Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

So isses einfacher

Ich auch nich, aber wenn ich nen Elko wechseln will, dann setz ich mich mal damit auseinander und lese mich irgendwo ein..Das hat ja nix mit Begabung zu tun, sondern mit gesunden Meschenverstand mMn..

Jetzt nix persoenlich nehmen und das Thema Elko war auch nur ein Beispiel..

Vllt. spring ich so drauf an, weil ich genau diese Woche solche AL SMD Elkos beim Six verbaut habe und da musste ich auch gucken, was nu wo ist..

(05.10.2012, 20:51)0300_infanterie schrieb: [ -> ]... wir sind ja nicht alle "elektrisch begabt"

... ach, ich bin hart im Nehmen ... ich trau´ mir die Löterei noch nicht wirklich zu, obwohl ein Saba-Tonband sicher etwas nötig hätte ...

Schon richtig, aber vorher fragen finde ich auch ok, bevor man was falsch macht. Mache ich auch immer so, wir haben ja genug Fachleute hier und einen guten Tipp bekommt man hier fast immer.

Das mach ich ja auch immer wieder

Ich hab heut nur so ca. 12 Std. vorm Eight gesessen und trau mich nich den anzuschalten und da hat ich mehr Probleme als ein Elko

Dabei wollt ich mich noch fuer die Elkos bedanken und Rechnungen bezahlen fuer LS und DAC..

(05.10.2012, 17:28)UriahHeep schrieb: [ -> ]Ich war einfach zu neugierig und hab es soweit auseinander das man gut dran arbeiten könnte.
Hier sind die beiden silbernen 16V Kandidaten.




Die neuen 25V bauen aber deutlich kleiner als die oben gezeigten.


Ich hab ja nicht so den Plan. Bei der Platine lässt sich ja nichts durchstecken wegen der Metalplatte. Ist das schwieriger auszulöten als herkömmliche Lötpunkte? Das Beispielbild oben zeigt ja doch das man offensichtlich richtig braten muss. Ist das schwierig?

Noch eine Frage zu den Kupferwicklungen.


Als Reinigungsfreak juckt es mich in den Fingern den an manchen Stellen weissen Belag zu entfernen weil es manchen Stellen eben nicht weiss ist und glänzt. Wäre das sinnvoll? Womit am besten entfernen? Oder besser alles so lassen?

Du kannst eine kleine Zange zur Entfernung dieser timing-Alu-Elkos durch leichtes Hin-und Her Schuetteln verwenden.
JVC/Victor decks wie TD-V721/TD-V1010, TD-V711(weniger getroffen), TD-V707/505, TD-V931(Top of the line) mit DD Motor sind ganz beruehmt mit dieser Krankheit fuer falsche Play- Speed.

Hier mal mein Victor TD-V931 mit einige Bilder, vondem letzten Bild kannst Du die richtige Polaritaet dieser Elkos erkennen da es immer Indikation mit kleinem Plus(+) daneben gibt.

Lieber khongtiennang,

ich möchte mich recht herzlich für deinen Tip bedanken der zudem auch noch dein erster Post war.
Wir alle und auch ich wären wohl nicht drauf gekommen oder erst sehr viel später. Dein Tip war goldrichtig.

Selten habe ich 0,12 Cent besser investiert. Hatte mir zur Sicherheit mal fünf geholt, man weiss ja nie was ich für ein Mist baue.


Nach dem Tausch der beiden Elkos läuft das Deck hervorragend. Ich bin so was von zufrieden. Nun muss ich es nur noch nächste Woche einer Grundreinigung angedeihen lassen.

Prima Volker! Gut gemacht!

schönes Beispiel, wie gut das Internet funktioniert.

und das man Erfahrungen zu "Eigenarten" einer Produktlinie durch nix ersetzen kann, well done khongtiennang & Volker...

Beim Nakamichi hätte Spok es gewusst...

Gruß Peter

Die Sache mit Elkos kann ich auch bestätigen. Besitze auch JVC 1010.
Desweiteren gab es bei meinem JVC TDV-711 und auch TD-V1010 ein Problemchen mit Display, war dunkel.
R756 (4,7 Ohm) war defekt, kein Widerstand.

Das ist mal richtig geil, wie das funzen kann hier ! Super.

Ich kenn übrigens die silbernen Mistdinger nur aus der Sega Game Gear Konsole, die sorgen da auch fast immer für Verdruss, mal gibts keinen
Ton, mal ist das Bild schlecht. Wenn man die irgendwo sieht : Tauschen !

Hallo Ihr,

ich muss den Thread nochmal neu beleben:

Ich habe ein JVC TD-V542 als defekt gekauft, welches die gleiche Direct-Drive Platine hat.
Fehler hier: Der Capstan lief überhaupt nicht, alles andere ging.

Nach Austausch der zwei SMD Elkos hat das Tapedeck perfekt funktioniert und zwar für ca. 10 Tage.

Jetzt spinnt der Capstanmotor rum.

Er versucht anzulaufen,bekommt das aber irgendwie nicht hin und "stottert" dann. Manchmal nach mehrmaligen Ein- und Ausschalten läuft er ohne Probleme. Hauptsächlich aber hat er jetzt die beschriebenen Anlaufprobleme. Wenn ich die Welle von hinten (da wo die Magneten drauf sitzen) von "Hand" beschleunige, dann läuft er auch irgendwann stabil auf Sollgeschwindgkeit.

Könnte das jetzt evtl. an dem Steuer-IC liegen?

Scheint mir als würde die Spannung nicht ganz hinhauen?

Die Spannungsversorgung ist eigentlich ok (mit Multimeter gemessen). Es liegen 11.4 Volt an. Laut Schaltplan sollten es 11 V sein, in einigen anderen Tapedecks mit der gleichen Direct-Drive-Platine werden auch 12 V verwendet.

Die gleiche Spannung(squelle) wird übrigens auch von den Wickelmotoren verwendet, und die laufen problemlos.

Spannung bleibt auch konstant, egal ob Capstan (ausnahmsweise mal) läuft oder nicht in Gang kommt.

Wenn die Spannungsversorgung ok ist würde ich Erstmal alles Nachlöten ,sonnst kann natürlich auch etwas anderes defekt sein.Du kannst auch versuchen ein paar Leitungen zum IC löten und schauen ob da ein Fehler ist.Läuft der Capsten eigentlich leichgängig?

(13.10.2013, 20:29)troll schrieb: [ -> ]Läuft der Capsten eigentlich leichgängig?

Tja, gute Frage

Ich habe leider keinerlei Vergleichsmöglichkeit (anderes Tapedeck) und auch früher nie ein Direct Drive besessen.

Die ganze Mechanik (Magnet + Gehäuse + Capstanwelle) wiegt nicht gerade wenig und da auch die linke Welle über einen Riemen mit angetrieben wird, muss ich, wenn ich versuche das ganze von Hand zu drehen schon etwas "Kraft" aufwenden.

Ich könnte ja mal ein wenig Siliconspray auf die beiden Wellen machen (also da, wo sie im Lager sitzen), oder spricht da was dagegen?

Ich würde den Motor ausbauen und dann schauen ob die Capstanwelle leichtgängig ist und dann kannst du den Motor nach löten.

Sinterlager und Silikon...

(14.10.2013, 19:32)troll schrieb: [ -> ]Ich würde den Motor ausbauen und dann schauen ob die Capstanwelle leichtgängig ist und dann kannst du den Motor nach löten.

Den "Motor" kann man nicht ausbauen, da der Motor (der mechanische Teil) untrennbar mit der Capstanwelle verbunden ist bzw. eine Einheit bildet.

Ich hänge mal ein bearbeitetes Bild dran... (aus dem Netz, nicht von mir)

(14.10.2013, 19:36)spocintosh schrieb: [ -> ]Sinterlager und Silikon...

Das soll jetzt was heissen?

Bitte keine Andeutungen, ich würde schon konkrete Hinweise oder Hilfestellungen bevorzugen

Das ist bei direkt angetriebenen normal,wenn du diesen zustand hast und kein Riemen drauf ist sollte der Capstan leichtgängig sein.

Ich würde Ihn direkt anschreiben http://old-fidelity-forum.de/user-1070.html
Denn schliesslich war er es der ohne Umschweife und mit Sachkenntnis die Reparatur ermöglichte. Scheint sich bei dem JVC jedenfalls bestens auszukennen.

Nachdem ich nach langer Zeit mal wieder die spannenden Berichte von Armin lese, fiel mir auf, dass ich ja noch ein Thema offen habe.

Also, das JVC Tapedeck geht mittlerweile wieder.

Khongtiennang hatte ich direkt angeschrieben und seine Idee war, die Capstanwelle auszubauen und das Lager leicht zu ölen. Sowie zusätzlich nochmals die Elkos auszutauschen. Capstanlager habe ich gereinigt und (leicht) geölt, auf das nochmalige Austauschen der Elkos habe ich allerdings verzichtet.

Ergebnis: keine Verbesserung... gleiches Problem wie vorher.

Einige Zeit später hatte ich im Internet etwas gelesen über Probleme bei PC Platinen. Wenn dort die Miniaturelkos auslaufen, kann das Elektrolyt in der Nähe liegende ICs beschädigen. Diese sind nämlich nicht zu 100% dicht von den Lötpins am Gehäuse zum Chip im Gehäuse. Durch den Kapillareffekt kann wohl das Elektrolyt an den Beinchen in das Innere vordringen und das IC dadurch beschädigen.

Da bei mir der untere Elko (der sich in der Nähe des ICs befindet) scheinbar ausgelaufen war (es waren gräuliche Korrosionsspuren auf der Platine und an den Beinchen des ICs zu sehen), habe ich mal auf Verdacht mir das IC bestellt. Das gibt es glücklicherweise noch zu kaufen.

Das Auflöten des ICs auf die SMD-Platine gestaltete sich als etwas schwierig. Es ist eigentlich kein SMD-IC, es hat normale Pins, die ich erst behutsam umbiegen musste und dann auf die richtige Länge kürzen musste. Aber ich habe es dann doch hinbekommen.

Ergebnis: Das Tapedeck spielt seitdem problemlos!

Vielen Dank an Euch alle, für die vielen Ratschläge!

Hallo Leute!

Mein kurzer Erfahrungsbericht der Reparatur eines JVC TD V 542 Decks, das gefühlte doppelt so schnell lief, als erlaubt.
Es sind wirklich die zwei kleinen 10 Mikrofarad 16v Kondensatoren auf der Direct Drive Platine, die das Chicago verursachen.

Mit 4 Schrauben Laufwerk ausbauen, umdrehen, hinten ist eine Metallplatte, diese lösen, umdrehen, dann sieht man schon die kleinen Übeltäter. Ich habe sie mit dem Seitenschneider abgezwickt und die neuen Kondensatoren nicht stehend, sondern liegend eingebaut.
Da + auf der Platine bezeichnet ist, bereitet das richtige Einlöten keine Probleme.

Nun läuft das Deck mit richtiger Geschwindigkeit.
Danke an das Forumsmitglied nach Vietnam, der weiter oben den Tipp gegeben hat. Kann ich nur weiterempfehlen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael