Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Lautsprecher schnarrt
#1
Moin,
ein L7102 (BR26), treibt mich zur Weißglut. Und genau diesen Lautsprecher, habe ich bei NT-Leipzig machen lassen (Sickenwechsel). Allerdings lag der danach noch einige Jahre und kommt nun zum Einsatz. Dieser Lautsprecher, ist die letzte Entwicklung, zu diesen Boxentypen, mit gegenüberliegenden Litzen.

Bei bestimmten mitteltiefen Frequenzen und nur bei diesen, schnarrt der Lautsprecher, nicht laut, aber wahrnehmbar, speziell, wenn man darauf achtet. Bei tiefen Frequenzen, ist alles bestens, auch bei ein wenig mehr Dampf = ebenfalls nichts anormales zu hören = alles absolut sauber. Und während des Betriebes, fängt der an leise, bei bestimmten Frequenzen nur, vor sich hin zu schnarren, die Mistkrücke.

Die Sicken sind gut verklebt, da hat sich nichts gelöst, schön weich sind sie auch. Der Lautsprecher ist fest und mit Schaumstoffband gedichtet, in seiner Gehäuseaufnahme. Wenn ich die Membran mittig eindrücke, spürt man einen sauberen Eintauchvorgang, in den Magneten, ohne irgendwo zu kratzen, oder sonst was -> Spule absolut frei. Wenn ich einseitig um die Membran drücke, dann berührt natürlich die Spule den Magneten, das scheint sich auch an allen Punkten = gleichmäßig zu verteilen und das finde ich normal (Verwindung).
Ein Litzenbruch, habe ich versucht zu kontrollieren und konnte keinen feststellen. dazu habe ich ein Messgerät, an beiden Enden, einer Litze - angeschlossen und die Membran bewegt = der Widerstandswert hat sich bei beiden Litzen, nicht verändert. Auch eine Sichtkontrolle (von unten), brachte keinerlei Erkenntnisse.

Wenn ich aber die Membran, beim Betrieb etwas eindrücke, kann ich dieses Schnarren provozieren (beim Betrieb) und das nicht nur an einer Stelle, sondern ringsherum. Wenn ich schon etwas stärker, die Sicke ungleichmäßig eindrücke, dann ist das Schnarren erst mal weg und der Lauti spielt sauber. Um dann nach einigen Minuten, erneut, mit der Schnarrerei zu beginnen.

Ich ahne - so komme ich nicht weiter. Was ja sicherlich jetzt kontrolliert werden muß, ist die Spule ansich, also alles auseinandernehmen. Ob ich das schaffe, die Zentrierspinne zu lösen, ohne sie dabei zu schrotten? Obwohl ich es nicht glaube (siehe oben), dass es die Spule ist, aber auf Grund mangelnder Erfahrungen, auch nicht ausschließen kann. Und genau das möchte ich eigentlich daher vermeiden und darum schreibe ich das hier. Vielleicht weiß noch jemand etwas, was ich probieren kann, bzw. bestärkt mich doch, das Teil zu zerlegen.
Wenn der Lautsprecher, nicht so rar wäre, dann ...! Floet
Gruß Frank - Potsdam
Zitieren
#2
Sicke vom Chassis lösen, neu bei ~40Hz zentrieren und neu verkleben
Gruß Ulf Hi

[Bild: avatar_219660aoq0d.gif]

Zitieren
#3
Stimme Ulf da zu.
Um neues Zentrieren wirst du nicht rumkommen.
Zitieren
#4
Okay, ich sehe - ich habe keine andere Chance. Die Zentrierspinne, speziell den Kleber, mit Azeton weichen - richtig? Löst sich das überhaupt? Und wenn, dann dauert es wahrscheinlich ewig!? Oder rigoros runter und neue Spinne, die es mit genau diesen Parametern, eh nicht geben wird!?

Und was haltet Ihr, von dem letzten Versuch, die Staubschutzkappe zu lösen. Dann die Spule, mittels Papier zu zentrieren und das alles dann im Backofen, bei 40 - 50 Grad - erwärmen, auch etwas länger, um das danach durch abkühlen, eventuell einen neuen Sitz zu verpassen!? Keine Ahnung, ob das geht. Eingefallen ist mir das nicht, ich hab e sowas, in einem etwas anderen Zusammenhang gelesen.
Gruß Frank - Potsdam
Zitieren
#5
Die Sicke lösen nicht die Spinne. Dann neu zentrieren. Oder die Chassis einfach mal kopfüber einbauen, vielleicht reicht das schon.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Goldmakrele für diesen Beitrag:
  • zuendi
Zitieren
#6
(19.01.2015, 11:54)andisharp schrieb: Die Sicke lösen nicht die Spinne. Dann neu zentrieren. Oder die Chassis einfach mal kopfüber einbauen, vielleicht reicht das schon.

Ich habe den schon gedreht, das half nichts.
Also Du meinst, nur die Sicke neu zentrieren. Okay, das kostet ne neue Sicke und ist machbar und wenn nicht, dann doch alles raus. So einfach lösen, wird nicht gehen, probiere ich aber - die Sicke wird dabei sicherlich beschädigt.
Danke! Thumbsup
Gruß Frank - Potsdam
Zitieren
#7
Probier mal, wenn keine Sicke drauf ist ein 50Hz Signal ans Chassis anzulegen.
Mit Pegel bei 0 anfangen und ganz langsam hochgehen (nicht zuviel Hub draufgeben, wird dann schädlich),
und dann mal horchen, ob da schon Probleme enstehen, sollte nicht der Falls sein.

Wenn du die Sicke an der Membran festgeklebt hast, gib das Signal auch mal drauf und klemm nach und nach ganz vorsichtig Wäscheklammern ringsrum (ohne Kleber unterm äußeren Rand).
Bis die Sicke dann nicht mehr rumflattern kann. Dann sollte die auch zentriert sein und du kannst beliebig Stoff drauf geben und rumtesten, ob es dann hinhaut Thumbsup

Ich hab bisher noch nicht erlebt, dass es Probleme mit den Zentrierspinnen gab und die Spule selbst sollte hoffentlich keine großartigen Beschädigungen erlitten haben.
Zitieren
#8
Ich werde nachher, den (die) defekten Lautsprecher, an meiner furnierten BR25S - gegen die frisch gemachten (aus dem Sickenthread) wechseln. Dann habe ich die Krücke auf dem Tisch, dann werde ich den nochmal durchklingeln.
Scheiße - Sicken bestellen! Dash1

Edit / Nachtrag:
Was mich sehr verwundert, ist die Tatsache, dass das wie gesagt, nur bei bestimmten, leisen Frequenzen wahrnehmbar ist, bzw.. auftritt. Eben wieder "Phil Collins - That's Just the Way It Is" gehört, wo anfänglich ein anständiger Bass, mit leisen Zwischenpassagen zu hören ist. Alles bestens, kristallklarer Sound, einwandfreie Basswiedergabe!
Egal, jetzt ist er dran! Lipsrsealed2
Gruß Frank - Potsdam
Zitieren
#9
(19.01.2015, 13:09)OsirisDeath schrieb: Ich hab bisher noch nicht erlebt, dass es Probleme mit den Zentrierspinnen gab...

Sowas habe ich hier liegen Wink3 verzogene Spinne. Sieht man nur, wenn man gaaaanz genau schaut und sich eine parallele Linie denkt, dann sieht man, wie auf einer Seite die Spinne nach unten eingefallen ist (aber nur gaaaanz wenig, reicht aber, um den Kollegen schnarren zu lassen).

Okay, ist ein Vifa Chassis Wink3
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • zuendi
Zitieren
#10
Könnten auch Bässe durch Klangregler/Loudness o.ä. vorliegen, die die Böxli nicht mögen?
Oder wenn die Weich was durchlässt, was nicht durch sollte!? Denker
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
Zitieren
#11
Ich glaube es gab mal soe einen Bericht über Messingringe die sich im Litztenanschlußbereich lösen können. Wenn ich mich richtig erinnere war das im Radiomuseum. http://www.radiomuseum.org/

Gruß

Jürgen

Zitieren
#12
Ulf meinte so was ähnliches in einem anderen Fred
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
Zitieren
#13
(19.01.2015, 14:25)Tom schrieb: Könnten auch Bässe durch Klangregler/Loudness o.ä. vorliegen, die die Böxli nicht mögen?
Oder wenn die Weich was durchlässt, was nicht durch sollte!? Denker

Nee Tom,
diesen Fehler, gibt es nur bei dieser einen Box, von den 8 Stück und wandert mit! Denker

Eingefallene Zentrierspinne, ist mir auch nicht aufgefallen, wie er z. Bsp. durch falsche Lagerung - auftreten kann. Das könnte man ja durch eine Zwangsjustierung und längerer Erwärmung, wieder hinbekommen.
Ich bau das Dingens nachher zum zigsten und letzten mal aus und dann hole ich mir ein Adlerauge!
Gruß Frank - Potsdam
Zitieren
#14
Schraub ihn doch mal nur ab, und versuch im ausgebauten, aber nicht abgeklemmten Zustand dem Schnarrer auf die Spur zu kommen.
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
Zitieren
#15
dieses Problem hatte ich, und konnte es durch lösen der Sicke vom Korb und ausrichten unter Wechselstrom beseitigen. Die Sicke ist die alte geblieben da sie beim mechanischen ablösen ganz geblieben ist.

http://old-fidelity-forum.de/thread-9916...#pid627052
Gruß Ulf Hi

[Bild: avatar_219660aoq0d.gif]

[-] 1 Mitglied sagt Danke an sensor für diesen Beitrag:
  • zuendi
Zitieren
#16
Hallo,

falls der Lautsprecher nicht korrekt zentriert ist, dann müsste man das ja durch vorsichtiges Drücken der Membran herausfinden, ob da was hakt. Ansonsten könnte ja sich die Wicklung gelöst oder die Schwingspule aufgeschlagen sein, hervorgerufen durch:

(19.01.2015, 14:25)Tom schrieb: Könnten auch Bässe durch Klangregler/Loudness o.ä. vorliegen, die die Böxli nicht mögen?

Du schriebst ja in einem anderen Thread, dass Du gerne mit Loudness und Bässen auf 10 hörst, das zwingt dann schon einmal schnell den Verstäker und die Lautsprecher auch bei kleineren Lautstärken in die Knie ...

Gruß Roland
Zitieren
#17
(19.01.2015, 15:14)sensor schrieb: dieses Problem hatte ich, und konnte es durch lösen der Sicke vom Korb und ausrichten unter Wechselstrom beseitigen. Die Sicke ist die alte geblieben da sie beim mechanischen ablösen ganz geblieben ist.

http://old-fidelity-forum.de/thread-9916...#pid627052

Ulf, das ist sehr interessant, also Dein Link. Mit was hast Du die Sicke gelöst - Azeton? Und ging das schnell, oder musstest Du da zigmal Azeton nachträufeln? Vor allem, wie hast Du die wieder festbekommen, okay den Kleber sehe ich ja, aber man kommt ja nicht ran, um die Klebung zu fixieren - so wie oben Sicke mit Wäscheklammern. Ist das ein Dispersionskleber, oder lösemittelhaltiger? Muß ich mir unbedingt besorgen.

(19.01.2015, 15:42)rolilohse schrieb: ... Du schriebst ja in einem anderen Thread, dass Du gerne mit Loudness und Bässen auf 10 hörst, das zwingt dann schon einmal schnell den Verstäker und die Lautsprecher auch bei kleineren Lautstärken in die Knie ...

Okay, aber ich höre immer in Zimmerlautstärke und der AMP hat Doppelnetzteil und an 4 Ohm, gibt er max. 2x200 W ab. Nee, nee - das ist eindeutig das Chassis. Ich traue mich ja auch ran, ich habe nur vorher alles ausgelotet und bin Euch auf den Senkel gegangen - alles weiß ich auch nicht, bzw. wollte mir Rückendeckung holen.

Fazit:
Sicken und Kleber neu kaufen, Ulf sein Video probieren. Dann Sicke ab und mit 50Hz probieren (siehe weiter oben), und im Endeffekt alles zerlegen, richten und neu zusammenkloppen. Wird schon werden! Und was nützt auch alle graue Theorie, die haben wir ja fast durch - ich komme nicht drumrum - Scheiße. Raucher

Edit / Nachtrag:
Okay, ausgebaut und hier aufn Tisch getestet und es ist haargenau so, wie in Ulf sein Video. Ergo, die Spule muß raus, so ein Mist aber auch. Na da werde ich mal warten, ob er noch was schreibt, was man beim lösen, bzw. verkleben, alles falsch machen kann, bzw. zu machen ist und dann geht es rund!
Gruß Frank - Potsdam
Zitieren
#18
Eine Chance kriegt er noch. Ich habe die Litzen gewechselt und festgestellt, das bei einer - zwischen den Messspitzen Multimeter gespannt und bewegt, der Widerstandswert schwankt (zwischen fast 0 und 30 Ohm)! Die andere ist "stabiler" im Wert.
Bevor ich ihn rupfe, teste ich das nochmal damit. Raucher
Gruß Frank - Potsdam
Zitieren
#19
Jau - erledigt, es war "nur" eine Litze. Nochmal Glück gehabt, das ich den Lauti nicht zerlegen und eventuell schrotten brauchte. Thumbsup
Gruß Frank - Potsdam
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an zuendi für diesen Beitrag:
  • bikehomero, OsirisDeath
Zitieren
#20
Glückwunsch! Drinks

Gruß

Jürgen

Zitieren
#21
und das macht diese Geräusche Denker
Gruß Ulf Hi

[Bild: avatar_219660aoq0d.gif]

Zitieren
#22
Ja Ulf, das macht genau ähnliche Geräusche, wie Du in Deinem Video zeigst. Das wusste ich, weil ich das vor Jahren schon mal las, auch wie man das testen kann und so hast Du es auch gezeigt - allerdings mit einem anderen Ergebnis. Allerdings hatte ich das schon fast vergessen und Dein Fehler war irgendwie plausibler!

Und ich konnte das bei meinem Lauti nachvollziehen! Komisch war nur, als ich überall dran rumbog und drückte, war es weg. Daraus schlussfolgerte ich, wenn die Spule eine Macke hat, dann hat sie die und biegt sich nicht wieder gerade, um dann nach einieger Zeit wieder ...! Daher habe ich die Litzen ausgelötet und genauer untersucht und dadurch die enorm schwankenden Widerstandswerte, bei einer - festgestellt. Auch da glaubte ich noch eher, an einer schlechten Verbindung - Litze / Krokoklemme, die durch meine Bewegung = schwankt. Aber die zweite Litze, die war eben widerstandsmäßig, wesentlich stabiler in der Anzeige - egal wie oft ich das wiederholte!
Im eingebauten Zustand, ein Widerstandsmessgerät, an beide Pole anschließen und auf die Membran drücken, bringt eh die wüstesten Werte - auch bei einem gesunden Lauti und ist daher nicht so richtig aussagekräftig.
Apropos, kennt einer eine Quelle, für Lautsprecherlitzen?
Gruß Frank - Potsdam
Zitieren
#23
Möchte mich bedanken Afro

Hatte genau das selbe Problem mit einer BR25E, dieser thread war des Rätsels Lösung. Neue Litze angelötet......funzt! Thumbsup

VG
Sascha
Zitieren
#24
(21.02.2015, 13:30)zimbo schrieb: Neue Litze angelötet......funzt!

Woher bekommt man nun neue Litze?
Meine BR mit muss ich mir auch genauer anschauen. Es schnarren beide.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
Zitieren
#25
Harry,
es ist schon ein paar Monde her, aber aus aktuellen Anlass - kann ich Deine letzte Frage beantworten:

Nirgends zu bekommen, solche Litzen, aber seitdem - alle Lautsprecher, die im Sperrmüll landen, "gehen nicht mehr Richtung Polen".
Polnische Kleintransporter grasen hier alles ab, sacken alles ein, was nicht niet- und nagelfest ist und verkloppen das in der polnischen Bucht und so mancher Deutscher ...!? Aber zumindest wenn ich die sehe, dann werden die Litzen rausgerissen und die geflederten Boxen, die kuckt dann nicht mal mehr ein Pole an. Thumbsup
Gruß Frank - Potsdam
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Heco Superior 620 schnarrt max.brod 15 5.217 15.05.2017, 14:13
Letzter Beitrag: max.brod



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste