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Normale Version: Tellermatten = Klangbeeinflussung bei Dreher?n - Erfahrungen
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Mich würde Eure Erfahrung mit Tellerauflagen auf Drehern interessieren.
Wie Eure Dreher bei welchen Matten & Systemen reagieren.

Bitte keine OT - keine Kommentare wie ist doch Schwachsinn, Blödsinn. etc. Bitte bei dem Thema bleiben - Danke.
Einfach mal sachlich bleiben ...


Meine Erfahrungen:
Ich habe Dreher die reagieren sehr stark auf eine Tellerauflage, andere kaum oder garnicht.
Mittlerweile sehe ich es so ...
Jedem System seinen Dreher, seine Tellerauflage & umgekehrt.

Stark reagieren: nach Rang
PE 1000, Lenco L78 SÖ, Lenco L78 SE

Kaum oder garnicht: nach Rang
Sony PS-X6, MCvoice GS-350, Dual CS-750

Klang-Eigenschaften: eigene Erfahrungen
verhangen, dumpf, zurückhaltend bis fad
offener, detailreicher, klarer bis strukturierter
Baß an hebend, Höhen verstärkend & umgekehrt

Folgende Tellermatten vorhanden:
Korkgummi, Kork, PE Vinyl-Matt, unterschiedliche Gummi & Filze, Glasplatte
Lenco L78, Lenco L75, Elac 50H, Sony PS-X6, Sony PS-11
Eigenkreationen wie Platzdeckchen, Sandwich aus Fensterleder-schweres 50er Jahre Vinyl-Kunstleder, etc.

Folgende Kombinationen sind aktiv: Dreher-Matte-System
Dual CS-750 - original Filzmatte mit Nagaoka 300 MP OS Shibata
MCvoice GS-350 - original Plasteauflage mit AT-XP7
L78 SE mit Auflagen: Filz-Kombi mit LPaudio MC100 Mono oder Elac 50H bei anderen Systemen
Sony PS-X6 - L78 SE Auflage mit Grado Reference Platinum 2 Mono oder Goldring 2100 SH
L78 SÖ - Sony PS-X6 Auflage mit Rega Exact SH oder anderen Systemen
Philips RH-802 - Kork-Gummi mit Unitra MF 105

Gruß Nadja
Auch nach 40 Jahren mit Plattenspienern (auch mit fiesen Dingern von Dual usw) konnten weder ich selbst, noch irgendjemand aus meinem analog aktiven Umfeld einen Klangunterschied durch eine Plattentellerauflage feststellen. Ganz gleich ob es Gummi, Polyamid, Kupfer Leder, Kork oder Filz war.
Selbstverständlich kann man "hier und da" im Internet von teilweise sogar dramatischen Unterschieden lesen, wobei eine entscheidende Frage stets unbeantwortet bleibt:

Hat man sich die vernommenen, deutlichen Unterschiede lediglich eingebildet (die plausibelste Erklärung) , oder wurde unter kontrollierten Bedingungen mit Nachweis unterschieden?
Letzteres ist selbst dann relativ aufwendig, wenn die Bedingungen keinen streng wissenschaftlichen Anspruch erreichen, sondern lediglich Grundvoraussetzungen erfüllt werden.

PS: Auf einigen Laufwerken macht eine gepflegte Kupferauflage optisch einiges her....Wink3
kann man mit so einem Teil überhaupt was hören  Denker

[Bild: screenshot773fkfm.png]
Die Zwischenräume mit Schleim ausfüllen und schon geht die Sonne auf.
(29.01.2022, 11:48)vinylia schrieb: [ -> ]Folgende Tellermatten vorhanden:
Korkgummi, Kork, PE Vinyl-Matt, unterschiedliche Gummi & Filze, Glasplatte
Lenco L78, Lenco L75, Elac 50H, Sony PS-X6, Sony PS-11
Eigenkreationen wie Platzdeckchen

Und ich dachte schon der Thread wäre ernstgemeint Oldie  ,aber die TE lässt nichts unversucht , um meinen doch so schnöden Tag zu "versüßen" Lol1 Lol1 

Beinahe ,wäre ich darauf hereingefallen LOL
Ich biete unserer allseits geschätzten TE*in eine kleine Wette an:

Ein kontrollierter Blindtest mit einer gängigen Thorens-Gummimatte o. ä. gegen eine ihrer "bestklingenden" Matten auf immer demselben Plattenspieler auf einer Wandhalterung. 20 Durchgänge. Sie muss mindestens 18 mal die richtige Matte "heraushören". Éinsatz: 10.000 €

Deal...? Floet
Moooment , erst mal müssen die Rahmenbedingungen für einen kontrollierten Hör und Blindtest festgelegt werden  ... Oldie

Einfach mal so 10K in Runden pfeffern gilt nicht LOL
Das stimmt! Möglicherweise lässt sich ja eine Pizza als Tellermatte tatsächlich heraushören, oder 1 kg Rinderhack... Denker
Lol1
Bei 16 aus 20 ist die Wahrscheinlichkeit, nicht durch reines Raten "durchzukommen" bereits sehr hoch. Bei nur 10 Proben sind dann üblicherweise schon 9 korrekte Zuordnungen nötig.
Vlt. mal kurz ein ernst gemeinter Einwurf: Wir haben auf einem LP 12 die Linn Matte (Filz) und eine schwere Gummimatte probiert. Wir fanden, die unpraktische Linn Matte klang besser. Zumindest passt sie optisch besser. Belastbar ist diese Aussage nicht. Aber ich würde sie nach diesem Versuch beibehalten.
Euer Wochenende scheint gerettet zu sein.  Thumbsup
Nicht so voreilig. Hatten wir denn schon Nazis in diesem Thread? ;-)
(29.01.2022, 13:14)HVfanatic schrieb: [ -> ]Vlt. mal kurz ein ernst gemeinter Einwurf: Wir haben auf einem LP 12 die Linn Matte (Filz) und eine schwere Gummimatte probiert. Wir fanden, die unpraktische Linn Matte klang besser. Zumindest passt sie optisch besser. Belastbar ist diese Aussage nicht. Aber ich würde sie nach diesem Versuch beibehalten.

Filzmatten können schon aufgrund ihres zu geringen Eigengewichts die notwendigen Dämpfungsvoraussetzungen nicht mitbringen. Zudem bleiben sie oft an der Schallplatte "kleben". Also völlig unpraktischer Mist...
(29.01.2022, 13:25)HVfanatic schrieb: [ -> ]Hatten wir denn schon Nazis

Nein, aber...... Dash1

Rincewind

Angenommen, dass die Wahrnehmung auf einem tatsächlich veränderten Wiedergabeverhalten beruht, wie könnte diese Veränderung durch geeignete Messung festgestellt werden?

Der gewöhnliche KüTiBa bzw. WoTiBa hat womöglich eine Messe-Schallplatte mit 1kHz, vielleicht auch 10kHz Rille, einen Laptop und eine Soundkarte bzw. ein Audio Interface.

Wie könnte mit solchen Mitteln eine grobe Messung vorgenommen werden um ggf. vorhandene Unterschiede festzustellen?

Viele Grüße
Rincewind
Gar nicht. Fürchte ich zumindest. Nach meinen Blindtesterfahrungen bin ich viel entspannter. Früher Klanghörer, jetzt Sammler schöner Spielzeuge, ;-) ;-) ;-)
Wenn die Matten unterschiedlich dick sind, wird das natürlich den Klang beeinflussen. Da ändert sich der VTA.
(29.01.2022, 15:02)McLane schrieb: [ -> ]Wenn die Matten unterschiedlich dick sind, wird das natürlich den Klang beeinflussen. Da ändert sich der VTA.

Abgesehen davon, dass auch die hörbaren Auswirkungen des VTA maßlos überschätzt werden, muss natürlich messtechnisch sichergestellt sein, dass die Abtastung unter identischen Voraussetzungen erfolgt.
(29.01.2022, 12:48)Jottka schrieb: [ -> ]Ich biete unserer allseits geschätzten TE*in eine kleine Wette an:

Ein kontrollierter Blindtest mit einer gängigen Thorens-Gummimatte o. ä. gegen eine ihrer "bestklingenden" Matten auf immer demselben Plattenspieler auf einer Wandhalterung. 20 Durchgänge. Sie muss mindestens 18 mal die richtige Matte "heraushören". Éinsatz: 10.000 €

Deal...? Floet

Aber Jürgen, du hast doch schon eine liebe Frau LOL  .
(29.01.2022, 15:36)General Wamsler schrieb: [ -> ]...
Aber Jürgen, du hast doch schon eine liebe Frau LOL  .

So ist das! Und sie geht glücklicherweise nicht mit Rohrzange und Astsäge auf meine Gerätschaften los, sondern gesteht den Geräteentwicklern zu, Ahnung von ihrem Job (gehabt) zu haben... Wink3
Meine Erfahrungen:
Filz - Stabmagnet
Leder - lädt sich statisch schnell auf und bleibt gern an der Platte kleben
Plastik (oä.) - rutschig
Kork/Glas - finde ich hässlich

Diese Sachen fallen also weg.

Meine aktuelle:
Gummi / Oyaide - konkav, Platte liegt immer gut auf

Hätte ich gern, weil finde ich geil: LOL
https://audio-creativeshop.nl/product/au...e-platter/
Das erste mal das ich was von speziellen Plattentellermatten gehört habe war in diesem Forum.
Ich habe mich immer gefragt ob das wirklich so gut für den Motor ist wenn man da sauschwere und arschteure Kupfermatten draufpackt, am besten noch diese Platten Gewichte auf die Achse.Kann das echt jeder Dreher so ohne weiteres stemmen ohne das der Antrieb permanent überlastet ist?
Ich pack mir doch auch keine 3 zentnerschweren Sumoringer ins Auto damit er besser auf der Straße klebt.
Ich für meinen Teil mag originale Tellermatten. Und wenn mir diese nun partout nicht gefallen, lege ich eine auf den Teller, die mir optisch zusagt. Ich denke nicht an einen Einfluss auf den Klang. Und falls doch, dann ist mein Geraffel anscheinend zu mies - und meine Ohren zu taub. Eine Sorge weniger ...  Oldie

Eigenschaften für eine "brauchbare" Tellermatte könnten sein:
- ansprechende Gestaltung
- angenehme Haptik
- Funktionalität
- plattenschonendes Material
- sollte sich nicht zu sehr statisch aufladen
- Haltbarkeit

Und zum Schluss noch eine Fangfrage: Geht es um die Ankoppelung oder die Abkoppelung an den Plattenteller?
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