15.04.2022, 17:00
Jungs, vor 2 Tagen aus den Kleinanzeigen abgeholt. Seriöser Erstbesitz, HH-Eppendorf, sehr schöner Gesamtzustand zum Kurs von 2x Pizza Salami + 0,4 Pilsner.
Von den ehemals original verbauten 5 Metern 0,75-Quadrat haben die Jahre einiges weggeknuspert…
Nicht, das die Lüsterklemmen den ersten Funktionstest großartig einbremsen konnten. Die Teile klangen auch nach 47 Jahren „wie neu“ Aber das konnte und sollte natürlich nicht so bleiben.
Als erstes mal die Rückwand entfernen, immerhin 16-fach verschraubt. Sowas machen heute nur die verschrobenen Engländer bei Harbeth.
Die Rückwand aus der verklebten Dichtung abheben ohne das Gehäuse zu beschädigen geht prima mit einem Japanspachtel.
Lt Aufdruck auf der Frequenzweiche gehe ich von der 1975er Ausführung aus, spätere Serien haben etwas geänderte Übergangsfrequenzen.
Fonoforum 02/1975:
LE 600
Übertragungsbereich 21 ... 25 000 Hz
Nenn-/Musikbelastbarkeit 70/100 Watt
System Dreiweg
Übergangsfrequenz 680/2700 Hz
Masse (BxHxT) 49,5x27,5x24cm
Impedanz (Scheinwiderstand) 4... 8 Ohm
Empfohlene Verstärkerleistung30 ... 80 Watt
Geeignet für Räume 25 ... 45 m2
Gehäuse weiss, schwarz, Nussbaum
Preis DM 580.-
Das Foto mit der Glaswolle habe ich vergessen aufzunehmen, jedenfalls doppellagig recht fest gestopft. Gummihandschuhe sind angebracht.
Die Chassis sind rückseitig verschraubt mit 7er Muttern auf in die Frontplatte fest eingelassenen Gewindestangen. Das Lochgitter ist bei den frühen Modellen nicht beschädigungsfrei zu entfernen, muß ja aber auch nicht.
KO-Kriterium (für meinen Anspruch) daher, Beulen über den LS-Chassis.Die Front sollte absolut dellenfrei sein, meine Erfahrungen mit dem Rausdrücken sind eher so naja.
Alle 3 Lautsprecher werden 1x ausgebaut und auf äußere Beschädigungen untersucht. Staubsauger und Haarpinsel kommen als nächstes zum Einsatz. Wiedereinbau einfach gedreht um 180Grad, kann nicht schaden.
Seit Jahren pflege ich Gummisicken mit Armor All, das Zeug soll angeblich ins Material eindringen und es wieder geschmeidig(er) machen. Der Glaube versetzt Berge…
Steht zumindest drauf
Unter die 7er Muttern packe ich noch Sprengringe, das hilft gegen selbsttätiges lockern. Einige waren doch schon nicht mehr stramm auf ihren Gewinden.
Jetzt wird’s staubig, 10mm Löcher werden verlangt. Bitte präzise ausmessen!
Und kaum 90 Minuten später, feddich und spielt
Martin
Von den ehemals original verbauten 5 Metern 0,75-Quadrat haben die Jahre einiges weggeknuspert…
Nicht, das die Lüsterklemmen den ersten Funktionstest großartig einbremsen konnten. Die Teile klangen auch nach 47 Jahren „wie neu“ Aber das konnte und sollte natürlich nicht so bleiben.
Als erstes mal die Rückwand entfernen, immerhin 16-fach verschraubt. Sowas machen heute nur die verschrobenen Engländer bei Harbeth.
Die Rückwand aus der verklebten Dichtung abheben ohne das Gehäuse zu beschädigen geht prima mit einem Japanspachtel.
Lt Aufdruck auf der Frequenzweiche gehe ich von der 1975er Ausführung aus, spätere Serien haben etwas geänderte Übergangsfrequenzen.
Fonoforum 02/1975:
LE 600
Übertragungsbereich 21 ... 25 000 Hz
Nenn-/Musikbelastbarkeit 70/100 Watt
System Dreiweg
Übergangsfrequenz 680/2700 Hz
Masse (BxHxT) 49,5x27,5x24cm
Impedanz (Scheinwiderstand) 4... 8 Ohm
Empfohlene Verstärkerleistung30 ... 80 Watt
Geeignet für Räume 25 ... 45 m2
Gehäuse weiss, schwarz, Nussbaum
Preis DM 580.-
Das Foto mit der Glaswolle habe ich vergessen aufzunehmen, jedenfalls doppellagig recht fest gestopft. Gummihandschuhe sind angebracht.
Die Chassis sind rückseitig verschraubt mit 7er Muttern auf in die Frontplatte fest eingelassenen Gewindestangen. Das Lochgitter ist bei den frühen Modellen nicht beschädigungsfrei zu entfernen, muß ja aber auch nicht.
KO-Kriterium (für meinen Anspruch) daher, Beulen über den LS-Chassis.Die Front sollte absolut dellenfrei sein, meine Erfahrungen mit dem Rausdrücken sind eher so naja.
Alle 3 Lautsprecher werden 1x ausgebaut und auf äußere Beschädigungen untersucht. Staubsauger und Haarpinsel kommen als nächstes zum Einsatz. Wiedereinbau einfach gedreht um 180Grad, kann nicht schaden.
Seit Jahren pflege ich Gummisicken mit Armor All, das Zeug soll angeblich ins Material eindringen und es wieder geschmeidig(er) machen. Der Glaube versetzt Berge…
Steht zumindest drauf
Unter die 7er Muttern packe ich noch Sprengringe, das hilft gegen selbsttätiges lockern. Einige waren doch schon nicht mehr stramm auf ihren Gewinden.
Jetzt wird’s staubig, 10mm Löcher werden verlangt. Bitte präzise ausmessen!
Und kaum 90 Minuten später, feddich und spielt
Martin