Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Schul-Aula-Endstufe
#26
Das war eher auf die Elkoauswahl bezogen. Das Löten klapptDrinks

R11 ist nicht belegt
Ich kann gar nicht so viel Kaufen wie ich bezahlen möchte...
oder war es doch umgekehrtFloet
Zitieren
#27
In so einen Endverstärker würde ich herkömmliche Elkos mit 85 Grad einbauen. Spannungsfestigkeit entweder wie die Originalen, oder (wenn die aktuelleren zu klein werden, und das Rastermaß dadurch nicht mehr passend ausfällt) eben höhere Spannungsfestigkeit.

Bis die dann -wieder- trocken sind, sind wir alle bereits ziemlich tot, oder zumindest so steinalt, dass uns Endstufen und Hifi völlig egal geworden sind. LOL
Man fokussiert sich dann eher auf eine Flasche GALAMA. Drinks
Zitieren
#28
(06.11.2015, 21:54)scope schrieb: In so einen Endverstärker würde ich herkömmliche Elkos mit 85 Grad einbauen.

Wenn man großzügig eine Lebensdauer von 2000h bei diesen Elkos zu Grunde legt, sind sie in spätestens 3 Jahren platt, wenn man täglich 2h das Gerät benutzt. Manche davon sind auch nur bis 1000h angegeben.
Warum sollte man sich solch einen Scheisz einbauen, wenn Elkos mit hoher Lebensdauer ein paar Cent mehr kosten? Denker

Gruß,
Bruno
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  •
Zitieren
#29
Klar kann man sich 105-Grad-Elkos einbauen, und das macht auch finanziell (in der hier benötigten Menge) keinen arm. Allerdings beziehen sich die Lebensdauerangaben von Elkos auf Extrem-Betriebsbedingungen, und die dürften in dem Quad nicht annähernd erreicht werden. So haben auch 85°C-Elkos hier durchaus eine wesentlich höhere Haltbarkeit als nur 2000 Stunden, eher das Zehn- bis zwanzigfache. (Als Faustregel gilt: Je 10 K weniger, verdoppelt sich die Haltbarkeit.)
Gruss, Hendrik
Zitieren
#30
(07.11.2015, 00:31)RealHendrik schrieb: Allerdings beziehen sich die Lebensdauerangaben von Elkos auf Extrem-Betriebsbedingungen

Würdest Du dafür garantieren?
Das was heute gebaut wird, ist in allen Bereichen schon grenzwertig genug.
Wer meint, er müsse sich China-Böller einbauen - meinen Segen habt Ihr LOL

Gruß,
Bruno
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  •
Zitieren
#31
Die nächste Elko Diskussion...Flenne oder besser noch Kotz
Schade dass dieser bis jetzt so konstruktive thread - denke dem TE konnte geholfen werden - droht, damit wieder zerschreddert zu werden.

Da ich wegen der CapXons angesprochen wurde, möchte ich aber eine Antwort nicht schuldig bleiben.
Generell sehe ich das Märchen mit den "bösen Elkos" ähnlich wie Scope: Dieser Hype der immer wieder um dieses Thema gemacht wird, ist absoluter Nonsens. Wie oft wird hier oder anderswo geraten "tausch doch erstmal die Elkos" bevor überhaupt eine vernünftige Fehlersuche stattfindet.
Da ich gewerblich repariere, muss ich mich auf die Bauteile die ich einsetze verlassen können - jemand, der nur gelegentlich ein Gerät repariert muss das ggf. nicht. Die angesprochenen Panasonic FC's haben eine gute Qualität, sind preiswert und bis 105 Grad belastbar - und Ende. Kein besserer Klang bei Vollmond...

Nun zu den CapXons, hier der Kandidat: Quad II integrated, ein Röhrenvollverstärker aus dem aktuellen Programm, 6000 Euro Verkaufspreis, 19 Kilo Kampfgewicht. So schaut er aus:

[Bild: img_0145qvjr6.jpg]

[Bild: img_013946ke4.jpg]

[Bild: img_014079jni.jpg]

[Bild: img_0158qeu7o.jpg]

2 x 25W werden hier mit je 2x KT-66 erzeugt. Das Schaltungskonzept der Endstufe lehnt sich angeblich an das der klassischen Quad II an, mir liegen jedoch keine Unterlagen vor aufgrund derer ich das reproduzieren könnte.
Natürlich wird dieses Gerät in China gefertigt. So schauts innen:

[Bild: img_0146vqyyb.jpg]

[Bild: img_0147cgyhs.jpg]

[Bild: img_0150mpyyh.jpg]

[Bild: img_0149fjyfz.jpg]

[Bild: img_015114ol8.jpg]

... alles voller CapXon Elkos wie ihr seht. Und nochmal zum Mitschreiben: Das Gerät ist aus dem aktuellen Programm. Ich kann nicht genau nachvollziehen seit wann der Amp gefertigt wurde, ebensowenig weiß ich wie viele Betriebsstunden er auf dem Buckel hat. Die Endröhrenbestückung war jedoch noch original:

[Bild: img_0143h4yse.jpg]

Die nachfolgend gezeigten Elkos "waren" die Fußpunktelkos der Endröhren. Ich habe das aus Interesse mal nachgemessen, sie wurden weder spannungsmäßig ausserhalb der Specs betrieben, noch scheint es "am Standort" übermäßig warm zu werden. Dennoch bot sich hier folgendes Bild:

[Bild: img_0134ptodi.jpg]

[Bild: img_0135vmon6.jpg]

[Bild: img_01361brhu.jpg]

Z.t. waren auch schon die Leiterbahnen angegriffen und mussten repariert werden. Von den 4 Fußpunktelkos die im Gerät vorhanden sind sahen exakt 4 Stück genau so aus wie oben im Bild gezeigt.
Da ich gerade keine Panasonic FC zur Hand hatte, habe ich hier glaube ich irgendwelche Vishay Elkos eingesetzt...

[Bild: img_01388rqho.jpg]

Leider musste ich solche Fälle mit CapXons in der Vergangenheit schon häufiger "erleben". Von daher ist es für mich persönlich so, dass ich diese Elkos nicht unbedingt bei Reparaturen einsetzen will...
Noch ein Schmankerl zum Schluss, der Amp ist "so nebenbei" von niemand geringerem als Tim de Paravinicni designed. Ob der auch die CapXons ausgesucht hat... Lol1

[Bild: img_0157dgud7.jpg]

gruß, audiomatic
[-] 8 Mitglieder sagen Danke an audiomatic für diesen Beitrag:
  • Tom, fmmech_24, dakino, revoxidiert, onkyo, loenicz, LastV8, linuxschmied
Zitieren
#32
Danke aber keine Angst. Ich verbaue nur etwas bessere um eben genau diese Risiken zu minimieren. Als jemand der aus der Musiker-Ecke kommt halte ich Klangverbesserung durch Elkos für Mumpitz. Es sei denn die verwendeten sind defekt.

Ich brauche nur noch die Werte der angesprochenen Elkos.
Ich möchte nicht das die Roedis einen Fehler verursachen durch Altersschwäche.
Ich kann gar nicht so viel Kaufen wie ich bezahlen möchte...
oder war es doch umgekehrtFloet
Zitieren
#33
Zitat:Wenn man großzügig eine Lebensdauer von 2000h bei diesen Elkos zu Grunde legt, sind sie in spätestens 3 Jahren platt

Diese Rechnung ist aber vollkommen praxisfremd. Man müsste davon ausgehen, dass der Elko selbst , täglich für 2 Stunden auf 80 Grad erwärmt wird. 2 Stunden
Wenn man sich die Gesamtpalette der Hifigeräte zwischen 1970 und 1995 anschaut (und auch reinschaut) wird man bemerken, dass dort der "gemeine" 85 Grad Elko dominiert. Nicht alleine aus Kostengründen, sondern auch aus dem Grund, dass dort ein Standardtyp ebenfalls lange und störungslos funktioniert.
Argumentiert man also, dass der 85 Grad Elko in Hifigeräten nichts (mehr) zu suchen habe, dann frage ich mich sofort, WOFÜR diese Elkos überhaupt reingehören? Wo kann man sie denn überhaupt noch einsetzen, wenn die bereits in einem Hifigerät fehl am Platz sind?

Dass man mit einem 105 Grad Kondensator rein rechnerisch auf eine längere Betriebszeit kommt, liegt in der Natur der Dinge, und es ist in gewisser Weise auch nachvollziehbar, wenn ein "Liebhaber" sein frisch erstandenes Einzelgerät ganz besonders "überdimensionieren" möchte, denn der geringe Preisunterschied für 10 Elkos ist nicht das, worüber man diskutieren müsste.

Und was die China Böller betrifft: Wie hoch ist denn heute der Marktanteil an Elektrolytkondensatoren, die nicht in China oder Indien gefertigt werden?

Zitat:Schade dass dieser bis jetzt so konstruktive thread - denke dem TE konnte geholfen werden - droht, damit wieder zerschreddert zu werden.

Jetzt bin ich aber doch erstaunt bzw. enttäuscht.
Die Diskussion über Bauteile , Vorgehensweisen der Auswahl etc. hälst du für "unkonstruktiv bzw zerfleddernd" ? Ich hoffe dass das ein Mißverständnis ist. Drinks
Zitieren
#34
Mal kurz erwähnt: Mir wäre es recht wenn diese Grundsatzdiskussion nicht hier weitergeführt wird.
Ich werde höherwertige Bauteile verwenden.
Ich kann gar nicht so viel Kaufen wie ich bezahlen möchte...
oder war es doch umgekehrtFloet
Zitieren
#35
Zitat:Die nachfolgend gezeigten Elkos "waren" die Fußpunktelkos der Endröhren. Ich habe das aus Interesse mal nachgemessen, sie wurden weder spannungsmäßig ausserhalb der Specs betrieben, noch scheint es "am Standort" übermäßig warm zu werden. Dennoch bot sich hier folgendes Bild:
Die Verformung des Deckels (kurz vor öffnen der Sollbruchstelle) lässt aber etwas völlig anderes erwarten. Dieser Elko erwärmte " sich selbst" ganz enorm. Warum das so war , müsste man genauer untersuchen. Meinst du, dass das lediglich ein Qualitätsproblem war? Dass ein 105 Grad Typ länger durchgehalten hätte steht ausser Frage, aber irgendwas stimmt da imo nicht. So wie es ausschaut war das nur auf einem Kanal der Fall...oder?
Zitieren
#36
Mojn Andreas,

ich gratuliere einfach mal zu dem Fund Thumbsup und bin gespannt, wie du den
wieder "zurückgebaut" bekommst.

Schönes WE
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
Zitieren
#37
(07.11.2015, 10:09)aspenD28 schrieb: Ich brauche nur noch die Werte der angesprochenen Elkos.
Ich möchte nicht das die Roedis einen Fehler verursachen durch Altersschwäche.

genau - zurück zum Thema.
Es gibt verschiedene Varianten der 405 - die Endstufenboards sind dann leicht unterschiedlich bestückt. Eine 405-II scheint es offenbar nicht zu sein - die ist signifikant anders.
Mach doch mal ein Bild einer Platine.

gruß, audiomatic
Zitieren
#38
(07.11.2015, 10:25)scope schrieb: Meinst du, dass das lediglich ein Qualitätsproblem war?

Aufgrund der mir vorliegenden Fakten (s.o.) muss ich zunächst davon ausgehen. Wobei ich keine Zeit (und auch nicht die Möglichkeiten) habe, so etwas "wissenschaftlich" zu beleuchten. Die Nachvollziehbarkeit von Fehlerursache und -auswirkung in UE-Geräten ist, wie wir beide wissen, nicht immer so einfach.

(07.11.2015, 10:25)scope schrieb: Dass ein 105 Grad Typ länger durchgehalten hätte steht ausser Frage, aber irgendwas stimmt da imo nicht. So wie es ausschaut war das nur auf einem Kanal der Fall...oder?

nee, wie ich oben schrub, waren von 4 Elkos im Gerät 4 Stück kaputt - beide Kanäle hinüber.

gruß, audiomatic
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste