Hi,
es werden Verbundrohre hinter einer Vorwandinstallation eingesetzt. 6mm isoliertes Verbundrohr der Stärken 16 und 20mm (kalt) und 10mm isoliertes Verbundrohr der Stärken 16 u. 20mm (warm).
Sollten die zur Rohrbefestigung eingesetzten Schellen auf der Isolierung liegen? Oder sollten die Rohre direkt - also dort Isolierung weg - befestigt werden?
Was sagt das Regelwerk, was macht Ihr und warum?
Ich verstehe die Frage nicht? Welchen Sinn sollte es machen, die Isolierung zu zerstören, damit die Schelle das Rohr berührt? Oder meinst Du Rohr, plus Isolierung plus Schelle?
Der will uns doch nur für dumm verkaufen.
Nein, der meint das ernst. Dann versuche ich es erneut: Es gibt 2 Ausführungen, die ich gesehen habe:
1. Rohre isoliert, aber wo die Schellen sind, eine Unterbrechung.
2. Schellen über der Isolierung, durchgängige Isolierung.
Ich würde gerne wissen, welche Ausführung sinnvoller ist, und welche Gründe es für die jeweilige Ausführung gibt.
Physikalisch besser ist die 2. Ausführung.
Standard ist durchgehende Isolierung bei warmwasserführenden Leitungen. Bei Kaltwasserrohren wird die äußere, externe Isolierung an der Schelle durchbrochen. Werden warmwasserführende Rohre isoliert, wird die Isoliering bis an die Schelle herangeführt. Darüber kommen dann im Durchmesser etwas größere Isolierstücke, die die beiden Isolierungshälften verbinden und dann die Schelle ebenfalls mit einbinden. Heraus schaut dann nur noch der Dorn für die Wandbefestigung. So wird auch mit eingebundenen Absperrhähnen (Schiebern etc.) verfahren. Auch T-Stücke werden auf diese Art zusätzlich isoliert. Alles, was an doppelter Isolierung drauf kommt, wird verklebt.
sankenpi: Vielen Dank!!!
Es gibt auch Isolierte Schellen die bei CO² Anlagen eingesetzt werden
Ich habe keine Zirkulation - alles nicht wirklich kritisch.
Je nach Isoliermaterial kann man dieses von beiden Seiten soweit auf die Schelle schieben, dass die Schelle nahezu bis vollständig überdeckt wird, Klebeband drüber und gut, hier mal am Beispiel Rockwool 800:
Warum hast Du Rockwool genommen - ist teurer, nicht brennbar. Gibt es andere Vorteile?
Den Hauptgrund hast Du schon genannt, nicht brennbar. Ich habe einen Holzvergaser und eine recht komplexe Hydraulik, deshalb wollte ich die Brandlast im Heizraum halbwegs im Rahmen halten.
Ich werde eine etwas ungewöhnliche Heiztechnik betreiben:
- Brauchwasserwärmepumpe
- Holzofen
- BHKW
Die Lüftungsanlage verteilt die Wärme in der Hütte, das gebrauchte BHKW (alter Senertec) sorgt im Winter für Strom, wenn die Solaranlage nicht ausreicht.
Wenn alles läuft und ich 1-2 Jahre Betriebserfahrungen habe, stelle ich mal das Konzept mitsamt Verbrauchsdaten vor. Aber wahrscheinlich im Hifitechforum, da hatte ich das bereits angekündigt. Eine Pilotanlage läuft schon teilweise bei meinem Schwager. Die bisherigen Daten sind richtig gut.
Im Passivhaus ist ein BHKW eigentlich grober Unfug, da macht nur eine billigst erworbene gebrauchte Kiste Sinn.
Eine umweltfreundliche Haustechnik kann sogar wirtschaftlich sein. Aber nur mit viel DIY.
Bei mir ist es ein Holzvergaser + 12 qm Vakuumröhrenkollektoren + 2 x 1000l Speicher, einer davon Hygienespeicher mit WW-Erwärmung durch eine im Speicher liegende Rohrspirale. Das in Kombination mit FB-Heizung durch die Bank. Die Röhrenkollektoren laufen jetzt seit 4 Wochen und waren auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Vor Mitte November werde ich wohl keinen Krümel Holz verbrennen müssen. Mit dem DIY hast Du defintiv recht, was die Heizungsbauer hier so abgeliefert haben war teilweise unter aller Kanone. So musste ich nachträglich alle Speicheranschlüsse mit Edelstahlrohr siphonieren um die Wärmeverluste im Rahmen zu halten, so wie das die Heizungsfritzen gemacht haben (Heizkreise waagerechte Abgänge mit Kupferrohr, Heißwasser senkrecht nach oben raus
) hätten die Speicher über Nacht massiv Wärme verloren. Zum Glück habe ich Zugriff auf Fitting-Presswerkzeug. Von der Verkabelung der Anlage wollen wir gar nicht reden, das Chaos was die angerichtet haben habe ich komplett wieder raus gerissen und alles neu gemacht.