25.05.2014, 01:17
Vor einigen Wochen stand hier im Forum An- und Verkauf folgende Anzeige
Hier sind die beiden WM-D 6c von Sony. Nochmal ein großes Dankeschön nach Österreich .
Gebaut hat Sony diesen Walkman von 1984 bis 2002. Die beiden WM-D6c gehören noch zur 1. Generation von Sony. Dieser Walkman ist mit einem Amorphours-Tonkopf ausgestattet und hat Dolby B/C auch bei Aufnahme. Später hat Sony die Leiterplatte und den Tonkopf (Permalloy-Kopf) geändert um die Produktionskosten zu senken. Die einzige Verbesserung war die zweite Kopfhörerbuchse die Sony wieder einbaute.
Die erste Generation erkennt man an dem gelben Dolby B-C NR Schriftzug und der Aufschrift AMORPHOUS HEAD. Die zweite Generation hatte einen grünen Schriftzug "Quarz Look und Capstan Servo". Die Aufschrift AMORPHOUS HEAD gab es nicht mehr.
Nun kommen wir zur Bestandsaufnahme der beiden Sonys.
Rückstände von den ausgelaufenen Batterien. Mal sehen wie es im Walkman aussieht?
Zum Glück ist das Zeug nicht auf die Leiterplatte gelaufen.
Also raus mit dem Zeug.
Noch etwas Farbe und fertig.
Das Fenster von einem Cassettenfach war lose und wurde wieder eingeklebt.
Ton/Löschkopf und Andruckrolle sehen nach der Reinigung wie neu aus.
Das Laufwerk und die Aussteuerungsanzeige. Im Hintergrund sieht man das Zählwerk. Rechts befinden sich die Schalter für Dolby B/C und die Bandsorte.
Für diese Leiterplatte braucht man noch kein Mikroskop. Für ein Zweikopfdeck ist der Aufnahmeschalter in der Mitte ganz schön klein.
Bei diesem Sony war keine Play-Funktion möglich. Ursache war die Pausenfunktion des Walkman. Diese war bei nicht gedrückter Pausentaste auch an. Deshalb war kein Bandtransport möglich.
Die Schwungmasse ist bei diesem Sony auch größer, im Vergleich zum WM-DD.
Das Antriebsprinzip ist aber genau so wie beim WM-DD aufgebaut. Nur das
gerissene Zahnrad gibt es hier zum Glück nicht mehr.
Bei dem zweiten Walkman stimmte die Bandgeschwindigkeit nicht. Er lief zu schnell. Ursache war der Leistungstransistor neben dem linken Elko. Dieser regelt über den Drehzahlschaltkreis die Betriebsspannung für den Motor. In der Regel sind das 2,35 Volt, hier lagen aber 6.0 Volt an. Dadurch wurde das Band mit über 9,5 cm/s am Tonkopf vorbei gejagt und das ist einfach zu schnell. Der Transistor raucht immer dann ab und schaltet auf Durchgang, wenn ein unstabilisiertes 6.0 Volt Netzteil mit verpolter Betriebsspannung benutzt wird.
Nun laufen die beiden Sonys wieder.
Der Sony WM-DD ist schon ein sehr guter Walkman, aber der WM-D6 setzt dem ganzen noch die Krone auf. Eben die Königsklasse.
Ich hoffe, die Story über die Sonys, hat Euch nicht so sehr gelangweilt.
VG Ralf
(04.05.2014, 17:37)ratfink schrieb: [ -> ]Da ich fast keine Kasetten mehr höre verkaufe ich ein paar meiner Walkman.Da keiner hier die beiden Sonys haben wollte, ich aber noch Cassetten höre und mich die Bilder aus der Anzeige nicht überzeugten , habe ich die Katze im Sack gekauft. Und ich muste feststellen, es war die richtige Entscheidung.
Hier gibts 2 Sony WM-D6C. Alle 2 mit Tasche, aber ohne Gurt und sonstiges Zubehör
1x läuft, aber viel zu schnell Tasche Schriftzug abgewetzt
1x spult vor und zurück, aber play dreht zwar, aber wickelt nicht auf( hoffe die Profis wissen was da im argen ist) Leider sind einmal die Batterien ausgelaufen und daher sind hinten unten weisse Spuren zu sehen.
Preis inkl. Versand 50,-
Hier sind die beiden WM-D 6c von Sony. Nochmal ein großes Dankeschön nach Österreich .
Gebaut hat Sony diesen Walkman von 1984 bis 2002. Die beiden WM-D6c gehören noch zur 1. Generation von Sony. Dieser Walkman ist mit einem Amorphours-Tonkopf ausgestattet und hat Dolby B/C auch bei Aufnahme. Später hat Sony die Leiterplatte und den Tonkopf (Permalloy-Kopf) geändert um die Produktionskosten zu senken. Die einzige Verbesserung war die zweite Kopfhörerbuchse die Sony wieder einbaute.
Die erste Generation erkennt man an dem gelben Dolby B-C NR Schriftzug und der Aufschrift AMORPHOUS HEAD. Die zweite Generation hatte einen grünen Schriftzug "Quarz Look und Capstan Servo". Die Aufschrift AMORPHOUS HEAD gab es nicht mehr.
Nun kommen wir zur Bestandsaufnahme der beiden Sonys.
Rückstände von den ausgelaufenen Batterien. Mal sehen wie es im Walkman aussieht?
Zum Glück ist das Zeug nicht auf die Leiterplatte gelaufen.
Also raus mit dem Zeug.
Noch etwas Farbe und fertig.
Das Fenster von einem Cassettenfach war lose und wurde wieder eingeklebt.
Ton/Löschkopf und Andruckrolle sehen nach der Reinigung wie neu aus.
Das Laufwerk und die Aussteuerungsanzeige. Im Hintergrund sieht man das Zählwerk. Rechts befinden sich die Schalter für Dolby B/C und die Bandsorte.
Für diese Leiterplatte braucht man noch kein Mikroskop. Für ein Zweikopfdeck ist der Aufnahmeschalter in der Mitte ganz schön klein.
Bei diesem Sony war keine Play-Funktion möglich. Ursache war die Pausenfunktion des Walkman. Diese war bei nicht gedrückter Pausentaste auch an. Deshalb war kein Bandtransport möglich.
Die Schwungmasse ist bei diesem Sony auch größer, im Vergleich zum WM-DD.
Das Antriebsprinzip ist aber genau so wie beim WM-DD aufgebaut. Nur das
gerissene Zahnrad gibt es hier zum Glück nicht mehr.
Bei dem zweiten Walkman stimmte die Bandgeschwindigkeit nicht. Er lief zu schnell. Ursache war der Leistungstransistor neben dem linken Elko. Dieser regelt über den Drehzahlschaltkreis die Betriebsspannung für den Motor. In der Regel sind das 2,35 Volt, hier lagen aber 6.0 Volt an. Dadurch wurde das Band mit über 9,5 cm/s am Tonkopf vorbei gejagt und das ist einfach zu schnell. Der Transistor raucht immer dann ab und schaltet auf Durchgang, wenn ein unstabilisiertes 6.0 Volt Netzteil mit verpolter Betriebsspannung benutzt wird.
Nun laufen die beiden Sonys wieder.
Der Sony WM-DD ist schon ein sehr guter Walkman, aber der WM-D6 setzt dem ganzen noch die Krone auf. Eben die Königsklasse.
Ich hoffe, die Story über die Sonys, hat Euch nicht so sehr gelangweilt.
VG Ralf