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Normale Version: AKAI GXC 740 D linke Andruckrolle läuft nicht mit
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Mein heute eingetroffenes AKAI GXC 740 macht Probleme an der linken Rolle.
Die Rollen sehen eigentlich noch ganz gut aus, laufen sauber, aber der linke Tape Guide drückt durch eine Feder auf die Rolle und bremst die zu stark ab. Wenn ich den Tape Guide etwas wegziehe läuft das Band sauber durch.
Im Manual ist natürlich die Verstellbarkeit des Guide beschrieben, aber soll der eigentlich auf die Rolle drücken, wenn ja wie fest, oder soll da gar kein Kontakt zwischen Guide und Rolle sein?


[Bild: DSC-1386-5.jpg]
Dreht denn die linke Capstanwelle oder steht die still?
Die Welle läuft. Der Tape Guide federt ja auf die Rolle. Wenn ich ihn wegdrücke, wird die Rolle von der Welle mitgenommen.
Linker Hebel (Arm) der Andruckrolle verharzt, fest, schwergängig. Um den auszubauen, müssen die Führung, der Kopfträger und der Löschkopf entfernt werden.
Dann mit Heissluft -gezielt- die Achse erwärmen, abziehen, reinigen, fetten, und den ganzen Schrott wieder zusammensetzen sowie..."justieren".

Habe just drei davon gemacht....Alle das selbe Problem.

Benötigtes Werkzeug: Spiegelcassette und 10 oder 8 KHz Referenzband zur Spalteinstellung.
(04.02.2023, 15:08)saabfahrer schrieb: [ -> ]Die Rollen sehen eigentlich noch ganz gut aus, laufen sauber, aber der linke Tape Guide drückt durch eine Feder auf die Rolle und bremst die zu stark ab. Wenn ich den Tape Guide etwas wegziehe läuft das Band sauber durch.
Im Manual ist natürlich die Verstellbarkeit des Guide beschrieben, aber soll der eigentlich auf die Rolle drücken, wenn ja wie fest, oder soll da gar kein Kontakt zwischen Guide und Rolle sein?

Die linke Bandführung darf keinen Kontakt mit der linken Andruckrolle haben und nicht auf diese Rolle drücken.

VG Ralf
Ja, das dachte ich mir, macht ja nicht viel Sinn.
Das tut sie eigentlich immer, aber warum? Durch was sollte die von der Rolle weggedrückt werden? Gibt's da etwas, das die Führung wegdrückt, wenn der Schlitten hochgeht? Kann ich aber nicht erkennen.
Die Bandführung lässt sich relativ leicht von der Rolle wegbewegen, macht also keinen verharzten Eindruck. Aber warum federt die immer zurück auf die Rolle und bremst diese?
Zitat:Die Bandführung lässt sich relativ leicht von der Rolle wegbewegen,

Die war auch nicht gemeint.

Ich versuch´s nochmal
 
Der silbergraue  Zink-Spritzgusshebel  muss sich relativ leicht nach unten drücken lassen. Der Drehpunkt ist der blaue Kreis.  In der Regel sitzt der so fest, dass er nur mit Heissluft oder mit Hilfe einer Lötkolbenspitze entfernt werden kann.
Dazu müssen die oben beschr. Teile ausgebaut , und natürlich der Sprengring entfernt werden. Ausserdem die Feder, die in der mittleren Raste eingehängt wird.
Beim Ausbau der  schwarzen Führung darauf achten, wie eine weitere Feder eingeghängt wird, die auf dessen Achse sitzt.

[Bild: sssssss.jpg]
Oder ist es viel mehr so, dass die Rollen von den Capstanwellen nach unten gedrückt werden sollten, und damit die linke Rolle von der linken Bandführung frei würde, wie im Manual durch Pfeile andedeutet?



[Bild: 2023-02-04.png]
Zitat:Oder ist es viel mehr so, dass die Rollen von den Capstanwellen nach unten gedrückt werden sollten,

Ja (endlich.. Tatice .) . Und wenn das nicht geschieht, blockiert die Rolle an der schwarzen  Führung

Viel Spass beim Ausbau.... Den anderen Hebel (rechts) kannst du auch mal kontrollieren.
Uuumpf

Sorry, Dein Foto hatte ich irgendwie übersehen, obwohl es ja groß genug wäre. Dann hätte ich es schneller verstanden.
Dieser Hebel bewegt sich null und nix.
Zitat:Dieser Hebel bewegt sich null und nix.

Achwas....? Wink3


Du hast doch hoffentlich die oben genannten Werkzeuge?  Das ist m.E. nix für "rookies". Der Hebel wird dir "Ärger" bereiten....ich prophezeie es Wink3 Und wenn du beim Einbau Fehler machst, wird das Deck:

* Bandkanten krempeln
* nicht richtig löschen
* Scheiss Meßwerte liefern

...und ziemlich "scheisse" klingen.

Den unteren Hebel (mit der Feder) möglichst nicht so sehr verbiegen Wink3...und den Spritzguß möglichst nicht abbrechen...Und nicht so viel beim Warmmachen verschmoren. KALT habe ich an den Dingern bisher noch keinen Hebel lösen können.
Das klingt für mich so, als ob sich da niemand dran versuchen sollte, der nicht genau weiß, was er tut

Bin gespannt auf die Fortsetzung  Denker
Zitat:Das klingt für mich so, als ob sich da niemand dran versuchen sollte, der nicht genau weiß, was er tut

Bin gespannt auf die Fortsetzung  [Bild: denker.gif]

Das sehe ich genauso. Deshalb wird es da keine Fortsetzung geben. Das Deck wird wohl in diesem Zustand als Deko dienen oder bestenfalls als Single-Capstan laufen. An diese Rep wage ich mich nicht, zumal ich als Ruhständler gar nicht die Zeit dafür habe.

Das fiese ist, ich hatte ja eine Kassette und Kopfhörer dabei und beim Test schien das Ding gut zu laufen, der Klang war sogar überraschend gut, besser als ich von anderen ähnlich alten Akais in Erinnerung hatte. Auch ein Blick auf das Band schien keine Probleme aufzuzeigen.
Aber da hatte wohl die rechte Rolle das Band einfach durch die linke Rolle durchgezogen. Das Malheur trat erst auf, als ich Wellen, Köpfe und Rollen nochmal mit Alk reinigte, wodurch die Rollen dann griffiger wurden und die linke von der aufliegenden Führung effektiv gestoppt wurde.

Nun denn, auch im hohen Alter macht man ständig neue Erfahrungen.
Als Deko? Das war doch kein 19,99€ Schnapp.   Sad2
Mitnichten. 

Ich kann's nicht reparien und wer macht sowas noch für nen annehmbaren Preis? Ich habe jedenfalls keine Lust ein kleines Vermögen in eine Restauration zu stecken.
Wenn du nicht selber nen Versuch wagen magst, schreib die 2-4 Tapedeckschrauber aus Altona, Hannover, .... doch mal an, ob sie und zu was.
Die Aufgabe scheint ja fest zu stehen.
Bei meinem NAK 480 hatte ich sehr damals  Pleasantry ähnliches Problem. Erster einfache Versuch mit einer Spritze ein klein wenig Ballistol als Kriechöl zur Lösung (bei doppelter Bedeutung des Wortes) einzusetzen war nicht erfolgreich.  Aber als Alternative wenn niemand ne Jobübernahme anbietet wär es zumindest nen Versuch wert.
Aber nicht fluten!  Oldie 5% Chance ist esser als 0%

https://old-fidelity-forum.de/thread-237...#pid250746
Das Problem ist vor allem der riskante Versand. Die Reparatur des beschriebenen Fehlers dauert etwa eine Stunde.

Mit Kriechölen hatte ich in diesem Fall noch nie Erfolg. ---> Hitze und Demontage.
Der Versand würde mir keine Sorgen bereiten, jedenfalls nicht, wenn ich verpacke. Zweimal Versand sind schon mal 30,00 Euro. Nun eine Stunde wär's mir wohl schon wert.
Kann mir jemand diese 'Akai-Schrauber' nennen?

Momentan läuft es auf beiden Rollen. Die Arme sind jetzt so eingestellt, dass beide Rollen mit Druck auf der Welle laufen, aber federn tun die halt nicht.
Es wird auch ist nicht viel Federweg ausgenutzt. Dennoch steht das in deinem Fall quasi auf der Kippe...Will man das Gerät benutzen, sollten die Arme gängig gemacht werden.
Ich sprach ja nicht von Akai sondern Tapedeck-Schraubern, die sind nicht auf eine Marke festgelegt.

Und wer mal hier die ersten 2 Seiten die Threadtitel anschaut muss schon sehr schräg drauf zu sein wenn er die Leute icht erkennt,  Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum - Reparaturecke . Titel ansehe)
Tut mir echt leid, ich leide mit jedem Akai Owner mit.

Das hier hat fast die gleiche Optik und so wie ich den Text da verstehe...das würde ich mir selber zutrauen. Wo es preislich landen wird kann ich nicht sagen.

[Bild: Screenshot-551.png]
Kriechöl sollte man da lieber nicht reinkippen/-sprühen.
Das kann man machen, wenn etwas noch anteilig zu bewegen ist.
Hier ist aber wohl der Arm fest. Da hilft vermutlich keine (mit was auch immer) äußerliche Behandlung, da das Mittel keine Möglichkeit hat, dort hinzukommen wo es wirken könnte.
Habe solche - wie festgewachsenen - Rollenarme auch schon instandsetzen dürfen.

Wie Scope bereits sagte, beide Arme ausbauen, reinigen, gangbar machen und neu fetten/ölen.
Dann läuft es wieder, wie erforderlich und man hat viele Jahre Ruhe ....

Gruß, Bob.
Nein, äußerlich wird man da kein Öl reinbringen. Die Arme lassen sich etwas bewegen, sind aber sehr schwergängig.

Aber ich kann die Reparatur nicht machen, mangels Equipment um das hinterher wieder richtig einzustellen. Rollen- oder Riemenwechsel schon, aber das nicht.

Ich bin da auf Fremdarbeit angewiesen.
Schrieb ja niemand von kippen oder sprühen. (Gibts Ballistol als Spray?) sondern zielgenau nen Tropfen mit ner kleinen Spritze. Und nur wenn ma es nicht zerlegen möchte. Oder niemanden findet mit dem man sich einig wird. Was mich aber wundern würde.

Ggf nicht weiterlesen.
Aussage: „ Die Arme lassen sich etwas bewegen, sind aber sehr schwergängig.“
Der Bob meinte vorher „ Das [mit dem Kriechöl] kann man machen, wenn etwas noch anteilig zu bewegen ist.“
Mmmhh
Dies ist meine erste Wahl :

[Bild: 20150204-232932.jpg]

Absolut Harzfrei und hat die mechanischen Telefonanlagen ca. 30 Jahre am Laufen gehalten.
Bei der Verwendung stimme ich meinem Vor"schreiber" vollkommen zu.
Einen Tropfen und langsam mit viel Geduld zum bewegen bringen ( das Öl braucht Zeit zum durchlaufen ).

VG Werner
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