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Spendor 75/1 A Prof auffrischen
#1
Tach Jungs,

ich hatte mir Anfang des Jahres dieses Päärchen von einem Toningineur des WDR für "kleines" Geld zugelegt.
Optisch nicht besonders schön, war halt ein Arbeitsgerät.

[Bild: Spendor_75_1_Prof.jpg]

Diese habe ich dann ausgiebig verglichen mit meinen Klipsch Cornwall III. Die Klipsch hatte ich natürlich im Ohr, also 14 Tage durchgehend die Spendor im Betrieb und unterschiedlichste Musikrichtungen gehört und war positiv überrascht, was die kleinen Tröten können. Nach den 2 Wochen war ich recht "durcheinander" und konnte mir nicht vorstellen das die riesigen Klipsch das Nachsehen haben, also wieder Klipsch angeschlossen. Aber nur für ein paar Titel, dann war Schluß mit denen. Bis auf den voluminösen Tiefgang machen die Spendor alles besser. Bei denen habe ich Töne wahrgenommen wie ich es vorher noch nie gehört habe.

Nun wieder zur SacheOldie

Die Endstufen, pro Box eine 100 W Endstufe für den Bass und eine schaltungstechnisch identische 50 W Endstufe für den Hochtonbereich, sind momentan beim Hanno ( Banix ) in den besten Händen und werden aufwendig überholt.Freunde


[Bild: sp_10.jpg]


[Bild: Spendor_7.jpg]

Jetzt habe ich Zeit um das Boxengehäuse aufzuarbeiten. Alles komplett zerlegt um die schwarze Lackierung zu entfernen.


[Bild: sp_3.jpg]


Nach ich die schwarze Lackierung mit einem Schwingschleifer entfernt habe war ich überrascht das am Gehäuse das Echtholzfurnier so gut zur Geltung kommt.


[Bild: sp_4.jpg]

Die aus Sperrholz gefertigte Schallwand muss neu lackiert werden.


[Bild: Spendor_4.jpg]

[Bild: sp_6.jpg]

Das Gehäuse mit einem feuchten Lappen entstaubt und mit Leinöl ( aus der Küche ) mit einem fusselfreien Tuch in Maserrichtung eingerieben.


[Bild: sp_1.jpg]

[Bild: sp_25.jpg]

Die Schallwand ist mit Dekorwachs von Osmo im Farbton Ebenholz mit einem Schuß Kaminrot lackiert.

So sieht das Endergebnis aus.


[Bild: 75_1_1.jpg]

[Bild: 75_1_2.jpg]

Jetzt warte ich noch ganz geduldig auf die Endstufen, dann kann ich wieder schön Lala hören.Floet
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#2
Klasse Uwe,

die Frischzellenkur hamse aber auch verdient, die Spendors. Gut gemacht, sieht super aus Thumbsup
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#3
Wow, sind die schön geworden. Danke fürs Zeigen Drinks
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#4
Klasse Uwe, das kann sich sehen lassen! Die Spendor finde ich goil. Thumbsup

Drinks
Gruß Joachim

[Bild: ckhl0qrmsthv72sov.jpg][Bild: ckhkvco6rwofrbwlb.gif]
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#5
..und ab Donnerstag kann er auch wieder damit hören.. Raucher
VG
Hanno
DassDas Gesicht der Tyrannei ist am Anfang stets freundlich
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#6
So,

jetzt läuft`s wieder. Knapp 4 Wochen ohne richtig Lala sind hartFlenne

Die Endstufen sind komplett mit höherwertigen Bauteilen überholt und etwas getunt ( Elkos usw.). Zudem kann ich jetzt auch alternativ Asymetrisch fahren. Desweiteren wurden Schutzschaltungen integriert, da werden die Lautsprecher erst nach ca. 30sec. zugeschaltet und beim Ausschalten sofort abgeschaltet plus Softstart der Transformatoren, dadurch leben die Endstufenmodule länger.

Da hat Hanno wie gewohnt erstklassige Arbeit geleistetKing1

Hier der alte Plunder

[Bild: schrott.jpg]

und so aktuell

[Bild: IMG_0006.jpg]

[Bild: IMG_0001.jpg]

[Bild: IMG_0004.jpg]


Den Tröten habe ich noch eine dezente Schallwandbespannung und Ständer gegönnt.

[Bild: IMG_0009.jpg]

So sieht`s nun im Hörraum aus:

[Bild: Zimmer.jpg]

Klang ? Die Elektronik hat zwar erst ca. 30 Stunden am Saft genuckelt doch was ich jetzt intensiv gehört habe ( Kari Bremnes, Svarta Björn ) hat mich umgehauen. So klar und stimmig mit einer wunderbaren Auflösung, dazu einen sehr präzisen Bass mit Tiefgang, habe ich bisher bei mir noch nicht erlebt. Man nimmt Töne wahr, die gab`s vorher nicht. Einen großen Anteil an dem Ergebnis hat mit Sicherheit auch meine DIY Vorstufe die Hanno gebaut hat.Thumbsup[/php]

Ich denke, 100 Betriebsstunden weiter wird alles eingespielt sein.Floet
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#7
Hallo Uwe,

stehe aktuell vor dem selben Problem. Bin nach 27 Jahren Quad ESL 63 umgestiegen auf die 75/1a. Eigentlich wares  eine Art Kurzschlusshandlung. Ich dachte mir - einfach mal kaufen, verkloppen kann ich die später immer noch.             Aber irgendwie konnte ich mich mit der höheren Auflösung und dem druckvollen Bass der75/1a gut anfreunden. Also bleiben die Quads vorerst in der Ecke stehen.
Viel mir natürlich schwer - weil ich immer dachte, mit der Anschaffung der ESL63  wäre das Lautsprecherthema aus der Welt geschafft. Gerade der Bass hatte mir dann und wann mal gefehlt, dafür konnte man mit den ESL auch gut spät am Abend Musik hören. Selbst die Mitten sind gefühlt sehr stark vergleichbar.
Vor allem in Zusammenhang mit der verbauten allerwelts Elektronik der M50 und 100 Verstärker bin ich erstaunt, wie gut die Dinger aufspielen. Da geht bestimmt noch mehr mit anderen Vorverstärkern. Werde ich demnächst mal antesten.

Derzeitig habe ich erstmal  alle Kondensatoren und ein paar Widerstände gewechselt um die Lautsprecher fit zu machen. Ich frage mich aber die ganze Zeit, ob man die M50 und M100 nach einem Bauteileaustausch neu justieren sollte (Ruhestrom oder ähnliches). Die Bedienungsanleitung gibt hierzu keine Infos. Hauptsächlich werden hier Werte für die Pegelanpassung angegeben, wobei dies nur mit dem richtigen Equipment durchgeführt werden kann.
Vielleicht hat Hanno noch ein paar nützliche Tips für mich.

Irgendwie, so fühlt es sich an, bin ich mit den Spendors auf dem richtigen Kurs.

Gruß
Andreas
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#8
Ich möchte hier nicht unbedingt die Stimmung zerstören,....aber....
Die hier abgebildeten rudimentäten Spendor Endverstärker "performen" technisch betrachtet derart miserabel, dass sogar die Endstufen aus einem Quelle-Verstärker (z.B. Dynamics Serie) dagegen wirklich gut aussehen.  Das fällt (wie man hier lesen kann) überhaupt nicht auf, was letztendlich wieder als Denkanstoß dazu dient, wie "unwichtig" die Eigenschaften eines Verstärkers letztendlich sind, und wie schlecht sie werden müssen, bis man davon als Hörer etwas davon mitbekommt....Zumindest solange die Leistung noch ausreicht.
Hi
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#9
(09.08.2016, 14:54)scope schrieb: Ich möchte hier nicht unbedingt die Stimmung zerstören,....

Dann lass es doch einfach sein.... Floet
Charlie surft nicht! Oldie

Watt Volt ihr da Ohm?  Raucher
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#10
Das sind halt trockene "technische Fakten", die man am Meßgerät ohne Mühe ablesen kann, und ...möglicherweise......vielleicht.....unter Umständen....den ein oder anderen interessieren könnten.
DICH sicher nicht. Soviel weiss ich natürlich auch schon Wink3


AtVkaemmer
Zitat:Ich frage mich aber die ganze Zeit, ob man die M50 und M100 nach einem Bauteileaustausch neu justieren sollte (Ruhestrom oder ähnliches).


Das kannst du natürlich machen, obwohl sich das auf VR1 reduziert....aber...selbst wenn da viel zu wenig  Ruhestrom fliesst, wirst du das  nicht bemängeln. Man könnte es in der FFT als leichte Veränderung im "Wilden Kamm der Harmonischen" erkennen, aber sicher nicht als klangliche Veränderung, die auch "wirklich" existent und belegbar wäre.
Es hängt -rein theoretisch- davon ab, WAS du da getauscht hast. Praktisch betrachtet ist es DA weitgehend egal Wink3

Zitat:Da geht bestimmt noch mehr mit anderen Vorverstärkern.

Auf emotionaler Ebene?...Höchstwahrscheinlich  ...auf jeden Fall.  Drinks
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  • musicus
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#11
Moin....

vielleicht wäre es mal eine Überlegung wert, dort aktuelle Verstärkertechnik einzubauen.. Warum nicht neues mit Vintage verbinden.... Denker
Obwohl: wenn's so wie es jetzt ist gut klingt... und da man sich beim Musik hören keine Messkurven anschaut...hmmm....

Gruß
Michael... der gerne neues mit alten kombiniert.... Thumbsup
Mcintosh...ich liebe die alten US-Kisten Drinks aber hören tu ich nu mit was anderemRaucher....
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#12
Wenn man die Elektronik tauscht dann sinds keine Spendor mehr.
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  • scope
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#13
...das stimmt natürlich....
Mcintosh...ich liebe die alten US-Kisten Drinks aber hören tu ich nu mit was anderemRaucher....
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#14
Oder eine Passive kaufen .Dann kann man da dranhängen was man will.

Grüße
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#15
...hatte halt nur überlegt, wenn man dort versuchsweise moderne Verstärkerblöcke einpflanzt   Lipsrsealed2   ... Jederzeit wieder rückbaubar..... Eigentlich verstärken die Endstufen doch nur... 

Okay.. aber das Argument "nicht mehr orginal" wiegt schwer...ist nicht von der Hand zu weisen...

Vielleicht sollte ich mir das mal als Winterarbeit vornehmen... interessiert mich... Floet

Gruß
Michael
Mcintosh...ich liebe die alten US-Kisten Drinks aber hören tu ich nu mit was anderemRaucher....
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#16
Wobei bei der 75/1 auch eine Weiche eingebaut ist also 2 Wege aktiv .Nur der Superhochtöner hat eine
passive Weiche .Die BC 1 aktiv ist eine passiv Box mit eingebautem Verstärker.

Grüße
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  • stefan_4711
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#17
jupp..... wäre wahrscheinlich einfacher, dies bei der BC1 zu realisieren.

Gruß
Michael
Mcintosh...ich liebe die alten US-Kisten Drinks aber hören tu ich nu mit was anderemRaucher....
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#18
Hallo,
meine 75/1A, die ehemaligen vom Uwe, sind nach einem Amp-Gau auf moderne Elektronik umgerüstet.
Alles hat auf und in den originalen Montagerahmen gepasst, auch den Kühlkörper konnte ich weiterverwenden.
Die Wiedergabe ist etwas druckvoller geworden, auch kommt mir der Speaker insgesamt "schneller" vor.

Ein "MUSS" ist die Umrüstung aber nicht wirklich.

Was ich ausserdem noch gemacht habe:
Der symetrische Eingang wird mit einem Symetrie-Übertrager realisiert, (also symetrischer Eingang > ÜT > asym. Ausgang in die aktive Weiche),
da habe ich parallel zum ÜT-Ausgang einen asymetrischen Eingang geschaffen.
Die Chinchbuchse sitzt jetzt neben der Tuchelbuchse und ich kann wahlweise sym oder asym ansteuern.
Ich habe den Eindruck, das der ÜT einen leichten Bassabfall verursacht, mir kommt die Wiedergabe über den asym. Eingang tiefreichender vor.

Ich habe die Umrüstungen zuerst an der Box mit der defekten Elektronik durchgeführt und dann mit der intakten Box mit Mono-Signal verglichen.
Gemessen habe ich das noch nicht, vielleicht mache ich das mal, wirklich interessieren tut es mich aber nicht, weil: es funktioniert sehr gut, besser als vorher.
Das ist mir wichtiger.

Der Unterschied zur älteren BC1 ist der Bass, der Rest der Box ist gleich geblieben, sogar die Lage der Dämmung ist identisch.
In der BC1 wird ein Bass mit Bextrene Cone (daher die Bezeichnung BC ) verwendet, hergestellt im Auftrag von Spendor bei Swisstone.
Bei der 75/1 activ und passiv kommt ein Harbeth LF8 Mk V zum Einsatz, zwei Bauteile in der (passiven) Weiche sind darauf angepasst.
Man kann eine BC1 mit diesem LF8 und der Änderung an der Weiche zur 75/1 passiv umrüsten (und umgekehrt auch..wenn man einen BC-Bass findet.. LOL  )

VG
Hanno

Edit: gerade noch mal den ganzen Thread gelesen, eins muß ich noch klarstellen:
Die Beschreibung der klanglichen Änderung durch die "Einpflanzung" modernerer Elektronik bezieht sich auf die schon aufwändig überarbeiteten Original-Verstärker und nicht auf die
Verstärker in dem Zustand, wie Uwe sie ursprünglich erworben hatte.
Das waren Arbeitsgeräte des WDR Fernsehens, mehrfach repariert und keineswegs mehr Bauteilegleich, da war schon recht heftig dran und drin glötet worden.
DassDas Gesicht der Tyrannei ist am Anfang stets freundlich
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  • stefan_4711, Basinger
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#19
Danke Hanno für die ausführliche Info. Thumbsup

Gruß
Michael
Mcintosh...ich liebe die alten US-Kisten Drinks aber hören tu ich nu mit was anderemRaucher....
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#20
Zitat:Die Wiedergabe ist etwas druckvoller geworden, auch kommt mir der Speaker insgesamt "schneller" vor.

Wenn es solche "emotionalen Erfahrungsgeschichten" irgendwann nicht mehr gibt, dann wird es vermutlich auch das "Hifi-Hobby" nicht mehr geben. Es geht anscheinend garnicht ohne?
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man nach der Montage anderer Verstärker mit anderem gain und einer "wilden Abstimmung" eventuell "mehr Bass" bekommt, aber spätestens bei der mysteriösen "Schnelligkeit", muss man sich wohl mit den Emotionen als Erklärungsansatz zufriedengeben.
Selbst der schlechteste Verstärker folgt einem Stimulus schneller als jedes konventionelle dynamische Chassis.

Und daher halte ich es auch für völlig unsinnig, die uralten Verstärker von eben dieser uralten Box zu trennen. Solche Verstärker können -immer- im Handumdrehen wieder repariert werden.


Zitat:Die Chinchbuchse sitzt jetzt neben der Tuchelbuchse und ich kann wahlweise sym oder asym ansteuern.

Das würde ich als sinnvoll bezeichnen, denn mit 3 oder 4 Metern NF-Leitung im normalen Hörraum braucht man keine symmetrische Zuspielung.
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  • musicus
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