31.12.2020, 20:14
Wie gestern in der Neuzugangsecke vorgestellt hat sich dieses Tapedeck auf meinem Basteltisch vorgedrängelt.
Eigentlich habe ich derzeit genügend Geräte, welche entsprechende Zuwendung brauchen.
Ein Freund erzählte mir am Telefon beiläufig, sein TapeDeck hätte nun mittlerweile ein paar Macken.
Vorspulen ginge nur sehr langsam, Rückspulen praktisch gar nicht mehr und dabei würden sich Bandschlaufen im Cassettengehäuse bilden.
Das Gerät gehört wohl zur letzten in Deutschland angebotenen Serie von Sony.
Ist ein TC-KB920S:
Wiedergabe funktionierte, wurde aber von unschönen Geräuschen begleitet.
Erst mal den Deckel runter und reinschauen, ob denn noch alles munter an Bord ist:
Der Besitzer hat das Gerät 2004 neu gekauft und so wie es aussieht, ist Bob der Erste, welcher den Deckel abgebaut hat.
Nach einem kurzen Überblick lag mein Focus auf dem Laufwerk:
Die beiden Riemen sahen gar nicht so übel aus, zumindest schlapp war keiner:
Nun war Ausbau des Lauferks angesagt.
Als Besonderheit muss das Laufwerk zusammnen mit der Frontplatte demontiert werden.
Der Rest vom Gerät ist dann überschaubar:
Ist die Frontplatte demontiert, lässt sich das Laufwerk mit geöffneter Cassettenklappe entnehmen:
Da liegt es nun zur weiteren Demontage bereit:
Als erstes fiel mit auf, dass der Hebel für die Entriegelung der Cassettenklappe verbogen war:
Siehe unten links.
Nun die Platine mit dem Poti für die TapeSpeed Einstellung ausgeklipst:
Die große Plastikschabracke (Montage- und Widerlager für Capstan- und Wickelmotor) kann nach Rausdrehen von zwei Schrauben hochgeklappt und abgenommen werden. Gleichzeitig müssen Flach- und Vierkantriemen abgenommen werden.
Sieht dann so aus:
Nach Abziehen der Ölstoppscheibe kann die Capstanwelle mit der Schwungmasse aus dem Capstanlager gezogen werden:
Hier kann man gut erkennen, dass der Kopfschlitten über die Capstanwelle gesteuert wird.
Die Innenseite Plastikschabracke:
Vierkantriemen abgenommen:
Dann habe ich mir den Antrieb des Wickelmotors mal etwas genauer angesehen.
Dabei fiel mir auf, dass Schwenklager hat sehr großes axiales Spiel:
Außerdem hat sich am Laufrad der Vierkantriemen einen abgerieben.
Erst danach sah ich das:
Das Ritzel ist gerissen und ist dabei die Motorwelle zu verlassen.
Entsprechend leicht, konnte ich es von der Welle ziehen.
Der Übeltäter:
Es wird vermutlich unmöglich sein, so ein Zahnrad aufzutreiben.
Daher werde ich wohl versuchen, es auf die Motorwelle zu kleben.
Oder hat jemand eventuell Ersatz oder eine bessere Idee zur Reparatur des Antriebs ?
Gruß, Bob.
Eigentlich habe ich derzeit genügend Geräte, welche entsprechende Zuwendung brauchen.
Ein Freund erzählte mir am Telefon beiläufig, sein TapeDeck hätte nun mittlerweile ein paar Macken.
Vorspulen ginge nur sehr langsam, Rückspulen praktisch gar nicht mehr und dabei würden sich Bandschlaufen im Cassettengehäuse bilden.
Das Gerät gehört wohl zur letzten in Deutschland angebotenen Serie von Sony.
Ist ein TC-KB920S:
Wiedergabe funktionierte, wurde aber von unschönen Geräuschen begleitet.
Erst mal den Deckel runter und reinschauen, ob denn noch alles munter an Bord ist:
Der Besitzer hat das Gerät 2004 neu gekauft und so wie es aussieht, ist Bob der Erste, welcher den Deckel abgebaut hat.
Nach einem kurzen Überblick lag mein Focus auf dem Laufwerk:
Die beiden Riemen sahen gar nicht so übel aus, zumindest schlapp war keiner:
Nun war Ausbau des Lauferks angesagt.
Als Besonderheit muss das Laufwerk zusammnen mit der Frontplatte demontiert werden.
Der Rest vom Gerät ist dann überschaubar:
Ist die Frontplatte demontiert, lässt sich das Laufwerk mit geöffneter Cassettenklappe entnehmen:
Da liegt es nun zur weiteren Demontage bereit:
Als erstes fiel mit auf, dass der Hebel für die Entriegelung der Cassettenklappe verbogen war:
Siehe unten links.
Nun die Platine mit dem Poti für die TapeSpeed Einstellung ausgeklipst:
Die große Plastikschabracke (Montage- und Widerlager für Capstan- und Wickelmotor) kann nach Rausdrehen von zwei Schrauben hochgeklappt und abgenommen werden. Gleichzeitig müssen Flach- und Vierkantriemen abgenommen werden.
Sieht dann so aus:
Nach Abziehen der Ölstoppscheibe kann die Capstanwelle mit der Schwungmasse aus dem Capstanlager gezogen werden:
Hier kann man gut erkennen, dass der Kopfschlitten über die Capstanwelle gesteuert wird.
Die Innenseite Plastikschabracke:
Vierkantriemen abgenommen:
Dann habe ich mir den Antrieb des Wickelmotors mal etwas genauer angesehen.
Dabei fiel mir auf, dass Schwenklager hat sehr großes axiales Spiel:
Außerdem hat sich am Laufrad der Vierkantriemen einen abgerieben.
Erst danach sah ich das:
Das Ritzel ist gerissen und ist dabei die Motorwelle zu verlassen.
Entsprechend leicht, konnte ich es von der Welle ziehen.
Der Übeltäter:
Es wird vermutlich unmöglich sein, so ein Zahnrad aufzutreiben.
Daher werde ich wohl versuchen, es auf die Motorwelle zu kleben.
Oder hat jemand eventuell Ersatz oder eine bessere Idee zur Reparatur des Antriebs ?
Gruß, Bob.