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Mal wieder etwas ausprobiert!
Nachdem man zu glatte Capastanwellen, mit der Elektrophorese aufrauhen kann, kam ich heute auf die Idee, mit dieser Methode Lautsprecherschrauben, ihren silbrigen Glanz zu nehmen.
Sicherlich, man kann neue kaufen, phh - das kann ja jeder. Aber ich wollte sie jetzt und silberne, die nicht so schick farblich passen, habe ich genug.
Also ein Netzteil (12V / 4 A) rausgekramt, einen Behälter mit Wasser gefüllt und einen Esslöffel Kochsalz aufgelöst. Den Minuspol an einen starken Kupferdraht (Krokodilklemme) gepinnt, den Draht in die Brühe "eingelegt". An die Krokoklemme des Pluspols, den Patienten - äh, Schraube geklemmt und den Schraubenkopf für ca. 20 Sekunden eingetunkt. Das brodelt und flockt und das Ergebnis, ist zwar nicht so schön "schwarz", wie Kaufschrauben, aber sie können erst mal, als fähige Alternative bleiben.
Spezialbad -
Kann sich doch schon sehen lassen, das schwarze Teil, ist ein Klemmring für Lautsprecher BR25E.
Und so silber, sehen die Originalschrauben aus, das geht gar nicht.
Wer das mag, kann es schnell und einfach nachmachen, oder auch nicht - war nur ein Tip.
Gruß Frank - Potsdam
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Bei der Überschrift dacht ich schon, "Jetzt dreht er durch und macht einen auf Uhrmacherlehrling" - die schleifen und polieren ihre Schrauben (allerdings mit flachem Kopf) nämlich auch, bis die "schwarz werden" (bzw. eher blau).
Cool
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Du kommst auf Ideen!
Gruß André
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Respekt: Gute Idee, und vor allem - simpel umzusetzen. Und das Ergebnis ist, nach Deinen Fotos zu urteilen, überzeugend. Werde ich mir merken, wenn ich mal "Mohrenköpfe" benötige.
Gruss, Hendrik
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Sowat find ich gut !!
Bald Teil II : Brünieren in Altöl ?
Gruß,
Marcus
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• winix
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Das Einlegen der Schrauben in eine bekannte koffeinhaltige Dunkelbrause ist zum Phosphatieren ebenfalls ganz brauchbar.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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• HiFi1991
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26.06.2016, 08:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.06.2016, 08:59 von blueberryz.)
Das Zeuch von Klever kannte ich nicht, werd ich wohl gleich mal bestellen, das Marketing ist auf alle Fälle wirksam. Das müsste ja auch für verzinkten Schrauben funktionieren...
Früher hielten wir das so :
Ne alte Herdplatte, Eisen drauf bis es schön glüht und ab ins Altöl. Stinkt und qualmt, war aber schwarz. Wenn das die Kunden gewusst hätten, hehe.
Wir hatten auch ein dreistufiges Bad versucht, aber dös war nix. Rostig fleckig bäh.
Jetzt brauchts nur noch ein Wundermittel für schwarz eloxiertes, statt seltsam rotbraun wieder tiefschwarz...
Edit : Das Thema gabs ja hier auch schon, der Knabe hier scheint was Eloxieren angeht, sehr fit zu sein. Selbst eloxieren geht auch, aber Schwefelsäure und Co im Einsatz, das ist mir
zu viel in der Heimanwendung.
Gruß,
Marcus
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(24.06.2016, 18:48)MaTse schrieb: die schleifen und polieren ihre Schrauben (allerdings mit flachem Kopf) nämlich auch, bis die "schwarz werden" (bzw. eher blau).
Cool
Hi Matse,
die blaue Farbe der Schraube kommt nicht vom Schliff sondern durch das Erhitzen dieser. Dabei werden verschiedene Farben durchlaufen. Die Kunst ist es zum richtigen Zeitpunkt aufzuhören . "Billige" Zeiger oder Schrauben werden deshalb chemisch gebläut oder lackiert.
http://www.schauer-germany.com/werkstatt.php?p=9&img=3
Geht natürlich für die Kütibas auch auf der Herdplatte oder im Ofen
Viele Grüße Bastian
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(26.06.2016, 08:44)blueberryz schrieb: Früher hielten wir das so :
Ne alte Herdplatte, Eisen drauf bis es schön glüht und ab ins Altöl.
Blau ist eine typische Anlauffarbe, die man als Schmied beim Härten
der Werkstücke beobachtet, um den richtigen Zeitpunkt des Kühlens,
entweder in Wasser, oder im Ölbad zu bestimmen.
Wenn das Werkstück aus dem Feuer genommen wird, wandert beim
Abkühlen die Farbe von der heissen Spitze in Richtung der kälteren
Teile; wichtig ist die Temperatur beim Abschrecken, welche durch
die bereits zurückgelegte Strecke der Anlauffarben bestimmt werden
kann.
Hier sieht man noch Reste vom Blau, an einem Anfang der 80er Jahre
bei Hoesch* handgeschmiedetem Meissel:
*) ...und ja, die Wette mit dem Meister hab ich gewonnen: am ausgestreckten Arm mit der Spitze auf den Granitboden fallen gelassen, darf kein Splitter aus der Meisselspitze brechen.
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26.06.2016, 17:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.06.2016, 17:14 von zuendi.)
(26.06.2016, 14:57)winix schrieb: ... Hier sieht man noch Reste vom Blau, ...
Wenn Du die Reste von "blau" meinst, welches der Meißel von einer blauen Wand, als Bsp. mitbekommen hat, dann gebe ich Dir Recht. Aber ansonsten ...
Ich habe mal gelernt, wenn man beim scharf schleifen von Werkzeug, die Anlassfarben sieht, dann ist die Arbeit schlecht ausgeführt. Das hieß dann = abschleifen, dabei kühlen - also nochmal und aufpassen. Das Meißel z. Bsp. eine gewisse Härte haben sollten ist klar, aber extra gehärtet = niemals, dann sind die Dinger zerbrechlich wie Glas, also die Spitzen - das am Rande.
Es ist auch interessant zu lesen, wie ihr oberflächenveredelte Holzschrauben, deren Kern sicherlich aus Stahl ist = behandeln wollt, wie z. Bsp. bläuen!
Gruß Frank - Potsdam
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Holzschrauben können auch aus Messing sein. Auch hier geht heiß machen und in Altöl abschrecken. Verzinkte Holzschrauben müssen so heiß gemacht werden, dass der Zinküberzug matt wird, bevor das ins Altöl geht.
Der Meißel wird beim Schleifen am ehesten weich, wenn dem Blau ein Rot beim Schleifen vorangegangen ist.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
(26.06.2016, 13:56)onkyo schrieb: Hi Matse,
die blaue Farbe der Schraube kommt nicht vom Schliff sondern durch das Erhitzen dieser. Dabei werden verschiedene Farben durchlaufen. Die Kunst ist es zum richtigen Zeitpunkt aufzuhören.
Weiß ich doch, hab selbst ne Schraubenkopfpoliermachine.
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(26.06.2016, 17:08)zuendi schrieb: (26.06.2016, 14:57)winix schrieb: ... Hier sieht man noch Reste vom Blau, ...
Wenn Du die Reste von "blau" meinst, welches der Meißel von einer blauen Wand, als Bsp. mitbekommen hat, dann gebe ich Dir Recht. Aber ansonsten ...
ansonsten warst Du leider nicht anwesend, als ich auf dem Bandstahl rumklopfte
und kennst Du die Geschichte dieses Meissels leider auch nicht;
weiterhin habe ich keine Aussage über das Ausgangsmaterial getroffen.
Zitat:Ich habe mal gelernt, wenn man beim scharf schleifen von Werkzeug, die Anlassfarben sieht, dann ist die Arbeit schlecht ausgeführt.
mit dem Schleifen kann man sehr schnell die Härtung aus dem Werkstück wärmen.
Zitat:Das hieß dann = abschleifen, dabei kühlen - also nochmal und aufpassen.
Nö. Die Härtung ist herausgeglüht, das Werkstück entweder erneut härten, oder in die Abfalltonne werfen.
Zitat:Das Meißel z. Bsp. eine gewisse Härte haben sollten ist klar, aber extra gehärtet = niemals, dann sind die Dinger zerbrechlich wie Glas, also die Spitzen - das am Rande.
die Technik des Verarbeitens von Stahl hat sich mit Sicherheit weiterentwickelt,
im Vergleich zu den Lehrinhalten von 1980 (Grundlehrgang Metall, Schmieden)
ist Deine Aussage leider falsch.
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26.06.2016, 18:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.06.2016, 18:38 von zuendi.)
Och man, hier kann man nichts schreiben, was nicht über die Goldwaage läuft und akribisch widerlegt wird. Okay, macht weiter ...!
Gruß Frank - Potsdam
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• winix
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hehe, wollte Dir nicht an die Karre fahren
grad die Anlauffarben haben mich damals sehr begeistert,
daher der jetzige "Überschwang". Sorry.
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Wie ? Jetzt ist der Stahl schon wieder gekocht ? Geschliffen und verspachtelt ? Blau lackiert vom Arm gesprungen ?
Mein Seniorscheff in der Eisenbude hat beim 5. Augustiner immer vonnem Arbeitskollegen erzählt, der jeden Kartong, der in der Halle rumlag, mit Anlauf und Schwung durch die
Gegend gekickt hat. Bis zu dem Tag als der Senior nen 10kg Block Eisen in den Karton gelegt hat. Nach Kartong kicken war dem nie wieder....
Und wir haben unser Eisen auch eher ins Altöl getaucht, damit sich die ganzen Russpartikel mit dem Eisen zu einer schwarzen Oberfläche verbinden. Hat zwar so ausgesehen, aber brüniert war da nix.
Gruß,
Marcus
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Diese verrückten und verweichlichten Städter aus dem tiefen Westen... da wird nix getreten, kein Stahl geschmiedet, nix gekloppt - nur die Goldwaage riecht halt ein wenig nach Lösungsmitteln:
>> Für energetische Reinigungsarbeit ist persönliche Anwesenheit nicht erforderlich <<
山水!
Gruß
Niels
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Hat ja dann auch umgeschult...
Gruß,
Marcus
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• winix, HiFi1991
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