26.11.2015, 09:51
Hier geht's mal wieder weiter. Meinen 9240S habe ich hier im Forum weitergegeben. Danach war es echt still im Keller. Es musste also adäquater Ersatz her. Der Silberne 9260 von weiter oben hat noch eine hässliche Schwester, die auf eine gründliche Überholung wartet. Also ran an den Speck.
Diesmal ist der Saba schwarz.
Innen gibt es nichts neues. Funktioniert hat der nicht oder nur zum Teil. Die Digitalanzeige blieb dunkel und der Tuner funktionierte nicht. Als Erstes sollte man in so einem Fall das Netzteil überprüfen. Dazu gibt es im Download-Bereich des Saba-Forums ein „92xx_SpgsVersorgung_Messblatt.doc“. Hier sind alle Spannungen und die dazugehörigen Messpunkte beschrieben
Der Fehler war schnell gefunden. Die 15V Spannung fehlt. Also den entsprechenden Spannungsregler (rot) getauscht. Jetzt funktioniert der Saba im Prinzip wieder. Nur was ist das: die Digitalanzeige geht normalerweise aus, wenn nicht FM oder AM gewählt wurde Das Relais funktioniert. Ich höre es klicken. Also muss irgendwas bei der Ansteuerung nicht stimmen. Tatsächlich ein Transistor (grün) hat sein Zeitliches gesegnet. Nach dem Austausch funktioniert die Anzeige so wie sie soll.
Die neuen Teile waren dank Bestellliste (mit drei L) schnell bestellt. Diesmal habe ich mich entschieden auch alle Gleichrichter zu tauschen. Hier muss man auf die richtige Anschlussbelegung achten. Außerdem werden alle Elkos, ein paar Widerstände und Trimmpotis, alle LEDs, alle Glühlampen und zwei Relais ausgewechselt.
Für die neuen Relais muss eine Adapterplatine hergestellt werden. Wer mich kennt, weiß wie gerne ich Loch- und Streifenraster verwende
Hier noch ein Tipp aus dem Saba-Forum: Wenn man IS2041 (grün) gegen einen CD4066 lässt sich AFC komplett ausschalten. Dies liegt an dem verbauten elektronischen Schalter vom Typ MC14016. Dieser ist zu hochohmig.
Auf der NF-Grundplatte sitzen noch der Selen-Gleichrichter D2321. Dieser wird durch einen Silizium-Gleichrichter (B80D, grün) mit der gleichen Pinbelegung ersetzt.
Außerdem ist R2227 (rot) etwas unterdimensioniert. Viele Sabas der 92xx reihe funktionieren nicht mehr, weil genau dieser Widerstand durchgebrannt ist. Er wird durch einen 1W Metallfilm-Widerstand ersetzt.
C2233 und C2234 wurden zur Erhöhung der Stabilität der Endstufe entfernt.
Hier sieht man das überarbeitete Netzteil. Alle Elkos wurden gewechselt. Ein neues Relais wurde verbaut. Außerdem sind alle Gleichrichter und das Trimmpoti neu. Die Sicherungs-Widerstände habe ich durch Sicherungen ersetzt. Für R601 kommen 1A träge und für R641 kommen 315mA träge zum Einsatz.
Auf den beiden Treiber Modulen wurden auch alle Elkos getauscht. Außerdem gab es ein paar Modifikationen, die der Stabilität der Endstufe zugute kommen sollen. R1111 wurde durch einen 4,7kOhm Metallfilm-Widerstand ersetzt. Für C1122 kamen 330pF zum Einsatz. Die beiden Trimmpotis wurden erneuert. Die alten fallen gerne mal aus und reißen dabei die Endstufe mit in den Tod
Das Relais Modul wurde überarbeitet. Die Elkos sind neu. C686 wurde auf 100µF vergrößert. Dadurch macht das Relais erst nach ca 2 Sekunden klick und es knallt beim Einschalten nicht so aus den Boxen.
Auf der Rückseite sind zwei LR-Glieder aufgelötet. Das ist eine Parallelschaltung aus einer 2,2µH Drossel und einem 2,2Ohm Widerstand. Damit soll ein Schwingen der Endstufe bei schwierigen Lautsprechern verhindert werden.
Die Endstufe hat neue Trimmpotis erhalten. Da man sie vom Kühlkörper losschrauben muss, sollte man gleich die Wärmeleitpaste dort neu auftragen
Bei den restlichen Modulen und auf den beiden Grundplatten werden auch alle Elkos gewechselt. Auf meiner Seite gibt es noch ein paar Bilder mehr.
Die Tipp Tastenplatte bekommt neue LEDs. Da ich nie bei der Armee war, fiel es mir etwas schwer die in Reih und Glied aufzustellen Aber irgendwann hat es dann geklappt.
Dort sitzt auch der R3154. Dieser wird sehr heiß und lötet sich gerne mal selbst aus. Ich habe ihn gegen einen 1W Metallfilm-Widerstand gewechselt. Dieser sollte so montiert werden, dass er zur besseren Kühlung nahe an der Frontplatte ist.
Nachdem alle LEDs neu waren, leuchtete die LED vom „UKW-Kanal“ nicht Hier kam keine Spannung an. Ein kurzer Blick in den Schaltplan zeigt, dass es nur an R2074 oder IC2071 liegen kann. Der Widerstand war in Ordnung. Also kam hier wieder ein neuer CD4066 (grün) als Ersatz für IC2071 zum Einsatz. Der ist aber ziemlich versteckt eingebaut. Um da dran zu kommen muss der Zähler ausgebaut werden. Danach funktionierte die LED wieder
Hier sieht man die kleine Ausbeute. Es wurden 103 Elkos, zwei Keramikkondensatoren, 7 Potis, 6 Gleichrichter, zwei Relais, 26 LEDs, 6 Widerstände, zwei Sicherungs-Widerstände, vier Glühlampen, zwei ICs, drei Transistoren und ein Netzkabel inklusive Zugentlastung ausgetauscht. Außerdem wurden zwei Folienkondensatoren komplett entfernt.
Von Außen wurde er schön sauber gemacht. Der Dreck ging gut weg. Allerdings verschwinden die Kratzer dadurch nicht. Er ist also innen hui und außen pfui. Der kann aber so bleiben. Da komme ich nämlich nicht auf die Idee den zu verkaufen
Die Frequenzanzeige ist echt magisch.
Beim 9260 kann man Kopfhörer mit Klinkenstecker anschließen. Bei allen anderen der Serie gehen nur welche mit DIN-Würfelstecker.
Der Saba 9260 begeistert mich immer wieder. Er sieht chic aus. Trotz seiner vielen Funktionen und seines komplexen Aufbaus ist er gut zu reparieren. Und Musik kommt auch raus. Eine Überholung loht also immer
Diesmal ist der Saba schwarz.
Innen gibt es nichts neues. Funktioniert hat der nicht oder nur zum Teil. Die Digitalanzeige blieb dunkel und der Tuner funktionierte nicht. Als Erstes sollte man in so einem Fall das Netzteil überprüfen. Dazu gibt es im Download-Bereich des Saba-Forums ein „92xx_SpgsVersorgung_Messblatt.doc“. Hier sind alle Spannungen und die dazugehörigen Messpunkte beschrieben
Der Fehler war schnell gefunden. Die 15V Spannung fehlt. Also den entsprechenden Spannungsregler (rot) getauscht. Jetzt funktioniert der Saba im Prinzip wieder. Nur was ist das: die Digitalanzeige geht normalerweise aus, wenn nicht FM oder AM gewählt wurde Das Relais funktioniert. Ich höre es klicken. Also muss irgendwas bei der Ansteuerung nicht stimmen. Tatsächlich ein Transistor (grün) hat sein Zeitliches gesegnet. Nach dem Austausch funktioniert die Anzeige so wie sie soll.
Die neuen Teile waren dank Bestellliste (mit drei L) schnell bestellt. Diesmal habe ich mich entschieden auch alle Gleichrichter zu tauschen. Hier muss man auf die richtige Anschlussbelegung achten. Außerdem werden alle Elkos, ein paar Widerstände und Trimmpotis, alle LEDs, alle Glühlampen und zwei Relais ausgewechselt.
Für die neuen Relais muss eine Adapterplatine hergestellt werden. Wer mich kennt, weiß wie gerne ich Loch- und Streifenraster verwende
Hier noch ein Tipp aus dem Saba-Forum: Wenn man IS2041 (grün) gegen einen CD4066 lässt sich AFC komplett ausschalten. Dies liegt an dem verbauten elektronischen Schalter vom Typ MC14016. Dieser ist zu hochohmig.
Auf der NF-Grundplatte sitzen noch der Selen-Gleichrichter D2321. Dieser wird durch einen Silizium-Gleichrichter (B80D, grün) mit der gleichen Pinbelegung ersetzt.
Außerdem ist R2227 (rot) etwas unterdimensioniert. Viele Sabas der 92xx reihe funktionieren nicht mehr, weil genau dieser Widerstand durchgebrannt ist. Er wird durch einen 1W Metallfilm-Widerstand ersetzt.
C2233 und C2234 wurden zur Erhöhung der Stabilität der Endstufe entfernt.
Hier sieht man das überarbeitete Netzteil. Alle Elkos wurden gewechselt. Ein neues Relais wurde verbaut. Außerdem sind alle Gleichrichter und das Trimmpoti neu. Die Sicherungs-Widerstände habe ich durch Sicherungen ersetzt. Für R601 kommen 1A träge und für R641 kommen 315mA träge zum Einsatz.
Auf den beiden Treiber Modulen wurden auch alle Elkos getauscht. Außerdem gab es ein paar Modifikationen, die der Stabilität der Endstufe zugute kommen sollen. R1111 wurde durch einen 4,7kOhm Metallfilm-Widerstand ersetzt. Für C1122 kamen 330pF zum Einsatz. Die beiden Trimmpotis wurden erneuert. Die alten fallen gerne mal aus und reißen dabei die Endstufe mit in den Tod
Das Relais Modul wurde überarbeitet. Die Elkos sind neu. C686 wurde auf 100µF vergrößert. Dadurch macht das Relais erst nach ca 2 Sekunden klick und es knallt beim Einschalten nicht so aus den Boxen.
Auf der Rückseite sind zwei LR-Glieder aufgelötet. Das ist eine Parallelschaltung aus einer 2,2µH Drossel und einem 2,2Ohm Widerstand. Damit soll ein Schwingen der Endstufe bei schwierigen Lautsprechern verhindert werden.
Die Endstufe hat neue Trimmpotis erhalten. Da man sie vom Kühlkörper losschrauben muss, sollte man gleich die Wärmeleitpaste dort neu auftragen
Bei den restlichen Modulen und auf den beiden Grundplatten werden auch alle Elkos gewechselt. Auf meiner Seite gibt es noch ein paar Bilder mehr.
Die Tipp Tastenplatte bekommt neue LEDs. Da ich nie bei der Armee war, fiel es mir etwas schwer die in Reih und Glied aufzustellen Aber irgendwann hat es dann geklappt.
Dort sitzt auch der R3154. Dieser wird sehr heiß und lötet sich gerne mal selbst aus. Ich habe ihn gegen einen 1W Metallfilm-Widerstand gewechselt. Dieser sollte so montiert werden, dass er zur besseren Kühlung nahe an der Frontplatte ist.
Nachdem alle LEDs neu waren, leuchtete die LED vom „UKW-Kanal“ nicht Hier kam keine Spannung an. Ein kurzer Blick in den Schaltplan zeigt, dass es nur an R2074 oder IC2071 liegen kann. Der Widerstand war in Ordnung. Also kam hier wieder ein neuer CD4066 (grün) als Ersatz für IC2071 zum Einsatz. Der ist aber ziemlich versteckt eingebaut. Um da dran zu kommen muss der Zähler ausgebaut werden. Danach funktionierte die LED wieder
Hier sieht man die kleine Ausbeute. Es wurden 103 Elkos, zwei Keramikkondensatoren, 7 Potis, 6 Gleichrichter, zwei Relais, 26 LEDs, 6 Widerstände, zwei Sicherungs-Widerstände, vier Glühlampen, zwei ICs, drei Transistoren und ein Netzkabel inklusive Zugentlastung ausgetauscht. Außerdem wurden zwei Folienkondensatoren komplett entfernt.
Von Außen wurde er schön sauber gemacht. Der Dreck ging gut weg. Allerdings verschwinden die Kratzer dadurch nicht. Er ist also innen hui und außen pfui. Der kann aber so bleiben. Da komme ich nämlich nicht auf die Idee den zu verkaufen
Die Frequenzanzeige ist echt magisch.
Beim 9260 kann man Kopfhörer mit Klinkenstecker anschließen. Bei allen anderen der Serie gehen nur welche mit DIN-Würfelstecker.
Der Saba 9260 begeistert mich immer wieder. Er sieht chic aus. Trotz seiner vielen Funktionen und seines komplexen Aufbaus ist er gut zu reparieren. Und Musik kommt auch raus. Eine Überholung loht also immer