hallo leute,
bin heute lange gefahren um einen lang ersehnten Marantz Cd 73 zu holen. laut beschreibung makellos. angekommen, und es kam erstmal kein ton
paar mal umgesteckt und dann lief er. optisch super, also habe ich ihn für 200€ mitgenommen, darf ihn aber zurückgeben, wenn er wieder macken machen sollte.
ich heim gefahren und leider gleiches fehlerbild. meist geht er ohne probleme, aber manchmal kommt einfach kein ton. cd läuft an und statt dem ersten ton kommt ein kurzes kraechz. auch während des eines songs ist es passiert, daß der ton kurz weg. war.
zusätzlich fackert beim abspielen meist das gelbe "repeat" led beim aktuellen song.
die led's der bereits abgespielten songs flackern auch immer wieder auf.
von kalten löstellen bis defekte lasereinheit habe ich im forum gelesen. ich selbst trau mir eine reparatur nicht zu. meint ihr, daß geht zum reparieren und wenn ja was kostet das wohl?
oder soll ich ihn lieber zurückgeben?
vielen dank....
kleiner nachtrag....habe festgestellt, daß das LED flackern nur bei einigen cd's kommt.
manche funktioniern ohne probleme. gibt das irgendeinen sinn?
Das sind immer Fehler ,die ohne das Gerät zu kennen schwer ist zu helfen.Das Gute aber ist, das man einen Fehler hat an dem man anfangen kann zu suchen.Wie teuer eine Reparatur werden kann ist schwer abzuschätzen ,kannst dir eine KVA machen lassen.Ich würde aber darüber nach denken das Gerät zurückzugeben.
Hallo,
es gibt im WWW bereits zahlreiche Abhandlungen über den Marantz CD-73 und seine Zipperlein... die allermeisten davon lassen sich durch sorgfältiges Nachlöten ALLER Platinen abstellen... Kalte oder gebrochene Lötpunkte sind bei diesen Geräten immer ein Thema. 3 potentiell kritische Elkos (2 im Netzteil, einer auf der Servoplatine) am besten pauschal ersetzen.
Flackern des Titelkalenders beim Abspielen kann auf eine nicht immer zuverlässige Abtastung der CD hinweisen... Tonaussetzer müssen hierbei nicht unbedingt auftreten... Als Erstes kann man hier das Objektiv der Abtasteinheit vorsichtig reinigen, ohne es zu ertränken. Zur weiteren Überprüfung des Laufwerks werden Spezialwerkzeuge benötigt (z.B. Messplatte und -spiegel, Oszilloskop...) Planloses Herumkurbeln an den Einstellpotis bringt nichts, erfahrungsgemäss werden die Probleme dadurch nur noch grösser... bis zum Totalausfall.
Die Konstruktion des CD-73 ist etwas eigenwillig... beim Arbeiten immer etwas mehr Zeit einplanen. Die Serviceunterlagen von Marantz sind annährend unbrauchbar... am besten gleich die Schaltpläne des Philips CD 200 verwenden.
Grüße,
maurice
ok, vielen dank. objektiv hatte ich schon mit isoprop gereinigt. was mich nur wundert ist, daß das ganze nur bei manchen cd's auftritt...ich werde mal jemanden das ding überholen lassen. gibt es denn eine empfehlung wer so etwas machen würde?
hab viel von Armin gelesen und auch angeschrieben...vielleicht gibt es ja noch jemanden der so etwas machen würde? wie immer vielen dank...
Hallo Philip,
vielleicht versuchst du es mal
hiermit.
Zitat:beinahe fast alle Fehler werden durch diese Bauteile behoben:
nach kurzer Betriebszeit wird die CD mehr oder weniger nicht erkannt, Laufwerksfehler, beidkanalige Störgeräusche / Verzerrungen, usw. ...
Wir haben extrem hochwertige Audio-Elkos (low ESR) ausgewählt, die auch der hohen Temperatur standhalten. Sollten sich nach Austausch der Elkos noch Fehler zeigen, sprechen Sie uns an - wir helfen weiter.
Hallo
Das Problem mit dem Flackern des Titelkalenders habe ich bei meinem Philips cD 303 auch,aber nur bei einer einzigen CD.
Irgendwer hatte hier mal dazu geschrieben,das diese CD dann irgendwelchen Standarts nicht entspricht??
Heissen Sonntag noch!!
Gruss Steffen
Hallo,
...eigentlich sind die CDM0 Laufwerke wahre "Allesfresser"... aber auch ich beobachte bei einigen CDs das hier geschilderte Verhalten... lustigerweise sind sie alle von ein und demselben Hersteller...
Oft sieht man dann bei diesen CDs Schlieren, Flecken oder Lufteinschlüsse in der Polycarbonatschicht... echte Fertigungsfehler also...
Grüße,
maurice
danke schrotti für den link....ich werde mal dort anfragen.
ich bin ja halbwegs beruhigt, daß ich mit dem flackern nicht der einzige bin...
tendiere dazu ihn zubehalten, weil auch einfach geil aussieht!
Moin,
ich habe mir mal den Link angesehen. Kann man machen, aber in der Regel muss man es nicht. Ausnahme sind die schon oben angesprochenen zwei 100µF-Elkos im Netzteil (werden 100µ/63V/105°C) und der 3,3-4,7µF im Servo. Alle anderen sollte man erst tauschen, wenn sie tatsaechlich defekt sind. Die grossen Elkos duerfen dann auch alle 2200µF/25V sein, die originalen 1500µF/25V sind da nur, weil die groesseren damals nicht mehr hineinpassten. Die modernen Elkos koennen tatsaechlich etwas verloren auf der Platine wirken ;-)
Ansonsten wurde alles schon angesprochen, nachloeten, die drei Elkos und dann weitersehen. An das Laufwerk sollte man beim CD73 erst heran, wenn feststeht, dass es anders nicht geht. Von allen CD300 Varianten ist der CD73 die servicefeindlichste.
73
Peter
danke sehr. ich war heute bei meinem hifi händler/werkstatt um die ecke. er macht das seit vielen jahrzenten und ich habe ihm von einem problem erzählt. er meinte dieses "kraechz" das zu beginn manchmal kommt, sei auf einen zu schwachen laserstrahl zurückzuführen. mann müsste somit die gesamte lasereinheit tauschen. er kenne das problem von einigen anderen playern wie z.b onkyo. wie gesagt, daß ist seine meinung ohne das gerät gesehen zu haben, somit ohne gewähr....
abenteuerliche Aussage!
Ohne reinzusehen, klar.
Versuchs doch mal wie von HF 500 beschrieben, dann kann man weitersehen.
Gruß Mac
Hallo Philipp,
...ein Marantz CD-73 ist kein Onkyo, und auch kein Sony... sondern zu 100% "Philips inside"... Wenn man vergleichen möchte, dann sollte man schon eher einen Philips CD 200/202 oder CD 300/303 oder einen Grundig CD 7500 heranziehen... Die Technik dieser 1st Generation CD Player aus Eindhoven ist einzigartig... dementsprechend gibt es hier ganz eigene, typische Fehlerbilder, die man nicht mit späteren Abspielern vergleichen kann...
Eigene Erfahrung: Defekte Laserunits an CDM0 Laufwerken kommen vor... sie sind aber die Ausnahme, nicht die Regel... und in 99% der Fälle auf unsachgemässes "Justieren" zurück zu führen. Neue Ersatzteile gibt es für kein Geld auf dieser Welt mehr zu kaufen...
Grüße,
maurice
Hallo Leute,
ich bin neu hier und muss mich erst einmal orientieren! Ich habe auch einen CD73, nachgelötet und mit gewechselten Kondensatoren. Leider spinnt das Teil und ich bin ziemlich hilflos im Moment
. das Display flackert ( kein rhytmisches Blinken), der Player ist extrem erschütterungsempfindlich und er setzt besonders bei den ersten Titeln aus. Die Linse ist sauber und das Pickup ist frei beweglich!
In welchen Schritten kann ich bei der Fehlersuche vorgehen ......HILFE !!!!!!!!!!
Hi Rainer hast Du alles nach gelötet?
vielleicht wurden ein paar schlechte Lötstellen übersehen
(23.12.2015, 10:28)sensor schrieb: [ -> ]Hi Rainer hast Du alles nach gelötet?
vielleicht wurden ein paar schlechte Lötstellen übersehen
Hallo, erstmal ein schönes Weihnachtsfest allen, auf dass die alte Technik neu erblühe....
Ich habe gewissenhaft alles nachgelötet, allerdings hat der Player im zerlegten Zustand schon mal fast( bis auf die Erschütterungsempfindlichkeit) gut funktioniert, zusmmengebaut schlimmerals vorher, muss nochmal Steckverbinder und Crimpungen am Steckverbinder Prüfen, PLL- Frequenz prüfen und Focus neu Einstellen. Habe ich noch was vergessen????
Gruß Rainer
alle Elkos erneuert?
an der Steckerleiste hatte ich eine offensichtlich gebrochene Lötstelle
wo die sechs Kabel angelötet sind hatte ich selber eine kalte Lötstelle fabriziert
Hallo Rainer,
...die systematische Fehlersuche beginnt mit der Überprüfung der 5 Betriebsspannungen vom Netzteil: +5V; +12V; -7V; -12V; -18V; Wenn Du die Möglichkeit hast (Oszilloskop) auch eventuelle Brummanteile in den einzelnen Spannungen prüfen. Überzeuge dich, dass keine Elkos verpolt wurden, keine Lötbrücken fabriziert wurden und dass keine Steckverbinder vertauscht wurden, letzteres ist Todesursache nummer eins bei diesen Schätzchen. Falls Du am Laufwerk oder am Einschub gearbeitet hast, überzeuge dich bitte, dass der Magnetpuck, der die CD fixiert, nirgends schleift... oft muss der Andrücker nachjustiert werden.
Frohe Festtage!
maurice
(24.12.2015, 15:58)airmax78 schrieb: [ -> ]Hallo Rainer,
...die systematische Fehlersuche beginnt mit der Überprüfung der 5 Betriebsspannungen vom Netzteil: +5V; +12V; -7V; -12V; -18V; Wenn Du die Möglichkeit hast (Oszilloskop) auch eventuelle Brummanteile in den einzelnen Spannungen prüfen. Überzeuge dich, dass keine Elkos verpolt wurden, keine Lötbrücken fabriziert wurden und dass keine Steckverbinder vertauscht wurden, letzteres ist Todesursache nummer eins bei diesen Schätzchen. Falls Du am Laufwerk oder am Einschub gearbeitet hast, überzeuge dich bitte, dass der Magnetpuck, der die CD fixiert, nirgends schleift... oft muss der Andrücker nachjustiert werden.
Frohe Festtage!
maurice
Hallo,
vielen Dank für Eure Bemühungen! Ich habe alles nochmal gecheckt und gelötet. ich habe mit dem Oszi die Spannungen auf Spikes und sonstiges geprüft, was mir auffiel das sogenannte eye-pattern sieht grausam aus. So glaube ich, das ich das Laufwerk einstellen muss und davor habe ich Schiss !!! Ich habe einfach Angst was kaputtzumachen. Die einzige Einstellanleitung für die Kiste ist in Holländisch
hat die jemand in Deutsch?? Ich habe auch am Phasenregelkreis rumgeleiert, ich wollte die 4,35Mhz einstellen, aber so schnell zeigt mein Oszi (DSO- 3062) die Frequenz gar nicht an wie sie wegdriftet, der Regelkreis ist zu schnell. Sollte ich den Kondensator vor den Kapazitätsdioden von 47nF vergrößern um mehr Zeit zu haben?
Gruß Rainer
(28.12.2015, 11:11)Rainer schrieb: [ -> ] (24.12.2015, 15:58)airmax78 schrieb: [ -> ]Hallo Rainer,
...die systematische Fehlersuche beginnt mit der Überprüfung der 5 Betriebsspannungen vom Netzteil: +5V; +12V; -7V; -12V; -18V; Wenn Du die Möglichkeit hast (Oszilloskop) auch eventuelle Brummanteile in den einzelnen Spannungen prüfen. Überzeuge dich, dass keine Elkos verpolt wurden, keine Lötbrücken fabriziert wurden und dass keine Steckverbinder vertauscht wurden, letzteres ist Todesursache nummer eins bei diesen Schätzchen. Falls Du am Laufwerk oder am Einschub gearbeitet hast, überzeuge dich bitte, dass der Magnetpuck, der die CD fixiert, nirgends schleift... oft muss der Andrücker nachjustiert werden.
Frohe Festtage!
maurice
Hallo,
vielen Dank für Eure Bemühungen! Ich habe alles nochmal gecheckt und gelötet. ich habe mit dem Oszi die Spannungen auf Spikes und sonstiges geprüft, was mir auffiel das sogenannte eye-pattern sieht grausam aus. So glaube ich, das ich das Laufwerk einstellen muss und davor habe ich Schiss !!! Ich habe einfach Angst was kaputtzumachen. Die einzige Einstellanleitung für die Kiste ist in Holländisch hat die jemand in Deutsch?? Ich habe auch am Phasenregelkreis rumgeleiert, ich wollte die 4,35Mhz einstellen, aber so schnell zeigt mein Oszi (DSO- 3062) die Frequenz gar nicht an wie sie wegdriftet, der Regelkreis ist zu schnell. Sollte ich den Kondensator vor den Kapazitätsdioden von 47nF vergrößern um mehr Zeit zu haben?
Gruß Rainer
Die HF- Amplitude berägt 1,1V! am Decodereingang.
Hallo Rainer, hast Du alle Elkos gewechselt und die Schaltkreise mal aus der Fassung genommen?
(28.12.2015, 15:20)sensor schrieb: [ -> ]Hallo Rainer, hast Du alle Elkos gewechselt und die Schaltkreise mal aus der Fassung genommen?
Hallo, habe ich alles gemacht. Ich habe ein Bild des Augendiagramms gemacht, vielleicht hat da jemand eine Lösung
Gruß Rainer
Hallo Rainer,
das Augenmuster ist ja schonmal mehr als garnichts... so wie ich es sehe, ist es "nur" unvollständig, vermutlich weil der Laserspot zwischen den Spuren rumeiert statt auf der Spur zu liegen. Eines vorweg: durch Herumkurbeln an den Einstellpotentiometern ist hier KEINE Verbesserung zu erwarten, also bitte NICHT daran drehen! Hier zahlt sich ausnahmsweise die irrsinnige Schubladenkonstruktion aus, indem sie die Einstellpotis unzugänglich macht... Die PLL sollte unmittelbar nach "Kaltstart" geprüft werden, dass sie driftet ist normal, und ich glaube auch nicht, dass hier das Problem liegt. Überzeuge dich bitte, ob das Gerät in den Servicemode "A"gebracht werden kann. Wenn ja, überzeuge Dich als nächstes, ob das Gerät unfallfrei in den Servicemode "B"übergehen kann. Ob der Phasenregelkreis eingefangen wird, siehst Du noch am besten, indem Du das Augenmuster beobachtest beim Übergang vom Servicemode "A" nach Servicemode "B". Unmittelbar nach dem leisen Pfeifton sollte das Augenmuster vollständig und stabil sein, so wie auf dem verlinkten Bild zu sehen.
http://www.hifi-forum.de/bild/augenmuste...08751.html
X = 0,5 µsec/div; Y = 500 mV/div.
Grüße,
maurice
(28.12.2015, 18:36)airmax78 schrieb: [ -> ]Hallo Rainer,
das Augenmuster ist ja schonmal mehr als garnichts... so wie ich es sehe, ist es "nur" unvollständig, vermutlich weil der Laserspot zwischen den Spuren rumeiert statt auf der Spur zu liegen. Eines vorweg: durch Herumkurbeln an den Einstellpotentiometern ist hier KEINE Verbesserung zu erwarten, also bitte NICHT daran drehen! Hier zahlt sich ausnahmsweise die irrsinnige Schubladenkonstruktion aus, indem sie die Einstellpotis unzugänglich macht... Die PLL sollte unmittelbar nach "Kaltstart" geprüft werden, dass sie driftet ist normal, und ich glaube auch nicht, dass hier das Problem liegt. Überzeuge dich bitte, ob das Gerät in den Servicemode "A"gebracht werden kann. Wenn ja, überzeuge Dich als nächstes, ob das Gerät unfallfrei in den Servicemode "B"übergehen kann. Ob der Phasenregelkreis eingefangen wird, siehst Du noch am besten, indem Du das Augenmuster beobachtest beim Übergang vom Servicemode "A" nach Servicemode "B". Unmittelbar nach dem leisen Pfeifton sollte das Augenmuster vollständig und stabil sein, so wie auf dem verlinkten Bild zu sehen.
http://www.hifi-forum.de/bild/augenmuste...08751.html
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Grüße,
maurice
Hallo maurice, ich habe das jetzt gerade ausprobiert, beim Umschalten von servicemode A nach B (STOP+Netz nach FWD) zuckt das Bild, aber dann sieht das Muster wieder genauso aus wie auf dem geposteten Bild