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Habe schon seit fast 2 Jahren einen DP47F aus Japan hier liegen. Versandkosten überstiegen den Kaufpreis um ein vielfaches, da als Junk deklariert. Nun wollte ich den mal startklar machen. Kann ja nicht so wild sein, dachte ich. Wahrscheinlich das übliche Photosensor- oder LED-Problem.
Doch leider will die Armautomatik überhaupt nicht mit machen.
Die Dinger sind ja bekannt für's rumspinnen, wenn irgendein Parameter nicht exakt eingestellt ist wie erwartet.
Bei meinem lässt sich Justagepunkt 1 nicht einstellen. Zunächst bin ich von defektem Trimmwiderstand ausgegangen. Also neue rein, Fehler bleibt. Von Anschlag bis Anschlag kann ich lediglich etwa -45mV bis -31mV einstellen. Egal ob die Liftertaste betätigt ist oder nicht.
Bei Justagepunkt 2 geht das von über 1V bis über -1V und dazwischen eben die erwarteten 0V +/- 10mV. Und auf die Liftertaste wird hier auch empfindlich reagiert.
Hier mal ein Ausschnitt aus dem schlecht lesbaren Schaltplan:
Nun könnte man ja annehmen, dass IC5 einfach defekt ist. Das ist ein M5218P, von denen 2 Stück verbaut sind. Also habe ich die mal gegenseitig getauscht. Der Fehler bleibt. Die Widerstände zwischen VR4 und IC5 habe ich auch gecheckt. Die +5V und -5V sind natürlich auch da!
Ist das Problem gar nicht in dem Bereich zu suchen? Wo dann?
Laienhafte Grüße
Matze
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08.01.2022, 21:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.01.2022, 21:35 von sankenpi.)
Kopf drin? Ohne geht die Automatik auch nicht. Zumindest beim 37. Deiner ist ja eine Nummer größer...
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(08.01.2022, 21:33)sankenpi schrieb: Kopf drin? Ohne geht die Automatik auch nicht. Zumindest beim 37. Deiner ist ja eine Nummer größer...
Ja, der "Tonkopf" ist drin. Drehen tut er richtig...
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Beim 37 geht ohne Kopf die Automatik nicht.
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Rechts an R201 liegen die fehlerhaften -45 bis -31mV an, was ist links von ihm zu messen? Dann wird der Schalter vermutlich ein 4066 sein. Besteht die Möglichkeit der Prüfung?
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(08.01.2022, 22:42)Florida Boy schrieb: Rechts an R201 liegen die fehlerhaften -45 bis -31mV an, was ist links von ihm zu messen? Dann wird der Schalter vermutlich ein 4066 sein. Besteht die Möglichkeit der Prüfung?
Rechts sind's die -31,2mV, links sind's -32,4mV. Kommt das Problem von oben runter (IC4)?
Und ja, IC7 ist ein HD14066BP.
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09.01.2022, 09:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2022, 09:19 von Gorm.)
IC-Fehler hatte ich noch nicht, defekte Elkos oder Sensoren schon.
Sind die Elkos an TP6 iO?
Das Blockbild auf S. 2 erklärt die Abhängigkeiten der Horizontalmotorsteuerung. Auf S. 8 finden sich Prüfwerte an IC2, der den Arm steuert.
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Dann müssten beide Elkos hin sein, damit eine Gleichspannung an den Eingang des Schalters zurückgegeben wird. Doch durch den 270k könnte diese Spannung nicht den Opamp-Ausgang dominieren. Zuviele Wenns.
Der Schalter ist bei Arm in Rest + Lift down geschlossen = Einstellbedingung für VR4. Unterscheiden sich die Ein- von der Ausgangsspannung am Schalter zu sehr, ist er entweder hinüber oder hinter ihm geschehen unerfreuliche Dinge, die er nur selbst auf seinen Eingang gibt.
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(09.01.2022, 09:04)Gorm schrieb: IC-Fehler hatte ich noch nicht, defekte Elkos oder Sensoren schon.
Sind die Elkos an TP6 iO?
Das Blockbild auf S. 2 erklärt die Abhängigkeiten der Horizontalmotorsteuerung. Auf S. 8 finden sich Prüfwerte an IC2, der den Arm steuert.
Die Elkos sind gut.
Ich kann jetzt nicht jeden Pin an IC2 genau checken, weil der Spieler einfach auf einem Kissen liegt und ich nicht jede Prüfbedingung mal eben herstellen kann. Aber Pin 9 hat je nach Lifterschalter 0 oder 3,6V (erwartet werden 4). Ist das schon ein Problem?
Und abhängig davon gibt es an Pin 3 dann etwa +1,7V oder -1,4V. Nach ein paar Sekunden nach Lifter down stehen hier wieder 5V an.
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(09.01.2022, 10:28)Florida Boy schrieb: Dann müssten beide Elkos hin sein, damit eine Gleichspannung an den Eingang des Schalters zurückgegeben wird. Doch durch den 270k könnte diese Spannung nicht den Opamp-Ausgang dominieren. Zuviele Wenns.
Der Schalter ist bei Arm in Rest + Lift down geschlossen = Einstellbedingung für VR4. Unterscheiden sich die Ein- von der Ausgangsspannung am Schalter zu sehr, ist er entweder hinüber oder hinter ihm geschehen unerfreuliche Dinge, die er nur selbst auf seinen Eingang gibt.
Ich verstehe das Manual so, dass die Einstellbedingung für VR4 Lifter up bei verriegeltem Arm sein soll...
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... ich auch.
Ist zwar lange her, dass solch Denon-Problem mich geärgert hat, aber die Schwierigkeiten bei der Prüfung auf der Platine des Drehers sind bekannt.
Die 3,6V(Soll 4V) sollten bei +-5V reichen.
Am IC5/2 wird nach meinem Verständnis mit dem nichtinvertierenden Verstärker die Mittenspannung OV zwischen Vor- und Rückwärts für den Armmotor ohne Ansteuerung bereitgestellt. Am nachfolgenden Schalter wirken mehrere Zeitkonstanten.
Links R201 geht auf den +Eingang des IC4/2. Wenn der nicht kaputt oder dessen Ausgangspegel nicht verschoben ist, kann da nichts kommen.
Bleibt die Frage nach der fehlenden Offseteinstellmöglichkeit. Da würde ich vom ER mit den +-5V bis zum +Eingang des OV bei Verstellung messen, falls noch nicht geschehn. Dafür reicht die genannte Bedingung.
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(09.01.2022, 14:36)Gorm schrieb: Da würde ich vom ER mit den +-5V bis zum +Eingang des OV bei Verstellung messen, falls noch nicht geschehn. Dafür reicht die genannte Bedingung.
Sorry, verstehe grad nicht was du damit meinst. Kannst du das nochmal in Dummiesprache beschreiben?
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(09.01.2022, 15:23)AsMaMaCh schrieb: (09.01.2022, 14:36)Gorm schrieb: Da würde ich vom ER mit den +-5V bis zum +Eingang des OV bei Verstellung messen, falls noch nicht geschehn. Dafür reicht die genannte Bedingung.
Sorry, verstehe grad nicht was du damit meinst. Kannst du das nochmal in Dummiesprache beschreiben?
Ich glaub jetzt hab ich's verstanden: Du meinst an Pin 5 von IC5 messen. Da bekomme ich von Anschlag bis Anschlag an VR4 +7mV bis -9mV...
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Ja, klar: Up an VR4 und Down an VR3. Mein Fehler.
Da über R201 nichts kommen kann und über R76 nur dann, wenn der Horz.Motor, bzw. dessen Generator, läuft, bleibt doch nurnoch der Schalter über.
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(09.01.2022, 15:43)AsMaMaCh schrieb: Du meinst an Pin 5 von IC5 messen. Da bekomme ich von Anschlag bis Anschlag an VR4 +7mV bis -9mV...
Dann sollte der Ausgang IC5/7 auch durch Null gehen.
Die links von R201 höhere (negativere) Spannung irritiert.
Bleibt die Frage, ob die Ansteuerung des Schalters von IC2/9 über TR4/TR24 an IC7/6 ankommt und der auch schaltet.
edit Oha, wurde gerade schon geschrieben ...
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Danke euch beiden!
Also sind die nächsten möglichen Kandidaten TR4/24 und IC7 selbst? Auch die Kondis um IC7 herum?
Mal schauen wie ich die nächsten Tage zum weitermachen komme...
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IC7 habe ich ausgetauscht, die TR4/TR24 sind laut Chinatester okay. Fehler bleiben...
Hab dann mal einen Behelfsdraht an diverse Pins an IC2 gelötet um nach Vorgaben zu messen:
An Pin4 sollen bei Arm auf Stütze kleiner gleich -2,64V anliegen. Gemessen hab ich -3,35V. Ist das nun kleiner als -2,64V? Ist ja die kleinere Zahl, aber ist das als Spannung auch kleiner?
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Löte auf keinen Fall, unter keinem Umstand, aus keinem Grund irgendetwas an IC2! Dort wird bitte nur gemessen.
Denon hat quasi eine Tri-State-Steuerung verbaut, die entweder +5V, Null oder -5V ist, wobei sie die Schwellenspannung mit 2,64V definiert haben. Daher sind -3,3V eindeutig min. -2,64V.
Die C-Mos reagieren bereits auf statische Ladung der Haut bspw. War da alles i. O. beim Einsetzen und der Versandverpackung ?
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Ich löte natürlich keine Bauteile an IC2. Lediglich ein Käbelchen an einen Pin um überhaupt messen zu können. Und getauscht hab ich den nicht falls du das so verstanden hattest. Nur IC7 hab ich ausgetauscht.
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17.01.2022, 11:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2022, 11:23 von Gorm.)
Oft ist es sinnvoll an den vom IC gesteuerten oder ausgewerteten BE zu messen, auch weil da oft noch Vorwiderstände zum IC zwischen sind.
Wenn der IC7 getauscht wurde und der Motor nicht läuft, ist zuerst zu beantworten ob jetzt die Einstellung des Offsets möglich ist. Dann sind die Fragen zu beantworten, ob der Schalter arbeitet und alle Ansteuerbedingungen vorhanden sind, damit der Motorverstärker freigeschaltet wird.
noch mal 3c zur Funktion:
Der Pin4 ist der Eingang des IC2 für die Restposition in Auswertung des Fotowiderstands CDS2. Die gemessene Spannung zeigt, das die Restposition erkannt wird.
Dann müßte über Pin9/T4/T24 die Ansteuerung des Schalters IC7Pin6 verzögert erfolgen und ein Eingangssignal an den Motorverstärker IC6/2 gelegt werden.
Damit dieses verstärkt werden kann, muß vermutlich Hdrive Pin12 den Schalter IC7/2 an Pin5 ansteuern und dieser durchschalten. Gleichzeitig erhält der up/down-Motor die Freigabe. Angesteuert wird dieser über Pin3, IC7/1, IC5/1 und IC7/4.
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Die Offset-Einstellung ist nach wie vor nicht möglich.
Der Horizontalmotor an sich funktioniert, nur tilt er eben: Bei Start schiesst er übers Ziel hinaus und geht wieder zu weit zurück. Anschließend Pendelt er vor und zurück bis er nach etwa 10 Sekunden den Arm absenkt. Bei Stopp knallt der Arm dann ungebremst gegen die Stütze. Bei Plattenende bleibt der Arm unten, obwohl die Bedingungen für die Endabschaltung an IC2 da sind.
Hab die Hoffnung, dass dass alles nur mit dem nicht passenden Offset zusammen hängt…
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Der Begriff tilt war mir so nicht geläufig. Der Arm übersteuert also, was mMn der fehlenden Offseteinstellung zuzuordnen ist, die für den Nullpunkt sorgt.
Funktionserinnerung:
Der Servo-Amp hat ne recht einfache Schaltung. Die über den ER an den Eingang gelegte Null-Spannung wird verstärkt und entkoppelt an TP6 gestellt. Dazu addiert sich die Spannung von der kapazitiven Überbrückung des Schalters. Die dort antiseriell geschalteten Elkos unterschiedlicher Größe sorgen für unterschiedlichen Flankenverlauf dieser Spannung bei Ein- und Ausschalten. Weiterhin gibts die Ankopplung des Amp-Ausgangs an den Eingang des Enddetektor-Amps. Da der Arm beim Erreichen des Endes der Platte unten bleibt, bleibt dann vermutlich die Spannung E5 unter 2,64V. Die Funktion IC4/2 ist zu prüfen, auch da gibts ein Zeitglied.
Zusätzlich würde ich uU den Durchgang zu der Motorwicklung an den Klemmen 3 und 4 des Motor bzw. Anschluß 41/42 der Platine zu prüfen, da kommt eine Spannung vom Motor auf den invertierenden Eingang des Servo-Amps, die wirkt also entgegen der Motoransteuerung.
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Das muss ich mir heute Abend mal Wort für Wort reinziehen
Bin grad unterwegs…
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#21 klingt für mich nach zu schnell, was aber nicht sein kann/sollte. IC6 sollte auch untersucht werden.
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Die Spannung an E5 ist in der Auslaufrille 3,6v, das sollte also passen. Die Verbindungen von der Hauptplatine zur Motorplatine ist gegeben.
Hab mir jetzt noch einen DP23F als Schlachtgerät besorgt, der einige gleiche Bauteile hat. Hab jetzt fast alle IC's gewechselt. Dabei ist mir aufgefallen, dass an Pin 2 und 3 von IC4 die selbe Spannung wie an TP6 anliegt. Daraufhin hab ich mit R201 experimentiert: Mit einem 1MOhm (anstelle 82KOhm) bekomm ich den Offset auf ca. -8mV gedrückt (bei Anschlag des Potis). Einen größeren Widerstand gab die Kruschtelkiste nicht her. Allerdings immer noch egal, ob der Lift-Schalter betätigt ist oder nicht (also wie vorher auch mit ca. -27mV). Auch das Verhalten des Arms ändert sich nicht.
Bei Vorwärts-/Rückwärtsbewegung des Arms liegen an Verbindungspunkt 40 jeweils etwa +/- 3,8V an. Wieviel das sein soll steht aber nirgends und errechnen kann ich's halt nicht.
Werd mich wohl langsam damit abfinden müssen, dass das Ding Schrott ist und die nächsten Jahre mal auf ein Schlachtgerät lauern...
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