Das Tapedeck stammt aus dem Forum und ist vor allem optisch- in einem erbärmlichen Zustand. ...Also abgerockt.
Meine "Aufgabe"
bestand eigentlich nur darin, den Capstanmotor zu reparieren, aber da ich schon mal in Fahrt war, habe ich auch die stellenweise abgeknickten Rackohren gerichtet, und die größten Lackschäden mit einem Pinselchen nachgearbeitet.
Einmessarbeiten der AW Verstärker wurden nicht durchgeführt. Ich habe noch nicht mal die Andruckrolle gereinigt, was auch nicht nötig war.
Der Capstanmotor brauchte ein paar neue Elkos. ausserdem mussten die Säureschäden beseitigt werden.
Diese Seite wurde später ebenfalls gesäubert, und das Lager gefettet.
Mit tweezern sind die in 2 Minuten runter.
Gründlich mit Kontakt LR schrubben. Einige Leiterbahnen sind bereits angeätzt...
Nach meinem Dafürhalten sollten (können) dort wieder AL-SMD Elkos drauf. Die sind zwischenzeitig besser geworden. Leider musste ich hier ein wenig "schlampen", da mir doch tatsächlich vorhin die 10µ Typen ausgegangen sind. Ein einziger Elko (C15) wurde also in bedrahteter Bauart aufgelötet. Ich wollte heute "fertig machen".....
Neue Leuchtmittel für die Instrumente...
Bandzüge einstellen...Take up ca. 50gr cm BT (also Bremse des linken Wickel) ca. 10 g cm
BT war vorher nicht vorhanden.....unter 2 gr cm, Takeup mit 25 gr zu gering.
Das Ergebnis ist absolut OK.
Super, ich Danke Dir!
Gruß
Dirk
Zitat:Ich habe noch nicht mal die Andruckrolle gereinigt
Den Teil und ähnliches sollte Dirk sicher auch selber hinbekommen.
Mal Bilder zur Optik.
Löcher in der Rückwand, warum macht man sowas?
Keine Kratzer sonden fette Riefen im Alu um die Potis?
Was war da völlig dämlich montiert?
Die defekte Beleuchtung hat Andreas ja bereits erneuert und die Elkos in der Motorsteuerung ebenso. Das war mir zu heikel ohne das richtige Equipment und das Händchen dazu. Außerdem war es schön mit Andreas nach langer Zeit mal wieder zu quatschen und nen Kaffee zu trinken.
Ich werde versuchen die Optik zu verbessern und hier davon berichten.
Hier hat Andreas ja bereits Hand angelegt.
Gruß
(04.10.2020, 17:55)charlymu schrieb: [ -> ]Löcher in der Rückwand, warum macht man sowas?
Vesa Mount
Ggf. Studionutzung? Das ist kein Ponyhof. Bei der Remotebuchse könnten 2 Schrauben fehlen, muss mal bei meinem 112B gucken.
Ja, Studionutzung denke ich auch.
Wie gesagt ich hatte die auch nur in einen Karton aus einer Studioauflösung bekommen.
Waren mal 4! Keine Ahnung was die genau damit gemacht haben.
Existiert eigentlich Mess-Equipment aus dem Hifi-Bereich und darüber hinaus welches man bei scope nicht antrifft?
Respekt!
Die Tascam sind ja oft in Studio-Umgebungen sehr hart rangenommen worden... wie es da zu solchen Beschädigungen kommt... meine Fantasie reicht nicht aus um mir eine Nutzung vorzustellen bei der man solche Furchen um die Regler "herstellt"
. Wirklich schade!
schönen Abend
Andreas
Vielleicht durch lange Fingernägel (Krallen) ? Da kann man dann mit Farbe leider auch nichts mehr machen...
Ich lasse mir etwas einfallen um es hübscher zu machen.
Die Potiachsen eiern übrigens auch wie eine Fahrt auf der Raupe... für die von Euch die die Raupe noch kennen, Dach geschlossen, Rückwärts, das Mädel im Arm und Rock and Roll Musik... aber ich schweife ab.
Das Tascam hat augenscheinlich einiges mitgemacht, aber es lebt wieder!
Die Tascams sind schon technische und optische Leckerbissen - bei mir stehen ja auch ein MKII und ein MKIII.
Glückwunsch und viel Erfolg beim Aufhübschen!
(04.10.2020, 18:02)nice2hear schrieb: [ -> ]:... Bei der Remotebuchse könnten 2 Schrauben fehlen, muss mal bei meinem 112B gucken.
Löcher auch bei mir leer
Edit, ist das ein 120V Gerät lt. Aufkleber?
Hans-Volker, sooooo toll ist das 122er technisch nun nicht ... ein Arbeitstier und optisch etwas ausgefallen. Aber technisch hat es nun wirklich nichts, was es als Delikatesse durchgehen liesse!
Dirk: Wenn Du die Achsen gerade bekommst, dann lass was Platz und kleb' einfach nen Metallring unter die Teile ... schwarz, silber was auch immer!
Läuft mit 230 Volt und an der Unterseite kann mittels Schalter zwichen 50 und 60 Hz gewählt werden.
Ja, das ist der Verkaufspolitik geschuldet ... die Studer/Revox kannste auch umschalten - wenn auch ohne manuelle Netzfrequenzanpassung.
Wollte und will das 122er nicht madig machen, das macht sicher Laune!
PS Was hältst Du von dem Tipp?
An genau sowas habe ich auch gedacht. Kunststoff-Scheibe in schwarz oder glanzpolierte Unterlegscheibe. Platz ist genug die Knöpfe sind mit Madenschrauben gesichert.
Danke!
Und für einen super-Tarif.
Schweinchen gehabt!
Es entwickelt sich, prima!
Heute kurz abgeholt. Läuft prima, klingt gut.
Jetzt warte ich auf die neue alte Frontplatte.
Danke Andreas!
(04.10.2020, 19:09)charlymu schrieb: [ -> ]Läuft mit 230 Volt und an der Unterseite kann mittels Schalter zwichen 50 und 60 Hz gewählt werden.
Moin,
was bewirkt denn die Umschaltung der Netzfrequenz?
Wenn ich davon ausgehe, dass das Geraet komplett mit stabilisierten Gleichspannungen betrieben wird, sollte das doch eigentlich ueberfluessig sein (sowas wurde doch mal als Vorteil hersugestellt. Kein Wechsel von Motorrollen etc...)
73
Peter
Früher war die Netzfrequenz sehr stabil, da konnte man Uhren damit synchrnisieren. Heute würde ich das nicht mehr tun.
Kann man auch heute noch so machen. Mein Radiowecker macht´s, und den muss ich nie korrigieren.
Das liegt daran, dass die
Langzeitkonstanz nach wie vor sehr gut auschaut. Geht die Frequenz über eine Zeit lang "nach", wird das danach wieder aufgeholt....und umgekehrt ebenso.
https://www.netzfrequenzmessung.de/
Der 50/60Hz Schalter hat laut Schaltbild mit dem real time counter zu tun.