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Normale Version: Fisher (mansfriend) der 2. (500-TX)
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Danke Holger.Drinks Ich habe gestern Abend noch gut eine Stunde am Frontend rumgeschraubt, nach Anleitung SM und mal "Freestyle" mit einem schwachen Sender, aber schlussendlich hat sich leider nix an der Ausgangssituation geändert: Der Empfang ist genau gleich gut/schlecht wie zuvor, kein Stereo und eben nach Feldstärkeanzeige ziemlich "links", also schwach.
Seltsam finde ich, dass die Sender nicht verrauscht sind, sondern klar und kräftig klingen, und dass sogar ohne Antenne, nur mit einem Finger an der Antennebuchse Sender zu empfangen sind. Dies spricht doch eigentlich für eine gute Funktion/Empfindlichkeit des Frontends?
Ich vermute den Fehler also eher in der IF-Platine, habe aber da schon soviel ausgetauscht und geprüft das mir langsam die Ideen ausgehen... Denker
Zitat:Der Empfang ist genau gleich gut/schlecht wie zuvor, kein Stereo und eben nach Feldstärkeanzeige ziemlich "links", also schwach.
Seltsam finde ich, dass die Sender nicht verrauscht sind, sondern klar und kräftig klingen, und dass sogar ohne Antenne, nur mit einem Finger an der Antennebuchse Sender zu empfangen sind. Dies spricht doch eigentlich für eine gute Funktion/Empfindlichkeit des Frontends?

Das charakterisiert den Empfänger insgesamt. Ohne ein gemessenes Ausgangssignal am Frontend bei bekanntem Eingangssignal kann die Empfindlichkeit desselben nicht quantitativ eingeschätzt werden. Neben der Frequenzumsetzung ist das Frontend auch ein Verstärker.
Gibt es eine Oszianzeige der ZF bei Radioempfang?
Ist mit einem Eingangssignal von 10,7MHz den ZF-Verstärker stufenweise auf Signalverstärkung je Stufe oszillographiert worden?
Dazu kann das Ausgangssignal des Frontendends ja benutzt werden, wenn kein 10,7MHz-Generator zur Verfügung steht.
Wie groß ist die Eingangsspannung des Decoders?
Ohne die o.g. 120mVSS am Eingang ist keine Stereodecodierung zu erwarten. Das Multiplexsignal ist schwierig darzustellen, aber vom Pegel mit dem Oscar quantitativ einschätzbar.
Fragen über Fragen ...

Drinks
Da hast du recht mit der Charakteristik..und sonst natürlich auch... Shy

Ich könnte als Vergleich mal die beiden Frontends der Fishers gegeneinander antreten lassen, unter identischen Bedingungen. Die sind ja sehr ähnlich aufgebaut, auch die IF-Platine, also müssten +- ähnliche Werte auf dem Oszi zu messen sein.

Deine anderen Fragen werde ich gerne noch beantworten...muss mich also noch mal mit Oszi und co bewaffnen und mal alle Werte Protokollieren. Drinks
Vergleiche können helfen,
aber Fehlersuchen erfordern eben neben genauen Antworten auf Fragen auch eine schrittweise (logische) Vorgehensweise. Leider sind für die Fehlersuche in UKW-Empfängern den Suchvorgang verkürzende Prüfmöglichkeiten wie Abgleichsender oder Stereocoder nicht immer vorhanden. Um so mehr gilt es, die von vorhandenen Meßgeräten erzielten Informationen richtig einzuschätzen.

Konkret heißt das:
Das Signal Deines Abgleichsenders am Eingang des Frontend liefert im Gegensatz zum normalen Rundfunksignal am Ausgang des Frontend ein meßbares ZF-Signal.
Zitat:Wenn möglich, das Signal des FM-Generators abschwächen und das Frontend nachgleichen, d.h. dieses ZF-Signal optimieren.
Die ZF muß auch bei Empfang eines Rundfunksenders zu sehen sein...
Bei einem "guten" Rundfunksignals am Eingang des Frontend und einer Empfindlichkeit des Oszis vom 5mV muß die 10,7MHz-ZF am Ausgang des Frontend sichtbar sein!!!
Wenn der Generator die Signalabschwächung nicht kann, probeweise einfach einen Spannungsteiler am Eingang des Frontend anschalten, das Eingangssignal weitestgend reduzieren und auf optimale ZF-Amplitude nachstimmen.
Da wären
L751 Eingangskeis Vorstufe
L752 Ausgangskreis Vorstufe
L753 Eingangskeis Mischstufe
L754 Oszillatorkreis auf bekannte Empfangsfrequenz bei 10,7MHz am Mischerausgang abstimmen
Abstimmreihenfolge 754,53,52,51
Z751 Ausgangskreis Mischstufe realisiert durch Quarzfilter , abgestimmt durch C775 und C780,
10,7MHz müssen am Eingang und am Ausgang zu sehen sein. Evtl Trimmer nachstellen.
Q754 verstärkt Signal nach dem Filter, d.h. 10,7MHz Signal muß am C782 größer sein als am C781

Gerne mache ich in den nächsten Tagen mal Oszibilder von ZF-Eingangssignalen ähnlicher Frontends zum Vergleich.

Drinks
Guten Morgen

Logische Fehlersuche ist bestimmt die richtige Vorgehensweise...daran muss ich noch etwas arbeiten. Floet

Ich habe gestern noch eine kleine Mess-Orgie gestartet, aber prompt den Zettel mit den Ergebnissen Zuhause liegen lassen Dash1

Die Ergebnisse zum Vergleich der beiden Receiver habe ich aber per Foto festgehalten und dank Handy abrufbereit.

Der Messvorgang war einfach:

Messung 1: Starker Sender einstellen (SWR3), Oszi an PIN 3A/3B anschliessen und messen.
Messung 2: FM Generator via zwei 120-OHM-Widerstände an Antenneneingang, Oszi ebenfalls an 3A/3B anschliessen und messen. Hier die Ergebnisse:


Fisher 500:

SWR3 via Antenne, und das ZF-Signal ist da, wenn auch schwach mit 5-7 mV
[Bild: DSC_0180.jpg]

FM-Generator via Antennenbuchse. Starkes ZF-Signal mit ca. 80 mV
[Bild: DSC_0182.jpg]

Nun gleiches Spiel mit dem einwandfrei funktionierenden 450er.


Fisher 450

SWR3 via Antenne, irgendwas ist da, aber durch das Oszi nicht wirklich messbar.
[Bild: DSC_0187.jpg]

FM-Generator via Antennenbuchse. Starkes ZF-Signal mit ca. 16 mV
[Bild: DSC_0184.jpg]


Interessant ist nun für mich, dass der defekte Receiver deutlich die höheren Werte hat. Wie lässt sich das erklären? Denker

Ich habe dannach noch die dynamische Verstärkung des Signals gemessen, aber eben, der Zettel liegt Zuhause...folgt also am Nachmittag...



Über Bilder von dir Holger würde ich mich natürlich freuen, dann kann man vergleichen. Und ganz herzlichen Dank für deine Anleitung zur Abtimmung der verschiedenen Stufen des Empfängers. Dies enstspricht ja zusammengfasst der Anleitung im SM, und die habe ich schon mehrfach durch gespielt. Bei allen Spulen und Trimmern ist auch eine Reaktion feststellbar, und es lässt sich alles optimal einstellen, auf den Empfang hatte es dann aber schlussendlich nur minimalen Einfluss.
Ob Q754 verstärkt muss ich noch irgendwie messen. Ich habs gestern versucht, aber da mit einer Messspitze ranzukommen ist nahezu unmöglich.

Also, mehr Messergebnisse am Nachmittag Drinks
Zu Q754: Vielleicht kommst Du an den C781 oder R774/R775 für das Eingangssignal, Ausgang kannst an 7D messen

Zitat:Fisher 450:
SWR3 via Antenne, irgendwas ist da, aber durch das Oszi nicht wirklich messbar.
Vielleicht setzt das Meßprinzip des Oszi hier Grenzen. Kann man den Meßbereich mit der Zeitbasis nicht einschränken?
Der geringe Ausgangspegel am Frontend kann normal sein, weil der Pegelverlauf in Empfängern mit unterschiedlichen Schaltungskonzepten verschieden sein kann. Dazu müßte der 450 bzgl. der Verstärkungsanteile des Frontend und des ZF-Verstärker vergleichend angeschaut werden.
Wichtig für einen Empfänger ist nur, daß er das HF-Signal der Antenne insgesamt ausreichend verstärkt. Diese Verstärkung kann je nach Signalaufbereitungskonzept zu unterschiedlichen Anteilen in Frontend, ZF- und weiteren Verstärkern erfolgen und ist von den eingesetzten BE und weiteren Vorgaben für der Schaltungsentwicklung abhängig.

Zitat:Fisher 500:
SWR3 via Antenne, und das ZF-Signal ist da, wenn auch schwach mit 5-7 mV
Wenn durch Abgleich nicht mehr zu erreichen ist, kann noch die Funktion der BE wie die Verstärkung von Q754 geprüft werden. Mit einem 10,7MHz-Generator wäre die Durchlaßdämpfung des Quarzfilters meßbar. Offenbar ist das Signal nach dem Quarzfilter so klein, daß diese ZF-Verstärkerstufe noch in das Frontend einbaut werden mußte, um die geplanten Eingangspegel in der ZF zu erreichen. Ein Quarzfilter im Frontend eines UKW-Empfängers sieht man auch eher selten, da die Quarze zur Bauzeit teuer waren. Das Quarzfilter erreicht hohe Selektion in der ZF durch steile Filterflanken. Da auch in der AM-Aufbereitung Quarzfilter zum Einsatz kommt, ist der 500 zumindest HF-mäßig Spitzengeräten zuzuorden!
Weiter wäre dann entsprechend die Verstärkung der Stufen des ZF-Verstärkers oszillographisch prüfen.

Drinks
So, habe den Fress-Zettel gefunden...hier wie versprochen die Messergebnisse:

[Bild: IC-messungen-450-500.JPG]

Nach meiner Einschätzung funktionieren die ICs. Interessant sind wohl folgende Werte:

Auf PIN5 und PIN1 beider ICs sind beim 500er kleine Spannungen zu messen, beim 450er ist da nahezu nix.
Der 500er vertärkt auf IC301 einen kleineren Einganswert bedeutend stärker als der 450er, welcher sogar mehr Input bekommt.
Beim 450er und IC302 ist der Ein- und Ausgangswert nahezu identisch, beim 500er nur noch die Hälfte....

Bei allen messbaren Werten sind die 10.7 MHz ebenfalls vorhanden.
Was meint der Profi dazu? DenkerDenkerDenker

PS1: Den Q754 habe ich noch nicht gemessen...das muss ich dann in aller Ruhe machen
PS2: Irgendwie habe ich ein Dejavu: SX-9000 Floet
Was die Profis dazu sagen, würde mich auch interessen.Oldie

Habe im Moment nur das Manual des 500 zur Hand. Der ZF-Verstärker wird 4-stufig durch die Transistoren Q301, Q302 und die OVs IC301 und IC302 realisiert. Die gemessenen Werte der Wechselspannungen sollten an den Ausgängen der Verstärkerstufe größer als an den Eingängen sein. Für die ersten drei Stufen ist das zwingend, die letzte Stufe kann bei hohem Eingangssignal schon in die Begrenzung gehen. Dazu mißt man am Besten an den Cs der Bandfilter.
An Q301 kann man die Verstärkung mit ca 400mV / 30mV gut ablesen. Diese Verstärkerstufe funktioniert mit gut 10-facher Spannungsverstärkung!
(exakt Spannung zw.Pin7 u. Pin1 / Spannung Pin3 u. Pin5, es kann aber auch gegen Masse gemessen werden, da durch die Kondensatoren C319 und C327 das potential an Pin 5 und 1 nur wenig angehoben wird)

An Q302 ist etwas mit den Meßwerten nicht i.O. Sind die Werte von Pin3 und 7 evtl. vertauscht? Denn nach dem Bandfilter Z305 sollte die Spannung kleiner sein wie davor. Wenn die Werte richtig sind, würde ich den IC tauschen, weil mit 400mV kaum Stereoempfang mgl ist, auch 850 halte ich für zu wenig. Bei 12V betriebsspannung sollte der Ausgangspegel über 1VSS liegen.

Drinks

PS Habe den verlinkten thread nochmals durchgeackert: auch da wars letztendlich ein IC-Verstärker.
Ein Profi hat ja jetzt bereits geantwortet... LOLThumbsup

Also die PINs sollte ich nicht vertauscht haben beim Messen, aber ich werd die Werte noch mal nachprüfen. Die ICs habe ich eben bereits ersetzt, schon vor einiger Zeit, geändert hat sich dadurch leider nix. Sad2

Beim SX-9000 wars eben auch nicht das IC, sondern die Abgleichspulen. Ich habe damals parallel zu den intergrierten Spulen-Kondensatoren kleine 30PF-Cs angelötet, damit war der Empfang wieder voll da. Du meintest damals, es würde vermutlich eher an den Spulenkernen liegen, aber die kann man leider nirgends mehr kaufen. Verzwickte Sache das.... Denker
Richard, es geht nichts über die Erfahrung eines langjährigen Rundfunkmechanikers, aber die müssen mit dem Reparieren Geld verdienen und können hier kaum schreiben und wenn Du wüßtest, was ich beruflich gemacht hab ...Zumindest war das so weit von Radioreparatur weg wie die Erde zum Mond LOL

Zitat:RE: Kein FM-Empfang mit Pioneer SX-9000
Habe gestern mal auf gut Glück den 1. LM703-Oldtimer-IC der ursprünglich eingebaut war wieder eingelötet. Diesen hatte ich ja anno damals auf Verdacht durch ein NOS Ersatz-Modell ausgetauscht.
Tja, und gestern Abend lief die Kiste 3 h wie sie soll, ohne Ausfälle. Traue dem Braten aber noch nicht so ganz, könnte mir aber schon vorstellen, dass das von Pioneer verbaute Originalteil besserer Qualität ist als der "Nachbau".

Durch diese letzte Mitteilung in dem Thread dachte ich, es war der IC.
Ja, und an die gealterten Kerne erinnere ich mich.

Zitat:Die ICs habe ich eben bereits ersetzt, schon vor einiger Zeit, geändert hat sich dadurch leider nix. :Sad2:

Was nicht heißen muß, das der IC302 heil ist. Aber wenn Du an dem eh noch mal mißt, gleich mit versuchen, den Primärkreis von Z306 nachzugleichen, dazu den oberen Kern raus, evtl auch gegen den unteren tauschen. Hier haben die Kreise mit 100pF recht große Kapazitäten.

Drinks
Nur nicht so bescheiden...Meiner Meinung nach, hast du ein extremes Wissen, was Elektronik anbelangt... Thumbsup Drinks Mond hin oder her Raucher

Oha, du hast natürlich trotzdem recht mit dem IC beim SX-9000. Dieses ging ja erst später über den Jordan, also der Empfang wieder ok war. Ich habe ja dann das originale wieder eingelötet, welches ich ganz Anfangs der Geschichte auf Verdacht ersetzt habe. Und dieses tut bis heute...

Kern-Tausch ist eine gute Idee, obwohl ich immer Angst habe, wenn ich an den Dingern rumschraube. Ich werde also noch mal messen, ev. IC tauschen und versuchen den Z306 nachzugleichen.... Bin gespannt...

Drinks
Noch ein kurzer Hinweis zu den Kernen der Oldies: In etlichen Spulen können auch neuere Kerne eingesetzt werden, wenn solche in dem passenden Durchmesser und für den Frequenzbereich verfügbar sind. Und selbst wenn die neuen zu dünn sein sollten, kann man sie mit einem Stück Schnippsgummi fixieren. Früher mal waren Haltegummis für Kerne in Spulen ne einfache Lösung ...
mal noch schnell das Ergebnis vom Q754:

Eingang= wieder mal nahezu nicht messbar...irgendwas um 1 mV leicht "moduliert"
Ausgang= 5-6 mV mit ca. 10.7 MHz

Den Q754 habe ich noch mit dem Disodenprüfer getestet...scheint ok zu sein, ebenso sind die Spannungen nach SM vorhanden (12.9V/2.4V/2.7V).....(etwas tief) Denker

P.S. Messungen der ICs nach obiger Tabelle ist korrekt
Thumbsup
Fein, also verstärkt Q754 wie er soll. Die Gleichspannungen sind immer noch weit in einem Bereich, wo der Trs. gut arbeiten kann!

Die Bestätigung der Meßwerte an den ICs läßt folgende Schlüsse zu:
1. Das Filter Z305 transformiert die Ausgangsspannung des IC301 um den Faktor 2 hoch.
2. Der IC302 arbeitet nicht als Verstärker. Wie schon geschrieben, ist es normal, wenn das Eingangssignal an der letzten Verstärkerstufe zugroß wird, daß das Ausgangssignal begrenzt wird. Das sieht man aber an beschnitten Sinuswellen im Oszi und eigentlich sind die 400mV zu gering. Evtl. steht im Datenblatt des IC was zum max. Ausgangspegel. bei 12V Betriebsspannung.
Da kein Stereoempfang und die angezeigten Signalwerte zu gering sind, sollte hier weiter gesucht werden, d.h. den IC302, das Bandfilter mit dem Abgleich des Eingangskreises von Z306 und den C329 würde ich überprüfen.

Drinks
Vielen Dank für deine Einschätzungen Holger. Q754 und dessen Daten sollten also ok sein, ist doch schon mal was... Thumbsup

Beschnittene Sinuskurven waren nicht zu sehen (bisher), und zu diesen ICs ist leider fast nix zu finden, vielleicht finde ich da noch irgendwelche Diagramme.

Gestern war ich zu müde um an der Platine rumzulöten, aber dieses Weekend habe ich sicher Zeit, um IC, Cs und Konsorten noch mal unter die Lupe zu nehmen... Drinks
Habe auch mal nach dem ua703 gesucht. Gibt, wie Du schriebst nicht viel.
Aber eine Ersatzschaltung ist in dem datasheet, das Du oben teilweise mit den Daten und der Außenbeschaltung gezeigt hast. Danach sind in dem einfachen IC nur 2 Widerstände und 5 Trs. integriert bei 20V Betriebsspannung und max. Eingangsdifferenz von 5V. Die Ausgangsspannung sollte bei Vollaussteuerung schon in Richtung der Betriebsspannung gehen! Hängt natürlich von der Last, sprich dem Eingangskreis von Z306, ab. Wenn der nicht auf die Engangsfrequenz abgestimmt ist ...

Beim Heckenschneiden heute Vormittag fiel mir noch ein:LOL
Bei welchem Eingangssignal sind die Meßwerte entstanden, mit schwachem Sender oder dem hohen Prüfsendersignal und ist bei letzterem die Signalanzeige auf einem hohen Wert?

Drinks
Ja das mit der Ausgangsspannung stimmt eigentlich nicht schlecht: Betriebsspannung ist ja 12V, und die Ausgangsspannung schwankt je nach Sender zwischen 10.5V-11.5V.

Was dir beim Heckenschneiden so einfällt...hoffentlich sind noch alle Finger dran... Lol1
Das Signal war das von SWR3, der kommt recht gut rein, also im Normalfall Stereo nahezu rauschfrei. Die Signalanzeige beim 500er intressiert es nicht ob Prüf- oder Radiosender, die Nadel kommt höchstens knapp zur 2 von 5 (wobei das Justier-Poti für das Anzeigeninstrument voll aufgedreht ist).
Zitat:... die Ausgangsspannung schwankt je nach Sender zwischen 10.5V-11.5V.
Welche Ausgangsspannung meinst Du?
Da liegt sicher ein Mißverständnis vor. Gemeint war, daß bei 12V Betriebsspannung und sinusförmiger Vollaussteuerung an den Eingängen des ICs das Ausgangssignal bis zu 10VSS betragen kann. An IC302 hast Du aber nur 400mV zwischen Pin7 und 1 am Ausgang gemessen. Da als Eingangssignal hohe 850mV gemessen wurden, müßte mehr am Ausgang sein.

Zitat:Das Signal war das von SWR3, der kommt recht gut rein, also im Normalfall Stereo nahezu rauschfrei.
Da hattest Du nur 5-7mV am ZF-Eingang. Wenn möglich, das Ausgangssignal an IC302 noch mal mit dem Eingangssignal des Prügenerators oszilloskopieren. Da waren am ZF-Eingang 80mVSS.

Zitat:Die Signalanzeige beim 500er intressiert es nicht ob Prüf- oder Radiosender, die Nadel kommt höchstens knapp zur 2 von 5 (wobei das Justier-Poti für das Anzeigeninstrument voll aufgedreht ist).
Das ist nicht gut. Da sollte schon ein Unterschied zwischen 5 und 80mV an der ZF sein.


Drinks

PS Hab heute mit ner langstieligen Heckenschere hantiert, waren also maximal Langfinger gefährdet ...
Ahaaa....alles klar. Das war wirklich ein Missverständnis. Die Messungen habe ich übrigens immer via Masse-Chassis gemacht, aber du hast ja geschrieben, dass dies keinen allzu grossen Einfluss auf den Wert hat.

Ok, kein Problem. Ich mach die Messung noch mit dem Prüfgenerator, dann müsste die Werte ja höher sein an den ICs?

Ist wirklich sonderbar, dass das Tuningmeter auch mit hoher Signalstärke des Prüfgenerators nicht mehr ausschlägt. Irgendwas ist bestimmt im Argen an dem Fisher, nicht nur eine Fehljustierung.


P.S. Super sind alle Finger noch heile..... Drinks
So hier noch die Vergleichsdaten SWR3 <> FM Gegerator:

SWR3: IF-Eingang= 5 mV, IC301 an PIN3-PIN5= 34mV, PIN1-PIN7= 350mV, IC302 an PIN3-PIN5= 620mV, PIN1-PIN7= 390mV

Generator: IF-Eingang= 45mV, IC301 an PIN3-PIN5= 45 mV, PIN1-PIN7= 430mV, IC302 an PIN3-PIN5= 680mV, PIN1-PIN7= 380mV

DenkerDenker
Danke für die Daten, Richard.

Erkennbar ist, daß die beiden ersten Verstärkerstufen den Signalpegel auch bei kleinen Werten auf ca. 40mV anheben bzw nicht weiter verstärken und mit 40mV Eingangssignal am Ausgang des IC302 max. 400mV rauskommen. Wieso eigentlich 40mV, waren weiter oben nicht 80mV? Schlußendlich braucht es so den IV302 nicht, da höhere Pegel schon am Ausgang der vorigen Stufe anliegen...
Also erst mal
Zitat:Da kein Stereoempfang und die angezeigten Signalwerte zu gering sind, sollte hier weiter gesucht werden, d.h. den IC302, das Bandfilter mit dem Abgleich des Eingangskreises von Z306 und den C329 würde ich überprüfen.

Drinks
Ich danke dir Holger für deine Engels-Geduld....

Tatsächlich, weiter oben warens mal 80 mV. Ich kann dir nicht sagen warum, der Fisher macht halt was er will...Flenne

Ich bin ziemlich geschafft..war eine doofe Woche irgendwie. Wenn ich mich aufraffen kann, baue ich die IF-Platine (zum 20x) aus und guck mir die Bauteile noch mal an mit Adlerauge und Mutlimeter...und sonst ist morgen auch noch ein Tag....aber ich geeeb nicht auuuuuuf!!! Flenne

LOLLOLLOL

Einen schönen Abend und ich meld mich wieder
Drinks
Thumbsup
Leider ist es schwierig, den Fehler einzugrenzen, u.a. auch weil die nötigen Signalpegel der einzelnen Stufen nicht bekannt sind.
Vielleicht schreibst Du mal bei Gelegenheit was zu der Meßtechnik, die Dir zu Verfügung steht, insbesondere zu dem Generator.

Manchmal hilft auch, ne Weile was anderes oder gar nichts zu machen, das Problem einfach ne Zeit zu vergessen.

Drinks
Leider nicht viel Neues...etliche „verdächtige“ Bauteile habe ich noch ersetzt/geprüft, hat aber am Zustand nix geändert.

Ich habe gestern Abend dann mal beide Fishers nebeneinander aufgstellt mit Radioempfang und etwas „Oszilliert“. Dabei ist vielleicht folgendes Interessant:

Die dynamischen Messwerte „linke Seite“ der Platinen, also von PIN 3B bis zur Drossel L302 sind mehr oder weniger identisch bei beiden Geräten.
Irgendwo ab Diode CR401 habe ich aber beim funktionierenden Gerät eine starke 19 KHz-Sinuskurve (wohl der Pilotton), beim defekten Fisher nix dergleichen.
Könnte uns das auf eine Spur bringen?
Naja, es charakterisiert das Problem.LOL
CR401 ist im Sterodecoder.

Im Stereodecoder wird der reduziert übertragene Pilotton ausgewertet, im Pegel ehöht, in der Frequenz verdoppelt ...
Damit das funktioniert muß der ankommende Pilotton eine Mindestgröße haben. Die ist nicht da, weil das nach der Demodulation entstehende MPX-Signal zu klein ist.
Das ist zu klein, weil irgendwo in der Verstärkungskette bis hin zur Demodulation ein selektives BE nicht auf Sollfrequenz ist oder die erforderliche Bandbreite einhält oder ein Verstärker-BE nicht richtig arbeitet.

Wenn ein Stereocoder vorhanden ist, kann die Funktion des Stereodecoders einfach geprüft werden.
Wenn nicht, würde ich das "gute" MPX-Signal des anderen Gerätes verwenden. Das sollte groß genug sein, um den evtl. nachzustellen. Die 19 und 38kHz sollten mit dem Oszi zu sehen sein und der Decoder in den Stereo-Mod schalten!

Zu Deinen Prüfmöglichkeiten:
Kannst Du an Deinem Prüfgenerator die UKW- oder FZ-Frequenz mit 19kHz modulieren und die Pegel der HF/ZF bzw. der Modulation verändern?

Wenn ja, ist das weitere Ziel, über HF-(Frontend) oder ZF-Verstärker den Stereodecoder mit einem 19kHz-Signal zu versorgen, bei dem dieser in den Stereo-Mod geht und dann die selektiven Bauelemente der Verstärkungskette nachzugleichen, indem bei HF/ZF-Signalabschwächnung immer wieder nachgestimmt wird damit der Stereo-Mod bei kleineren Signalen erhalten bleibt.

Drinks
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