Hallo zusammen
Ich habe diesbezüglich andere Erfahrungen gemacht. Ich habe letztens aus einem "alten" Sansui AU-555A (Bj 1971) sämtliche Elkos ausgelötet und die Kapazität und den ESR bei unterschiedlichen Frequenzen (100Hz, 1kHz, 10kHz) nachgemessen. Es waren darin ausschliesslich die grauen ELNAs verbaut.
Wenn ich meinem LCR Messgerät PEAKTECH 2170 glauben darf, so war bei ca. 40 Elkos nicht einer dabei wo die Kapazität und der entsprechende ESR nicht mehr im Toleranzbereich lag. Eigentlich war es immer so, dass die Kapazität grösser war als der aufgedruckte Nennwert, was bei Neuware fast nie der Fall war. Dort lag der Wert fast immer drunter.
Jetzt kann man natürlich sagen, dass das Messgerät vielleicht ungenau mißt. Aber warum kaufen viele hier dann ein Kapazitäts/ESR Messgerät wenn angezeigten Ergebnissen nicht getraut wird.
Natürlich hatte ich auch schon defekte Koppelkondensatoren die von der Kapazität und vom ESR beim Messen völlig unauffällig waren. Aber daraus zu folgern, dass aus "alten" Geräten sämtliche Elkos im voreilenden Gerhorsam getauscht werden müssen, halte ich gelinde gesagt für übertrieben. Mal ganz ehrlich. Wer von uns hatte denn wirklich Geräte auf dem Tisch wo ein alternder Elko einen grösseren Folgeschaden produziert hat?
Natürlich können Siebelkos auslaufen und auch mal niederohmig werden - dann fliegt die Sicherung und gut ist. Komischerweise werden von den "recapping" Anhängern gerade die grossen Siebelkos oft aus Gründen von Kosten oder nicht vorhandenen Baugrössen eben meist nicht getauscht.
Versteht mich nicht falsch. Wer sämtliche Elkos tauschen möchte, weil er dann ein besseres Gefühl im Bezug auf zukünftige "Wartungsfreiheit" hat, soll er das gerne machen. Meine Erfahrung ist, dass bei "alten" Geräten immer etwas kaputt gehen kann (nicht nur die Elkos) und im Bezug auf Klangverbesserung bringt der vorsorgliche Elkotausch aus meiner Sicht garnichts. Das der Verstärker im Nachhinein dann mehr Punch hat ist mir noch nie aufgefallen. Bei mir fliegen die Elkos, wenn sie auffällig werden.
Gruß Dirk
Ich habe diesbezüglich andere Erfahrungen gemacht. Ich habe letztens aus einem "alten" Sansui AU-555A (Bj 1971) sämtliche Elkos ausgelötet und die Kapazität und den ESR bei unterschiedlichen Frequenzen (100Hz, 1kHz, 10kHz) nachgemessen. Es waren darin ausschliesslich die grauen ELNAs verbaut.
Wenn ich meinem LCR Messgerät PEAKTECH 2170 glauben darf, so war bei ca. 40 Elkos nicht einer dabei wo die Kapazität und der entsprechende ESR nicht mehr im Toleranzbereich lag. Eigentlich war es immer so, dass die Kapazität grösser war als der aufgedruckte Nennwert, was bei Neuware fast nie der Fall war. Dort lag der Wert fast immer drunter.
Jetzt kann man natürlich sagen, dass das Messgerät vielleicht ungenau mißt. Aber warum kaufen viele hier dann ein Kapazitäts/ESR Messgerät wenn angezeigten Ergebnissen nicht getraut wird.
Natürlich hatte ich auch schon defekte Koppelkondensatoren die von der Kapazität und vom ESR beim Messen völlig unauffällig waren. Aber daraus zu folgern, dass aus "alten" Geräten sämtliche Elkos im voreilenden Gerhorsam getauscht werden müssen, halte ich gelinde gesagt für übertrieben. Mal ganz ehrlich. Wer von uns hatte denn wirklich Geräte auf dem Tisch wo ein alternder Elko einen grösseren Folgeschaden produziert hat?
Natürlich können Siebelkos auslaufen und auch mal niederohmig werden - dann fliegt die Sicherung und gut ist. Komischerweise werden von den "recapping" Anhängern gerade die grossen Siebelkos oft aus Gründen von Kosten oder nicht vorhandenen Baugrössen eben meist nicht getauscht.
Versteht mich nicht falsch. Wer sämtliche Elkos tauschen möchte, weil er dann ein besseres Gefühl im Bezug auf zukünftige "Wartungsfreiheit" hat, soll er das gerne machen. Meine Erfahrung ist, dass bei "alten" Geräten immer etwas kaputt gehen kann (nicht nur die Elkos) und im Bezug auf Klangverbesserung bringt der vorsorgliche Elkotausch aus meiner Sicht garnichts. Das der Verstärker im Nachhinein dann mehr Punch hat ist mir noch nie aufgefallen. Bei mir fliegen die Elkos, wenn sie auffällig werden.

Gruß Dirk