Witzig, die nutze ich auch gern als IR-Sensor. Mit dem Logic-Port habe ich damit vor 4 Wochen alle IR-Codes der DAT-FB mal mitgeschnitten, um das Protokoll zu verstehen. Ist zwar auch alles irgendwo im www dokumentiert, aber ich schaue es mir gern "persönlich" an.
BPW34 an 100 Ohm Last sieht mit einer Sony RM-D868 DAT-FB als Sender in
ca 1 cm Abstand so aus: (erstes Sync-Bit, Cursor bei 10 Perioden des Trägers)
.
Ja, ist eine 0 mit 24 Perioden. Eine 1 hat dann 48 und die Startmarkierung 96 Perioden. Wunderbar einfach gestrickt.
(08.01.2025, 14:56)EigentlichsammelichMDs schrieb: [ -> ]...ist eine 0 mit 24 Perioden.
Danke. Dann hatte ich auf dem falschen Pattern getriggert.
Ist das Timing tatsächlich so simpel? 1:2:4 ?
Habe mich mit FB-Codes noch nie eingehend beschäftigt.
Bis auf einmal in den frühen 90ern, als ich für meinen Index-Copyprocessor
ICP2pro
eine Zusatzhardware für professionelle Anwender im Tonstudio entwickelt hatte, die sowohl per
kabelgebundenem RC5-FB-Code als auch per IR
Track Increment- und
Stop-Codes
an bestimmte professionelle CD-Recorder (auf der Basis des Marantz CDR1) senden konnte,
um von DAT die Startmarken als Titelanfänge auf die CD-Rs zu übertragen und, um den Recorder
am Ende der Zuspielung automatisch anhalten zu können.
Damit der nicht die Restzeit auf der CD-R mit Digtal Null vollschreibt.
Mit serienmässigen CDR1 etc ging das seinerzeit nicht ohne spezielle Zusatzgeräte.
Also so ähnlich, wie das der im DAT-Thread vorgestellte IR-Stop-Code-Sender pegelabhängig
macht:
(08.12.2024, 15:01)EigentlichsammelichMDs schrieb: [ -> ].....habe ich eine Prototyp-Schaltung gebaut, die den Recorder stoppt,
wenn 25 Sekunden lang kein Audio-Pegel mehr zu sehen gewesen ist.
Die Schaltung besteht aus.....
Meine Schaltung arbeitete seinerzeit mit der Auswertung des SPDIF-Subcodes statt Pegel.
Das war damals alles noch richtig harte Hardware, da gab es noch keine AVRs etc.
Wer ICP2pro nicht kennt:
(17.12.2024, 17:50)wdjn schrieb: [ -> ]...Einige nutzen oder kennen das Gerät noch aus der Vergangenheit...
Ja, das ist so einfach. 1:2:3 hätte auch gereicht für eine eindeutige Start-Marke. Aber lieber doppelt sicher, als Fehlinterpretationen. Das Kommando wird auch nur dann gesehen, wenn es mindestens 2x gleich empfangen wurde.
(08.01.2025, 11:39)EigentlichsammelichMDs schrieb: [ -> ]Naja, es gibt insgesamt deutlich mehr Keys, die lustige Dinge tun,
die aber nicht dokumentiert sind....
Gibt es über die Bedeutungen irgendwo neuere Erkenntnisse ???
Diese Frage treibt nämlich immer wieder die DAT-Nutzer um. Gerade aktuell:
(08.01.2025, 13:51)chercheur schrieb: [ -> ] (15.05.2015, 18:34)Swobi schrieb: [ -> ]..Und hier noch ein paar Rätsel zum SK. Wie sind folgende Anzeigen zu deuten?
DTC-77: ....
...Ich komme auf diese alte Frage zurück....
...merke ich auch, dass sowohl meine 77er als auch meine 1000er auf diesen Code reagieren
...aber ich kann ihn nicht interpretieren.
(08.01.2025, 08:18)EigentlichsammelichMDs schrieb: [ -> ]Auf Windows kannst Du das Microchip-Studio verwenden. Oder avrdude. Letzteres geht auch mit Linux. Eventuell kannst Du auch was mit einem Arduino machen und der entsprechenden IDE, aber da habe ich keine Erfahrung. Ich habe es mit avrdude auf 'nem Raspberry gebrannt ;-).
Wenn Du mir sagst, welchen anderen Controller Du nutzen willst, kann ich den Code auch darauf anpassen. Voraussetzung: AVR-Controller. Mit PIC fange ich nicht noch an.
Moin, dann werde ich das mal versuchen.
Mir reicht übrigens die einzelne Funktion, wie am Anfang gewollt. Fernbedienungen liegen echt genug rum, und wie oft werde ich das Teil wohl brauchen?
Danke nochmal für Deine tolle Arbeit, das ganze soll ja nicht ausarten. Wer mehr will, soll sich eine FB kaufen, wie hier oben schon angeboten.
Vielen Dank nochmal und einen schönen Abend!
Gruß Mario
Hucht-Tec
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(08.01.2025, 18:51)MBlau007 schrieb: [ -> ]....Wer mehr will, soll sich eine FB kaufen ...
Nein, der soll sich um eine sinvolle Erweiterung der bis jetzt vorliegenden Software kümmern,
die leider nur in Assembler vorliegt, was ncht jeder Hobbyp- und Gelegenheitsrogrammierer,
wie ich einer bin, versteht, und somit auch nicht abändern / anpassen / erweitern kann.
Da müsste ich mir also wohl selber mal was mit meinen rudimentären C-Programmierkenntnissen
zusammen programmieren, was dann auch tatsächlich den gewünschten Funktionsumfang hat
und auf meinen bevorzugten AVR-Typen (ATtiny25 und ATtiny45) läuft, die sich mit meinem
EPROMmer (MiniPro 6.85 Universal Programmer) im HV-Modus ohne ISP programmieren lassen:
Also
mehrere Taster, davon einer zum Senden nur des "Secret Keys" und circa zwei oder
drei weitere zum Senden dieses Keys zusammen mit sinnvollen zweistelligen Zahlencodes.
Zumindest die Funktionalität zum direkten Aufrufen der Fehlerratenanzeigen mit nur einem
einzigen Tastendruck will ich haben. (Also Senden von "Key" + "9" + "1")
Das wären dann zwei Taster als Mininum.
Ich könnte mir auch eine minimalistische Bedienung mit nur einem Taster vorstellen:
kurzes Drücken <1 s sendet "Key" und Drücken >1 s sendet "Key" + "9" + "1"
.
Ich kann die Firmware gern an alle möglichen Situationen und diverse AVR-Controller anpassen, das ist nur eine Frage der Zeit, da auch ich nicht rundum die Uhr frei habe :-).
(08.01.2025, 18:51)MBlau007 schrieb: [ -> ]...Mir reicht übrigens die einzelne Funktion, wie am Anfang gewollt.
Fernbedienungen liegen echt genug rum...
(10.01.2025, 08:09)EigentlichsammelichMDs schrieb: [ -> ]Ich kann die Firmware gern an alle möglichen Situationen und diverse AVR-Controller
anpassen, das ist nur eine Frage der Zeit....
EigentlichsammelichMDs: Danke für das liebe Angebot, aber mache Dir keine Mühen.
Da
MBlau007 mit der vorliegenden Firmware ja so vollkommen zufrieden ist,
kann es dann auch meinetwegen bei diesem veröffentlichtem Entwicklungsstand bleiben.
So ein Sender nur für den "Secret Key" ist ja vom Ansatz her erstmal eine nützliche
Sache, wenn man keine originale FB greifbar hat, bei der diese Funktion freilegbar ist.
Ich würde das auch gerne einsetzen.
Wenn der Funktionsumfang dieser Zusatzhardware aber so sehr beschränkt ist,
dann ist das für mich doch etwas zu mager.
Wenn
MBlau007 damit aber so glücklich ist, dann ist doch alles prima.
Ich habe gerade die Entwicklung einer eigenen Software in C für ATtiny25 mit einem
Funktionsumfang nach meinen eigenen Vorstellungen in Angriff genommen, um von
für mich nicht nachvollziehbarer Fremdfirmware unabhängig zu sein.
.
Jeder wie er mag.
Ich kann Zuarbeit zu allen Anpassungen anbieten und kann auch jedem, der es möchte, den Assemblercode zur eigenen Verwendung zuschicken.
Schönes Restwochenende allen Mitlesern.
(16.12.2024, 14:34)uk64 schrieb: [ -> ]...Hard/Software die daraus wieder SIRCS macht und mindesten 3 bis 4 Wiederholungen
davon an den DAT sendet.
(08.01.2025, 12:39)EigentlichsammelichMDs schrieb: [ -> ]...Mit dem Logic-Port habe ich damit vor 4 Wochen alle IR-Codes der DAT-FB mal mitgeschnitten,
um das Protokoll zu verstehen. ....ich schaue es mir gern "persönlich" an.
Muss der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Wiederholungen einen ganz bestimmten
Wert haben bzw. in einem bestimmten Raster liegen, oder kann der "beliebig" sein ?
Was wäre ein praktikabler Wert ?
.
Laut Spezifikation 45 ms von Startimpuls zu Startimpuls.
Gruß Ulrich
Der zeitliche Abstand zwischen den Datenpaketen ist nicht kritisch. Meine Minifernbedienung macht Pausen von etwas mehr als 10ms, das reicht aus.
Da wird es mit Sicherheit einen Toleranzbereich geben, festgelegt sind aber die 45 ms von Startbit zu Startbit.
Diese 45 ms bleiben egal wie lang die Impulsfolge ist und es macht auch zwischen 12 (um das geht es hier), 15 oder 20 Bit SIRCS keinen Unterschied. Die entstehen Pausen zwischen den Impulsfolgen sind somit abhängig von Daten und Adresseninhalt.
Gruß Ulrich
(Gestern, 13:47)uk64 schrieb: [ -> ]...festgelegt sind aber die 45 ms von Startbit zu Startbit.
Diese 45 ms bleiben egal wie lang die Impulsfolge ist...
Danke.
Bedeutet das, dass auch vom Startbit der letzten Wiederholung des gerade gesendeten
Befehls bis zum ersten Startbit des nächsten Befehls mindestens 45 ms vergehen müssen ?
Ich plane gerade das Rohgerüst meiner Software und möchte alle diese Dinge möglichst
gleich von Anfang an berücksichtigen.
Im Nachinein noch Änderungen des Timings in die fast fertige Software "reinfriemeln"
zu müssen, finde ich als wenig erfahrener Hobbyprogrammierer immer arg mühsam.
Ich möchte das Timing schon möglichst mit der Spezifikation konform implementieren.
.
Bei mir haben sich die Pausen einfach aus der Umlaufzeit des Timers ergeben. So sind es 24/48/96 Pulse für die 0/1/Startmarkierung und 255 ist die Pause. Damit funktioniert das System zuverlässig. Wiederholt werden die Pakete 3x.
Zwei oder mehr unterschiedliche Befehle hintereinander sind ja eigentlich keine normal Betriebssituation. Das sind ja zwei oder mehr Tastendrücke hintereinander., das schafft man nicht in 45 ms.
Auf der FB gibt es die CD Synchrotasten, die sind aber für zwei unterschiedliche Gerät gedacht. Da wird z.B. der Befehl Stop 3 x an den DAT und danach 3 x an den CD gesendet. Dort bleibt es dazwischen bei den 45 ms.
(Gestern, 17:50)uk64 schrieb: [ -> ]Zwei oder mehr unterschiedliche Befehle hintereinander sind ja eigentlich keine normal Betriebssituation.
Das sind ja zwei oder mehr Tastendrücke hintereinander., das schafft man nicht in 45 ms.
Wieso ist das keine normale Betriebssituation mit zwei Tastendrücken mit unterschiedlichen Befehlen
hintereinander ? Das verstehe ich nicht so ganz.
Vielleicht habe ich mich in meiner Frage auch nicht klar genug ausgedrückt:
Ich möchte insgesamt die Befehle dreier Tasten und zur Sicherheit jeden Befehl viermal
hintereinander senden.
Zum Beispiel 4 x"Key" + 4 x"9" + 4 x "1"
Innerhalb der drei 4er-Gruppen ist jeweils die "45 ms -Regel" einzuhalten. Das ist soweit klar.
Was ich jetzt wissen wollte, war, was bei den beiden
Übergängen vom Ende der
aktuellen zum Beginn der nächsten Gruppe an Timing-Regel zu beachten ist und ob es
dafür überhaupt eine gibt.
Zum Beispiel zwischen der vierten Sendung von "Key" und der ersten Sendung von "9".
Oder anders herum: muss bei der gesamten Aussendung aller zwölf Gruppen durchgängig(!)
die "45 ms -Regel" eingehalten werden ? Das können auch ganzzahlige Vielfache davon sein.
Wie wird das Timing von einer serienmässigen Sony FB beim Betätigen von mehreren
verschiedenen Tasten hintereinander gehandhabt ?
Wird die gesamte Aussendung dann vom FB-µC in das 45 ms- Raster gepresst oder gibt es
zwischen den Aussendungen der einzelnen Befehlsgruppen auch Intervalle mit zufälligen
Werten ausserhalb des Rasters ?
Hat das Intervall zwischen den Gruppen eine spezifizierte Mindestlänge ?
.
Die 45ms sind ein spezifiziertes Minimum der Pausen in einer Paketfolge, die der FB-Controller selber festlegt, etwa bei einem Dauerdrücken. Längere Pausen zwischen Paketen (manuelle Betätigung mehrerer aufeinander folgender Tasten hintereinander) gehen immer. Wenn man sich den Controller selber baut, muss man nur die minimalen Pausen sowie die Abfolge mehrerer gleicher Befehle hintereinander beachten. Wie man eine Serie von Tasten dann darüber hinaus in den Datenstrom kopiert und wie oft man den ganzen Kram insgesamt wiederholt, bleibt einem selbst überlassen.
(Heute, 08:17)EigentlichsammelichMDs schrieb: [ -> ]Die 45ms sind ein spezifiziertes Minimum der Pausen in einer Paketfolge...
... muss man nur die minimalen Pausen sowie die Abfolge mehrerer gleicher
Befehle hintereinander beachten....
OK. Dann bieten sich ganzzahlige Vielfache von 45 ms für die Pausenlänge ja
geradezu an. Das vereinfacht die Firmware.
Da könnte man ja schon fast den kompletten auszusendenden Kram einfach
in eine "lange" Tabelle schreiben und die dann ganz stumpf einmal aussenden.
Die Einträge könnten dann z.B. aus der Anzahl der jeweils hintereinander zu
sendenden 24-Takte-Gruppen ( 0, 1, 2, 4) und aus Infos über die Pausenlängen
zwischen den Paketen bestehen.
ROM hat ein ATtiny25 ja mehr als genug dafür.
.