Ja, es geht bei solchen Fehlersuchen tatsächlich in erster Linie um gemeinsame Arbeit.
Zwingend erforderlich ist, daß man sich versteht, d.h. alle Orientierungen(Anweisungen) und Reaktionen(Antworten) bei der Fehlersuche klar und verständlich formuliert und auch ausgeführt werden, damit weitere Schlußfolgerungen ermöglichen, was mbMn mindestens die gleiche Konzentration erfordert, als wenn man selbst am Gerät sitzt, denn man kann nicht schnell mal noch was anderes probieren, was grade in den Kopf kommt.
Dabei sollte man auch keinem der Partner vorschnell Vorwürfe machen, wenns mal nicht erfolgreich abläuft, weil die Ursache auch durch unklare Anweisung, falsche Schlußfolgerung oder mangelhafte Ausführung bei einem selber liegen könnte. Auch ist es unbedingt erforderlich, die vorhandenen Kenntnisse und Möglichkeiten der Meß- und Prüftechnik richtig einzuschätzen und die Ergebnisse konsequent zu bewerten. In der Instandhaltung von Automatisierungsanlagen in der Industrie, wie auch bei Computerproblemen sind fernunterstützte Wartungen und Fehlerdiagnosen lange Zeit notwendig gewesen, um schnell die Funktion wieder herzustellen. In beiden Gebieten und an beiden Enden solcher Telefonverbindungen hab ich mal Staub gewischt, was offenbar noch nachwirkt. Heuzutage sind durch schnelle und breite Datenübertragungsstrecken, leistungsfähige Interfaces und Selbstprüfroutinen viele Ausführungsoperationen fernsteuerbar, wobei sich da ja bekanntermaßen auch ungewollte Fernwartungs- und Datenüberwachungsmöglichkeiten ergeben haben.
Und das bißchen radiospezifisches Fachwissen hat eh seit der Erfindung der Elektronenröhre fast jeder, der mal Kopfhörer auf hatte ...
Bei mir fing alles mal mit ner kaputten UEL51 in meinem ersten eigenen Radio vor fast 50 Jahren und dem Eigenbau eines 0-V-2 mit RV12P2000(alte Wehrmachtsröhren) an, beruflich hatte ich nie mit Radioreparatur oder ähnlichem zu tun.
Außer ein wenig analoger und digitaler Schaltungstechnik beim Umherstudieren war alles nur, teilweise über viele Jahre durch berufliche und familiäre Erfordernisse unterdrückte, Freizeitbeschäftigung.
Und immer dran denken, schwierig wirds erst bei solchen Fragen:
Meista, ham wa noch von der gro0en ZF? In dem Radio hier is zu wenich!