Dieser CD-10 fiel mir sofort aufgrund eines nachträglich angebrachten "TMR" Netzkabels auf.
Wenn solche sinnfreien Modifikationen bereits von aussen sichtbar werden, bedeutet das für die Innereien oft nichts Gutes.
Eigentlich mag ich ja keine CD-Spieler von Marantz, und von Philips schonmal garnicht, aber der CD-10 gehört zu den wenigen Geräten aus dem Konzern, die ich mir noch
zähneknirschend hinstellen würde. Die Verarbeitung stimmt soweit, und die Optik ist noch halbwegs passabel. Durch die schweren Gußbacken wirkt das Gerät "besonders schwer"
Technisch gibt´s erstmal nichts zu meckern....Alles wirkt aufgeräumt.
Quizfrage: Was tunen Tuner an einem CD-Spieler?
Antwort(en) :
*Netzkabeltuning
*Ausgangsstufen-Tuning (OPA "rolling" nennen die das)
* Kondensatortuning
* Bedämpfungstuning aller Art
* Netzteiltuning (auch wieder NUR Elkos).
Also all das, was der normale Doppellinkshänder noch hinbekommt, ohne das die Funktion später flöten geht.
Im aktuellen Fall wurde zum Glück nicht jeder Punkt in Angriff genommen, aber was ich da wieder sehen musste.....
Im Original werden zwei 100 µF (10V) Elkos antiseriell geschaltet. Die Kapazität wurde gezielt so groß gewählt , damit die Kondensatoren selbst bei tiefen Frequenzen keinen Hochpass bilden, was dann ggf. zu Verzerrungen führen könnte. An dieser Stelle ist die Qualität der Koppelkondensatoren absolut (!) zweitrangig, und die Toleranzen erst recht.
Es spielt keine Rolle, ob die Kapazität links 20% über der des rechten Kanals liegt, aber das ist anscheinend noch nicht überall angekommen.
Trotzdem wurde hier sowas eingebaut:
Riesen Teile, die normalerweise in einer Lautsprecherbox Dienst tun. Was die kleineren MKT´s über dem MKt zu suchen haben, würde ich auch gerne mal erklärt bekommen. WAs soll das???
Das Konstrukt wurde dann mit langen "Drähten" an die PLatine gebracht und mit Pattex an der Bordwand verklebt.....Was tut man nicht alles für den Wohlklang...
Einfach wunderbar......
Also alles raus. Die beiden "letzten" OPA wurden ebenfalls ausgetauscht. Damit man nicht sehen kann, was das für feine Sachen sind, wurden sie abgeschliffen. Normalerweise hätte ich da -sofort- wieder die NE5534 eingelötet, aber das habe ich mir erspart, weil das Gerät damit -genauso gut- funktioniert. Vermutlich OPA XXX oder AD XXX
Die Verzerrungen sind gering. 997HZ, -1dBFS 4xAVG . Das sind 0,0022% THD&N (BW22KHz)
Die bleiben also drin...
Raus kommt aber das Kondensatorgemüse. Normalerweise darf man da wie erwähnt wieder je 2 Elkos einlöten, aber da das Rastermaß gerade passt, habe ich zwei MKT´s mit 10 µF genommen. Nennt es von mir aus "Resttuning"
Frequenzgang 0 dBFS : L & R (Senke 33Kohm)
Einen neuen Riemensatz brauchte er auch noch....
....und das war´s dann.
Zum Schluss nochmal ein Wasserfall plot:
Keine Verzerrungen, kein Aliasing, nicht allzuviel Rauschen, welches oberhalb 30 KHz zunimmt. Auch hier beträgt die Ausgangsspannung bei 0dBFS 6 dBV
Wenn solche sinnfreien Modifikationen bereits von aussen sichtbar werden, bedeutet das für die Innereien oft nichts Gutes.
Eigentlich mag ich ja keine CD-Spieler von Marantz, und von Philips schonmal garnicht, aber der CD-10 gehört zu den wenigen Geräten aus dem Konzern, die ich mir noch
zähneknirschend hinstellen würde. Die Verarbeitung stimmt soweit, und die Optik ist noch halbwegs passabel. Durch die schweren Gußbacken wirkt das Gerät "besonders schwer"
Technisch gibt´s erstmal nichts zu meckern....Alles wirkt aufgeräumt.
Quizfrage: Was tunen Tuner an einem CD-Spieler?
Antwort(en) :
*Netzkabeltuning
*Ausgangsstufen-Tuning (OPA "rolling" nennen die das)
* Kondensatortuning
* Bedämpfungstuning aller Art
* Netzteiltuning (auch wieder NUR Elkos).
Also all das, was der normale Doppellinkshänder noch hinbekommt, ohne das die Funktion später flöten geht.
Im aktuellen Fall wurde zum Glück nicht jeder Punkt in Angriff genommen, aber was ich da wieder sehen musste.....
Im Original werden zwei 100 µF (10V) Elkos antiseriell geschaltet. Die Kapazität wurde gezielt so groß gewählt , damit die Kondensatoren selbst bei tiefen Frequenzen keinen Hochpass bilden, was dann ggf. zu Verzerrungen führen könnte. An dieser Stelle ist die Qualität der Koppelkondensatoren absolut (!) zweitrangig, und die Toleranzen erst recht.
Es spielt keine Rolle, ob die Kapazität links 20% über der des rechten Kanals liegt, aber das ist anscheinend noch nicht überall angekommen.
Trotzdem wurde hier sowas eingebaut:
Riesen Teile, die normalerweise in einer Lautsprecherbox Dienst tun. Was die kleineren MKT´s über dem MKt zu suchen haben, würde ich auch gerne mal erklärt bekommen. WAs soll das???
Das Konstrukt wurde dann mit langen "Drähten" an die PLatine gebracht und mit Pattex an der Bordwand verklebt.....Was tut man nicht alles für den Wohlklang...
Einfach wunderbar......
Also alles raus. Die beiden "letzten" OPA wurden ebenfalls ausgetauscht. Damit man nicht sehen kann, was das für feine Sachen sind, wurden sie abgeschliffen. Normalerweise hätte ich da -sofort- wieder die NE5534 eingelötet, aber das habe ich mir erspart, weil das Gerät damit -genauso gut- funktioniert. Vermutlich OPA XXX oder AD XXX
Die Verzerrungen sind gering. 997HZ, -1dBFS 4xAVG . Das sind 0,0022% THD&N (BW22KHz)
Die bleiben also drin...
Raus kommt aber das Kondensatorgemüse. Normalerweise darf man da wie erwähnt wieder je 2 Elkos einlöten, aber da das Rastermaß gerade passt, habe ich zwei MKT´s mit 10 µF genommen. Nennt es von mir aus "Resttuning"
Frequenzgang 0 dBFS : L & R (Senke 33Kohm)
Einen neuen Riemensatz brauchte er auch noch....
....und das war´s dann.
Zum Schluss nochmal ein Wasserfall plot:
Keine Verzerrungen, kein Aliasing, nicht allzuviel Rauschen, welches oberhalb 30 KHz zunimmt. Auch hier beträgt die Ausgangsspannung bei 0dBFS 6 dBV