Frank,
Wieso ist für Platten mit Höhenschlag dMn ein FS besser?
Könnte mir vorstellen, dass der Absaugarm bei stark verwellten Platten aufgrund seiner "konstanten" horizontalen Stellung nicht immer vollflächig aufliegt und somit die Saugleistung mehr oder weniger stark beeinflusst wird....
Im Vergleich dazu "folgt" die Absaugdüse des Punktsaugers der "verwellten" Plattenoberfläche doch viel besser.........
Frage zur Nitty Gritty:
Wie funktioniert das eigentlich. Wird die Platte zuerst gereinigt umd dann umgedreht für die Absaugung? Pitschepatsche?
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03.02.2015, 18:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2015, 19:19 von Jottka.)
(03.02.2015, 18:15)zimbo schrieb: ,,,Wieso ist für Platten mit Höhenschlag dMn ein FS besser?
Könnte mir vorstellen, dass der Absaugarm bei stark verwellten Platten aufgrund seiner "konstanten" horizontalen Stellung nicht immer vollflächig aufliegt und somit die Saugleistung mehr oder weniger stark beeinflusst wird....
LPs, die von der Mitte nach außen so stark verwellt sind, dass ein Flächensauger Probleme bekommt, würde ich nicht waschen, sondern auf den Müll schmeißen!
Da haste Recht, mach das!
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03.02.2015, 18:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2015, 19:07 von Franky.)
(03.02.2015, 18:15)zimbo schrieb: Wieso ist für Platten mit Höhenschlag dMn ein FS besser?
Könnte mir vorstellen, dass der Absaugarm bei stark verwellten Platten aufgrund seiner "konstanten" horizontalen Stellung nicht immer vollflächig aufliegt und somit die Saugleistung mehr oder weniger stark beeinflusst wird....
Im Vergleich dazu "folgt" die Absaugdüse des Punktsaugers der "verwellten" Plattenoberfläche doch viel besser.........
Genau umgekehrt, jedenfalls nach meiner Erfahrung. Gewellte Platten können (müssen nicht) die Absaugdüse des Puntkabsaugers aus dem Tritt bringen. Der Absaug-Unterdruck, der quasi die Auflagekraft des Kopfes auf der Platte erzeugt, muss im richtigen Verhältnis stehen -
1. Zum Abstand von Kopf und Platte, den ein mitlaufender Faden herstellt;
2. zur Geschwindigkeit, die wiederum im Verhältnis zum Absaugdruck bezogen auf den Quadratmillimeter steht.
Jetzt kommt es auf die Konstruktion an. Willst Du einen relativ hohen Absaugdruck, sollte der Abstandsfaden relativ dünn sein. Bei Wellen besteht dann die Gefahr, dass die Nylondüse (oder anderes Material) durch die Erschütterungen das Vinyl berührt und beschädigt. Kann man vermeiden mit einem dickeren Faden und/oder weniger Umdrehungen des Plattentellers, also mit einem anderen Gleichgewicht von Geschwindigkeit und Druck, geht dann aber wahrscheinlich zu Lasten der Reinigungsleistung. Wenn die Platte quasi eine schiefe Ebene darstellt, ist der Fall auch klar, irgendwann berühren sich Platte und Düse.
Bei den Flächenabsaugern muss die Platte zunächst mal fixiert werden, das bringt schon etwas Beruhigung - könnte man natürlich auch beim Punktabsauger einbauen. Dann ist ein guter Flächensauger einfach so stark, dass er die ganze Soße erwischt, egal ob der Arm vollflächig aufliegt oder nicht. Bei der VPI liegt die Platte zudem mit einem Zwischenraum zum Teller auf, die Platte liegt nur im Labelbereich direkt auf und wird regelrecht angesaugt. Das ist schon ein Stück weit Präzsision und Qualität - und ziemlich durchdachte einfache Technik.
Vergessen: Gute Smartlips oder Samtlippen sind natürlich beim FA auch wichtig und im Extremfall eine Art Knautschzone.
ps.: mit Extremfällen, die eigentlich auf den Müll gehören, kann man eben auch die Grenzen einer Maschine austesten und erlebt dann später keine bösen Überraschungen.
Gruß - Frank
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03.02.2015, 19:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2015, 19:31 von hal-9.000.)
(03.02.2015, 18:15)zimbo schrieb: Frage zur Nitty Gritty:
Wie funktioniert das eigentlich. Wird die Platte zuerst gereinigt umd dann umgedreht für die Absaugung? Pitschepatsche?
Ja
Hört sich schlimmer an, als es ist. Bei mir tropft da jedenfalls nichts, weil die Platte auch nicht im Saft "schwimmt" (wie zB. bei der Hannlrundbürste) ...
Die saugt auch sehr ordentlich und hält/saugt die Platten fest an den/die Samtlippen.
Hinterher ist die Seite sauber und trocken, halt nur nicht so komfortabel wie die Teile mit Automatik, weil man alles mit der Hand macht.
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(03.02.2015, 18:39)zimbo schrieb: Da haste Recht, mach das!
Danke für deine Erlaubnis...
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Zimbo - kurzer Zusatz: ein richtiges Gleichgewicht von Geschwindigkeit und Unterdruck hast Du, wenn der Faden immer schön straff und natürlich so langsam wie möglich mit der Flüssigkeit transportiert wird.
Zu hohe Auflagekraft, also Druck (nicht Gewicht wie beim Plattenspieler): Faden klemmt ein und wird nicht mehr mitgesaugt. Bei zu wenig steigt der Saugkopf einfach aus und hebt ab. Man kann das durch eine Grundauflagekraft - jetzt wie beim Plattenspieler - noch ein wenig steuern, aber das ist im Prinzip Murks. Der Kopf sollte durch den Unterdruck auf der Platte kleben und sich dann am Schluss - wenn man von innen nach außen saugt - nach der Einlaufrille von selbst ein paar Millimeter wieder abheben.
Ich hoffe, es hilft beim Eigenbau - Frank
Hallo Frank,
Danke für die Erläuterung. Werde das bei meiner DIY-Lösung dann mal so probieren, wobei ich es mir ziemlich schwierig bzw. langwierig vorstelle es genau so hinzu bekommen, also den Unterdruck an der Düse so zu regulieren, dass der Faden langsam mit eingesaugt wird.
Zudem muss ich dann erstmal sehen, wie ich die Spule, auf der der Faden aufgewickelt ist, so befestige, dass diese so"frei" läuft, dass das überhaupt möglich ist.
Oder haben professionelle Maschinen hierfür einen Antrieb, der den Faden abwickelt?
VG
Sascha
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03.02.2015, 20:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2015, 20:57 von Franky.)
(03.02.2015, 20:31)zimbo schrieb: Oder haben professionelle Maschinen hierfür einen Antrieb, der den Faden abwickelt?
Ja, einfaches Motorchen mit kleinem Getriebe, weniger als 0,5 U/min Abtrieb (ich habe es nicht gemessen). Ich sehe die Sache nach der Überholung der "Source" so, dass es eine Frage des Justierens ist, wenn man alles beisammen hat. Kann zwar dauern, aber auch Spaß machen, weil man Fortschritte erzielt. Den Unterdruck wirst kaum wirklich regulieren können, nur noch über die Dicke des Abstandsfadens - und natürlich über die Größe der Düse. Da musst Du Dich vorab für eine Pumpe mit einer gewissen Stärke entscheiden, will also gut durchdacht sein. War mit ein Grund, weshalb ich mich für die Drehzahlregelung bei einphasigen Motoren interessierte.
Gruß - Frank
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03.02.2015, 21:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2015, 21:43 von frankprcb.)
(03.02.2015, 18:15)zimbo schrieb: Wieso ist für Platten mit Höhenschlag dMn ein FS besser? Ob der Flächensauger nun besser oder gleich gut wie der Punktsauger ist, kann ich Dir nicht sagen.
Allerdings stellen Platten mit Höhenschlag für ihn keinerlei Problem dar. Da sich der Saugarm durch den Unterdruck ansaugt, wird der Höhenschlag, durch die Samtlippen sanft, plattgedrückt. Funktioniert bei Hannl wunderbar, sollte auch bei allen anderen Flächensaugern so sein.
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Irgendwie sind mir die Plattenwaschmaschinen unheimlich.
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Weshalb? Sie spuken nicht, zumindest nich meine Hannl.
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(03.02.2015, 21:44)karlheinz schrieb: Irgendwie sind mir die Plattenwaschmaschinen unheimlich.
Na ja, wenn du in einen Plattenladen gehst - also 2nd Hand, was sonst - was ist Dir lieber: 'ne saubere gewaschene Scheibe oder eine, bei der die Nadel erst mal die Dope-Krümel von vor 30 Jahren rauskratzen muss?
Ist kein Spuk, auch wenn sich die technische Seite so anhört. Wenn man viel Geld hat, kauft man sich einfach das Beste und kümmert sich nicht drum. Wenn man weniger Geld aber Spaß an der Sache hat, bastelt man halt ein wenig und ist wahrscheinlich sogar glücklicher.
Viele Grüße - Frank
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03.02.2015, 22:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2015, 22:22 von Franky.)
(03.02.2015, 21:43)frankprcb schrieb: Da sich der Saugarm durch den Unterdruck ansaugt Nicht nur der Saugarm, sogar die Platte wird ein wenig angesaugt (bei den guten Maschinen), wo es nicht passt, weil verzogen. Also nicht die 180g-Exemplare und auch nicht die alten DGG oder Electrola, die sind ja auch nie verzogen, sondern die dünnen, bei denen man ab der Ölkrise (1973) Vinyl sparen wolle.
Gruß - Frank
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