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Normale Version: NAD 3020i Endstufe brummt
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Hallo zusammen, Hi

ich habe für kleines Geld einen defekten NAD 3020i aus der Bucht gefischt.
Er brummt sehr laut aus den Lautsprechen und fängt dann noch an zunehend zu knacken, rechts und links gleich auh wenn er auf ganz leise gestellt ist.
Es muß wohl an der Endtufe liegen, denn wenn man hinten die Brücken zieht hat das keinen Einfluß auf das Geräusch
Es gab wohl schon einen Reparaturversuch. Die Leistungstransitoren auf einem Kanal wurden schon getauscht, die für den andern Kanal gabs mit dazu. Die scheinen also nicht unbedingt Ursache des Problems zu sein, da es sich ja auf beiden Kanälen gleich anhört.
Bevor ich jetzt blind anfange alle Elkos zu tauschen, hier die Frage in die Runde:
Kennt einer von Euch das Problem oder habt Ihr eine Idee wo ich zuerst suche soll? Sad2
Bitte bedenkt, ich bin Maschinenbauer und auf dem Gebiet der Elektronik Dilletant!
Ich habe mir das Projekt ja auch zum Lernen an Land gezogen!
Learning bei doing ist angesagt Denker 

Viele Grüße,

Wolfgang

Armin777

Da musst Du wohl die beiden Siebelkos erneuern, die gehen gerade bei diesen Modellen häufig kaputt.

Beste Grüße
Armin
Jetzt wird es ganz peinlich für mich und es offenbart sich meine komplette Ahnungslosigkeit.
Sind die im Bild eingekreisten Elkos die Siebelkos?Sad2
[Bild: NAD.jpg]

Viele Grüße,

Wolfgang
Genau.

Silomin

Elkos mit gleichen Werten aus neuerer Fertigung sind eventuell kleiner, achte daher aus das Anschlussraster. Ich schätze die mal auf  10mm.
Und wenn Du nicht so sehr vom Fach bist: Elkos haben eine Polung! + und - nicht verwechseln !!!!

So wie die Platine aussieht würde ich das auf der Unterseite auch gut auf Kaltlötstellen untersuchen -- vor allem wenn Du von "Knacken" sprichst. Ggf kann da auch einer der Koppelkondensatoren hin sein.....
Ich hatte es schon einige male, dass der Brumm durch die Stabilisierung des Vorstufen kam. Diese sind besonders emfindlich. Hier war meist der Regler (oft Transe oder Darlington als Emitterfolger) defekt.

Durch das Differenzverstärkerprinzip wird Brumm an der Endstufe gut ausgeregelt.(bei Last einige Volt)
Hallo zusammen,

gestern abend habe ich mal die beiden Elkos ausgelötet und gemessen. (Danke für den +/- Hinweis, daß war sogar mir schon bekannt).
Mein Fluke hat zuerst di SC angezeigt (heißt wohl zu große Ladung vorhanden)obwohl die Elkos ewig (über eine Tag) nicht an Spannung waren und danach ansteigenden Werte von 4500 bis 5000 µF und danach wechselnde Wert um 4800 µF. Ist das normal und die ELKOs sind IO oder ist das ein Hinweis auf einen Defekt? Denker

Auf der Unterseite der Platine habe ich Spuren von Lötarbeiten gefunden, die selbst für mich nicht so toll aussehen. Jede Menge Flußmittelreste! Ich stell  später noch ein Foto davon rein.

Wie erkennt man kalte Lötstellen ambesten? Risse konnte ich bis jetzt keine feststellen.

Ach ja noch was, das ich oben bei der Fehlerbeschreibung vergessen habe.
Ich hatte trotz des Brumm mal ne Quelle an AUX angeschlossen. Davon kam aber am End nichts an.

Vielen Dank schon mal für alle Tipps.

Gruß,
Wolfgang
Hallo zusammen,

ich habe mich entschlossen Nägel mit Köpfen zu machen und alle Elkos auszutauschen.
Nun meine Frage:
Worauf soll ich achten? Welche Hersteller empfehlt Ihr?
Sollte ich grundsätzlich ein Volt Klasse höher nehem?
Wo bestelle ich am besten?
Bisher habe ich meistens bei Bürklin bestellt, da Sie eine Große Auswahl haben.
Gibt es noch Bauteile die ich direkt mit bestellen sollte? (die Leistungstransistoren habe ich schon)
Ich weiß Fragen über Fragen. Sorry.

Ich habe mal von der Stückliste aus dem Service Manual die Elkos in Excel übertragen, hat da vielleicht jemand Interesse dran?

Gruß,
Wolfgang
Direkt noch eine Frage:

In der Stückliste steht ein 0,68µF Elko +/-20% 50V kann ich dafür auch folgenden Folienkondensator nehmen:
TDK PET-Folienkondensator 680 nF, ±10 %, 100 V (DC), RM 7,5 mm.
Bei Bürklin gibt es keine Elkos in der Größe.

Gruß,
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

das sollte funktionieren.

Reichelt hat allerdings auch passende Elkos im Angebot:

https://www.reichelt.de/subminiatur-elko...ol_0&nbc=1


Falls Du Elkos mit der selben Kapazität, aber unterschiedlichen Spannungswerten im Gerät hast:
Kauf einfach den Typ mit der "höchsten" benötigten Spannung.

Sven
Idealerweise würde man den Fehler suchen. Und nur den beheben. Möglicherweise sind auch die Transistoren im Eingangs-Diffamp am Ende. Schon ist die PSRR futsch. Alle Elkos neu ist keine Heldentat.
Hallo Sven,

danke für den Tip!

Ich habe auch fast alle anderen Elkos bei Reichelt gefunden.
Einzig für die Siebelkos finde ich nichts. Der einzige halbwegs passende ist der hier:

https://www.reichelt.de/becher-elko-radi...os_1&nbc=1

Der geht aber nur bis 85°C und nicht bis 105°C Flenne

Originalwerte sind: Teapo 4700µF +/-20% 35V 105°C Pinabstand ist gemessen 12mm Durchmesser 25mm Höhe 40mm

Bin ich nur zu dusselig was passendes zu finden?

Gruß,
Wolfgang

Armin777

Dann nimm den hier:  click

Man braucht die 105° nicht wirklich!

Wobei ich nicht verstehe, wozu Du die wechseln willst - Du hast sie doch gemessen und die sind doch gar nicht kaputt!

Beste Grüße
Armin
Hab 4700 yF mit den Werten bei Reichelt bestellt, für meinen NAD.
War natürlich auch unnötig, da die originalen Siebelkos einwandfrei waren.
Den 3. Pin brauchst Du nicht. Der ist nur zur Befestigung und nicht belegt.
Wie oben schon geschrieben hat sich ja schon jemand an dem guten Stück versucht und es sind einige frische Lötstellen zu sehen mit sehr viel Flußmittel Resten. Siehe Bild.

[Bild: IMG-20210302-200953.jpg]
Für mich sieht das gruselig aus. Ist das ein Schönheitsfehler oder sollte man das weg machen.
Falls ja, wie kriegt man die Flußmittel Reste am besten weg?

Gruß,
Wolfgang
Moin,
an sich ist das Flussmittel harmlos. Wenn es stoert, mit Spiritus oder Kontakt LR abwaschen.

73
Peter
Für das Alter sieht die Platine nicht ganz sch.... aus. Das Flussmittel und die Bratspuren sehe ich auch nicht kritisch.
An ein paar Lötstellen sehe ich den Ansatz, dass die bald zu Kalö's werden aber noch nicht kritisch. Eine Generaldurchsanierung ist noch nicht angesagt. Erst mal schauen, ob nach deiner Kur das Ding wieder rennt.
Ich nehme im Signalpfad, nicht bei Blockern, gerne Fokos bis 4,7µF beim Elkotausch.

Suche die Brummursache mal im Bereich Spannungsversorgung VV. Spannung messen und mit SP vergleichen.
Brummt es auf beiden Kanälen? Hat die Vorstufe eine gemeinsame Spannungsversorgung?

Armin777

(03.03.2021, 00:53)timundstruppi schrieb: [ -> ]Suche die Brummursache mal im Bereich Spannungsversorgung VV. Spannung messen und mit SP vergleichen.

Er hatte geschrieben, dass es auch bei zugedrehter Volume brummt. Da wird wohl kaum die Spannungsversorgung des Vorverstärkers
das Brummen verursachen, oder?

Beste Grüße
Armin
Dann eher die Spannungsversorgung Eingangsstufe / VAS der Endstufe?
(03.03.2021, 08:54)Armin777 schrieb: [ -> ]
(03.03.2021, 00:53)timundstruppi schrieb: [ -> ]Suche die Brummursache mal im Bereich Spannungsversorgung VV. Spannung messen und mit SP vergleichen.

Er hatte geschrieben, dass es auch bei zugedrehter Volume brummt. Da wird wohl kaum die Spannungsversorgung des Vorverstärkers
das Brummen verursachen, oder?

Beste Grüße
Armin

OK, dann habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt, Also ich meine mit VV alles vorm Diffeingang der Endstufe. Du vielleicht die Signalaufbereitung im EVV und Pegelanheber für Aux etc.
 Ich meine mit VV allles, was bei getrentem VV und Endstufe sich m VV auch findet.

Also bei Grundig, wovon ich gerade 5 dieses Jahr schon gewartet haben, sieht es wie Folgt aus:
(EVV) - Vorstufe - LS-Poti - Klangregelung - BalancePoti. da ist der VV.

Also was macht es beim Drehen des Balancepoties mit dem Brumm? Wenn es wirklich das letzte ist, was vor dem Diffeingang der Endstufe kommt. Brauche dann einen SP...
Hab emir gerade den SP bei Tanya geholt.
Der hat eine richtige Stabilisierungsschaltung für den VV mit + und - .
Die 2x330µFElkos und Schaltung mal kontrollieren.
UND die Stabilisierungsschaltung.
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