am besten Du gehst mal rüber zum Bandmaschinen Thread, da sind die Spezialisten, die Dir helfen können.
Was die Robustheit angeht, bin ich ein Freund von den AKAI-Maschinen mit GX-Köpfen. Die GX-Köpfe sind mit einer Glasschicht versiegelt, und daher annähernd verschleißfrei.
Die Spezis im Bandmaschinen Thread helfen Dir sicher gerne weiter - wenn Du blind kaufen willst, solltest Du erstmal mit einer kleinen billigen Maschine anfangen, z.B. mit einer AKAI GX irgendwas mit 18cm-Spulen, die es oft noch für 50 Euro zu kaufen gibt. Nimm nur eine maschine, die Du vor Ort ausprobieren kannst, und keinen Blindkauf aus der Bucht. Am besten kannst Du die Maschine beurteilen, wenn Du sie selber ausprobierst. Nehme ein Stück Musik auf, das Du kennst, und spiele es anschließend wieder ab. Wiederhole den Test mit den verfügbaren Geschwindigkeiten. Bei 19cm/sek solltest Du kaum einen Unterschied hören, bei 9,5 cm/sek ist ein leichter Abfall bei Dynamik und Höhenwiedergabe erlaubt, aber auch nicht zu doll.
Achte auf den allgemeinen Eindruck ( Raucher ) des Gerätes, probiere alle Funktionen durch, wackle an den Schaltern und Reglern. Prüfe, ob die Spulen zueinander fluchten und nicht eiern. Die Maschine darf leise summende Laufgeräusche von sich geben, aber kein Rumpeln, Poltern oder Quietschen. Es darf nichts durchrutschen, wenn man von Stop auf Start schaltet, und es muss alles ohne Bandschlaufen zum Stillstand kommen, wenn man von Spulen auf Stop schaltet. Wenn Du mit der Maschine spielst, merkst Du es schnell selber, ob alles schön straff, leise und präzise läuft, oder ob es sich um eine ausgeleierte Gurke handelt.
Unter der Kopfabdeckung musst Du den Verschleiß von Köpfen und Bandführungen prüfen. Du siehst leicht die Teile, an denen das Band Berührung hat. Diese haben immer leichte Schleifspuren. Ähnlich wie bei bremsscheiben am Auto siehst Du auch an den Köpfen und den Bandführungen eingeschliffene Stellen, wo das Band langläuft. So lange sich der Einschliff im zehntel Millimeter - Bereich bewegt, ist alles ok. Was aber auf jeden Fall sein muss, ist, dass man an den Schleifspuren erkennen kann, dass das Band immer senkrecht an den Teilen vorbeigelaufen ist. Sollten Teile schräg eingeschliffen sein, z.B. Köpfe oben schwächer als unten, würde ich von der Maschine die Finger lassen. Erstmal bekommt man die meisten Tonköpfe nur noch schwer zu kaufen, und schräg eingeschliffene Exemplare bekommt man nicht mehr kanalgleich eingestellt. Bei den Bandführungen kann ein schräger Schliff zusätzlich ein Indiz dafür sein, dass die Maschine schon einen auf die Nase bekommen hat.
Viertelspur ist nicht grundsätzlich schlecht. Du solltest aber den Test machen, ein beidseitiges bespieltes Band zu nehmen, und auf einer Seite ein Stück mit Stille zu überspielen. Wenn Du die Stille dann abspielst, darf von der Rückseite nichts oder so gut wie nichts durchzuhören sein. Sollte die Maschine bei diesem Test versagen, aber ansonsten ok sein, kannst Du sie trotzdem kaufen, wenn Du dafür einen Nachlass kriegst. Hier im Forum findest Du bestimmt jemanden, der Dir diesen Fehler wegjustieren kann.
Eine gute Maschine für den Einstieg ist meiner Meinung nach diese hier:
http://www.ebay.de/itm/AKAI-GX-215D-/181...2a2a675c6b
So eine hat sich ein Kollege von mir im Jahr 1978 in schwarz neu gekauft, und hört bis heute damit, ohne dass das Ding einmal in der Werkstatt war.
Gruß Frank