Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Erfahrungen mit "Walkman" von wearerewind gesucht
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo zusammen,

gibt es hier Nutzer des "Walkman" von We Are Rewind (wearerewind.com) und Erfahrungen damit? Hier im Forum sind ja viele "Intensiv-Cassetten-Nutzer" unterwegs die auch ausreichend Vergleichsgeräte besitzen. 
Das Gerät ist von der Aufmachung wirklich wertig... ich konnte es schon einmal in der Hand halten, lediglich für einen klanglichen Test blieb keine Zeit.
Da auch im Bereich der "Walkmänner" die Preise zum Steigflug angesetzt haben finde ich 149Euro für ein Neugerät zunächst einmal nicht unsympathisch... es käme bei mir lediglich als Abspielgerät zum Einsatz. Hier sollte es seine Sache aber dann gut machen. Hier haben die bei YT vorhandenen Reviews mir zu wenig Entscheidungshilfe geliefert.

Bin also gespannt ob hier schon jemand zugeschlagen hat...

schönen Abend
Andreas
(kann gelöscht werden; sorry)
Hallo Andreas, 

Erfahrungen habe ich nicht aber ich könnte  dir einen Test aus einer Hifizeitung schicken, falls du diesen nicht schon kennst.

Da ich mir nicht sicher bin, ob man so etwas einfach hier posten darf, am besten per PN. 

Grüße Olaf

Edit : Hab es dir einfach mal gesendet
Kann man doch bei Nichtgefallen einfach innerhalb 14 Tagen zurückschicken, oder ?
(03.08.2023, 09:48)Wraeththu schrieb: [ -> ]Die Ausstattung ist halt irgendwie mager, besonders das Fehlen von Dolby würd mich stören.
Andererseits ist er nicht allzu teuer und neue Konkurrenz existiert nicht wirklich.

Dolby wird es bei neu gefertigten Geräten eh nicht mehr geben....die Lizenzgebühren dafür sind viel teuer, das kann sich so eine kleine Manufaktur nicht leisten und der Endverbraucher vermutlich dann nicht mehr das Gerät.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte.
Der Akku ist fest eingebaut. Da ist eine 18650 drin, die man mit etwas Aufwand wechseln kann.
Aber 10-12 Stunden Laufzeit mit einer Ladung ist nicht schlecht.

Das Gerät ist viel zu klobig, wahrscheinlich weil es aus Standardbauteilen zusammengebaut wurde. Da gab es früher weitaus Eleganteres. Für den Akku hätte man auch ein Fach vorsehen können. Solche Akkus stecken in fast jeder E-Zigarette und kosten wenig.
Dann würde er 250€ kosten.
Gute Geräte waren damals deutlich teurer.
Solange man mit etwas gefummel an den Akku kommt und ein Standardteil verbaut ist, ist es ok. Ist ja nichts verklebt und proprietär, wie bei vielen Smartphones.
Die Geräte der späteren 90er-Jahre hatten Laufzeiten von bis zu 60 Stunden mit AA-Batterien. Und sind sehr brauchbar, wenn es ums Hören geht. Die Technik ist ausgereift und viele Geräte aus dieser Zeit wurden nicht allzu oft benutzt, da hatten die CD-Walkmans schon längst übernommen. Riementausch und Spaß haben.  Thumbsup Es sei denn, die zu moderne Optik spricht dagegen.
zunächst mal Danke für die Infos die mir per PN von Olaf und Conrad zugegangen sind.
Kritisch für mich wäre die "Unverträglichkeit" mit Typ-II-Cassetten... da wären Erlebnisberichte von der Nutzer-Front schön gewesen. Dieses Problem wird ja immer wieder angesprochen.
Weder Dolby noch Akku wären hier ein Problem für mich... auch die Größe nicht oder die Aufnahmequalität. Wäre ein reines (transportables) Abspielgerät... das sollte dann aber sehr ordentlich funktionieren.

Bei einem Gebrauchtkauf sehe ich in den unteren Preisregionen lediglich Plaste-Bomber mit oftmals fragwürdiger Funktionsfähigkeit. Man bemerkt da schon eine gesteigerte Nachfrage ...
Zitat:Das Gerät ist viel zu klobig, wahrscheinlich weil es aus Standardbauteilen zusammengebaut wurde. Da gab es früher weitaus Eleganteres

das mag schon sein... allerdings ist nachvollziehbar dass man versucht beim Versuchsballon eines Nischenproduktes das Risiko möglichst gering zu halten. "Früher" waren die Stückzahlen andere und es war (zumindest eine ganze Zeit lang) ein Produkt das praktisch jeder haben wollte. Da läßt sich anders ins Risiko gehen.
Man merkt eben dass es sich eher um ein Lifestyle-Produkt handelt... BT ist nett, einiges wäre aber für mich, wie schon erwähnt, aus klanglicher Sicht notwendig und ist nicht integriert. Vielleicht gibt es einen Nachfolger...
Uff...wenn ich schon den Quatsch mit dem beigelegten Bleistift lese...Mythen verkaufen sich eben besser...
Ich hab mittlerweile hunderte von gebrauchten 0815 Kassetten abgespielt und nie, einfach nie hatte ich Bandsalat. Egal auf welchem 5€ Deck, das ich irgendwann gebraucht bekommen habe.
der beigelegte Bleistift hat wohl wenig mit Mythos zu tun. Die Tatsache dass praktisch alle Cassettennutzer dieses Utensil im Zusammenhang mit Cassetten kennen spricht eine deutliche Sprache (und sei es nur um Bänder zu straffen bevor man sie einlegt etc.). Vielleicht hätten sie einen zwinkerten Smilie darauf malen sollen damit es keiner falsch verstehen kann... ich finde es ne witzige Idee.
Wobei der Standard-Bleistift zu dünn ist, um damit einen Cassettenwickel zu drehen  Floet 

Ich empfehle „Stabilo point 88“ 


[Bild: IMG-0418.jpg]

Damit geht es dann wirklich  UndWeg
Witzig. Meinen obigen Beitrag habe ich gelöscht, da er unnötig schien in Bezug auf die Frage (u.a. "Hier haben die bei YT vorhandenen Reviews mir zu wenig Entscheidungshilfe geliefert." – natürlich kommt da als erstes das Video von Techmoan in den Sinn). Da sich der Thread nun aber doch in die übliche Richtung entwickelt, hier ein paar Gedanken:
  • Gerät selbst: Udo und andere haben's zusammengefasst. Das Ding kommt ab der Chinesischen Stange und ist absolut nichts Besonderes im Vergleich zu anderen portablen Cassettenspielern des 21. Jahrhunderts. Im Vergleich zu guten Modellen aus den späten 80ern bis Mitte 90er sind die technischen Daten eine Katastrophe. Der Grund, warum das Gerät doch nicht absolut unakzeptabel klingt, liegt darin, dass die zwei, drei Standardmechanismen von heute mit Komponenten verschiedener Qualität ausgestattet werden können: unterschiedlicher Motor (zuunterst gar ein Mabuchi-Fake), Metall anstatt Plastik in der Schwungmasse, Stereo- statt Mono-Tonkopf, etc. Ein Kunde kann beim Hersteller in China anrufen und einhunderttausend Stück zum Preis von sieben Euro pro Exemplar verlangen und die Ausstattung rauf- oder runterschrauben. Eigenes Label drauf, fertig.
  • Unsinn mit dem Bleistift: im Westen ein typisches Identifikationsmerkmal von Leuten, die nie wirklich ein Cassettengerät besessen haben. Der Grund, warum allerdings selbst in den Nutzerhandbüchern das Aufwickeln des Bandes mit Bleistift empfohlen wird, ist der Ursprung vieler Geräte: Japan. Der Standardbleistift ist dort dicker wie bei uns und in Amerika und durchaus zum Aufwickeln geeignet. Das wurde dann im Export und in der Übersetzung einfach so beibehalten.
(03.08.2023, 09:52)hyberman schrieb: [ -> ]
(03.08.2023, 09:48)Wraeththu schrieb: [ -> ]Die Ausstattung ist halt irgendwie mager, besonders das Fehlen von Dolby würd mich stören.
Andererseits ist er nicht allzu teuer und neue Konkurrenz existiert nicht wirklich.

Dolby wird es bei neu gefertigten Geräten eh nicht mehr geben....die Lizenzgebühren dafür sind viel teuer, das kann sich so eine kleine Manufaktur nicht leisten und der Endverbraucher vermutlich dann nicht mehr das Gerät.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte.

Ich habe mal gelesen, das Dolby generell keine Lizenzen mehr vergibt, da man mit dieser „veralteten“ Technik nicht mehr in Verbindung gebracht werden möchte.
Ist aber nur Hörensagen.

Die Frage ist aber, warum man nicht einfach eine quasi Dolby-kompatible NR-Schaltung für Wiedergabe verbaut hat, wie bei den High Com Decks von TFK oder Uher früher.
Dann hätte man wenigstens Dolby B Kassetten (was den Großteil der Kaufkassetten betrifft) halbwegs richtig wiedergeben können.

Zum Rest ist alles gesagt.
Nettes Gimmick, leider mehr Pseudo-Schein als technisches Sein.
Es kommt wohl mehr auf das Drumherum an, als auf wirklich sinnvolle technische Lösungen.
(05.08.2023, 15:35)Spitzenwertanzeiger schrieb: [ -> ]
(03.08.2023, 09:52)hyberman schrieb: [ -> ]
(03.08.2023, 09:48)Wraeththu schrieb: [ -> ]Die Ausstattung ist halt irgendwie mager, besonders das Fehlen von Dolby würd mich stören.
Andererseits ist er nicht allzu teuer und neue Konkurrenz existiert nicht wirklich.

Dolby wird es bei neu gefertigten Geräten eh nicht mehr geben....die Lizenzgebühren dafür sind viel teuer, das kann sich so eine kleine Manufaktur nicht leisten und der Endverbraucher vermutlich dann nicht mehr das Gerät.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte.



Die Frage ist aber, warum man nicht einfach eine quasi Dolby-kompatible NR-Schaltung für Wiedergabe verbaut hat, wie bei den High Com Decks von TFK oder Uher früher.
Dann hätte man wenigstens Dolby B Kassetten (was den Großteil der Kaufkassetten betrifft) halbwegs richtig wiedergeben können.

Es lohnt sich einfach finanziell nicht, schon gar nicht für ein Nischenprodukt eines Startup.
Mmhhh … so richtig mag ich mit der Erklärung nicht mitgehen, bin aber auch kein Kaufmann sondern Techniker. 
Das sind ja schonmal Gegensätze.  LOL
Eine ganz einfache NR-Schaltung für die Wiedergabe würde wohl wenige Cent kosten, würde den Käuferkreis aber deutlich erhöhen.
Wahrscheinlich ist das Ding aber wohl komplett aus Standard-Fernost-Baugruppen zusammengekauft, ohne das wirklich technische Entwicklung drinnen steckt.
Ein hippes „schaut her wir retro ich bin“ Teil mit tollen Bleistift dabei.
Wahrscheinlich steckt in den unzähligen Alternativen die es bei Ali und Amazon direkt aus China für 10€ bis 30€ zu kaufen gibt die gleiche Technik.
Nur ohne Bleistift eben.  Denker
Kommentar gelöscht.
Was ich ganz witzig finde ist, dass sie die RTM C60 in einer 70er Aufmachung anbieten. 

https://www.wearerewind.com/products/lot...es-vierges


[Bild: IMG-9517.jpg]