30.01.2022, 12:17
Euch möchte ich meine Audio-, besonders meine Phono, Projekte vorstellen.
Zu meinem technischen Hintergrund, bin ich gelernte Agrartechnikerin, habe ich als Kind an alten Plattenspieler an der Mechanik rumgeschraubt.
Sammle seit meinem zehnten Lebensjahr Schallplatten. Selbst höre ich ausschließlich Schallplatte bzw. analog.
Vor zwanzig Jahren kam mein erster echter Plattenspieler, Dreher, in Leben, ein Lenco L75. Damit fing meine Leidenschaft für Dreherbau, Optimierung & Tuning an. Mittlerweile sehe ich mich als Instrumentenbauerin, da für mich ein Dreher ein Musikinstriument ist. So baue & stimme ich auch meine Dreher nach Gehör ab.
Ölbad-Tonarmlager - Eigenentwicklung
Auf dieses Tonarmlager habe ich kein Patent angemeldet. Jeder soll & kann dieses nachbauen.
Warum Tonarm-Ölbadlager?
Die Lenco S-Arm Modelle, L75 S & L78 SE, haben unterschiedlichste Asia S-Tonarme. Diese S-Arme haben die typischen 0815 Tonarmlager, die recht instabil mit der Zeit werden können, sich sehr schlecht & unpräzise justieren laßen.
Bei meinem werksneuen L78 SE Chassis verabschiedete sich mit der Zeit das Tonarmlager & zerstörte mir eine teure Schallplatte.
So kam ich auf die Idee, Köpfe mit Nägel zu kreieren.
Fazit
Nach Jahren problemlosen Lauf des Ölbad-Tonarmlagers, bin ich mit dem Endergebnis, Prototyp-Status, sehr, sehr zufrieden.
Vorteile des Lagers
Durch die mehr Masse der Tonarmbasis, als auch durch das Ölbad, wird der Tonarm mehr beruhig.
Der Klang, was nicht meine Absicht war, verbessert sich durch dieses Tonarm-Ölbadlager enorm. Das hat mich am meisten überrascht.
Der Elli ist ist wie ein VW Käfer ..., der läuft & läuft & läuft ... Eben, eine Schweizer Baumaschine.
Mittlerweile ...
habe ich auch das Teller-Ölbadlager revidiert. Mit einem Teflonlagerspiegel & einer Keramikkugel ausgestattet.
Auch hier verende ich das unten genannte Turmuhrenöl seit Jahren problemlos.
An dem Elli schraube ich immer wieder rum, da mir immer wieder was neues einfällt.
Ein zweites Ölbad-Tonarmlager, bei einem SME Tonarm, ist in Arbeit.
Dies ist solch ein 0815 Tonarmlager, hier vom Ziphona Rubin.
Oben & unten sind die offne Kugellager, lose Kugeln, geführt & laßen sich an Einstellringe justieren. Eine sehr genaue, spielfreie Justage ist sehr schwierig & derweil auch ungenau.
Links - das Tonarmlager eine C.E.C. Tonarmes - ist nicht Höhen verstellbar
Rechts - Lenco L75 - ist Höhen verstellbar
Das Lenco Lager hat mehr Masse, Reduzierung von Resonanzen, und läßt sich mittels Feingewinde & Kontermutter, sehr präzise einstellen.
Also habe ich beide Tonarmarmlager mit einander gekreuzt.
Das L75 Tonarmlager in seinen Einzelteilen.
Der Kopf, die Lenco Tonarmrohraufnahme, wurde entfernt & durch eine C.E.C. Aufnahme ersetzt.
Diese Aufnahme ist mit Zweikomponentenkleber verklebt.
In die Lagerachse kam ein 2mm Loch, damit sich das Öl besser verteilen kann.
Links original L75, Rechts mit C.E.C. Tonarm Aufnahme.
Die L75 Tonarmbasis wurde etwas abgedreht & um 180° gedreht. Aus oben wurde unten ...
Hier das montierte & justierte umgebaute L75 Tonarmlager.
Das überstehende Gewinde unten wurde abgelängt.
Eine Polyamidhülse dichtet das Lager nach unten ab.
Die Tonarmbasis muß zuerst in den Dreher eingebaut werden, dann wird erst die Hülse aufgeschoben & verklebt.
Das Tonarmaufnahmeloch im Lenco Chassis muß erweitert werden. Geht z.B. mit einem Stufenbohrer sehr gut.
Hier die Version I der seitlichen Kabelführung.
Das Öl, Turmuhrenöl, Constant OY 46 K, nehme ich auch für meine Ölbad-Tellerlager, wird in die ehemalige Kabelführung in das Tonarmlager eingefüllt. Das Öl setzt sich, daher muß Öl nach gefüllt werden.
Die Version I der Kabelableitung, erwieß sich als nicht praktikabel.
Version II des Ölbad-Tonarmlagers
Durch die Schön Schablone fiel mir auf, das das Tonarmrohr 5mm zu kurz ist, auch gefiel mir die Kabelableitung nicht.
Die mittige Tonarm-Aufnahme wurde durch eine schwere ersetzt, um 180 gedreht, so das die Kabel nach oben abgeleitet werden können. Auch wurde eine besseres Antiskating nachgerüstet.
Das Tonarm Gegengewicht konnte vom C.E.C. Tonarm weiter verwendet werden.
Weiters wurde in das hintere gerade Tonarmrohrende, ein Karbonrohr zur Tonarmrohrversteifung eingeschoben.
SME hat in seine Tonarmen Basaltholz.
Das zweiadrig doppelt geschirmte Tonarmkabel wird nach oben über einen Galgen abgeleitet. Die abgeleiteten Tonarmkabel stören nicht im Betrieb.
Hier ist das nachgerüstete Antiskating sehr gut zu sehen.
Der Vorteil des umgedrehten Tonarmmittelteils bzw. Tonarmrohraufnahmebasis ist, das die beiden Madenschrauben für das Tonarmrohr, A, zugänglich sind.
Somit kann das System, nicht nur am Headshell justiert werden.
So kann ich beispielsweise das System nach Optik am Headshell einstellen & die Hauptjustage erfolgt an der Tonarmbasis.
Das ist mit mein feingestiger Rock Dreher.
Der 78 SÖ wurde auf Rock Musik abgestimmt. Ist ein ordentliches Raubein, mit einer sehr feinfühligen Seele.
Die Zarge ist eine Doppelwandzarge, zwischen den beiden Zargen ist ein Hohlraum, der mit 25kg Vogelsand gefüllt ist.
Der Elli wiegt um die 30 kg.
Der Elli wurde im Äußeren einer Grammophon Optik nach empfunden & steht auf einem Betonsockel.
Das Hauptsystem ist das Rega Exact SH an einem China Headshell.
Die Tellerauflage ist vom Sony PS-X6.
Zu meinem technischen Hintergrund, bin ich gelernte Agrartechnikerin, habe ich als Kind an alten Plattenspieler an der Mechanik rumgeschraubt.
Sammle seit meinem zehnten Lebensjahr Schallplatten. Selbst höre ich ausschließlich Schallplatte bzw. analog.
Vor zwanzig Jahren kam mein erster echter Plattenspieler, Dreher, in Leben, ein Lenco L75. Damit fing meine Leidenschaft für Dreherbau, Optimierung & Tuning an. Mittlerweile sehe ich mich als Instrumentenbauerin, da für mich ein Dreher ein Musikinstriument ist. So baue & stimme ich auch meine Dreher nach Gehör ab.
Ölbad-Tonarmlager - Eigenentwicklung
Auf dieses Tonarmlager habe ich kein Patent angemeldet. Jeder soll & kann dieses nachbauen.
Warum Tonarm-Ölbadlager?
Die Lenco S-Arm Modelle, L75 S & L78 SE, haben unterschiedlichste Asia S-Tonarme. Diese S-Arme haben die typischen 0815 Tonarmlager, die recht instabil mit der Zeit werden können, sich sehr schlecht & unpräzise justieren laßen.
Bei meinem werksneuen L78 SE Chassis verabschiedete sich mit der Zeit das Tonarmlager & zerstörte mir eine teure Schallplatte.
So kam ich auf die Idee, Köpfe mit Nägel zu kreieren.
Fazit
Nach Jahren problemlosen Lauf des Ölbad-Tonarmlagers, bin ich mit dem Endergebnis, Prototyp-Status, sehr, sehr zufrieden.
Vorteile des Lagers
Durch die mehr Masse der Tonarmbasis, als auch durch das Ölbad, wird der Tonarm mehr beruhig.
Der Klang, was nicht meine Absicht war, verbessert sich durch dieses Tonarm-Ölbadlager enorm. Das hat mich am meisten überrascht.
Der Elli ist ist wie ein VW Käfer ..., der läuft & läuft & läuft ... Eben, eine Schweizer Baumaschine.
Mittlerweile ...
habe ich auch das Teller-Ölbadlager revidiert. Mit einem Teflonlagerspiegel & einer Keramikkugel ausgestattet.
Auch hier verende ich das unten genannte Turmuhrenöl seit Jahren problemlos.
An dem Elli schraube ich immer wieder rum, da mir immer wieder was neues einfällt.
Ein zweites Ölbad-Tonarmlager, bei einem SME Tonarm, ist in Arbeit.
Dies ist solch ein 0815 Tonarmlager, hier vom Ziphona Rubin.
Oben & unten sind die offne Kugellager, lose Kugeln, geführt & laßen sich an Einstellringe justieren. Eine sehr genaue, spielfreie Justage ist sehr schwierig & derweil auch ungenau.
Links - das Tonarmlager eine C.E.C. Tonarmes - ist nicht Höhen verstellbar
Rechts - Lenco L75 - ist Höhen verstellbar
Das Lenco Lager hat mehr Masse, Reduzierung von Resonanzen, und läßt sich mittels Feingewinde & Kontermutter, sehr präzise einstellen.
Also habe ich beide Tonarmarmlager mit einander gekreuzt.
Das L75 Tonarmlager in seinen Einzelteilen.
Der Kopf, die Lenco Tonarmrohraufnahme, wurde entfernt & durch eine C.E.C. Aufnahme ersetzt.
Diese Aufnahme ist mit Zweikomponentenkleber verklebt.
In die Lagerachse kam ein 2mm Loch, damit sich das Öl besser verteilen kann.
Links original L75, Rechts mit C.E.C. Tonarm Aufnahme.
Die L75 Tonarmbasis wurde etwas abgedreht & um 180° gedreht. Aus oben wurde unten ...
Hier das montierte & justierte umgebaute L75 Tonarmlager.
Das überstehende Gewinde unten wurde abgelängt.
Eine Polyamidhülse dichtet das Lager nach unten ab.
Die Tonarmbasis muß zuerst in den Dreher eingebaut werden, dann wird erst die Hülse aufgeschoben & verklebt.
Das Tonarmaufnahmeloch im Lenco Chassis muß erweitert werden. Geht z.B. mit einem Stufenbohrer sehr gut.
Hier die Version I der seitlichen Kabelführung.
Das Öl, Turmuhrenöl, Constant OY 46 K, nehme ich auch für meine Ölbad-Tellerlager, wird in die ehemalige Kabelführung in das Tonarmlager eingefüllt. Das Öl setzt sich, daher muß Öl nach gefüllt werden.
Die Version I der Kabelableitung, erwieß sich als nicht praktikabel.
Version II des Ölbad-Tonarmlagers
Durch die Schön Schablone fiel mir auf, das das Tonarmrohr 5mm zu kurz ist, auch gefiel mir die Kabelableitung nicht.
Die mittige Tonarm-Aufnahme wurde durch eine schwere ersetzt, um 180 gedreht, so das die Kabel nach oben abgeleitet werden können. Auch wurde eine besseres Antiskating nachgerüstet.
Das Tonarm Gegengewicht konnte vom C.E.C. Tonarm weiter verwendet werden.
Weiters wurde in das hintere gerade Tonarmrohrende, ein Karbonrohr zur Tonarmrohrversteifung eingeschoben.
SME hat in seine Tonarmen Basaltholz.
Das zweiadrig doppelt geschirmte Tonarmkabel wird nach oben über einen Galgen abgeleitet. Die abgeleiteten Tonarmkabel stören nicht im Betrieb.
Hier ist das nachgerüstete Antiskating sehr gut zu sehen.
Der Vorteil des umgedrehten Tonarmmittelteils bzw. Tonarmrohraufnahmebasis ist, das die beiden Madenschrauben für das Tonarmrohr, A, zugänglich sind.
Somit kann das System, nicht nur am Headshell justiert werden.
So kann ich beispielsweise das System nach Optik am Headshell einstellen & die Hauptjustage erfolgt an der Tonarmbasis.
Das ist mit mein feingestiger Rock Dreher.
Der 78 SÖ wurde auf Rock Musik abgestimmt. Ist ein ordentliches Raubein, mit einer sehr feinfühligen Seele.
Die Zarge ist eine Doppelwandzarge, zwischen den beiden Zargen ist ein Hohlraum, der mit 25kg Vogelsand gefüllt ist.
Der Elli wiegt um die 30 kg.
Der Elli wurde im Äußeren einer Grammophon Optik nach empfunden & steht auf einem Betonsockel.
Das Hauptsystem ist das Rega Exact SH an einem China Headshell.
Die Tellerauflage ist vom Sony PS-X6.