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Stromanpassung auf 230 V
#1
Ich habe einige Geräte, die ich immer an einen Trafo hängen müsste da die mit 100/110V laufen. Kann man nicht anhand eines SM herausfinden, was für Spannungen von den originalen 100V Netzteilen dann im Innern wirklich abgehen und eine Spule dementsprechend wickeln lassen ?
Ich habe keine Ahnung, aber ich fände die Version schöner, da ich dann nicht 10 Trafos im WoZi rumstehn hätte (oder einen Riesen-klopper).
Oder kann man aus alten "ähnlichen" Geräten die Netzteile ausbauen und da einsetzen ???
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#2
In den SM's werden die sekundären Spannungen manchmal nicht angegeben, manchmal schon Floet.
Aber die kannst Du ja relativ einfach selbst messen.
Multimeter auf Wechselspannung (AC) stellen, Messbereich größer 50V wählen und dann an den
Drähten die vom Trafo kommen die Spannungen messen.
Im SM kriegt man zumindest raus wieviele sekundäre Wicklungen vorhanden sind, meist wenigstens zwei.
Einmal die mit Mittelanzapfung für die symetrische Stromversorgung, und oft noch eine zweite die dann für
die Beleuchtung usw. genutzt wird.
Ist sicher von Gerät zu Gerät unterschiedlich.
Die Angabe der Spannung alleine reicht aber nicht, um einen Trafo für 240V wickeln zu lassen, mußt Du auch
wissen, wieviel Strom die Wicklungen maximal liefern müssen.
Für die Primäre Seite bekommst Du das relativ einfach raus, wenn auf dem Gerät die maximale Leistungsaufnahme
angegeben ist. Zum Beispiel 350 Watt, das ergibt bei 240Volt (I=P/U) einen maximal Strom von 1,46 A auf der Primärseite.
Wenn du die Werte für Strom und Spannung hast, kannst Du Dir sicher einen Trafo wickeln lassen, bleibt noch die Frage, ob die resultierende Größe des Trafo's dann auch an die Stelle des alten past.

Gruß Olaf
Die meisten tun was sie können, nur die wenigsten können was sie tun!
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Luminary für diesen Beitrag:
  • Svennibenni
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#3
Hi,

also nachschauen kann man natuerlich mal, viele Geraete sind umschaltbar oder zumindest darauf vorbereitet, dass man sie ohne grossen Aufwand auf verschiedene Netzspannungen umloeten kann. Der Trafo hat dann auch primaerseitig mehrere Anzapfungen und es gibt ueblicherweise Servicemanual oder gar im Geraet eine Notitz, wie man diese fuer die verschiedenen Spannungen in Reihe oder parallel schalten muss.
Das war fuer den Hersteller leichter, wenn er immer nur einen Trafo verbauen musste - andererseits ist sowas evtl. ein paar Cent teurer und wurde deswegen nicht gemacht, oder nur fuer einen kleinen Teil der Geraete fuer Nischenmaerkte, waehrend die grosse Masse fest auf 110V fuer den US Markt geschaltet war.

Wenn das nicht der Fall ist, wird es allerdings sehr aufwaendig - den Netztrafo aus den Geraeten auszubauen und neu rechnen und wickeln zu lassen ist nicht unmoeglich, aber ob es noch im Verhaeltnis zum Wert des Geraets steht?

Gruss,

Joachim
[-] 1 Mitglied sagt Danke an jring für diesen Beitrag:
  • Svennibenni
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#4
Zuallererst im Gerät nachschauen, ob vielleicht der Trafo schon mehr Input als nur die zwei Drähte für 1xx Volt hat. Dann SM suchen und Farbvergleiche der Anschlussdrähte.

Manchmal hat man Glück, dass es für den Hersteller billiger war, einen Standardtrafo für alle Zielländer zu verwenden, ohne dass es dokumentiert wurde (und ohne, dass eine offizielle Umschaltmöglichkeit aussen am Gerät besteht).
Manche Geräte waren auch intern für Umschaltung vorgesehen und draussen steht aber nur die Spannung drauf, auf die das Gerät ab Werk eingestellt war.

Irre - drei gleichzeitige Antworten. Jester
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • Svennibenni
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#5
Die einfachste und Kostengünstigste Variante sind Stepdowntrafos wie z.B. für Japangeräte
http://www.airlinktransformers.com/japan...onverters/

Ordentlich dimensioniert (2000Watt) kann man da durchaus mehrere Geräte anschliessen und hat kaum Aufwand sowie Stress bei der Unterbringung Dimensions: Ht:115 L:250 W:190 (mm) Weight: 10kg


Gibts auch für Amigeräte Oldie
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  • Svennibenni
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#6
Ei der Daus,
das sind ja viele und gute Tips.
Ich dachte da kommt dann gleich sowas wie.. "vergiss es".
Ich fahre heute zum Jürgen und wir schauen uns mal einen alten Scott Röhrenverstärker an, ob da vielleicht eine Möglichkeit vorgesehen war, intern die Spannung zu verändern.
Ich habe gehört, dass es wohl so um die 200 EUR kosten würde, sich einen Trafo wickeln zu lassen ???
Habt Ihr da günstigere Quellen ?
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#7
wie Luminary schon schrieb, lohnt sich ein Blick ins Service Manual.
Vielleicht hast Du eine genaue Bezeichnung des Scotty?
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#8
bezeichnung ist 296 - hab nur eine schematics gefunden - kein SM
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#9
Schönes Teilchen, aber leider hats nur eine Primärwicklung am Netztrafo
[Bild: 296.jpg] <<< klick für mit ohne Lupe
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#10
das heißt ?
muss/kann man den Trafo intern tauschen ?
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#11
Dazu möchte ich nicht raten. Viel zuviel Aufwand;
lieber mit einem Vorschalttrafo betreiben.
Ausserdem bleibt das Gerät im Originalzustand.

Manche Geräte sind ja für verschiedene Versor-
gungsspannungen ausgelegt (und haben dann
mehr als zwei Anschlüsse an der Primärseite
ihres Netztrafos).

So ist z.B. hier glücklicherweise alles vorbereitet
für den Wechsel des Kontinents.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an winix für diesen Beitrag:
  • Svennibenni
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#12
dann schau ich mal bei den anderen Geräten... aber die sind alle ähnlich alt wie der Scott ...Denker
ich überleg mir aber noch die Sony TA-N86 / 88 zu besorgen (USA / Japan) Hat die vielleicht interne Abgreifpunkte ??
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#13
Japanische Geräte haben das häufig nicht. Das ist aber ziemlich egal, sie laufen auch mit einem 110V Vorschalttrafo problemlos innerhalb der Spezifikation.
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#14
Was spricht gegen solch einen Trafo?
Stecker rein und gut is, kein Umbau gefummel oder sonstwas Oldie
[Bild: 3367_photo1_EUJA1000.jpg]
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  • winix, Gunar, __diz__
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#15
nichts. praktische und einfache Lösung. Thumbsup
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#16
Zu ein paar Details:
Nen Trafo umwickeln ist mit Arbeit und Kupferlackdraht verbunden, der auch nicht mehr so günstig zu kriegen ist wie vor 20 oder 30 Jahren.
Wenn nur eine Primärwicklung für 110V oder 100V vorhanden ist, muß bei 230V ungefähr die doppelte Windungszahl für die Primärwicklung und entsprechend dünnerem Draht aufgebracht werden. Ein Trafokern braucht eine bestimmte Anzahl Windungen pro Volt. Einfach ne zweite Wicklung zusätzlich geht meist nicht wegen fehlendem Platz.
Also den Trafo ausbauen, den Kern demontieren, die Sekundärwicklungen runter, Primärwicklung neu wickeln und, wenns gut geht, Sekundärwicklungen wieder drauf, wenns nicht gut läuft (Lack- und damit Isoschaden beim Abwickeln) Sekundärwicklung auch aus neuem Draht wickeln, dann noch den Kern wieder zusammen und ggfs. tränken und trocknen. Ein Elektromaschinenbauer kann mehr dazu sagen.
Für 200€ kein schlechtes Angebot, oder besser gleich nen neuen Trafo kaufen oder wickeln lassen ...
Die Kiste lassen wie sie ist und nen Vorschalttrafo kaufen, wie Karsten schrieb.Oldie
[Bild: icon_e_sad.gif]
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Gorm für diesen Beitrag:
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#17
Moin,
viele Trafos sind zudem schon vakuumgetraenkt, um die Isolation zu verbessern und den mechanischen Brumm zu minimieren. Ein solcherart "verbackener" Trafo ist kaum beschaedigungsfrei zerlegbar. Der Vorschalttrafo ist, wie schon gesagt, die beste aller Loesungen.

Eine Besonderheit gibt es noch zu beachten. Ist der Trafo fuer ca. 110V gewickelt und nur fuer 60Hz Netzfrequenz gebaut, dann muss ueberprueft werden, ob der Trafo auch fuer 50Hz geeignet ist. Fuer 60Hz wird fuer die gleiche Leistung ein kleinerer Kern benoetigt, was natuerlich beim Bau Geld spart. Ein solcher Trafo ist fuer 50Hz zu klein und zieht einen erhoehten Magnetisierungsstrom, er wird schon im Leerlauf (zu) warm. Die korrekte Abhilfe waere, die zugefuehrte Spannung auf 5/6 des Nennwertes zu senken, was allerdings auch kleinere Betriebsspannungen fuer das Geraet zur Folge hat. Transistorgeraete kommen damit meist klar, bei Roehrengeraeten ist die Heizspannung zu klein.

73
Peter
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an hf500 für diesen Beitrag:
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#18
Ok Ok,
ich hab's ja verstanden. Ich wollte nur gern alles in den Gehäusen drin haben und nicht noch mehr extra Geräte rumstehen haben. Aber es ist wohl die sinnvollste Lösung.
Wegen der 50/60Hz Problematik... wie kann ich als DAU das feststellen, ob der geeignet ist ?
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#19
Moin,
erste Anlaufstelle waere das Typschild, dort sollten die zulaessigen Netzfrequenzen draufstehen. Wenn da was von "50/60Hz" steht, ist schon alles gut.
Ich hoffe mal, dass die Kalkulation bei hoeherwertigen Geraeten die Verwendung von 50Hz-tauglichen Trafos erlaubte.
Fuer ein billiges MW-Radio, das nur aus dem Notwendigsten besteht, wuerde ich das vorsichtshalber nicht annehmen.

73
Peter
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#20
na dann schau ich mal ob die Geräte, die ich im Auge habe, dies auch haben
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#21
Kann dir schomal sagen, dass alle TA-3060 die ich jemals offen auf Bildern gesehen hab, einen Voltageselector hatten. Raucher

Gruß

Jürgen

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#22
Hi Hi,
wer hat so einen überhaupt hier schon mal gesehen ?
DER fehlt Dir doch in Deiner Sammlung Freunde
würde mich aber sehr freuen, wenn er den hat.
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