Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Grundig SXV6000 verzerrt und zu leise
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Hi Hallo zusammen,

hoffe ich bekommer zu meinem Problem einige Hilfe und Tips.
Habe vor ein paar Tagen einen Grundig SXV6000 von Thomas bekommen, den er auf´m Flomarkt günstig erworben hat und der sehr mitgenommen ausschaut. Nun zum Problem: Das Gerät überträgt das Eingangssignal nur sehr schwach und verzerrt ab ca. 3 Uhr Stellung sehr stark. Habe mich auch schon über die probleme der Grundig Vorstufen belesen. Der Vorbesitzer hat schon einige Kondensatoren, einige Widersände, Transistoren und scheinbar auch die (Endstufentransen getauscht oder nachgelötet). Optisch scheint jetzt eigentlich alles ok zu sein. Ich selber habe bis jetzt alle Potis, Schalter gereinigt und einige sichtbare kalte Lötstellen beseitigt. Risse in den Leiterbahnen konnte ich noch keine feststellen!!! aber!!!! irgendwo muss ein Wackler sein... denn wenn ich im Betrieb die Hauptplatine abklopfe, wird das Signal mit unter kurzzeitig etwas lauter bzw. besser (nicht aber ok!!!). Nun habe ich aber das Problem, das wenn das Signal besser bzw. etwas Lauter wird, in der Endstufe die Widerstände R235 u. R236 (18 Ohm) anfangen zu rauchen. Habe dann natürlich das Gerät gleich abgeschaltet um schlimmeres zu vermeiden. Wie soll ich nun vorgehen ???
Widerstände tauschen !? alle Lötpunke nachlöten um es dann nochmals zu versuchen ??? Die Platine soll ja stark anfällig sein und ich möchte ja nicht noch mehr zerstören !!! Die Hitzeentwicklung der Endstufe ist mir bekannt und wird nachträglich noch versucht zu beseitigen bzw. zu mildern. Na ja, hier jetzt mal einige Fotos dazu .....
PS: sind nicht alle Lötstellen von mir ............. nicht das jemand wieder frägt, ob ich löten kann Lipsrsealed2



[Bild: IMG_0924.jpg]

[Bild: IMG_0925.jpg]

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[Bild: IMG_0929.jpg]

[Bild: IMG_0926.jpg]

[Bild: IMG_0927.jpg]

mal was anderes .... darf ich hier eigentlich ne PDF einstellen, die ich runter geladen habe ????

Besten dank Jürgen
was ich vergessen habe, kein kratzen oder ausfall der Potis und das Ausgangssignal ist bei allen Eingängen gleich schwach. Habe jetzt hier mal einen Ausschnitt vom Schaltplan der Endstufe.
[Bild: IMG_0930_1.jpg]

Drinks danke
(28.05.2014, 14:10)wallie schrieb: [ -> ]Wie soll ich nun vorgehen ???

Fachman ran lassen! Alleine an so einer Grundig Platine zu löten ist ein Abenteuer. Das Gerät ist zu schade für Rumpfuscherei.

Sorry, meine 2Cents

VG Martin
Hi Hallo leserpost,

Pleasantry danke für den Tipp Thumbsup gut gemacht ........
...sprech da nur aus eigener Erfahrung.....von mir liegt schon ein MXV100 auf dem Friedhof....Smile Ist halt schad um die Teile.

Aber jeder wie er meint....

VG Martin
Hallo,
knipse die überstehenden Beinchen mal ab. Dies sind recht lang und können den Boden berühren.
Die Platine sind recht anfällig gegen zu langes gelöte.
Gruß TW
Hi,

Betriebsspannungen messen! Im Gerät sind, soweit ich mich entsinne, mehrere Stabilisierungen vorhanden - sind die Spannungen alle symmetrisch und in der richtigen Höhe? In dieser Vorstufe sind eine Unmenge Tantalelkos verbaut, diese machen sehr oft Probleme.

gruß, audiomatic
Moin,
die Hauptplatine ist nicht so empfindlich, die ist im Aetzverfahren hergestellt.
Empfindlich ist die doppelseitige Platine der Klangstellerplatte, die ist mit dem gleichen Verfahren hergestellt, mit dem auch die Hauptplatine des MXV100 hergestellt wurde.

Wenn der Verstaerker zu leise ist und verzerrt: Schon konsequent _alle_ Betriebsspannungen ueberprueft?
Wurden nur die markierten Widerstaende ueberlastet oder auch R234/237?

73
Peter
Hallo und danke mitnand,

knipse die überstehenden Beinchen mal ab. Dies sind recht lang und können den Boden berühren.
Die Platine sind recht anfällig gegen zu langes gelöte.


überstehende Beinchen: habe ich noch nicht gemacht ..... kommt noch !!!
zu langes gelöte: ist mir bekannt und wird berücksichtigt ......

Betriebsspannungen messen! Im Gerät sind, soweit ich mich entsinne, mehrere Stabilisierungen vorhanden - sind die Spannungen alle symmetrisch und in der richtigen Höhe? habe ich bis jetzt noch nicht gemacht. Begründung : habe das Gerät erst heute das erste mal ans Netz genommen und dann den oder die Fehler entdeckt.
In dieser Vorstufe sind eine Unmenge Tantalelkos verbaut, diese machen sehr oft Probleme. habe ich bereits nachlesen können und ist mir bekannt.
die Hauptplatine ist nicht so empfindlich, die ist im Aetzverfahren hergestellt. Ok, wusste ich nicht .... aber gut zu Wissen Thumbsup
Wurden nur die markierten Widerstaende ueberlastet oder auch R234/237? jepp !!!! nur die zwei !!! bis jetzt ......

Beim Testen hatte ich keinen Deckel und keinen Boden dran und dann alles abgeklopft. Die Klangregelstufe ist ok -- keine Wackler oder so - nur in höhe der Endstufe und der Eingangswahlschalter muss eine defekte Stelle sein. Egal welche Eingangsquelle ich wähle ... der Fehler bleibt immer gleich ( egal ob mit oder ohne Klangregelstufe ).

so und jetzt mal danke für eure Hilfe und Antworten Drinks

Beste Grüße Jürgen
was ich eventuell noch erwähnen sollte ist :

das Engangssignal kommt eigentlich ganz ( sauber kann man ja eigentlich nicht sagen ) klar rüber, bis ich die Lautstärke erhöhe ca, auf 15 :00 Uhr dann fängt es an zu verzerren. Drehe ich den Lautstärkeregler nur bis ca, 12.00 Uhr und klopfe ab, kommt das Signal beim klopfen (in 12:00 Uhr Stellung) kurzzeitig auch lauter und unverzerrt rüber. Es muss also irgend wo ein Wackler sein.
Die angerauchen Widerstäde haben beide einen Wert von 19,8 Ohm im eingebauten Zustand.
Rauchen darf da kein Widerstand. Ich habe noch den SXV6000 von beetle-fan hier stehen.

Der läuft nach dem Komplettprogramm nun wieder einwandfrei.

www.old-fidelity-forum.de/thread-8303-post-569875.html#pid569875
Dance3 habe das Problem gefunden ......

Das Relais (Rel1) ist es ....... etweder verdreckt oder es zieht nicht mehr richtig an. C143 10uf/6.3V Tantal habe ich gleich mal gegen einen neuen Panasonic FC 10uf/63V (hatte nix anderes da) getauscht. Hat jedoch noch nichts gebracht. Werde mal die umligenden Bauteile für das Ralais prüfen. Fakt ist Pleasantry es ist definitiv das Relais. Habe es kurzfristig gebrückt Lipsrsealed2 und daduch festgestellt und ein sauberes Signal bekommen mit voller verzerrungfreier Wiedergabe - sogar bei Vollaussteuerung. Jetzt werde ich dann erst mal eine Bestellung bezüglich der neuen Kondensatoren und den angerauchten Widersänden machen und erneuern.

falls jemand noch einen Tipp hat !? als her mit LOL

Beste Grüße Jürgen und danke noch Drinks
Viel Erfolg beim Restaurieren! Thumbsup
danke Thomas Freunde

habs dir ja gesagt ... ich bekomms noch hin Dance3

nu nit uffgäbbä LOL

wünsch da was, un schlof gut , ma sieht un hört sich ......... Freunde

PS: nur schade, das ich keine Fotos von dem Dreckspatz gemacht habe... sah ja echt schlimm aus ..........
Wenns die Kontakte am Relais sind, mal mit dünnen Papierstreifen versuchen, sie wieder blank zu bekommen. Falls zu stark verzundert, auch mal mit ultraleichtem Schmirgelpapier probieren. Aber weißt du ja, oder?
so wie der Tuner hat auch der Vorverstärker ausgesehen nur schlimmer ..........
[Bild: IMG_0919.jpg]


[Bild: IMG_0918.jpg]

Lipsrsealed2

nee du, da geht kaum etwas mit Papier ( zu wenig Platz ) und schon gar kein Schmirgel ......... wenn dann mit Papier .. damit habe ich gute Erfahrungen machen können.
Kein Wunder, so lieblos wie sie damals auf dem Flomi herumstanden, noch nicht mal auf einem Tisch sondern direkt auf'm Schotter ...Dash1
Oldie
"knipse die überstehenden Beinchen mal ab."

Beinchen sollte man nur vor dem einlöten abknipsen, sonst kann das Lötauge sich von der Platine lösen. Da entstehen Spannungsspitzen wenn man mit dem Seidenschneider werkelt.
moin Firestarter,

he, danke für die Info Thumbsup

mache es manchmal so oder so... je nachdem wieviel Platz ich zu den umliegenden Bauteile habe (kommt also für mich immer auf die gegebene Situation an ). Lötaugen habe ich noch so gut wie keine dabei ausgerissen.. es sei denn, die Platine war sehr empfindlich bzw. geschädigt oder einfach zu alt oder schlecht verarbeitet. Was mir schon vorgekommen ist, das beim auslöten mit Litze sich das Lötauge gelöst hat (auch wenn ich nur kurz und sehr vorsichtig ans Werk ging). Mir ist eine Pumpe aber viel lieber. Ansonsten hatte ich bisher kaum oder nur selten Probleme gehabt. Aber das Problem kennt ja mit Sicherheit jeder hier !?
Mal ne andere Frage: falls ich das sehr kleine Relais nicht gereinigt bekomme und ich Ersatz brauche !? wo bekommt man das Relais
noch her Sad2 ist ja schon sehr kein .....

So und jetzt gehts langsam ans Essen machen ..........

Besten Dank für eure Hilfe

Jürgen Drinks
Es gibt auch Saitenschneider, mit denen man ohne Belastung überstehende Drähte abknipsen kann oder man handhabt den Standardschneider (Abstand) entsprechend. Grundsätzlich ist aber natürlich Vorsicht angebracht, wenn der Neuling oder ungeübte dieses ausführt.

Relais: Ich habe schon mal Reedrelais eingesetzt.
Gruß TW
Jürgen, eigentlich bekommt man die Relais ganz gut sauber, sodass sie wieder einwandfrei leiten.
Ich ziehe dazu immer einen in Kontakt 61 getränken (natürlich nicht triefend nass) Papierstreifen durch die geschlossenen Kontakte.
Also: Papierstreifen bei offenen Kontakten vorsichtig dazwischenschieben, dann Gerät einschalten (VORSICHT!!! Oldie ), und wenn das Relais anzieht, den Papierstreifen hin- und herziehen. Du wirst eine deutlich schwarze Spur auf dem Papierstreifen erkennen Tease
ja , genau so mache ich das auch immer Thumbsup isi schon erstaunlich, wieviel da als runter kommt.......


Ich muss halt einen kleinenStreifen von ca. 1cm Breite machen, da es sehr eng ist und kann dan beide Kontakte gleichzeitig zu reinigen ..........

Drinks
(28.05.2014, 22:23)wallie schrieb: [ -> ]Dance3 habe das Problem gefunden ......

Das Relais (Rel1) ist es ....... etweder verdreckt oder es zieht nicht mehr richtig an.

Moin,
seltsam, denn das Relais liegt nicht im Gleichstromweg, kann also schlecht fuer qualmende Widerstaende verantwortlich sein. Ausserdem muesste es sich mit verschmutzten Kontakten erst recht unsichtbar machen, denn es schaltet den Ausgang gegen Masse kurz, wenn abgefallen. Oder fehlt da noch was im Schaltbildausschnitt? Die markierten Widerstaende koennen jedenfalls nur qualmen, wenn die Auskoppelkondensatoren Schluss haben (C135/136) und das Relais die Kontakte nicht oeffnet.

73
Peter
Na ja. Die Widerstände können auch überlastet werden, wenn der Ruhestrom viel zu hoch ist (da dieser hier fest eingestellt ist, liegt warscheinlich noch ein Fehler in der Endstufe vor). Die kleine Endstufe arbeitet übrigens im Class A Betrieb.

Vom Bild her würde ich sagen es sind 0,6W Metallfilmwiderstände. Das heisst wenn nur ca. 180 mA Ruhestrom an 18 Ohm durch den Endstufenzweig fliessen sind die Widerstände bereits an der Belastungsgrenze und dürften daher auch schon mal qualmen.

Eventuell ist da noch ein defekter Kondensator oder Halbleiter der die Arbeitspunkte verschiebt. Ich würde auf alle Fälle die Spannungen laut Schaltplan kontrollieren.

Dort fliessen im Normalfall ca. 55mA Ruhestrom. Dann würden an dem jeweiligen Widerstand nur ca 0,055W anfallen und dann qualmt auch nix.

Gruß Dirk
Moin,
bei zu hohem Ruhestrom muessen aber beide Emitterwiderstaende einer Endstufe qualmen. Es qualmte aber nur der Widerstand, der am Emitter des "plusseitigen" Endtransistors haengt. damit muesste der Fehlerstrom vom Ausgang (Mittelpunkt der Endstufe) nach Masse abfliessen.

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Peter
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