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Muttern? Sind das nicht Schrauben?
Egal, ich finde das gute Stück auch großartig, und in diesem Zustand kann es sich wirklich sehen lassen - sehr schön!
Das Einzige, was mir nicht so gut gefällt und meiner Meinung nach auch nicht zum restlichen Gerät passt ist die Power-Taste... Aber das ist Meckern auf extrem hohem Niveau.
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Und schon wieder einer, der nach der Behandlung beinahe wie neu aussieht. Hier geht es um einen Accuphase Vollverstärker namens E-202 - der erste Vollverstärker der von Kensonic angeboten wurde. Kensonic ist das Mutterhaus der Handelsmarke Accuphase und entstand aus den Markennamen Kenwood und Sony, da einer der Gründungsbrüder Hiragawa von Kenwood und ein leitender Entwicklungsingenieur von Sony ihre Firmen verließen und die Kensonic-Laboratories gründeten. Später wurde alles in Accuphase umbenannt und der Name Kensonic verschwand. Dieser Verstärker kam 1974 zusammen mit dem Tuner T-101 auf den Markt, hatte zwei mal 100 Watt Sinus an 8 Ohm und wog 19,5 kg. Nichts besonderes am Verstärker, außer dass er megasolide aufgebaut ist. Eine Anschaffung fürs Leben, geradezu. Jeder Schalter, jedes Potis - alles bewegt sich noch heute wie neu an ihm. Die Frontplatte ist dick und massiv, ebenso wie die Knöpfe - jeder mit zwei Schrauben befestigt. Hut ab!
Der Besítzer hatte selber versucht eine Unterbrechung zu beseitigen und dabei versehentlich die Netzteil-/Schutzschaltungsplatine verkehrt herum in die Buchsen gesteckt (was leider passt!). Dann stiegen Qualmwolken auf und er wollte nicht mehr weiter machen mit der Reparatur... jetzt spielt aber alles wieder prima. Es ist die Platine oben rechts im Bild.
Hier ein Blick nach innnen, da werkeln 4 kondensatoren zu je 22.000µF im Netzteil. Die Endstufen sind auf sehr groß dimensionierten Kühlkörpern rechts und links aufgebaut. Die frontseitigen Vorverstärker und Klangregelteile sind zusätzlich mit einem Abschirmblech (im Bild entfernt) versehen, um Übersprechen zu verringern.
Das Design ist sachlich und völlig zeitlos.
Die Frontplatte wurde mit NevrDull poliert, ebenso die Knöpfe -nach einem Ultraschallbad.
Die Power-Meter erhielten neue Lampen.
So hochwertiges Material lässt sich halt gut aufarbeiten.
Und der Blick von hinten, wo man unüblicherweise Pegelregler und Eingangsimpedanzumschalter für Phono vorfindet.
Auch der treibt mir Tränen in die Augen - weil ich ihn einpacken und zurück senden muss.
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Seh schön - Danke für's zeigen!
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Bei Accuphase ist der Frosch immer ultraschnell !
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Ja der Accufrosch.
Beste Grüße
René
Suche Woodcase oder Blechkleid für Kenwood KA-7100.
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Ein traumhafter Verstärker der E-202 das in einem topp Erhaltungszustand! Auch der Onkyo Receiver ist
nicht von schlechten Eltern! Gefällt! Armin wie immer ein klasse "Job" gemacht! Danke fürs vorstellen
und die Bilder.
Gruß Joachim
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den mag ich auch leiden... ich finde einem Accu kann man seine Qualität von außen ansehen... ob er jetzt so toll ist, wie mancherorts behauptet wird finde ich letztlich egal, er schaut gut aus, er wird gut sein, ich hätte auch gern einen... und herzlichen Dank fürs Zeigen Armin...
P.S. ich mag Deine Bilder vom Geraffel und Du brauchst wegen mir jetzt nicht das Automatikprogramm deiner Cam ausschalten...
cu, Martin -
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(23.11.2011, 18:26)armin777 schrieb: Auch der treibt mir Tränen in die Augen - weil ich ihn einpacken und zurück senden muss.
Was ich gut verstehen kann, denn mir würde es auch so gehen. Wirklich ein Traumverstärker. Sehr interessant, dass man den Pegel für den ersten Phonoeingang auf der Rückseite kanalgetrennt regeln kann. Sowas habe ich noch nie gesehen.
Der Onkyo ist auch fein. Je öfter ich diese Serie auf Fotos sehe, desto besser gefällt sie mir.
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Was für traumhafte Zustände beider Geräte. Super. Danke für diese leckere Vorstellung.
VGadaGaFdL
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Danke für´s Zeigen Armin. Die Vertausch-Dingens-Geschichte kannte ich noch nicht
Glückwunsch an den Besitzer..... absoluter Top-Zustand
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
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Lieber Armin,
danke für das Zeigen auch dieses Accuphase E-202. Alles wirkt (bezogen auf die Optik, und nur darüber kann ich schreiben) super konstruiert, sehr aufgeräumt. Die wertige Frontplatte ist kein Blendwerk, wie Deine Beschreibung zu den Schaltern und Potis zeigt. Ein schönes Gerät einer Marke, die in mir die gleichen Begehrlichkeiten weckt, wie Sansui.
Gruß,
Uwe
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Oha... noch ein Traumgerät! Armin, Du bist wirklich zu beneiden - aber für den Abschied von jedem dieser Schätze auch zu bemitleiden... Vermutlich trennt sich kaum jemand öfter von solchen Schmuckstücken als Du und Lennart...
Jedenfalls ist der Gute in einem traumhaften Zustand, sehr begehrenswert!...
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Ein Traumgerät der Accu !
Danke
Grüsse aus München
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23.11.2011, 21:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2011, 21:07 von errorlogin.)
Accuphase (und McIntosh) war immer der Traum in meiner Jugend. Ich kannte mich nicht viel mit den Geräten aus, aber die Accuphase waren einfach immer irrsinnig teuer. Die teuersten. Mußten also die besten sein. So hab ich das in Erinnerung.
Habe immer irgendwo die Kataloge aufgetrieben, ich weiß aber nicht mehr, ob das bei Radio Lerche oder Radio Barth in Stuttgart der Fall war.
Man hat aber immer jemand Älteren vorgeschickt, weil sie uns Steppkes die Kataloge nicht geben wollten.
Danke für die Einblicke, Armin!
Grüße, Jan
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(23.11.2011, 21:04)errorlogin schrieb: ich weiß aber nicht mehr, ob das bei Radio Lerche oder Radio Barth in Stuttgart der Fall war.
Das wird wohl Radio Barth gewesen sein, der hatte das hochwertigere Sortiment.
Bei Lerche war mehr volsktümliches Geraffel im Fokus ( außer der gigantischen LP auswahl)
Schade um diese Institutionen!
Ein Leben ohne Accuphase ist möglich... aber sinnlos! アキュフェーズ株式会社
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• errorlogin
Soeben wurde ein Sansui 990 fertig, der mich sehr in Anspruch genommen hat, weil leider schon jemand an diesem Gerät versucht hat, es zu reparieren, was leider gründlich in die Hose ging.
Der 990 muss wohl kaum vorgestellt werden, es handelt sich um die schwarze Version des 9090 (nicht um den 9090DB, der ist ganz anders aufgebaut!). Diese Serie stammt von 1977 und bestand aus den Modellen 560-690-790-890 und 990. Der größte aus dieser Reihe hatte 2 mal 150 Watt Sinus an 4 Ohm, wog 23,3 kg und kostete damals 2.800 DM. Wie alle Receiver hat auch der 990 ein altbackenes Aussehen, aber tolle Technik und einen Superklang, darüberhinaus durchweg gute Verarbeitung.
Dieses Exemplar kam hier an und sagte keinen Mucks, zwei Platinen waren bereits ausgebaut und extra verpackt. Eine Sicherung fehlte.
Nach dem ersten Anschließen stellt sich heraus, dass die linke Endstufe einen dicken Kurzschluss hatte. Nach Entfernen der Kühlkörper stellte sich heraus, dass ein fröhlicher Mix von unterschiedlichen Transistoren von Sanken und Toshiba dort eingebaut war, obschon die rechte Endstufe lief. Daraufhin erneuerte ich alle vier Endstufentransistoren des linken Kanals und baute rechts vier gleiche und heile Transistoren der Marke Sanken ein, so wie die da auch hienein gehören. So muss der Besitzer nur vier Transistoren bezahlen. Leider stellte sich die gesteckte Treiberplatine nicht nur als total verbastelt (lauter deutsche Transistoren!) heraus, sondern zusätzlich waren richtig viele Leiterbahnen abgerissen, weil offenbar jemand mit einem viel zu heißen Lötkolben zu Gang war. Es hat mich zwei Stunden Arbeit gekostet, die Treiberplatine wieder komplett instand zu setzen. Dennoch wollte der linke Kanal nicht arbeiten, ich konnte -40 Volt am Ausgang messen, obwohl nichts mehr defekt war! Wie das? Die Ursache fand sich an der Unterseite des Steckverbinders eben dieser Treiberplatine, dort hatte jemand zwei benachbarte Kontakte miteinander durch Lötzinn verbunden. Also auch dies entfernt und schon lief er wieder. Danach konnte ich mit der üblichen Arbeit beginnen ( mit nur drei Stunden Verzögerung), also Relais, Lampen, Schalter reinigen, Tuner abgleichen, Netzkabel erneuern, usw. usw. Und am Ende kam dann ein absolut vorzeigbarer Receiver dabei heraus:
Blick von unten ins offene Gerät. In der Mitte unten die beiden Siebelkos, darüber mittig die Endstufen.
dito von oben, oben mittig die besagte Treiberplatine - sieht völlig harmlos aus.
Die Military-Version hatte immer das schöne Holzgehäuse und konnte alle Spannungen (100-240V).
Die Front kann sich nun, dank erneuerter Beleuchtung (auch dort vieles kaputt gelötet!) wieder sehen lassen.
Der Skalenzeiger erhielt eine neue superhelle, weisse, aber gelb eingefäbte LED, die mit einem Trimmer gedimmt wird und mit einem Kondensator beruhigt wird. Dann sieht das aus wie mit einer hellen Lampe beleuchtet, wird aber nicht warm.
Die Rückseite, oben die Eingänge, unten die Ausgänge. Die US-Steckdosen wurden wie immer tot gelegt (VDE-Vorschrift).
Nun ist er wieder wohnzimmertauglich und darf nach Hause zurück.
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Also mir gefällt der Sansui, ich finde ihn nicht "altbacken" - den würde ich bei mir durchaus auch ins Wohnzimmer stellen . Tolle Arbeit, edle Bilder wie immer. Danke fürs Zeigen.
VGadaGaFdL
wessi-ossi
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25.11.2011, 15:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2011, 15:10 von peugeot.505.)
Mensch Armin, das muss doch eine schöne Fehlersuche gewesen sein. Wie bei mir auf der Arbeit, wenn man manchmal die Arbeit anderer Leute bewerten und korrigieren muss, die keinen Plan davon hatten,was sie gemacht haben..
Schönes Gerät! Ich hoffe, ich lasse mich hier nicht auch von der Sammelleidenschaft anstecken, wie bei den manuellen Minolta-Kameras im Minolta-Forum!
Christian
Gruß Christian
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Das ist ein toller schwarzer Sansui... ich mag die schwarzen 4-Digits (insbesondere ab 7070, bzw. 790 mit den schönen Zapplern), wobei ein "kleiner 690" (ich hab da mal einen anschauen können, boah) ist richtig schön... Armin, den habt ihr gut wieder hinbekommen... und "altbackenes Aussehen" das klingt nicht schön, ich finde "klassisches Äußeres" viel passender...
Herzlichen Dank für's Zeigen!
cu, Martin -
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Also in schwarz auch absolut mein Geschmack, sieht wirklich gut aus.
Da hattest Du aber mächtig Arbeit, dank der versuchten "Vorreparaturen".
Aber die Arbeit hat sich gelohnt; wieder ein schöner intakter Sansui mehr, der Freude verbreiten wird.
Schönen Dank für den tollen Bericht!
Grüße Alex
Klasse Reparatur . Der Sansui sieht gut aus und kräftig ist er auch noch.Was will man mehr?
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Armin klasse Arbeit! Wieder ein toller Sansui gerettet. Mir gefällt die Kombination aus Holz, schwarzer Front und silbernen
Bedienelementen sehr gut! Danke fürs vorstellen und die Bilder.
Gruß Joachim
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Tolles Teil,und super Bilder und Text. . .
Lennart ist nun zum Glück wieder gesund und auch wieder bei der Arbeit. Er hatte einen üblen Abzess an der Mandel, der größer als ein Tischtennisball war und dafür sorgte, dass er kaum noch Luft bekam. Nachdem die Antibiotika dem Ding nichts anhaben konnte, hat man es am Montag herausgeschnitten und seitdem geht es ihm besser - zum Glück! Seit Donnerstag ist er wieder hier.
Zuvor hatte er, am 9. und 10. November angefangen einen SX-1250 zu restaurieren. Niko hatte das Gehäuse neu furniert, doch leider stellte sich heraus, dass die vier dicken Siebelkos ausgelaufen waren, so dass erstmal neue bestellt werden wussten. Die Größenordnung 22.000µF 80V sind schon recht ordentlich, aber durchaus erhältlich, sogar von Nippon Chemicon (Nichicon). Allerdings ist die Größe dieser Baueile im Verlauf der vergangenen 30 Jahre doch beträchtlich geschrumpft - hier mal ein Größenvergleich:
Das Problem, dass sich daraus ergab ist der Einbau. Lennart hat das, in Anlehnung an seine Methode der Lautsprecherklemmen, mittels Acrylglasplatten gelöst, die hier im Innern nicht lackiert werden müssen und deswegen klarsichtig bleiben. Nun schaut das so aus:
Hier mal einer der vier alten Elkos an der Unterseite, weil wir oft gefragt werden, wie das denn aussieht, wenn die Elkos ausgelaufen sind:
Der Rest an dem SX-1250 war nur Routine und Fleiss, das Endergebnis will ich Euch aber nicht vorenthalten - immerhin ist das, ausser dem SX-1980, der größte Pioneer-Receiver ever und, wie wir dank Siamac und Bruno wissen, einer der am besten verarbeiteten Receiver, hier, wie gesagt mit neu furniertem Holzgehäuse:
Und noch ein Blick auf die Rückseite - hier war, wie bei fast allen Receivern dieser Baureihe, der Ferritantennenhalter ausgebrochen (weil der Kunststoff versprödet), wir haben die Antenne daher unsichtbar fixiert (also nicht mehr bewegen, Thomas! - falls Du hier mitliest).
Na ja, Lennart scheint ja wieder auf den Damm zu sein!
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