur wenig eingewinkelt standen, hatte in meinem Raum einen idealen Basisabstand von 270cm.
Avalon gibt vor, dass der Hörplatz nicht unmittelbar an der Rückwand liegen sollte, was denke ich selbstverständlich sein sollte. Bei mir ist der Platz ebenfalls nach der Wilson Audio "Zero Pressure Zone" Methode ermittelt und steht entsprechend weit im Zimmer.
Die Osiris hat bei ebenem Aufbau des MittelhochtonElementes eine vorgegeben Neigung,
Die Osiris hat bei ebenem Aufbau des MittelhochtonElementes eine vorgegeben Neigung,
entsprechend gibt Avalon folgenden Hörabstand vor:
Der Abstand zwischen einem Lautsprecher und dem Ohr des Hörers sollte 300m bei einer gemessenen Ohrhörer von 110cm ergeben. Mit diesem Abstand würden sich die Chassis der Lautsprecher zu "einem" addieren.
Ein paar Seiten weiter wird dann von einem idealen Hörabstand von 400cm bei gleicher OhrHöhe gesprochen.
Der Abstand zwischen einem Lautsprecher und dem Ohr des Hörers sollte 300m bei einer gemessenen Ohrhörer von 110cm ergeben. Mit diesem Abstand würden sich die Chassis der Lautsprecher zu "einem" addieren.
Ein paar Seiten weiter wird dann von einem idealen Hörabstand von 400cm bei gleicher OhrHöhe gesprochen.
Meine gemessene Ohrhöhe liegt bei 80cm, bei 300cm BasisAbstand liegt meine Entfernung zum jeweiligen Lautsprecher bei 430cm.
Aus meiner Erfahrung mit dem Einstellen der Neigung der Mittelhochtoneinheiten, würde ich sagen, dass evtl mein Ohr zu niedrig liegt. Zumindest wenn man 400cm als Idealabstand annimmt. Nun könnte ich das Sofa etwas nach hinten schieben, oder aber die Mittel-Hochtoneinheit mit Hilfe der hinteren verstellbaren Apex spikes leicht in der Neigung ändern und somit auf die Hörposition ein tunen.
Dieser Schritte wird aber erst ganz zum Schluss kommen, da dafür die LS ihre endgültige Höhe haben sollten, dh nicht auf einem Rollwagen, sonder auf spikes stehen sollten.
Die Basseinheiten haben netterweise eine eingebaute Wasserwaage, so dass das ausrichten der Basiseinheiten ein leichtes is. Ein passender und entsprechend langer Schraubenschlüssel liegt den Apex Spikes ebenfalls bei.Dieser Schritte wird aber erst ganz zum Schluss kommen, da dafür die LS ihre endgültige Höhe haben sollten, dh nicht auf einem Rollwagen, sonder auf spikes stehen sollten.
Somit sind die Basis und die Variablen gesetzt und das Rücken und Verschieben kann beginnen .
Nach ein paar Stunden kommen nun die ersten Töne aus dem Lautsprecher
Der Anschluss mit den MIT EVO 850 Lautsprecher Kabeln war aufwendiger als gedacht, das das TriWiring Paar relativ kurz ist. Zumindest wenn man die Unhandlichkeit der schweren Alukisten dabei in Betracht zieht.
Die Avalon Osiris hat 5 Lautsprechereingänge, dh theoretisch könnte man die Lautsprecher mit 10 Monoblöcken ansteuern.
Avalon empfiehlt im Manual den Einsatz 2'er Stereoendstufen, die jeweils einem Kanal zuzuordnen sind, quasi vertikales Bi Amping.
Soweit bin ich noch nicht, also muss bei mir meine Stereoendstufe Jeff Rowland M825 vorerst ausreichen, vielleicht gibt ja mal noch eine zweite dazu.
Die M825 hat pro Kanal 2 Lautsprecherausgänge, so dass jeweils ein Satz Triwiring und ein Satz Biwiring Kabel angeschlossen werden können.
Ich hatte mir vorher überlegt, dass ich die Frequenzenden vom BiWiring Kabel beschickt haben möchte. Bei MIT sind die Kabelenden in Low, High, mid usw beschriftet, so dass nun Biwiring Low an der Bassweiche und Biwiring High an der Superhochtöner Weiche angeschlossen ist.
Entsprechend teilt sich das Triwiring Kabel auf den Mitteltieftöner und die anderen beiden Hochtöner auf.
Tatsächlich benötigen die dem Verstaerker zugewandten Alukästen einen Sockel, da sich die Kabel sonst nicht anschliessen lassen.
Die MIT EVO 850 Kabel sind damals von MIT zusammen mit Neil Patel als Technologie Träger (unter anderem) an der Osiris entwickelt worden, entsprechend werde ich vorerst keine anderen Kabel ausprobieren.
Das Kabeldurcheinander nimmt mit dieser MIT Verkabelung hinter Endstufe und Lautsprecher auf jeden Fall epische Ausmaße an.
Nun der Osiris mal ne Stunde Musik zum ankommen und aufwärmen gönne, danach werde ich mal in den Lautsprecher reinhören.
Gruss
Juergen
Nun habe ich einige Stunden Musik gehört und die Avalon Osiris immer wieder in die verschiedenen Richtungen bewegt, was dank der Möbel Roller recht schnell und einfach von statten geht. Die Kabel zu den Frequenzweichen sind zum Glück lang genug, so dass diese stehen bleiben können.
Ich musste mir am Anfang über meine Wunschvorstellung bzgl des Klangbildes bewusst werden. Meine Ohren sind im Moment von der Performance der Maxx 3 konditioniert, wenn ich also zum justieren der Osiris Musik höre, die ich in der letzten Zeit viel gehört habe, werde ich versuchen, den Lautsprecher auf meine Hörnorm einzustellen und die Osiris so klingen zu lassen, wie ich das von der Maxx 3 gewöhnt bin.
Neil Patel hatte bei seinen Avalon Lautsprechern (zumindest die Modelle älter als 10 Jahre) immer eine im Hochtonbereich leicht abfallende Zielkurve verabreicht. So wie dass viele Nutzer digitaler Korrektursysteme ja auch gerne machen ![[Bild: 263a.png]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/263a.png)
Diese Ausprägung ist bei der Osiris deutlicher, als bei der Maxx 3 .
![[Bild: 263a.png]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/263a.png)
Diese Ausprägung ist bei der Osiris deutlicher, als bei der Maxx 3 .
Hier mal ein Bild des Frquenzganges der Osiris aus dem Magazin Audio.
Im Begleitext wurde darauf hingewiesen, dass man Schwierigkeiten hatte, den LS im vorhanden Messraum von 20qm zu messen, speziell der Frequenzgang unter 200hz hat wohl Probleme bereitet.
Insofern ist es mein Ziel, zuerst den Charakter der Avalon Osiris zu erfassen und eine Aufstellung wählen, die diesen Charakter beibehält, den Lautsprecher aber gleichzeitig optimal in den Raum integriert.
Aber zuerst mal mit einem reinen Vokalstück reingehört, was denn so der Mitteltonbereich so grundsätzlich sagt.
Und die ersten Töne sind sehr vielversprechend, direkt vom Start weg kann der Mitteltonbereich eine höhere Auflösung bieten, als ich das bei sehr bekannten Stücke bis dato gehört hatte. Jeder kennt das sicherlich, man hat ein paar StandardStücke, mit denen man sich unbekannte Anlagen anhört, Stücke, die man teilweise auch schon länger nicht mehr gehört hat. Die Osiris ist auf jeden Fall, auch in noch nicht optimaler Position, in der Lage die Chorsänger einzeln in ihrer Position im Raum darzustellen. Bei mir sehr gut bekannten Solo Stimmen ist die Osiris in der Lage, diese nochmals natürlicher darzustellen, als wie ich das bis dato kannte.
Und dies alles, bei nicht optimaler Aufstellung.
Und die ersten Töne sind sehr vielversprechend, direkt vom Start weg kann der Mitteltonbereich eine höhere Auflösung bieten, als ich das bei sehr bekannten Stücke bis dato gehört hatte. Jeder kennt das sicherlich, man hat ein paar StandardStücke, mit denen man sich unbekannte Anlagen anhört, Stücke, die man teilweise auch schon länger nicht mehr gehört hat. Die Osiris ist auf jeden Fall, auch in noch nicht optimaler Position, in der Lage die Chorsänger einzeln in ihrer Position im Raum darzustellen. Bei mir sehr gut bekannten Solo Stimmen ist die Osiris in der Lage, diese nochmals natürlicher darzustellen, als wie ich das bis dato kannte.
Und dies alles, bei nicht optimaler Aufstellung.
Dann mal ein Stück mit tiefem Bass genommen, auch hier das positive Erstaunen, dass man den Eindruck hat, dass die Osiris frei im Raum stehend die Maxx 3 in diesem Bereich toppen kann. Klar, alles noch nicht optimal, da noch nicht in Position und auf Möbelrollern, aber für den Anfang schon sehr beeindruckend.
Die Hochtonauflösung lässt sich von meinem Sofa aus noch nicht richtig beurteilen, die Osiris steht dafür einfach zu hoch, setze ich mich aber hinter mein Sofa, sitze also mit grösserem Abstand und etwas höher, dann passt auch dieser beeindruckend gut.
Da werde ich also wohl auch das Sofa etwas verschieben müssen und wohl auch die MitteHochtoneinheiten etwas stärker nach vorne neigen müssen, damit der Hochtonbereich auf meiner Sofa Position einrastet.Nun wird weiter geschoben und gleich wird zur Pause weiter geschrieben.
nun habe ich vorerst genug geschoben...
Zusammenfassend kann man sagen, dass die vorgeschlagenen Avalon Maße in meinem Zimmer nicht 100% funktionieren, vermutlich, weil diese in meinem Zimmer ausserhalb der nach Wilson Audio Methodik festgelegten "Zone of Neutrality" liegen.
Neil Patel richtet sich offensichtlich nach der von Georg Cardas entwickelten Methode der Lautsprecheraufstellung, welche rein geometrisch vorgeht.
https://www.tnt-audio.com/casse/waspe.html
http://www.cardas.com/room_setup_main.php
1. Abstand von der Rückwand (hinter den Lautsprechern)
Gemäß Avalon stehen die Osiris bei mir mit 250cm Rückwandabstand ca 15cm weiter im Raum, als es die Wilson Methode für den rechten Kanal maximal zulassen würde, der klangliche Effekt ist entsprechend, der Klang verliert an Abbildungsschärfe, Abbildungsdetails werden verschluckt. Schiebe ich die Osiris an die 235cm Grenze, rastet die Räumlichkeit ein. Letztendlich haben sich ca 230cm Rückwandabstand für den rechten Lautsprecher als passend ergeben, der linke steht nun bei schräg laufender Rückwand mit über 300cm Abstand zur Wand. (memo: der RD Acoustic Diffusor steht parallel zur Lautsprecherachse), der Raum hinter dem Diffussor wird als Bassabsorber genutzt)
Ich habe den Abstand von der Rückwand an mehreren Sitzpositionen und Sitzhöhen durchgespielt. Gut möglich, dass final mein Sofa ca 20cm nach hinten rutschen wird.
2. Abstand der Lautsprecher zueinander
Mit diesem Abstand tue ich mich immer schwer. Bei meinen früheren Infinity Beta habe ich gelernt, dass die Lautsprecher, unabhängig von der Raumgrösse, nur einen maximalem Abstand zueinander haben dürfen, da ansonsten der "mid bass coupling effect" zwischen den beiden Lautsprechern nicht auftreten würde und die Lautsprecher im unteren Mitteltonbereich / oberen Bassbereich zu schlank und mit zu wenig Energie spielen würden.
Seitdem probiere ich dies bei allen Lautsprechern aus und habe gemerkt, dass es Lautsprecher gibt, die genau diesen Effekt benötigen, da sie ansonsten zu schlank spielen würden, andere Lautsprecher aber eben sehr weit auseinander stehen müssen, da diese sonst im Oberbassbereich zu dick und damit zu unpräzise spielen.
Avalon gibt mit 4 : 10 : 4 der Methodik in meinem Zimmer einen Abstand von 370cm zwischen den Lautsprechern vor, was für meinen Raum eine sehr grosse Basisbreite bedeutet.
Bei parallel ausgerichteten Lautsprechern siehe ich eigentlich ca 300cm vor.
Also mal beides ausprobieren.
Bei 300cm spielt die Osiris sehr druckvoll, sehr warm und mit viel Energie im Oberbass, offensichtlich also im Bereich des "mid bass couplings". So kenne ich viele Avalon Vorstellungen auf Messen und privat, die zumeist einen runden und vollen Klang mit vielen Details und tiefem Raum geboten haben.
Für meinen aktuelle Hörkonditionierung haben die Osiris bei 300cm Abstand aber zuviel von dieser klanglichen Signatur, da sich diese über alle Aufnahmen legt. Meine Vorstellung von einem "neutralen" Lautsprecher ist da anders.
Entsprechend mal die 370cm probiert, die die Osiris aber. leider wieder ausserhalb der "Zone of Neutrality" bewegen.
Entsprechend schlecht ist die Detailabbildung und Abbildungspräzision. Aber die tonale Balance wird zu einer deutlich schlankeren und im Stimmbereich natürlicheren.Wiedergabe.
Entsprechend bewege ich die Lautsprecher nun zurueck in die neutrale Zone und probiere mal 330cm Abstand aus.
Nun habe ich zwar wieder die gewünschte Abbildungsschärfe, aber der etwas dicke Oberbass ist auch wieder da.
Also die Osiris mal an die äusseren Ränder der neutralen Zone geschoben, was 356 cm Abstand (Mitte Osiris Front zu Mitte Osiris Front) entspricht.
Dies nimmt dem Lautsprecher den verstärkten Oberbass, aber leider spielt der LS nun in der Mitte nicht mit der Präzision , die ich bei 330 cm gehört habe.
Aber wie steht es im manual, bei kritischen Seitenwandsituationen soll man die Einwinklung der Lautsprecher bis auf 5grad erhöhen, was dann auch tatsächlich die letzte
Präzision addiert.
An dieser Stelle stehen die Osiris nun und funktionieren prima, dh der Oberbass Anstieg ist weg, die Bassiedergabe passend und die Grössenabbildung der Stimmen korrekt.
Nun noch die Frequenzweichen (so gut wie möglich) hinter die LS geschoben.
...und schon war die Basswiedergabe nicht mehr so gut wie zuvor....
Die grossen Kisten scheinen eine eigene Reflektionsfläche zu bilden, die zusammen mit meinen Möbeln den einen oder anderen Effekt bildet.
Nun habe ich die Frequenzweichen in einem anderen Winkel stehen, als die Hauptlautsprecher, was optisch immer noch gut funktioniert, aber die Reflektionen offensichtlich in einen deutlich unkritischeren Bereich verschiebt.
In dieser Position werde in nun eine Zeitlang Musik hören
![[Bild: 263a.png]](https://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/263a.png)
Danach kommt wieder eine Aktion für 4 starke Männer, dann werden die Apex Spikes unter die Frequenzweichen und Lautsprecher montiert, was einem Komplettabbau der Lautsprecher entspricht.
Danach kommen die Osiris wieder an die nun definierte Position und auf Grund der veraenderten Höhe wird anschliessend die Position des Sofas und die Neigung der Top Module angegangen.
Avalon hat zur Höhenjustage der Spikes extra einen sehr langen und flachen Schraubenschlüssel beigepackt, so dass dies überhaupt erst möglich wird.
ps
hier ein paar Bilder zum "working progress"