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Normale Version: Pioneer C-90a "hält" Einstellungen nicht
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Hi Leute,

ich betreibe eine Pioneer C-90a und immer wenn ich sie ausschaltet hat sie ihre Einstellungen nicht gehalten.

Zum Beispiel:
- der gewählte Eingang ist ein anderer als beim Ausschalten
- Loundness muss ich bei jedem Start erneut einschalten

Kann man etwas dagegen machen - stimmt vlt der Ruhestrom nicht mehr?

Gruß Fabian


*eine Master-Slave Steckdose oder andere Möglichkeiten die die Stromzufuhr komplett unterbinden nicht nicht installiert
Hallo Fabian,
das hat sicher nichts mit dem Ruhestrom der Endstufen zu tun, eher mit dem IC203(u-com reset circuit), wenn er früher nicht vergeßlich war.
Oder hat das Gerät irgenwo einen schwachen Goldcap?

Drinks
kleine Korrektur O:-) - die C-90a ist eine Vorstufe

und ja...früher war er nicht vergässlich

die Kondesatoren werden ich mir bei Gelegenheit demnächst mal anschauen...vlt. macht einer ja schon "dicke Backen"...dann wäre die identifizierung jedenfalls sofort visuell nachvollziehbar...

was hat es mit dem IC Baustein auf sich? Segnet er gerne mal das Zeitliche? - Wo kann ich so eine nachbestellen?
LOL
Ok,
die Goldcaps dienen zur Speicherung der Einstellungen bei Spannungsabschaltung. Dazu wird eine sehr große Kapazität Goldcap mit sehr kleinem Bauvolumen und Leckstrom zum Halten der Spannung an flüchtigen Speicherzellen von Prozessoren o.ä. verwendet. Alternativ können auch Stützakkus eingesetzt werden. Bei Überfliegen des Schaltplans hab ich sowas aber nicht gesehn ...

Der IC203 sorgt unter bestimmten Bedingungen für das Rücksetzen(Resetten) des Mikroprozessors IC301 in den Ausgangszustand.

Drinks
Hallo Fabian, Holger

Schau mal nach dem C212. Das ist so ein Goldcap. Dieser wird über die D214 geladen. Überprüfe mal ob die 5V nach dem Ausschalten (Standby) an diesem gehalten werden.

[Bild: capjilel.png]

Das Bauteil sollte auf dem Power Supply Board sitzen.

[Bild: cap21ijk6.png]


Falls defekt, kannst Du so etwas hier bekommen: http://www.ebay.de/itm/5x-Goldcap-Konden...485f33283a


Gruß Dirk Drinks
Super dank euch beiden...am Wochenende werde ich das Multimeter mal aus dem Keller holen und berichten =)
Ja Danke Dirk, das ist sicher der Übeltäter. In dem von mir runtergeladenem SM ist die Bezeichnung sogar korrekt 0.047F/5.5
Dash1
Ich hatte bis August letzten Jahres immer die Möglichkeit solche Arbeiten nach Schichtende auf Arbeit zu erledigen.

Falls ich den Kondensator wirklich tauschen müsste, hätte ich aktuell also keine Möglichkeit ihn weder aus- noch zu verlöten...

Ich hatte auf Arbeit immer eine Lötstation von Weller mit einem Satz Lötspritzen. Nun habe ich mal eben schnell den Typ bei google eingegeben und musste feststellen das die Station ca. 350 Euro kostet - was mir ehrlich gesagt als Ausgabe nebenher um einen 99Cent Kondensator zu verlöten etwas zu teuer ist.

Gibt es auch gute empfehlenswerte Lötstationen die preiswerter sind?

Die Ersa RDS80 wäre noch vertretbar vom Preis her - ich musste mich leider in der Vergangenheit wenig damit auseinandersetzen...
Für den einen C ne Lötstation? Kannst dafür nicht nen Kolben borgen oder den C tauschen lassen?
Gibt auch günstigere Stationen von Weller, sogar digitale mit 40W um die 100€. Habe sowas (WHS40D) seit einiger Zeit, und das ist für den Amateurbedarf völlig ausreichend. Wenn ich noch mal ne Station anschaffen würde, sicher mit Entlöteinheit. Ne Ersa geht doch auch.
Also ich würde an Deiner Stelle für unter 10 nen ungeregelten Kolben holen.Raucher