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Normale Version: Lautsprecher Reparatur: Klebestelle zwischen Kalotte und Membran
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Hi!

Ich hab hier Lautsprecher einer Denon Anlage von 1993, bei denen sich der Kleber zwischen der Kalotte und der Membran teils gelöst hat.
Resultat: Schnarren bei höherer Lautstärke oder mehr Bässen.
Die Sicken aus Gummi sind nach wie vor o.k.

Bisher war meine Tendenz bei Sicken eher das klassische Ponal.
Hier auch oder eher der häufig empfohlene Sekundenkleber?
Du meinst zwischen Sicke und Kalotte?
Hi, nein.
Ich meine die Klebestelle im Zentrum des Lautsprechers.
Hab ich die falsche Bezeichnung gewählt?
Zwischen Membran und der "Dustcap"? Triffts das eher?
Wenn beides aus Pappe ist, ist Ponal die richtige Wahl.
Ponal ist topp dafür -- habe bei Sekundenkleber auf Pappe schon sehr unschöne "ich wölbe mich weg" Effekte erlebt (leider).
Super, danke für die Bestätigung. Ich denke schon, dass es Papier auf Papier ist.

OT-Frage, aber vielleicht habt ihr hier auch nen Plan:
Nikotin beeinträchtigt ja wohl nicht den Klang, aber nachdem ich die Gehäuse schon gebrefft habe, wäre es irgendwie vom Gefühl eher besser, auch die Lautsprecher selbst zu reinigen.
Über die Boardsuche habe ich dazu nichts gefunden.
Oh, total vergessen:
Danach mit Münzen oder nem passenden Glas beschweren oder funktioniert das in dem Fall auch so?
Ponal zieht wie verrückt. Einmal ordentlich anpressen reicht - länger muss man das eigentlich nur tun, wenn das angeklebte Stück sonst auf dem Kleber wegschwimmt, weil man sehr viel Kleber auftragen musste (zB bei vollflächiger Verklebung). Wobei es da auch mehr ums Fixieren geht als um die bessere Verbindung.
Ich weiß, das Heimwerkergefühl sagt es einem anders...is aber Quatsch.
Lass es einfach nur in Ruhe trocknen.
Vorgestern hab ich mich ans Werk gemacht...
Vorab: Die Probleme sind nur teilweise behoben. Da bräuchte ich nochmal Tipps.

Die Dustcaps ließen sich mit etwas Papier sehr gut und ohne Beschädigung ablösen:

[Bild: ls1-1.jpg]

Danach dachte ich in meinem Spieltrieb noch "oh cool, dass da ne Furche in der Membran ist, an der ich mich beim Ankleben orientieren kann LOL 
War aber auch alles fest...der Witz ist: Dieser LS funktioniert jetzt erstmal wieder prima, auch wenn sich die Cap wegen der alten Klebereste wieder lösen könnte.

[Bild: ls1-2.jpg]

So sah es dann nach dem erneuten Kleben aus:

[Bild: ls1-3.jpg]

Dann gings zu LS Nummer zwei, bei der sich die Cap ebenfalls ohne Beschädigung ablösen ließ:


[Bild: ls2-1.jpg]

Hier war es dann übelst klebrig und die Substanz erinnerte eher an Riemenpest als an Klebstoff, so schwarz wie die Schmiere war:

[Bild: ls2-2.jpg]

Das sieht im Nachhinein etwas sonderbar aus - ist mir nach dem erneuten Verkleben leider erst auf den Bildern aufgefallen:

[Bild: ls2-3.jpg]

Ist das normal wie der Draht angebracht ist oder ist da evtl. die Membran gerissen? Wird das mit Heißkleber erlediht, den ich evtl. mit Isoprob angelöst habe?

[Bild: ls2-3.jpg]

Bei der Positionierung hab ich diesmal Malerkrepp als Hilfsmittel genutzt:

[Bild: DSCF8626.jpg]



Leider ist es also so, dass der LS, bei dem ich akribisch gearbeitet habe weiterhin bei höherer Lautstärke schnarrt, aber nicht mehr so schlimm wie zuvor.
Die Dustcap scheint gut verklebt, die Sicken sehen nach optischer Kontrolle ebenfalls gut aus und sind dank Gummi nicht gerissen.

Was könnte ich noch checken? Welche Fehlerquellen kämen noch in Frage?

Den zweiten LS werde ich die Tage noch einmal ausbauen um die Membran von unten auf Risse zu Prüfen.

So sah mein Werkzeug aus:


[Bild: ls2-4.jpg]


Danke fürs Reinschauen Thumbsup
Hmmmmm.....

Ein wenig sieht mir das so aus, als wäre die Schwingspule mal ziemlich warm geworden -- irgendwie sieht das etwas verbogen aus.
Bewegt die sich im Luftspalt sauber und ohne Kratzen wenn Du sie von Hand bewegst?
Eben nochmal getestet...Beide LS schaben zumindest, wenn ich die Membran rechts und links leicht eindrücke. Auch die funktionierende Box.
Das ist mir zuvor auch schon aufgefallen.
Die Spule sah eigentlich unauffällig aus, das liegt, denke ich, an der Perspektive. Die täuscht etwas.
Kann dennoch gut sein, dass der Vorbesitzer die bei einer Party zerschossen hat.

edit:
Irgendwie sieht es rechts aber so aus, als hätten sich die Schichten voneinander gelöst? Also die kupferfarbene und weiße.

[Bild: ls2-3.jpg]
Hallo
Da könnte auch ein Bastler mal die Schwingspule getauscht  haben. Wenn die Dustcaps jetzt wieder runter sind ,könntest du mal mit
einem Folienstreifen ( Chime) durch den Luftspalt ziehen, das entfernt Verschmutzungen und auch leichte Verformungen könnten
beseitigt werden .
(11.09.2023, 22:29)ted_am_see schrieb: [ -> ]Hmmmmm.....

Ein wenig sieht mir das so aus, als wäre die Schwingspule mal ziemlich warm geworden -- irgendwie sieht das etwas verbogen aus.
Bewegt die sich im Luftspalt sauber und ohne Kratzen wenn Du sie von Hand bewegst?

(12.09.2023, 09:32)speakermaker schrieb: [ -> ]Hallo
Da könnte auch ein Bastler mal die Schwingspule getauscht  haben. Wenn die Dustcaps jetzt wieder runter sind ,könntest du mal mit
einem Folienstreifen ( Chime) durch den Luftspalt ziehen, das entfernt Verschmutzungen und auch leichte Verformungen könnten
beseitigt werden .

Da die LS bei geringem Hub per Hand schon sehr schaben (kannte ich bisher noch nicht), denke ich wirklich, dass die Schwingspulen defekt sind.

Hmm...
Was ich jetzt machen würde:
Die Klebestellen der Dustcaps in Isopropyl tränken, wieder entfernen und den Durchmesser der Spulen abmessen.
Danach einen neuen Thread eröffnen, damit ich nicht die falschen bestelle und der Reparaturversuch bestmöglich über die Bühne geht. Retten möchte ich sie schon.
Geht das soweit klar?
Bau das defekte Chassis mal aus und schau ob die Zentrierspinne noch vollständig angeklebt ist.
Denn wenn sie sich löst, kann es auch die tollsten Effekte haben.