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Qualitätsunterschiedebei Drosseln?
#1
Hallo,

ich unterstelle mal, dass es bei Drosseln nicht anders ist als bei anderen Bauteilen.

Es gibt gute, sehr gute und weniger gute.

Frage: Können Drosseln auf Phonoplatinen auch Brumm erzeugen durch Streufelder ( und so den Fremdspannungsabstand verringern) die auf ihre direkte Umgebung einwirken?

Wenn ja, gibt es es Drosseln die vielleicht gekapselt sind oder es anders schaffen nur wenig Streufeld zu erzeugen?

Welche sind das wenn es sie gibt?

Gruß
Michael
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#2
(15.06.2015, 08:49)monophonic schrieb: Wenn ja, gibt es es Drosseln die vielleicht gekapselt sind..

Hallo Michael,

gekapselte Induktivitäten gibt es verschiedene.
Eine recht verbreitete Art sind s.g. "Schalenkerne". Die kannst Du Dir so vorstellen:

[Bild: schalenkern.jpg]

Bei Reichelt-Elektronik, Farnell, RS usw. findest Du verschiedene Größen, verschiedenen Kernmaterialien (AL-Wert) und die passenden Spulenkörper.
Es gibt im Internet Online-Rechner, die Dir das Wickeln der Spule vereinfachen.

Im SMD-Sektor sind solche Induktivitäten weit verbreitet:

[Bild: smd.jpg]

Die gibts auch in "eckig" und bereits fertig in verschiedenen Größen und Qualitäten zu kaufen.

In wie weit sich die abgeschirmten Induktivitäten für Deinen Einsatzzweck eignen, müsste noch geprüft werden.

LG
Bruno
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#3
Danke für die Info.

Meinst Du so etwas?

http://www.soselectronic.de/?str=371&art...av-6-8-3-9

Gruß
Michael
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#4
Ja, Drosseln drosseln Schwingungen, bevorzugt in Netzteilen in Reihenschaltung durch Zwischenspeicherung von Energie im Magnetfeld. Ob sie relevante Störungen in Phonostufen hervorrufen können, hängt u.a. von der magnetischen Öffnung der Drossel selbst und der magnetischen Einstreufestigkeit der Vorstufen, aber auch vom Abstand der störenden und gestörten Teile zueinander ab. Im Problemfall hilft vielleicht schon ein magnetisch schirmendes Blech oder Kastel. Insgesamt wieder mal ein interessantes Problem, dessen Lösung vom konkreten Aufbau der Baugruppen bzw. Geräte abhängt und kaum verallgemeinerungsfähig ist.
Bei den Drosseln gibts natürlich welche mit konstruktiv bedingt geringem Außenfeld und anderes Zeuch. Nur braucht es Angaben der Betriebsparameter u.a. der elektrischen Größen, um Alternativen aufzuzeigen. Sonst hilft die Suchfunktion bei großen Bauteileanbietern.
Wo werden denn in modernen Phonoverstärkern Drosseln in Netzteilen verbaut? Durch die Entwicklung immer größerer Kapazitäten bei Siebelkos findet man sie eigentlich nur noch in besonderen Anwendungen. Nur, wer baut ein Schaltnetzteil in einen VV? Wenn der alte Röhrenverstärker mit Drossel im NT stört, muß er einfach ein Stück vom VV wech.
Wenn es um alte Empfänger mit Phonostufe geht, wäre vielleicht ein Umbau des NT mit Kapazitätserhöhung der Elkos und Drosselverzicht bei nachgewiesenem Brummeintrag ne Lösung.

Drinks
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Gorm für diesen Beitrag:
  • winix
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#5
Die Frage ist nur was denn gesiebt werden soll. Wenn man die 50Hz und ihre Oberwellen bekämpfen will kommt man um Eisenkerndrosseln nicht herum. Die haben genügend Induktivität, einen recht niedriegen Gleichstromwiderstand und das Eisen funktioniert gut in diesem Frequenzbereich.
Ferrit ist so ne Sache. Es gibt verschiedene Mischungen mit den unterschiedlichsten Charakteristiken. Auch für NF, nur muß man diese Kerne auch finden. Die oben abgebildeten Schalenkerne sind sicher toll zwischen 100kHz und 2MHz, als NF-Drosseln müßte man einfach zu viel dünnen Draht wickeln um auf eine signifikante Induktivität zu kommen.
Erzähl mal etwas was du machen möchtest.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an sing sing für diesen Beitrag:
  • Gorm
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#6
Meine Überlegung ist: Nur Drosseln im separaten Netzteil verwenden und nicht auf der Phonoplatine.

Oder alternativ: Drosseln sowohl im Netzteil als auch zusätzlich auf der Phonoplatine.

Gruß
Michael
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