11.08.2021, 18:19
Das Laufwerke mit Doppelcapstan-Antrieb mit den Jahrzehnten mal zickig werden und Bänder zerknittern oder fressen, ist eigentlich nix neues.
Sony TC-K750ES:
Hier kann man grundsätzlich sagen, je komplizierter die Technik, desto störanfälliger wird sie.
Besonders wenn Riemen und Andruckrollen nicht mehr einwandfrei funktionieren, läuft man bei einem Doppelcapstan Gefahr, dass der Bandpfad aus den Ruder läuft.
In diesem Fall, waren Riemen und Rollen vermutlich nicht die Ursache.
Denn der Flachriemen für die Koppelung der beiden Schwungmassen hatte noch gute Spannung.
Auch die beiden Andruckrollen sahen nach Reinigung gut aus und waren weich und griffig.
Vermutlich hat dieses Deck bereits einen Service mit neuen Riemen/Rollen erhalten.
Nach Entfernen des Deckels präsentierte sich ein recht sauberer Innenraum:
Optisch konnte ich keine Mängel entdecken. Da das Gerät grundsätzlich läuft, wurde nach Reinigung von Köpfen, Wellen und Rollen ein Testbetrieb gemacht.
Bereits beim Abspielen einer Opfercase war zu hören, dass Höhen fast nicht vorhanden waren.
Also wurde die Azimuth Testcase bemüht:
Wie zu sehen, ist im linken Kanal nur wenig 10kHz Pegel vorhanden und links noch weniger.
Die Azimuthschraube musste über eine Umdrehung verstellt werden, bis der Pegel halbwegs stimmte.
Nun wurde die Spiegelcase durchgerudert um den Bandpfad zu überprüfen:
Hier war nun deutlich sichtbar, dass an der linken Bandführung (links neben der Supplyrolle) das Band an der inneren Kante krempelte.
Die entsprechende Einstellschraube habe ich eine Umdrehung reinschrauben müssen, erst dann lief das Band sauber durch. Nun stimmte wieder der Azimuth nicht und musste nochmals nachgestellt werden.
Das Ergebnis zeigt nun die Azimuth Testcase:
Nun folgte die Kontrolle des Wiedergabe-Pegels mit der 400Hz Testcase:
Hier musste nur der linke Kanal etwas angeglichen werden.
Anschließend wurde noch die Testcase für Gleichlauf und TapeSpeed abgespielt.
Ergebnis:
Der Gleichlauf ist gut. Allerdings auch nicht so toll, da es ein Doppelcapstan mit Direktantrieb ist.
Der TapeSpeed ist einen Tick zu langsam. Ist aber nicht einstellbar, da quartzlocked.
Abschließend wurde eine Maxell XLII 90 eingelegt und die Umspulzeiten gemessen:
Ergebnis:
REW = 2:03 min.
FF = 2:11 min.
Band läuft gleichmäßig und recht leise (trotz Zahnrad-Idler). Hier gibt es nix zu meckern.
Gerät geht nun erst mal in den aktiven Stapel und darf zuverlässigen Betrieb zeigen.
Toll wäre es, wenn keine Casen bzw. Bänder beschädigt werden.
Wenn alles gut läuft, wird im nächsten Teil die Abteilungen Calibrierung und Aufnahme besucht.
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.
Sony TC-K750ES:
Hier kann man grundsätzlich sagen, je komplizierter die Technik, desto störanfälliger wird sie.
Besonders wenn Riemen und Andruckrollen nicht mehr einwandfrei funktionieren, läuft man bei einem Doppelcapstan Gefahr, dass der Bandpfad aus den Ruder läuft.
In diesem Fall, waren Riemen und Rollen vermutlich nicht die Ursache.
Denn der Flachriemen für die Koppelung der beiden Schwungmassen hatte noch gute Spannung.
Auch die beiden Andruckrollen sahen nach Reinigung gut aus und waren weich und griffig.
Vermutlich hat dieses Deck bereits einen Service mit neuen Riemen/Rollen erhalten.
Nach Entfernen des Deckels präsentierte sich ein recht sauberer Innenraum:
Optisch konnte ich keine Mängel entdecken. Da das Gerät grundsätzlich läuft, wurde nach Reinigung von Köpfen, Wellen und Rollen ein Testbetrieb gemacht.
Bereits beim Abspielen einer Opfercase war zu hören, dass Höhen fast nicht vorhanden waren.
Also wurde die Azimuth Testcase bemüht:
Wie zu sehen, ist im linken Kanal nur wenig 10kHz Pegel vorhanden und links noch weniger.
Die Azimuthschraube musste über eine Umdrehung verstellt werden, bis der Pegel halbwegs stimmte.
Nun wurde die Spiegelcase durchgerudert um den Bandpfad zu überprüfen:
Hier war nun deutlich sichtbar, dass an der linken Bandführung (links neben der Supplyrolle) das Band an der inneren Kante krempelte.
Die entsprechende Einstellschraube habe ich eine Umdrehung reinschrauben müssen, erst dann lief das Band sauber durch. Nun stimmte wieder der Azimuth nicht und musste nochmals nachgestellt werden.
Das Ergebnis zeigt nun die Azimuth Testcase:
Nun folgte die Kontrolle des Wiedergabe-Pegels mit der 400Hz Testcase:
Hier musste nur der linke Kanal etwas angeglichen werden.
Anschließend wurde noch die Testcase für Gleichlauf und TapeSpeed abgespielt.
Ergebnis:
Der Gleichlauf ist gut. Allerdings auch nicht so toll, da es ein Doppelcapstan mit Direktantrieb ist.
Der TapeSpeed ist einen Tick zu langsam. Ist aber nicht einstellbar, da quartzlocked.
Abschließend wurde eine Maxell XLII 90 eingelegt und die Umspulzeiten gemessen:
Ergebnis:
REW = 2:03 min.
FF = 2:11 min.
Band läuft gleichmäßig und recht leise (trotz Zahnrad-Idler). Hier gibt es nix zu meckern.
Gerät geht nun erst mal in den aktiven Stapel und darf zuverlässigen Betrieb zeigen.
Toll wäre es, wenn keine Casen bzw. Bänder beschädigt werden.
Wenn alles gut läuft, wird im nächsten Teil die Abteilungen Calibrierung und Aufnahme besucht.
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.