17.07.2021, 21:31
Dieses M02 habe ich schon etwas länger im Testbetrieb.
Hier wurde anstelle des flachen Gummi-Idlers, ein O-Ring eingebaut und es sollte über einen längeren Test festgestellt werden, ob und wie alltagstauglich es ist:
Schon bevor der O-Ring eingebaut wurde, gab es - noch sehr selten - Betriebsstörungen.
Das fing damit an, dass die Wiedergabe für den Bruchteil einer Sekunde unterbrochen wurde.
Der Ton setzte aus und man hörte das Klacken der Zugmagnetschalter für Kopfschlitten/Andruckrolle.
Später wurden die Unterbrechungen immer länger und es kam sogar vor, dass nicht wieder in der Playmodus geschaltet wurde. Stattdessen ging es in den Aufnahmemodus ! Dabei wurde dann auch die Aufnahme gelöscht. Eigentlich wäre Aufnahme gar nicht möglich gewesen, da die eingelegte Case keine Löschzunge mehr hatte.
Ich war völlig ratlos ?
Ein mal sah ich zufällig zum Gerät, als es wieder einen Aussetzer gab.
Dabei konnte ich sehen, dass Casettenhinterleuchtung und die Dolby-LED aussetzten.
Nun ging meine Vermutung in Richtung einer Versorgungsspannung im Netzteil.
Also Deckel und Boden entfernt und mal reingeschaut.
Der Netzteilbereich von oben:
Alles ziemlich zugebaut. Der Zugmagnet für den Rec-Selector ist hier schon entfernt.
Netzteilbereich von unten:
Hier und da und dort ein paar Messungen gemacht. Brachte mich nicht weiter.
Nun wurde in das Servicemanual geschaut.
Sieht im Netzteilbereich so aus:
Recht schnell wurde klar, dass die Spannungsversorgung der Abteilung 5 Volt mause war.
Wie fast immer schaute ich erst mal, ob es ggf. kurzgeschlossene Elkos gibt.
Da war auch einer verdächtig.
Nach dem Auslöten stellte ich aber fest, dass er i.O. war:
Dann hatte ich die Transistoren Q440 und Q439 in Verdacht. An beiden B C E stimmten so gut wie keine Werte.
Also Q440 ausgelötet.
Das Ding sitzt an ungünstigster Stelle. Fast das ganze Gerät muss zerlegt werden, um Zugang zu bekommen.
Da versteckt sich der kleine Dreggsagg:
Nun stimmten im Umfeld die Spannungswerte.
Also bei Kessler 2 Stück von 2SC1846 bestellt.
Beine zurechtgebogen, gekürzt und Passung geprüft:
Dann habe ich Altteil und Neuteil verglichen:
Rückseite:
Hier fiel mir auf, dass es am Neuteil eine elektrische Verbindung von Kühlkörper zum Collector gibt.
Da der Kühlkörper mit der Gehäuse-Masse des Decks verbunden ist, habe ich einen Separator angefertigt:
Nun wurden Elko und Transistor wieder eingelötet:
Platine wieder eingebaut, alle Steckerbindungen gesteckt und Gerät testfähig komplettiert:
Nun konnte das Gerät eingeschaltet und die Versorgungsspannungen gemessen werden.
Schien alles ok - auch die 5V waren wieder am Start.
Gerät eingeschaltet:
Das sieht gut aus.
Case rein und Play gedrückt:
Ok, Laufwerk funzt und auch sonst scheint alles wieder Betriebsbereit.
Zur Sicherheit habe ich aber trotzdem den Stecker vom Rec-Selector Zugmagnet nicht wieder angeschlossen.
Wird nun erst mal im aktiven Stapel getestet, ob es auch zuverlässig funzt:
Gruß, Bob.
Hier wurde anstelle des flachen Gummi-Idlers, ein O-Ring eingebaut und es sollte über einen längeren Test festgestellt werden, ob und wie alltagstauglich es ist:
Schon bevor der O-Ring eingebaut wurde, gab es - noch sehr selten - Betriebsstörungen.
Das fing damit an, dass die Wiedergabe für den Bruchteil einer Sekunde unterbrochen wurde.
Der Ton setzte aus und man hörte das Klacken der Zugmagnetschalter für Kopfschlitten/Andruckrolle.
Später wurden die Unterbrechungen immer länger und es kam sogar vor, dass nicht wieder in der Playmodus geschaltet wurde. Stattdessen ging es in den Aufnahmemodus ! Dabei wurde dann auch die Aufnahme gelöscht. Eigentlich wäre Aufnahme gar nicht möglich gewesen, da die eingelegte Case keine Löschzunge mehr hatte.
Ich war völlig ratlos ?
Ein mal sah ich zufällig zum Gerät, als es wieder einen Aussetzer gab.
Dabei konnte ich sehen, dass Casettenhinterleuchtung und die Dolby-LED aussetzten.
Nun ging meine Vermutung in Richtung einer Versorgungsspannung im Netzteil.
Also Deckel und Boden entfernt und mal reingeschaut.
Der Netzteilbereich von oben:
Alles ziemlich zugebaut. Der Zugmagnet für den Rec-Selector ist hier schon entfernt.
Netzteilbereich von unten:
Hier und da und dort ein paar Messungen gemacht. Brachte mich nicht weiter.
Nun wurde in das Servicemanual geschaut.
Sieht im Netzteilbereich so aus:
Recht schnell wurde klar, dass die Spannungsversorgung der Abteilung 5 Volt mause war.
Wie fast immer schaute ich erst mal, ob es ggf. kurzgeschlossene Elkos gibt.
Da war auch einer verdächtig.
Nach dem Auslöten stellte ich aber fest, dass er i.O. war:
Dann hatte ich die Transistoren Q440 und Q439 in Verdacht. An beiden B C E stimmten so gut wie keine Werte.
Also Q440 ausgelötet.
Das Ding sitzt an ungünstigster Stelle. Fast das ganze Gerät muss zerlegt werden, um Zugang zu bekommen.
Da versteckt sich der kleine Dreggsagg:
Nun stimmten im Umfeld die Spannungswerte.
Also bei Kessler 2 Stück von 2SC1846 bestellt.
Beine zurechtgebogen, gekürzt und Passung geprüft:
Dann habe ich Altteil und Neuteil verglichen:
Rückseite:
Hier fiel mir auf, dass es am Neuteil eine elektrische Verbindung von Kühlkörper zum Collector gibt.
Da der Kühlkörper mit der Gehäuse-Masse des Decks verbunden ist, habe ich einen Separator angefertigt:
Nun wurden Elko und Transistor wieder eingelötet:
Platine wieder eingebaut, alle Steckerbindungen gesteckt und Gerät testfähig komplettiert:
Nun konnte das Gerät eingeschaltet und die Versorgungsspannungen gemessen werden.
Schien alles ok - auch die 5V waren wieder am Start.
Gerät eingeschaltet:
Das sieht gut aus.
Case rein und Play gedrückt:
Ok, Laufwerk funzt und auch sonst scheint alles wieder Betriebsbereit.
Zur Sicherheit habe ich aber trotzdem den Stecker vom Rec-Selector Zugmagnet nicht wieder angeschlossen.
Wird nun erst mal im aktiven Stapel getestet, ob es auch zuverlässig funzt:
Gruß, Bob.