29.12.2015, 02:06
Zum Jahresende landete dieses AKAI GX-7 bei mir auf den Tisch. Noch mal ein Dankeschön an Thomas (CookieClassiC).
Das GX-7 erblickte 1983 bei AKAI das Licht der Welt. Nach etwa einem Jahr hat AKAI das Deck aus dem Programm genommen und durch das GX-6/8/9 ersetzt.
Das GX-7 ist ein Dreikopf-Deck mit Dolby B/C. Einen Einmesscomputer oder andere Einmessmittel hat das AKAI nicht. Einen Bias-Regler hatte erst das GX-6.
Das AKAI hat ein direkt angetriebenes Dual-Capstan-Laufwerk. Beim GX-7 wurde noch die erste Version des BLM 310 Antriebes verbaut. Diese Version hatte nur eine Lichtschranke am Aufwickeldorn. Damit ist kein Echtzeitzählwerk möglich.
Die Zeitanzeige beim GX-7 ist eine Stoppuhr und läuft nur bei Aufnahme oder Wiedergabe. Nur das numerische Zählwerk funktioniert bei allen Laufwerksfunktionen.
Die Andruckrollen wurden erneuert und der Bandlauf eingestellt. Die GX-Köpfe waren in einem sehr guten Zustand.
Auf der Hauptleiterplatte fehlen fast 50% der Bauteile .
Die orginalen Dolbyschaltkreise NE652 wurden bei diesem GX-7 von AKAI nicht mehr bestückt. Der NE652 war ein Schaltkreis mit zwei einzeln zuschaltbaren Dolby-B Stufen. Dieser Schaltkreis gehörte noch zur ersten Generation von Dolby-C Schaltkreisen. Diese Schaltkreisgeneration brauchte noch eine große Anzahl von Bauteilen um das Spectral Skewing Netzwerk und den Anti-Sättigungsfilter zu realisieren.
AKAI hat dieses GX-7 mit einer neuen Dolby-Leiterplatte nachgerüstet. Hier wurden Dolbyschaltkreise der nächsten Generation verwendet. Durch die vier HA12058 wurden 20 Schalttransistoren und 4 OP-Verstärker eingespart. Mit den vier Einstellreglern werden Pegelunterschiede im Signalweg ausgeglichen. Bei ausgeschalteten Dolby liegen die Schaltkreise nicht im Signalweg und es würde ohne die Einsteller zu Pegelsprüngen kommen. Die Zahl 58 beim HA12058 steht für den Referenzpegel 580mV.
Den Schaltkreis gab es in zwei verschiedenen Versionen. Die HA12058 Version hatte 28 Anschlüsse. Der HA12058NT-01 hatte 30 Anschlüsse und eine andere Beschaltung der Anschlüsse.
Rechts sieht man die Audio-Leiterplatte mit der Dolbyplatine. Links befindet sich die Leiterplatte mit der Laufwerkssteuerung und der Netzteilschaltung.
So was sieht man heute nicht mehr. AKAI hatte, in der Nähe von Kühlkörpern, Elkos mit einem Temperaturbereich von 105°C eingesetzt.
Der Cam-Motor für die Laufwerkssteuerung hatte einige Schwierigkeiten.
Die Bürsten und der Kommutator sind wieder sauber. Die Lager wurden auch gereinigt.
Einige Elkos hatten, nach über 30 Jahren, keine Kapazitäten mehr um weiter zu arbeiten.
Reinigungsarbeiten am Gehäuse.
Zwei Halter an der Cassettenklappe waren abgebrochen und wurden erneuert.
Fertig.
Das GX-7 ist ein, durch den kurzen Produktionszeitraum, nicht so bekanntes Tape-Deck.
Das AKAI GX-7 ist ein Deck ohne viel Schnick-Schnack. Es ist robust, hat alle Funktionen die man braucht und einen sehr guten Klang.
Ich hoffe, die Story über das AKAI GX-7, hat Euch nicht so sehr gelangweilt.
Ich wünsche allen hier einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2016.
VG Ralf
Das GX-7 erblickte 1983 bei AKAI das Licht der Welt. Nach etwa einem Jahr hat AKAI das Deck aus dem Programm genommen und durch das GX-6/8/9 ersetzt.
Das GX-7 ist ein Dreikopf-Deck mit Dolby B/C. Einen Einmesscomputer oder andere Einmessmittel hat das AKAI nicht. Einen Bias-Regler hatte erst das GX-6.
Das AKAI hat ein direkt angetriebenes Dual-Capstan-Laufwerk. Beim GX-7 wurde noch die erste Version des BLM 310 Antriebes verbaut. Diese Version hatte nur eine Lichtschranke am Aufwickeldorn. Damit ist kein Echtzeitzählwerk möglich.
Die Zeitanzeige beim GX-7 ist eine Stoppuhr und läuft nur bei Aufnahme oder Wiedergabe. Nur das numerische Zählwerk funktioniert bei allen Laufwerksfunktionen.
Die Andruckrollen wurden erneuert und der Bandlauf eingestellt. Die GX-Köpfe waren in einem sehr guten Zustand.
Auf der Hauptleiterplatte fehlen fast 50% der Bauteile .
Die orginalen Dolbyschaltkreise NE652 wurden bei diesem GX-7 von AKAI nicht mehr bestückt. Der NE652 war ein Schaltkreis mit zwei einzeln zuschaltbaren Dolby-B Stufen. Dieser Schaltkreis gehörte noch zur ersten Generation von Dolby-C Schaltkreisen. Diese Schaltkreisgeneration brauchte noch eine große Anzahl von Bauteilen um das Spectral Skewing Netzwerk und den Anti-Sättigungsfilter zu realisieren.
AKAI hat dieses GX-7 mit einer neuen Dolby-Leiterplatte nachgerüstet. Hier wurden Dolbyschaltkreise der nächsten Generation verwendet. Durch die vier HA12058 wurden 20 Schalttransistoren und 4 OP-Verstärker eingespart. Mit den vier Einstellreglern werden Pegelunterschiede im Signalweg ausgeglichen. Bei ausgeschalteten Dolby liegen die Schaltkreise nicht im Signalweg und es würde ohne die Einsteller zu Pegelsprüngen kommen. Die Zahl 58 beim HA12058 steht für den Referenzpegel 580mV.
Den Schaltkreis gab es in zwei verschiedenen Versionen. Die HA12058 Version hatte 28 Anschlüsse. Der HA12058NT-01 hatte 30 Anschlüsse und eine andere Beschaltung der Anschlüsse.
Rechts sieht man die Audio-Leiterplatte mit der Dolbyplatine. Links befindet sich die Leiterplatte mit der Laufwerkssteuerung und der Netzteilschaltung.
So was sieht man heute nicht mehr. AKAI hatte, in der Nähe von Kühlkörpern, Elkos mit einem Temperaturbereich von 105°C eingesetzt.
Der Cam-Motor für die Laufwerkssteuerung hatte einige Schwierigkeiten.
Die Bürsten und der Kommutator sind wieder sauber. Die Lager wurden auch gereinigt.
Einige Elkos hatten, nach über 30 Jahren, keine Kapazitäten mehr um weiter zu arbeiten.
Reinigungsarbeiten am Gehäuse.
Zwei Halter an der Cassettenklappe waren abgebrochen und wurden erneuert.
Fertig.
Das GX-7 ist ein, durch den kurzen Produktionszeitraum, nicht so bekanntes Tape-Deck.
Das AKAI GX-7 ist ein Deck ohne viel Schnick-Schnack. Es ist robust, hat alle Funktionen die man braucht und einen sehr guten Klang.
Ich hoffe, die Story über das AKAI GX-7, hat Euch nicht so sehr gelangweilt.
Ich wünsche allen hier einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2016.
VG Ralf