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31.10.2016, 19:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.11.2016, 15:52 von scope.)
Heute Nachmittag habe ich diesen schönen Vollverstärker geschenkt bekommen. Ein Bekannter hatte bereits 2 Transistoren im Netzteil ausgewechselt, hat dann aber aufgegeben, weil doch anscheinend mehr kaputt war. Eigentlich lohnt sich das aus wirtschaftlicher Sicht nicht , aber ich stehe irgendwie auf dieses PLPS Zeug....Auch auf die kleineren.
Noch ist die Front nicht gereinigt, aber auch so sieht er noch passabel aus.
Auf den ersten Blick war der Softstartwiderstand verglüht. Daran konnte -warum auch immer- die Thermosicherung nichts ändern. Das passiert immer dann, wenn das Relais nach ca. 500 ms nicht zugeschaltet wird....So auch in diesem Fall. Ein Transistor war defekt.
Wäre "üngünstig" gewesen, wenn eines der Treiber-IC kaputt wäre, aber das war nicht der Fall.
Dafür hat es aber eine Endstufe erwischt. Die wurde schonmal repariert, denn die eingebauten Transistoren waren auf beiden Seiten nicht die Originaltypen.
Blaue Wärmeleitpaste, inflationär verwendet. Eine riesen Sauerei
Wiedermal die Hausmarke...Unkaputtbar, preiswert, gut. Kaum zu glauben, aber kein weiteres Bauteil ist zu Schaden gekommen. Mir soll´s recht sein.
Der schwarze Alukörper ist mit einer Beschichtung versehen, die Glimmer oder Silikon überflüssig macht.
Nach dem ersten Einschalten fliesst sogar in etwa der korrekte Ruhestrom.....Der genaue Abgleich kommt dann morgen, bevor das Teil nochmal vermessen wird.
Der Deckel vom NT ist noch auf, vielleicht muss ich da nochmal ran, wenn die Störungen zu hoch sein sollten....
Nach 80 Minuten alles wieder ok....Spielt "rein akustisch" einwandfrei über den Kopfhörer, aber das heisst ja noch nichts.
Er hat sogar einen MM/MC Phonoverstärker, der leider nicht anpassbar ist. Mal schauen wie sich das Gerät schlägt.
NOCH ist kein Kondensator gewechselt worden....Ich habe auch noch keinen geprüft....Erstmal sehen ob alles spielt wie es soll.
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Mit welcher Frequenz taktet denn so eine historisches Schaltnetzteil?
Mit fällt gerade ein, dass in meinem alten Kinderzimmer auch noch so ein Amp aus der Serie steht - der nervt nur kolossal mit seinen Lautstärke-Tasten...
Gruß
Thomas
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01.11.2016, 09:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.11.2016, 18:53 von scope.)
Schaltfrequenz sollte um 21 KHz liegen. Das wird sich noch zeigen. Ob ich die A-bewertete 190 µV Störspannung am Ausgang erreiche ist die interessante
Frage. Der TA-F 45 schaffte das damals nicht.
http://old-fidelity-forum.de/thread-11870.html
Einen Verstärker mit "up/down" Lautstärke kenne ich aus der Serie garnicht. Da gabs nach oben den 70 und den 80. Ob der kleine 45er noch dazugehört ? Der 45er ist "kleiner", hat aber die bessere Ausstattung und sein Phono VV ist zumindest ein wenig anpassbar.
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was meinst du zu den MV12N Dioden? Drin lassen oder raus damit. Auf anderen Plattformen kursieren die Gerüchte, es könnte sich dabei um VD1221 Dioden handeln, allerdings fehlt bislang ein eindeutiger Beweis. Zumindest ist die Ähnlichkeit groß
Probleme mit den VD1221 gabs mWn nur bei den V-Fetamps, Ausfälle der MV12N sind mir bisher nicht bekannt.
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• willi_vintage
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01.11.2016, 09:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.11.2016, 09:45 von scope.)
Zitat:was meinst du zu den MV12N Dioden?
Meine -ehrliche- Meinung? :
An dem Tag, an dem ich in solchen (!) Geräten irgendwelche funktionierenden Dioden ....quasi "prophylaktisch" austausche, werde ich mit dem ganzen Kram aufhören, und mich ganz der Korbflechterei widmen.
Aber....noch ist es ja nicht soweit.....puuh
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01.11.2016, 15:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.11.2016, 18:56 von scope.)
(01.11.2016, 10:06)tiarez schrieb: Ich meine diesen hier:
http://www.hifiengine.com/images/model/s...lifier.jpg
Gruß
Thomas
Den könnte man wohl auch zu dieser "Serie" zählen. Den hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm.
Habe vorhin den Sony grob ausgemessen....Es ist soweit alles OK. Relais wurde nochmal gereinigt, und dutzende Lötstellen ausgebessert....
Klirrspektrum 2,83V in 8R L&R :
sehr geringe Verzerrungen, aber es rauscht etwas mehr als üblich. Die im Manual angegebenen 150µV "residual Noise" (Lautstärkeregler komplett zu und A-bewertet) erreiche ich nicht...Es sind Links und rechts 280 µV. Das ist in erster Linie dem NT zu verdanken. ganz rechts kann man gerade noch teilweise die Reste der 22 KHz Schaltfrequenz sehen. Sie leigen hier aber immer noch unter -90 dB. Dem Wohlklang steht so ein NT nicht im Weg....Allenfalls extrem niedrigen Werten auf dem Papier.
THD & N über die Frequenz. Die Bandbreite muss hier mindestens 80KHz betragen, damit man bei 20K zumindest noch K4 erfassen kann.
Frequenzgang, LS Potentiometer in Mittelpos, Klangregler auf Neutralstellung:
Messung verlorengegangen...Absolut Linear, -3dB bei ca. 120 KHz
Leistung an 8R, Beide Kanäle zeitgleich:
Ein Kanal leicht schwächelnd bei höherer Leistung, aber das steht dem Wohlklang nicht im Weg....Es ist ein Schönheitsfehler, der z.B. im Treiber-IC liegen könnte....Oder eben woanders .
Ich werde nicht danach suchen.
Phono...OK....irgendwas um 120 pF wäre passend. Das ist die Magenta-Messung
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Sind das Sony CX171 Treiber ICs? Mir ist so ein Teil mal im WEGA 42V abgeraucht... recht selten zu finden mittlerweile.
Gruß,
Friedrich
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(01.11.2016, 17:18)friedrich86 schrieb: Sind das Sony CX171 Treiber ICs? Mir ist so ein Teil mal im WEGA 42V abgeraucht... recht selten zu finden mittlerweile.
Ab und an kann man für 30 € einen defekten Wega ersteigern....Wenn man Glück hat, hat man dann wieder zwei....oder eben in China für 12 $
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Wo bestellst du da in China? Ich hab zwar noch einen extra IC auf Lager, aber man weiss ja nie.
Gruß,
Friedrich
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Ich habe mal welche bei "UTSOURCE" bestellt. Das ist ein Laden, der Restposten verschiedener Firmen vermittelt. Das war damals original-NOS.
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Vielen Dank!
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Hab´grade nachgesehen...Die haben keine mehr im Angebot. Die Posten sind halt irgendwann ausverkauft. Ich kaufe mittlerweile immer wieder Bauteile auf Vorrat, weil es irgendwann das eine oder andere nicht mehr so preiswert geben wird.
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05.10.2017, 16:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2017, 19:13 von scope.)
Einen wirklich gut erhalten F60 habe ich vorhin quasi als Wiedergutmachung für die Reparatur eines Mission Cyrus Verstärkers bekommen. Zu meinem Erstaunen gab es auf den ersten Blick keinerlei Probleme mit dem Gerät.
Front und Deckel sind fast makellos. Deutlich besser als das erste Gerät weiter oben im Thread
Die massiven Aluminiumbnöpfe sind in dieser Klasse nicht selbstverständlich.
Softstart funktioniert wie er soll, Schutzschaltung gibt kurz darauf frei....Also wollte ich ein paar Messungen durchführen. Das klappte aber nur ein paar Minuten, dann war Schluss.
Die Schutzschaltung machte dem Spass ein Ende.
Ursache waren die vier 180R Sicherungswiderstände, die bei diesem Gerät die Spannungen der beiden Treiber IC absichern. Die sind oft morsch und werden ohne Störung hochohmig.
Also musste doch noch die Hauptplatine raus, da man über das kleine 10 x 8 cm Revisionsblech von unten nicht rankommt.
Bei diesem Gerät liegt die Schaltfrequenz des NT bei etwa 19 KHz. Das ist etwas zu niedrig. Sie sollte knapp über 20 K liegen. Der Effekt tritt u.A. auf, wenn man die Schalttransistoren gegen ähnliche (ansonsten passende) Typen austauscht. Ob das hier der Fall war kann ich nicht sagen, da ich das NT nicht geöffnet habe. Der 19 KHz Rest ist aber mit -90 dBV am Ausgang derart gering, dass er keinerlei Einfluss auf den "Hörgenuß" nehmen kann.
Die Verzerrungen sind ausgesprochen gering, aber das Rauschen liegt etwas über dem was man mit einem herkömmlichen NT erreichen würde.
1W in 8R, 16x avg. Sogut wie nichts zu erkennen. Ganz rechts gerade noch zu erkennen : das SNT bei 19 KHz
10 W in 8R
Dieser F60 leistet knapp 100W x2 in 8R 1% . Beide Kanäle sehr deckungsgleich. Das erste Gerät weiter oben
hatte da minimale Probleme, die vermutlich an einem oder zwei gealterten 180R Widerständen gelegen haben.
Genau dieser Effekt ist dann zu erwarten, wobei er noch sehr gering war.
2,83V in 8R, Lautstärkeregler auf 9 Uhr...Gute Übereinstimmung mit nur 0,1 dB Differenz
Ausgangsimp. & Dämpfungsfaktor:
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