Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Moin,
nachdem ich von DUAL fast alles habe was mich so Interessiert,wird es

nun mal Zeit, nach anderen damaligen HiFi -Krams der gehobenen

Mittelklasse aus Deutschland zu Suchen, und Finden.


Damals wie Heute, doch vielleicht etwas unterschätzt ?



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Die ULTRA-HIFI Komponenten,kamen etwa zeitgleich mit der I-Serie von

DUAL auf den Markt. Technik, Optik, und Haptik sind recht Hochwertig.

(in dieser Preisklasse ) Bei den Preisen lag man ebenfalls auf den Niveau

von Dual,bzw etwas unterhalb davon. Was zumindest an den Verstärkern,

und Tapes,tlws auch den Tunern nervt,ist die sehr kompakte innere

Bauweise,mit vielen scharfen Ecken und Kanten ,und vollgestopften

Bauteilen. Man muss schon einges zerlegen,um an bestimmte Teilchen

ranzukommen.Gerade beim MI-215. . .dafür waren die Komponenten tlws

aber auch von den Abmessungen her bis zu 3 cm Flacher als die der

Konkurenz.Auch das Gewicht der Komponenten deutet schon die

aufwendige Bauweise an. MI-215 ca.10,5 Kg CD-262 ca. 8 Kg . . . .

Kühlkörper beim Verstärker sind zb aus massiven Guss .

Schalter, Front usw bestehen aus richtig Fetten Alu und Blech,das fühlt

sich richtig gut an,und ist zumindest bei meinen Teilen noch in einem

guten Zustand.Die Regler für Klang usw haben alle eine Fein abgestimmte

Rastung,und die Eingangs Taster für die div Programme und Filter

sprechen immer noch perfekt ohne Probleme auf leichtes Antippen an.

Novum war damals eine LED Anzeige für jeden Betriebszustand.

So macht das Spaß! Auch das Klangregelwek mit zusätzlicher

Mittenregulierung,und Rausch und Rumpelfiltern in Verbindung mit den

passenden Zuspielern / LS ist in der damaligen oberen Mittelklasse schon

ne Hausnummer gewesen! Es stand in Deutschland evtl. nur nicht der

richtige Namen auf der Front, obwohl einige Komponenten auch

von HITACHI im Auftrag Hergestellt wurden. . . . hier mal ein kleines

Beispiel vom CD-262 mit den HITACHI Versionen. Gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden,bei den Receivern war später auch wohl SANYO beteiligt.

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Den MI-215, MT-201, und CD-262 habe ich tlws aus der Bucht,aus dem

SABA-Forum, und für lau Bekommen. Alle wurden / sind (wie

üblich) erst mal durch die große Inspektion gegangen,inkl Austausch div.

Bauteile wie Netzschalter VU-Beleuchtung,Potis usw.

In Silber ist diese Serie,jedenfalls zur Zeit leichter zu Bekommen als in

dem Freundlichen Schwarz,zumindest mit einer guten Optik. Diese Reihe

stellt mit die besten und letzten in Deutschland produzierten SABA ´s

der Jahre 78/81 da,danach ging es wie bei einigen anderen Deutschen

Herstellern wegen der Nippon-Konkurenz so langsam den Bach runter.

Auch die Fusion / Übernahme von THOMSON,konnte da nicht mehr viel

Retten.

Hier gibt es noch jede Menge Daten.[url]http://www.hifi-wiki.de/index.php

/Saba_MI_215[/url] Original Prospekte aus dieser Zeit sind nach meinen

Erfahrungen leider schlecht bis gar nicht zu bekommen,zumindest nicht

als Originaldruck,wer so was hat und nicht braucht bitte melden.

Saba ist schon geil. Ich hab hier den 9240S (silber) und zwei 9260 (silber und schwarz). Die beiden müssten in etwa das gleiche Baujahr wie die von Dir vorgestellten Geräte sein.
Ich weiß ja nicht, wie das bei den Einzelbausteinen ist, aber die Receiver waren außen hui und innen pfui. Damit meine ich nicht die technischen Qualitäten sondern die Verarbeitung. Bei den Receivern habe ich den Eindruck, dass man gerade das eingebaut hat, was gerade zur Verfügung stand. Ein Beispiel sind die Endstufen. Hier wurden links und rechts unterschiedliche Bauteile verbaut. Die Werte sind die gleichen, aber der Hersteller und damit das Aussehen ist anders Außerdem ist alles ziemlich krumm eingelötet (Widerstände, Kondensatoren, Transistoren, ...). Wenn ich da reinsehe, macht das nicht so einen professionellen Eindruck.
Den 9240S habe ich komplett überholt. Da gibt es ein paar Teile, die mit den Jahren anfällig werden. Das sind in erster Linie die Elkos. Außerdem brechen die Widerstandstrimmer häufig. Das hat im schlimmsten Fall den Tod der Endstufe zur Folge. In den 92xx ist auch noch ein Selen-Gleichrichter eingebaut. Dieser sollte auch gewechselt werden. Die Überholung habe ich hier dokumentiert. Es hat sich aber gelohnt. Der 9240S spielt jetzt bei meinem Sohn und erfüllt sein Zimmer mit Musik.
Der eine 9260 liegt gerade auf dem OP-Tisch. Der andere wartet noch darauf, Kassenpatient halt

Die spätere Serie (TS-2000, VS-2160) war von SANYO, die von Dir oben abgebildeten MI-215 und MT-292 waren noch im Schwarzwald hergestellt.

Mein Lieblingstuner ist der Vorgänger des MT-292 - der MT-201 - noch mit Drehkotuner - ein Spitzengerät!!

Ein toller Tuner, finde ich

(05.06.2013, 12:57)Armin777 schrieb: [ -> ]Mein Lieblingstuner ist der Vorgänger des MT-292 - der MT-201 - noch mit Drehkotuner - ein Spitzengerät!!

Ja Armin,

den MT-292 hatte ich auch 2X,aber schon

von der Optik gefällt mir der 201 besser,vor allem in Verbindung

mit MI-215,und CD-262 wegen der Pegelanzeigen.

Und das Ding empfängt schon mit einer normalen Wurfantenne erstaunlich

viel, das kurbeln am Drehko fühlt sich auch gut an.

Das einzige kleine minus ist die Beleuchtung der Skala,da sieht man

im Dunkeln nicht wirklich was. . . aber da geh ich noch bei.

Es mag ja sein, daß SABA, die ich im Übrigen immer schon großartig fand, Geräte woanders hat fertigen lassen, das haben ja die meisten deutschen Hersteller irgendwann gemacht...aber die HITACHI-These sollte nochmal mit Fakten untermauert bzw. überdacht werden.
Ich kenn mich ja mit HITACHI-Decks einigermaßen aus, immerhin sind die meine erste Tape-Leidenschaft seit über 30 Jahren.
Das gezeigte SABA hat mit HITACHI vielleicht gemein, daß es VU-Meter hat und Cassetten reinpassen, auch daß die üblichen Funktionen wie Bias, Eq und Dolby gegeben sind - aber es stammt bestimmt nicht von HITACHI.
Das in den abgebildeten HITACHI verbaute halbmechanische Laufwerk, das ich nur allzu gut aus dem D-850 kenne, würde von der Bauhöhe gar nicht in das SABA passen, das außerdem klar sichtbar eine elektronische Laufwerksteuerung aufweist (an der Stelle ist eher eine optische Ähnlichkeit zum Onkyo TA-2080 gegeben).

Die vollelektronischen HITACHI-Laufwerke aus der Zeit hingegen finden sich im D-900, D-980, D-3300 und D-5500 und bauen ebenfalls wesentlich höher, was man den Trümmern auch deutlich ansieht. Die sind nicht nur keine Flachmänner wie das SABA, sondern durch die Bank sogar höher als das damalige Normmaß fast aller anderen Hersteller.

Mit keinem einzigen HITACHI hat das SABA auch nur die mindeste Ähnlichkeit, nicht von der Ausstattung und erst recht nicht von der Designsprache, die nämlich unverkennbar ist. Und auch wenn sich drinnen vielleicht haufenweise Hitachi-Bauteile finden, etwa Transistoren, ICs, Motoren, Relais usw., so sagt das über die Herkunft auch noch nichts aus. HITACHI hat damals die halbe Welt mit Bauteilen beliefert, am bekanntesten waren wohl die Power MOSFETs, die bei Sony deshalb auch lieber zu V-FETs umgelabelt wurden.

Auch ohne klassische Skala macht der 292 Spaß

schöne Geräte,diese Saba`s

Sehr schön fotografiert, Kimi

--> Spoc,

Ich habe das so gelesen/gehört und damit nicht gesagt, dass

das Design 1:1 übernommen wurde, ich schrub eine gewisse

Ähnlichkeit in der Optik!zb.Tasten,Anordnung der Schalter. . .an die Haptik

und Klangqualität kamen die SABAS zumindest bei den großen

HITACHIS nicht ran.