29.01.2014, 07:58
Die erste Einspielung von Beethovens Eroica auf Originalinstrumenten erschien 1976 bei Harmonia Mundi/BASF als Schallplatte, dann 1984 bei Pro Arte in den USA und in Japan (?) auf CD, aber nicht in Europa.
Ich habe gestern die Platte digitalisiert. Sie dürfte aber schon damals nicht unbedingt als audiophile Referenz gedacht gewesen sein, da der erste Satz alleine eine ganze Seite für sich hat, während die anderen drei Sätze zusammengequetscht die andere Seite ausfüllen müssen.
Der Test stellt keinen wissenschaftlichen Anspruch:
Der Plattenspieler Hitachi HT-L70 war ein High-Tech-Gerät, spielt aber vermutlich nicht mit "Edeldrehern" in der gleichen Liga, obwohl als Frequenzgang immerhin 10 - 25000 Hz spezifiziert ist.
Die Platte ist sehr gut erhalten, aber nicht neu und auch ganz leicht gewellt, was sich als 17 Hz-Ton bemerkbar macht. Dieser wurde mit einem digitalen Kerbfilter mit 8 Hz Breite herausgefiltert.
Der Verstärker Sony TA-S2 (1994) hat sicher nur einen Allerwelts-Phonoentzerrer und -vorverstärker eingebaut.
Der Digitalrecorder Sony PCM-10 sollte aber doch mit den A/D-Wandlern von vor 30 Jahren auf einer Stufe stehen.
Was fällt im Testergebnis auf (es wurde der gleiche gedämpfte Naturtrompetenstoß mit Audacity analysiert):
Die Platte (rot) schafft erstaunlich gut die Obertöne, dürfte aber auch mehr Klirr-Artefakte (Zacken in halbem Abstand?) produzieren. Ob da etwa die Obertöne zum Teil aus geradzahligen Klirr-Tönen bestehen?
Die CD reißt bei 20 kHz ab. Die Aufnahme wurde ja noch auf ein Tonband aufgezeichnet.
Das Signal/Untergrundverhältnis ist bei der CD höher. Der Dynamikumfang ist etwa gleich (etwa 1 : 200).
Die Platte klingt mitunter leider recht dumpf (fast wie eine Einspielung auf modernen Instrumenten), die CD deutlich brillianter, aber trotzdem weich und nicht schrill. Die Aufnahme an sich setzt aber bis heute den Maßstab bezüglich Transparenz und Detailtreue.
Was "besser" ist, kann dieser Test nicht sagen. Gerade bei Schallplatten konnte schon bei der Herstellung viel danebengehen, und hier dürfte man das Potential nicht ausgeschöpft haben - sonst wären zwei Platten notwendig gewesen.
War trotzdem interessant!
Ich habe gestern die Platte digitalisiert. Sie dürfte aber schon damals nicht unbedingt als audiophile Referenz gedacht gewesen sein, da der erste Satz alleine eine ganze Seite für sich hat, während die anderen drei Sätze zusammengequetscht die andere Seite ausfüllen müssen.
Der Test stellt keinen wissenschaftlichen Anspruch:
Der Plattenspieler Hitachi HT-L70 war ein High-Tech-Gerät, spielt aber vermutlich nicht mit "Edeldrehern" in der gleichen Liga, obwohl als Frequenzgang immerhin 10 - 25000 Hz spezifiziert ist.
Die Platte ist sehr gut erhalten, aber nicht neu und auch ganz leicht gewellt, was sich als 17 Hz-Ton bemerkbar macht. Dieser wurde mit einem digitalen Kerbfilter mit 8 Hz Breite herausgefiltert.
Der Verstärker Sony TA-S2 (1994) hat sicher nur einen Allerwelts-Phonoentzerrer und -vorverstärker eingebaut.
Der Digitalrecorder Sony PCM-10 sollte aber doch mit den A/D-Wandlern von vor 30 Jahren auf einer Stufe stehen.
Was fällt im Testergebnis auf (es wurde der gleiche gedämpfte Naturtrompetenstoß mit Audacity analysiert):
Die Platte (rot) schafft erstaunlich gut die Obertöne, dürfte aber auch mehr Klirr-Artefakte (Zacken in halbem Abstand?) produzieren. Ob da etwa die Obertöne zum Teil aus geradzahligen Klirr-Tönen bestehen?
Die CD reißt bei 20 kHz ab. Die Aufnahme wurde ja noch auf ein Tonband aufgezeichnet.
Das Signal/Untergrundverhältnis ist bei der CD höher. Der Dynamikumfang ist etwa gleich (etwa 1 : 200).
Die Platte klingt mitunter leider recht dumpf (fast wie eine Einspielung auf modernen Instrumenten), die CD deutlich brillianter, aber trotzdem weich und nicht schrill. Die Aufnahme an sich setzt aber bis heute den Maßstab bezüglich Transparenz und Detailtreue.
Was "besser" ist, kann dieser Test nicht sagen. Gerade bei Schallplatten konnte schon bei der Herstellung viel danebengehen, und hier dürfte man das Potential nicht ausgeschöpft haben - sonst wären zwei Platten notwendig gewesen.
War trotzdem interessant!