Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Ärger mit fast neuem Notebook bei Saturn
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Jungs,

eure Meinung ist mal gefragt, weil ich von dieser Materie noch viel weniger verstehe als bei ollen Lautsprechern Kabel umzufrickeln. Folgender Sachverhalt: Töchterchen, Erstsemester in Kiel, kauft sich vom sauer Ersparten am 17.08.13 ein Asus UX32VD-R3001h für immerhin 999,-- (heutiger Preis am amazon immer noch bei 899,--) Nach Umzug zum Studienort gibt es Probleme mit WLAN-Anbindung alles andere funzt angeblich einwandfrei. Sie bringt das gute Stück zur Reparatur-Annahme beim örtlichen Saturn. Statt versprochener 1-2 Wochen kommt gestern nach 4 Wochen die Auskunft "Mechanischer Schaden am Bottomcase, keine Garantie, Instandsetzung kostet 291,--"
Klingt nach...ist dem Service vom Tisch gefallen, aber was kann man da machen? Die Kröte runterschlucken und machen lassen?

Martin
Was genau ist denn das Bottom Case ?, weil ein Mechanischer Schaden den muss man an einem Laptop erst mal schaffen.
Seltsamer Verlauf. So ein mechanischer Schaden hätte sichtbar sein müssen.

Kommt die Meldung vom Asus Service? Die scheinen auch nach meiner Erfahrung sehr schlechten Service bei Garantiefällen zu leisten.
Hallo Martin
- ich vermute du kommst um Kröte schlucken nicht rum - ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht.

MP3 Player meiner Tochter von Philipps war in der Garantiezeit defekt (völlig tot) - zur Garantiereperatur gebracht - nach 4 Wochen -"Ja das gerät ist defekt ein umtausch ist vorgesehen aber nicht möglich, da es dieses Gerät nicht mehr gibt. Sie haben die Möglichkeit der Rücksendung des defekten Gerätes oder Sie erhalten das Geld erstattet" Ok ich nehme das Geld- und bekomme ca. 45€ erstattet Neupreis war 75€ - Auf Mails , Post telefonische Nachfrage habe ich nie eine Antwort erhalten.
Fazit - geiz ist Schei.....
Martin,nicht gefallen lassen.Ich gehe mal davon aus,dass Ihr das Teil nicht geschrottet habt,dann:
Vor Ort den Geschäftsführer verlangen,mit dem Anwalt drohen,"das verzähl ich im Freundeskreis" - einfach nen Riesentertz machen usw [Bild: fluchensmiley.gif]- das hilft (so muss man leider heutzutage vorgehen....war ja selber lang genug bei MM beschäftigt Floet )
Wobei ich mich jetzt wundere ,zu einer Reparatur gehört auch eine Repfreigabe des Kunden (schriftlicher oder wenigstens Fernmündliche) ,ich würde versuchen hier den Hebel an zu setzen und mir auch ggf das defekte Bauteil "zeigen" lassen Denker
ok,danke erstmal...leider hatte ich die Kiste vor Abgabe nicht gesehen, weil in Kiel. Aber wir dachten das wär ein Selbstläufer...naja.
Nochmals ist das ein Bauteil was im Schlepptop verbaut ist oder ist das ein Bauteil welches außen Sichtbar ist ?

Wenn es von außen Sichtbar ist habt ihr schlechte Karten, ist es ein Bauteil welches im inneren liegt dann würde ich wie Mani es schon sagte nee Welle dort machen.

Denn es ist kaum Vorstellbar das in inneren ein Bauteil aufgrund mechanischer Gewalt einfach mal so zu zerstören ist.
Vor allem gibt es eigentlich immer erst mal einen KVA, dem man (bzw. die Tochter) zustimmen muss - falls nicht, sind die 29/wieauchimmer Euro weg - aber einfach losreparieren kenne ich auch nicht!?


('Bottom Case' ist einfach der untere Gehäuseteil/die untere Hälfte beim Laptop ...aber da hätte man den mechanischen Schaden eigentlich sehen müssen)
Meistens hilft die Methode beim Service richtig Krach zu schlagen und mit dem Anwalt zu drohen! In den ersten sechs Monaten nach Kauf muss der Verkäufer (Saturn) nachweisen, dass es sich nicht um einen berechtigten Garantiefall handelt. Wenn auf dem Annahmeschein von Saturn keine (äußere) Beschädigung vermerkt wurde, darf man als Kunde davon ausgehen, dass das Notebook im Hause Saturn (z.B. beim Verpacken), während des Transports oder beim Hersteller (Vertragskundendienst von Asus) beschädigt wurde. Wollen die Leute vom Service nicht einlenken, sollte man beim Geschäftsführer des Marktes vorsprechen - meistens gibt es eine einvernehmliche Lösung.

(Ich habe viele, viele Jahre Service für Media-Markt & Saturn -die gehören ja zusammen- gemacht. Warum da einige Werkstätten immer noch nicht begriffen haben, wie Service geht, habe ich erst verstanden, nachdem ich pleite war. Führt man die Reparatur auf Garantie aus, erhält man vom Hersteller eine Pauschale -meist um die 50-60 Euro-, schreibt man allerdings alles, was größeren Aufwand erfordert, als mechanische Beschädigung auf, kann man beim Endgebraucher eben viel mehr kassieren. das ist die traurige Wirklichkeit.)

Die Arschkarte kann man, wenn überhaupt, nur dem Saturn-Markt in die Schuhe schieben. Weil die versäumt haben, eine mechanische Beschädigung aufzuschreiben. Denn die Werkstatt kann für vollendete Tatsachen im Zweifel sorgen, die haben ja noch das Notebook...

Deine Tochter hat schon bei der Abgabe des Notebooks im Service den Fehler gemacht - sie hätte auf ein Neugerät bestehen sollen.

Drinks
(26.11.2013, 11:10)jagcat schrieb: [ -> ]Auskunft "Mechanischer Schaden am Bottomcase, keine Garantie, Instandsetzung kostet 291,--"

Greift hier nicht die Gewährleistungspflicht vom Verkäufer? (Beweislast von 6 Monate) So müsste der Verkäufer beweisen das der Schaden beim Verkauf noch nicht vorhanden war. Dieses wird Er aber mit Sicherheit nicht können.
(26.11.2013, 11:51)Armin777 schrieb: [ -> ]Wenn auf dem Annahmeschein von Saturn keine (äußere) Beschädigung vermerkt wurde, darf man als Kunde davon ausgehen, dass das Notebook im Hause Saturn (z.B. beim Verpacken), während des Transports oder beim Hersteller (Vertragskundendienst von Asus) beschädigt wurde.

genau das hat mir bei Minolta mal so einiges an Geld gespart und schlussendlich Neuware beschert.. ohne Anklopfen beim Geschäftsführer ging da allerdings auch erstmal nichts.
Das Laptop wurde im Oktober gekauft, gesetzliche Sachmangelhaftung läuft 6 Monate innerhalb derer der Händler beweisen muss, dass der Fehler von euch verursacht wurde. Genau wie es emanreztuneB schrieb. Das Teil MUSS vom Händler getauscht oder repariert werden.
Mach dich mal schlau welche Firma das Gerät zu Reparatur hat.Es gibt hier eine Firma ,leider fällt mir der Name jetzt nicht ein aber da passiert sowas häufig.Hatte bei denen einige Garantie Reparaturen und kann dir auch nur empfehlen auf den Tisch zu klopfen.Da wurde einmal ein Gerät aufgeschlitzt zurückgesendet und die letzte Reparatur war die Kiste sowas von Dreckig .
ich glaub, da gibt es zwei Möglichkeiten - einmal erlebe ich mit ( fast erwachsenen ) Kindern und IT Hardware immer wieder Dinger, die ich mal mit dem "Ich wars nicht Syndrom" vornehm umschreiben möchte. Das beste Beispiel hiervon war für mich ein spätes IPhone 4, das der Sohn eines Kollegen innerhalb weniger Monate optisch und technisch hingerichtet hatte, seinem Vater beteuert hat, er hätte nichts gemacht, und der Vater hat sich dann beim Service zum Affen gemacht, bis er das Handy dann zum ersten Mal selber in die Finger bekommen hat.

Die zweite Möglichkeit ist der Geiz- oder Blödmarkt selber. Ich habe in den letzten zehn Jahren insgesamt vier Notebooks für beruflichen Einsatz gekauft. Die ersten im Geiz- und Blödmarkt, die waren nach drei Jahren Geschichte, und mit den Kundendienst Erlebnissen könnte ich ein Buch schreiben. Das dritte und vierte habe ich dann im Systemhaus gekauft. Das erste, ein Fujitsu Lifebook, habe ich nach vier Jahren Benutzung voll funktionsfähig innerhalb der Familie verschenkt, und da tut es noch heute seinen Dienst. Das zweite, ein HP Elitebook, benutze ich jetzt im vierten Jahr. Nach zwei Jahren hatte ich einen Festplattendefekt, die Platte arbeitete aber mit Geräuschen trotzdem noch so lange einwandfrei, bis die Ersatzplatte da war ( innerhalb 48 Stunden ). Und hätte es länger gedauert, hätte ich vom Händler ein Ersatzgerät bekommen. Ansonsten arbeitet auch dieser Rechner jetzt im vierten Jahr zehn Stunden pro Tag, ohne Ausfälle zu zeigen.

Wenn man nicht unbedingt die High End Klasse braucht, gibt es auch beim Systemhaus schon Geräte ab 600 Euro. Gegenüber der Geizmarktware kümmern sich meist andere Serviceabteilungen um die Geräte, und sie sind mechanisch robuster und elektrisch auf Zuverlässigkeit optimiert, und nicht darauf, den letzten Tropfen Leistung für Gamer aus Billigst Hardware rauszuquetschen. Es ist eine interessante Erfahrung, das erste Mal zu erleben, wie ein vermeintlich leistungsschwaches Notebook mit hochwertiger Hardware sich im Alltag viel schneller anfühlt als das Super Power Turbo Teil vom "Fachmarkt".

Der dritte Rat, den ich jedem mitgebe, ist: Wenn Du den PC eh fast nur zuhause brauchst, kauf einen Blechkasten für unter den Schreibtisch. Der ist meist fürs gebotene Geld leistungsmäßig besser als ein Notebook, und er ist modular aufgebaut. Eine Tasse Kaffee auf die Notebook Tastatur ist fast immer ein Totalschaden, eine Tasse Kaffee auf die Desktop Tastatur kostet schlimmstenfalls 20 Euro. Und so verhält es sich mit allen Komponenten. Statt einem Power Notebook ist oft die Kombination Desktop mit Netbook die bessere Wahl - da hat man dann auch noch den Vorteil, dass man mit dem anderen Rechner weiterarbeiten kann, wenn der eine zum Service muss.

Geiz- und Blödmärkte verkaufen nur Produkte mit hoher Spanne, weil sie so einen großen Kostenapparat zu schleppen haben. D.h. die Einkäufer lutschen die Hersteller aus bis aufs Blut, was zur Folge hat, dass nicht unbedingt die Creme der Computertechnik im Regal steht, und der Kunde ein schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis bekommt, egal, wie bunt das Prospekt auch die guten Preise "kommuniziert". So absurd es sich anhört, aber der Fachhändler in der Vorstadt kann oft billiger anbieten bzw. bessere Ware zum billigen Preis verkaufen, weil er nicht so einen Kostenapparat hinter sich herziehen muss wie die Geiz- und Blödmärkte.

Profi-Notebooks kann man auch ganz gut gebraucht kaufen, im Internet gibt es zahlreiche gewerbliche Anbieter, die 12 Monate Garantie auf die Geräte geben. Und ein beim Kauf vier Jahre altes Lenovo Business Notebook steht wahrscheinlich nach drei Jahren Benutzung besser da als ein neu gekauftes Notebook der Geiz und Blöd Klasse. Für das, was hier die Reparatur kosten soll, gibt es im Gebrauchthandel schon richtig gute Geräte.

Gruß Frank
Studenten brauchen immer ein Notebook, denn sie nehmen es mit in die Uni und loggen sich dort ins WLAN ein - ohne Notebook brauchst Du heute nicht mehr zu einer Vorlesung zu erscheinen. Die Zeiten haben sich ganz schön verändert!

Drinks
danke für die vielen engagierten Beiträge, das hilft in der Meinungsbildung. Erstmal kommt das Teil vom Servicepartner zurück zum Saturn Kiel und ich werd mir das mal selber ansehen und dann weiter entscheiden. Im zweifel bring ich's lieber zum 1-Mann Betrieb um die Ecke. Der wirds bestimmt nicht teurer machen und Interesse am Kunden.

so long Martin
Wenn ausser Wlan alles andere funzt, und du keinen Bock auf Reparatur und weitere Zickereien hast, könnte ich dir auch
nen Usb Wlan Stick schicken.... Drinks
Schade Martin,

wenn ich von einem Kunden ein Gerät zur Voransicht hab fotografiere ich es immer und sende die Bilder an eine meiner Emailadressen. Klingt erstmal paranoid, aber meine Erfahrungen mit Asus, Acer & Lenovo bestätigen mich immer wieder hierin!

Ich drücke euch die Daumen!
Hallo,

ich habe das Eingangsposting jetzt mehrmals gelesen und stelle mir immer noch die Frage, was die fehlerhafte WLAN-Funktion mit einem mechanischen Defekt an der Bodenplatte zu tun hat.

Für mich - als DAU - hört sich das an, als ob ich mein Auto zur Werkstatt bringe weil der Motor nicht richtig läuft und die Werkstatt teilt mir mit, dass der Kofferraumboden durchgerostet ist.

VG, micro-seiki
"Beschädigung des bottom-case" könnte auf Platinenbruch hindeuten!

Drinks
Gibt in den Garantieklauseln sicherlich Ausnahmen, die zum Verlust der Garantie führen.
So z.B. oft schon das öffnen von Geräten oder nicht sachgemäßer Umgang = fallen lassen.

Ist das Notebook z.B. aus 1m heruntergefallen und dadurch offensichtlich was kaputt gegangen, werden sich die meisten Hersteller weigern irgendwas an dem Gerät kostenlos zu reparieren.

AtJagcat:

Ist das ganze denn wirklich ein Hardwareproblem ? WLAN Probleme sind ja meist Softwaregeschichten. Das abliefern beim Saturn war meiner Meinung nach etwas überstürzt. Ein kundiger Kommilitone hätte sich das sicherlich mal anschaun können.

PS: habe auch ein Notebook fürs Studium angeschafft (ohne geht wirklich nicht), aber das hat nur knapp über 300€ gekostet und läuft und läuft....muss aber 1-2x jährlich entstaubt werden.
ich habe grad mal wieder so ein Geizmarkt Notebook von einem Kollegen hier liegen. Ein zweieinhalb Jahre altes Sony Vayo, hat mal knapp 1000 Euro gekostet, und bootet nicht mehr - das Sony Logo erscheint und dann ist Ende.

Wenn ich mir dieses "Gerät" ansehe, und es mit dem nur etwa 300 Euro teureren Elitebook von HP vergleiche, dann kann ich nur sagen, der Fachmarkt sollte sich was schämen, den Kunden solche Karren für solche Preise anzudrehen.

Wir versuchen jetzt kommendes Wochenende, das Ding noch irgendwie zum Leben zu erwecken, denn der Kostenvoranschlag vom Fachmarkt liegt bei ca. 500 Euro - Diagnose Mainboard defekt. Kulanzbereitschaft null, sowohl beim Fachmarkt als auch beim Hersteller - kann man ja auch nicht erwarten bei einem Gerät, das sich nach vier Monaten über der Garantie in einen Totalschaden verwandelt.

Ich bin normalerweise nicht der Typ, der andere Leute missionieren will - beim Thema Weg vom Geizmarkt hin zum Fachhandel entwickelt sich der Missioniertrieb jedoch immer mehr zum Zwang, je mehr ich solche Sch... höre und erlebe. Es ist nämlich leider so, dass Leute, die ihr Zeug nur im Fachmarkt kaufen, nicht den Händler wechseln, sondern irgendwann mit der Einstellung durchs Leben laufen, das muss so und es gibt keine Alternativen mehr. Und das ist dann wirklich bitter.

Gruß Frank
(26.11.2013, 19:59)JackRyan schrieb: [ -> ]Gibt in den Garantieklauseln sicherlich Ausnahmen, die zum Verlust der Garantie führen.
So z.B. oft schon das öffnen von Geräten oder nicht sachgemäßer Umgang = fallen lassen.

Ist das Notebook z.B. aus 1m heruntergefallen und dadurch offensichtlich was kaputt gegangen, werden sich die meisten Hersteller weigern irgendwas an dem Gerät kostenlos zu reparieren.

Hier geht e aber nicht um Garantie! Gewährleistung ist das Zauberwort. Aus der Nummer kommt der Verkäufer nicht raus. Er muss Reparieren oder Ersetzen.
(26.11.2013, 19:55)Armin777 schrieb: [ -> ]"Beschädigung des bottom-case" könnte auf Platinenbruch hindeuten!

Drinks

Bei Fujitsu Siemens konnte man teilweise auch nur das ganze Unterteil inkl. Motherboard als Ersatzteil bestellen - bei dem Preis könntest Du Recht haben.

Gruß Frank
Seiten: 1 2